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Veröffentlicht am 15.09.2016

Fotos sind mehr als Momentaufnahmen

Liebten wir
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Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (26. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548285771


Fotos sind mehr als Momentaufnahmen

Inhalt:
Moira ist Fotografin. Ihre geliebte Kamera ist ...

Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (26. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548285771


Fotos sind mehr als Momentaufnahmen

Inhalt:

Moira ist Fotografin. Ihre geliebte Kamera ist immer und überall dabei. Moira, auch Mo genannt, hat einen Blick für Zusammenhänge, vor allem bei anderen, weniger bei sich selbst. Sie liest aus ihren Fotos ganze Geschichten heraus.

Ihre eigene familiäre Situation ist ein Drama. Deshalb ist sie sehr nervös, als sie die Familie ihres Freundes Leon auf der Geburtstagsfeier von Leons Vater kennenlernen soll. Und prompt geht die Sache schief. Plötzlich findet sich Moira zusammen mit Leons finnischer Großmutter Aino auf der Flucht.

Meine Meinung:
Ich habe Nina Blazon als Autorin von Jugendbüchern kennen- und lieben gelernt. Nun ist ihr erster Roman für Erwachsene erschienen, und ich muss sagen, auch in diesem Genre konnte Nina Blazon mich überzeugen.

Erzählt wird die Geschichte von zwei ungleichen Frauen. Moira ist Ende zwanzig und wünscht sich nichts mehr, als von einer Familie geliebt zu werden. Ihre eigene Familie ist total zerrüttet, und Mo hat gegen etliche Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Dabei nimmt sie es nicht unbedingt sehr genau mit der Wahrheit, belügt sich auch gerne selbst.

„Sollen wir?“, frage ich mit einem Lächeln, so echt wie eine Fata Morgana. (S. 41)

Die eigensinnige Aino ist 85 und wird von ihrer Familie mehr als Kostenfaktor gesehen denn als geliebte Mutter bzw. Großmutter. Sie hat in Helsinki noch eine Rechnung aus Kriegszeiten offen, die sie unbedingt begleichen will. Ihr Gesundheitszustand ist nicht der beste und so bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Es dauert eine gute Weile, bis die beiden Frauen sich auf ihrer seltsamen Reise zusammenraufen und einander schätzen lernen.

Nina Blazon schreibt sehr detailliert. Zuweilen war es mir fast ein bisschen zu viel, zu ausufernd, vor allem zu Beginn. Aber immerhin ist eine wirklich tolle Story dabei herausgekommen, da kann ich darüber hinwegsehen. Und vielleicht braucht es auch einfach so viele Worte, um eine entsprechende Tiefe der Charaktere zu erreichen. Später habe ich es auch nicht mehr als ausufernd empfunden, sondern nur noch als fesselnd. Es hat mir auch gut gefallen, dass hin und wieder etwas Humor aufblitzt und die eigentlich sehr ernsthafte Handlung auflockert.

Nach und nach lernen wir als Leser die beiden Frauen, die anfangs ja selbst nichts voneinander wissen und sich nicht einmal mögen, sehr gut kennen. Die Abgründe in Moiras Vergangenheit tun sich immer weiter auf. Und auch Aino hat ihre Geheimnisse, die sie nicht gerne der Öffentlichkeit und auch nicht Moira preisgibt. Hier hält die Autorin manche Überraschung bereit. Immer wenn man denkt, man wüsste jetzt, was damals geschehen ist, belehrt sie einen eines Besseren.

Auch die finnische Lebensart ist ein großes Thema dieses Romans. Ich wusste über die finnischen Eigenheiten so gut wie gar nichts und fand es sehr interessant, darüber etwas zu erfahren.

Fazit:
Ein großartiger Roman über eine Reise nach Helsinki, eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise zu sich selbst.

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Atmosphärisch dicht und spannend von Anfang bis Ende

Endgültig
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Gebundene Ausgabe: 459 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag (7. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3518425213
Preis: 19,95€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Atmosphärisch dicht und spannend ...

Gebundene Ausgabe: 459 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag (7. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3518425213
Preis: 19,95€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Atmosphärisch dicht und spannend von Anfang bis Ende

Inhalt:
Jenny Aaron arbeitete bei der sogenannten „Abteilung“, einer Eliteeinheit der Polizei mit Sitz in Berlin. Bis zu einem missglückten Einsatz in Barcelona vor fünf Jahren. Seitdem ist Aaron blind und wechselte zum BKA in Wiesbaden.

In der JVA Tegel soll der Häftling Boenisch die Anstaltspsychologin ermordet haben. Er besteht darauf, nur mit Aaron zu reden, die ihn damals ins Gefängnis gebracht hat. Daraufhin reist sie nach Berlin, wo sie ihren schlimmsten Dämonen begegnet.

Meine Meinung:
Eine blinde Polizistin? Wie soll das gehen? So waren meine ersten Gedanken, als ich die Buchbeschreibung las. Meine Fantasie reichte nicht wirklich aus, um mir das vorzustellen. Andreas Pflüger gelang es aber mit Leichtigkeit, mich davon zu überzeugen, dass Blinde einige Vorteile aufweisen können, auch im Polizeidienst, einfach indem sie ihre anderen Sinne umso intensiver einsetzen und damit Dinge wahrnehmen, die ein Sehender gar nicht mitbekommt. Seien es irgendwelche Hintergrundgeräusche, die eine Rolle spielen, oder feine Nuancen in der Stimme des Gegenübers, die Aaron so viel verraten. Die junge Frau meistert ihr Leben auf bewundernswerte Weise. Sie ließ sich nach ihrer Erblindung nicht unterkriegen, trainierte und kämpfte für ein selbstständiges Leben und Arbeiten, und es gelingt ihr hervorragend. Atmosphärisch dicht führt Pflüger den Leser durch das Leben als Blinde. Er hat hier sehr gut recherchiert und mich mit einigen Tatsachen so neugierig gemacht, dass ich mich im Anschluss an die Lektüre noch weiter damit befasst habe, weil ich es einfach so faszinierend fand.

Nicht nur Jenny Aaron ist eine sympathische Protagonistin, sondern auch ihre Kollegen von der Abteilung, besonders auch ihr väterlicher Freund Pavlik. Die neue Chefin der Eliteeinheit, Inan Demirci, hat anfangs keinen leichten Stand mit der eingeschworenen Truppe, doch sie tut ihr Bestes und überrascht immer wieder. Ich fand besonders das Zusammenspiel der einzelnen Personen faszinierend. Auch die Informationen zu Technik und Vorgehensweisen von Sondereinsatzteams und Scharfschützen fand ich äußerst interessant beschrieben.

Dadurch dass der Autor im Präsens erzählt, erlebt man als Leser die Handlung hautnah mit. Das fesselt ungemein, und es fällt schwer, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen, zumal sich die Ereignisse förmlich überschlagen. Jenny Aaron verbringt in Berlin zwei aufreibende Tage, in denen sie sich ihren Dämonen stellen muss. Ihr Gegner ist ähnlich intelligent wie sie und scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein. Er weiß genau, wie sie tickt, und umgekehrt. So erleben wir ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, das dem Leser kaum eine Verschnaufpause lässt.

Zwischendurch reisen wir in Aarons Erinnerungen in die Vergangenheit zu verschiedenen Einsätzen. Was zunächst wie willkürlich zusammengewürfelte Gedanken erscheint, entpuppt sich schließlich als ein einziges Netz, in dem auch das kleinste Puzzleteil schließlich seinen Platz findet. Das Ende ist hochspannend und befriedigend.

Es hat mich besonders gefreut im Nachwort zu lesen, dass die Geschichte von Jenny Aaron noch nicht zu Ende ist, dass „Endgültig“ also der Auftakt einer Reihe ist. Ich freue mich jetzt schon darauf, dieser außergewöhnlichen Ermittlerin wieder zu begegnen.

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt einer fesselnden Fantasy-Reihe

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe); Auflage: 1. Aufl. 2015 (15. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3846600092
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: ...

Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe); Auflage: 1. Aufl. 2015 (15. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3846600092
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: An Ember in the Ashes

Toller Auftakt einer fesselnden Fantasy-Reihe

Inhalt:
Elias wird in der Militärschule Schwarzkliff zu einem der besten Elitesoldaten des Imperiums ausgebildet. Doch er ist mit der willkürlichen Grausamkeit den unterdrückten Stämmen gegenüber gar nicht einverstanden und plant seine Flucht aus Schwarzkliff.

Laia ist ganz auf sich gestellt, nachdem ein nächtlicher Überfall der „Masken“ ihr ihre Großeltern genommen hat. Ihr Bruder Darin wurde gefangengenommen. Laia schließt sich dem Widerstand an, um gemeinsam mit den Rebellen Darin zu befreien. Sie wird nach Schwarzkliff eingeschleust, um zu spionieren. Hier kreuzen sich die Wege von Elias und Laia, die schließlich erkennen, dass es mehr Verbindendes als Trennendes zwischen ihnen gibt.

Meine Meinung:
Sabaa Tahir konnte mich mit ihrem Debütroman von der ersten Seite an fesseln. Ohne langes Vorgeplänkel wird man gleich mitten ins Geschehen geworfen. Erklärungen zur Gesellschaft fließen nach und nach ein. Es bleiben zwar nach diesem ersten Band noch einige Unklarheiten diesbezüglich, aber die Menge der Informationen reicht mir erst einmal. Ich nehme an, dass wir in den weiteren Bänden noch mehr darüber erfahren werden.

Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist grausam. Seit Jahrhunderten unterdrücken die Martialen die Kundigen. Letztere müssen ständig um ihr Leben fürchten, denn jederzeit kann es einen Überfall der Martialen geben. Die Martialen haben Spaß am Foltern, Vergewaltigen und Morden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das Buch sehr brutal ist, für manchen Leser vielleicht zu brutal. Ich fand es nicht so schlimm, weil immer wieder zur Sprache kommt, dass dieses System nicht richtig ist, dass man so nicht leben sollte. Vor allem der Protagonist Elias, der ja eigentlich auf der Seite der Unterdrücker ist, kann sich nicht mit der Ungerechtigkeit abfinden.

„Ja, wir werden frei sein. Frei, zu vergewaltigen und zu töten und dem Imperator zu huldigen.
Seltsam, dass das so gar nicht nach Freiheit schmeckt.“
(Elias’ Gedanken, S. 55)


Das macht ihn natürlich sehr sympathisch. Aber auch Laia heimst jede Menge Sympathiepunkte ein, ist sie doch bereit, alles erdenkliche Leid auf sich zu nehmen, um ihrem Bruder zur Freiheit zu verhelfen.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Laia und Elias, sodass man beide gut kennenlernt. Ihre Handlungsstränge laufen immer näher aufeinander zu, bis sie zuletzt eng miteinander verwoben sind. Ihre Handlungsweisen konnte ich meistens gut nachvollziehen, ihre Gedanken und Gefühle verleihen den Figuren Tiefe.

Anfangs dachte ich, klar, das ist eine Romeo- und Julia-Geschichte, wie es viele gibt. Doch schon hier konnte die Autorin mich überraschen. Denn so einfach macht sie es uns Lesern nicht. Auch manch andere Abläufe waren gänzlich unerwartet. Dies ist vielleicht vor allem den Intrigen und Ränken zuzuschreiben, mit denen die Protagonisten es zu tun bekommen. Ich finde es immer toll, wenn ein Autor es schafft, mich wirklich zu überraschen. Und wenn die Geschichte dann auch noch spannend, lebendig und mit hohem Tempo erzählt wird, so wie hier, dann ist mir das 5 Sterne wert.

Der 2. Band der Reihe soll 2016 erscheinen.

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein rasanter Thriller mit dem genialen Ermittler-Duo Hunter und Garcia

Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)
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Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. Mai 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548284217
Originaltitel: The Night Stalker
Preis: 9,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein ...

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. Mai 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548284217
Originaltitel: The Night Stalker
Preis: 9,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein rasanter Thriller mit dem genialen Ermittler-Duo Hunter und Garcia

Meine Meinung:
Nach Der Kruzifix-Killer und Der Vollstrecker liegt nun das dritte Buch von Chris Carter vor. Alle drei gehören zu einer Reihe um die Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia, sind jedoch in sich abgeschlossen und können daher auch gut einzeln gelesen werden. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, die anderen Bände auch noch zu lesen, sollte besser beim ersten anfangen, da sich die Protagonisten und ihre Zusammenarbeit natürlich weiterentwickeln.

Hunter und Garcia arbeiten beim Morddezernat I in L.A., das für besonders grausame Verbrechen und Serienmörder zuständig ist. Die Ermittlungen in ihrem neuen Fall gestalten sich sehr schwierig, da eine in der ersten Leiche platzierte Bombe bei der Obduktion explodiert und keine verwertbaren Spuren übrig lässt. Doch bald darauf wird eine zweite Leiche aufgefunden, und langsam bekommen die Ermittler Hinweise an die Hand, mit denen sie arbeiten können. Was ich toll finde, ist, dass der Leser ganz nah an den Ermittlungen dran ist, es wird quasi von jedem Schritt und jeder Überlegung berichtet. So ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild und man kann alles prima nachvollziehen.

Das Buch beginnt rasant und geht auch mit flottem Tempo weiter. Carter gönnt dem Leser nur ganz kurze Verschnaufpausen. Sehr kurze Kapitel, die meistens mit einem kleinen Cliffhanger enden, sorgen zusammen mit den wirklich abartigen Morden für einen Pageturner-Effekt. Der Schreibstil ist super zu lesen, ohne allzu einfach zu wirken. Der Täter ist bis zum Schluss gut getarnt, man kann also lange Zeit miträtseln.

Die Protagonisten Hunter und Garcia sind ein absolut tolles, sympathisches Ermittler-Team, von dem ich noch ganz viele Bücher lesen möchte. Lediglich Hunter wurde mir hier manchmal fast etwas zu perfekt dargestellt. Aber um einen intelligenten psychopathischen Mörder zu fassen, braucht man eben auch einen intelligenten Ermittler mit besonderen Gaben?

Cover und Titel passen leider gar nicht zum Inhalt. Ich habe keine Ahnung, was der Verlag sich hierbei gedacht hat. Aber der guten Geschichte tut das ja keinen Abbruch.

Die Reihe:
1. Der Kruzifix-Killer
2. Der Vollstrecker
3. Der Knochenbrecher
4. Totenkünstler
5. Der Totschläger
6. Die stille Bestie
7. I am Death. Der Totmacher

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Typisch Eberhofer!

Zwetschgendatschikomplott
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Audio CD (6 CDs, Laufzeit: ca. 464 min., ungekürzte Lesung)
Verlag: Der Audio Verlag (16. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3862314171
Sprecher: Christian Tramitz

Typisch Eberhofer!

Inhalt:
In ...

Audio CD (6 CDs, Laufzeit: ca. 464 min., ungekürzte Lesung)
Verlag: Der Audio Verlag (16. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3862314171
Sprecher: Christian Tramitz

Typisch Eberhofer!

Inhalt:

In München werden die Leichen von drei Frauen gefunden. Zusammen mit dem Birkenberger Rudi ermittelt der Eberhofer Franz im Rotlichtlilieu. In Niederkaltenkirchen soll ein Hotel gebaut werden, was dafür sorgt, dass das Dorf in zwei Lager gespaltet wird. Und die Susi ist …

Meine Meinung:
Die ersten fünf Eberhofer-Krimis habe ich selbst gelesen. Diesmal habe ich mir vorlesen lassen, obwohl ich kein wirklicher Fan von Hörbüchern bin. Doch die Eberhofer-HBs werden absolut genial gelesen von Christian Tramitz. Er verleiht jeder Figur eine Persönlichkeit und eine unverwechselbare Stimme. Ihm zuzuhören, ist ein wahrer Genuss. Und so habe ich nach Beendigung des Hörbuchs beschlossen, auch die künftigen Bücher zu hören, weil es einfach noch mehr Spaß macht. Ein bis zwei Sterne in der Bewertung gehen allein auf das Konto des Sprechers.

Der Kriminalfall an sich ist wie üblich nicht wirklich aufregend oder hyperspannend. Er läuft eher nebenher. Viel Raum nehmen auch die Unruhen in NKK ein, die der Franz natürlich auf seine eigene Art und Weise löst. Und natürlich geht nicht immer alles gesetzeskonform zu. Da der Franz eher ein ich-bezogener Mensch ist, um es mal freundlich auszudrücken, bleiben auch Reibereien mit Kollegen und Dorfbewohnern nicht aus.

Alles in allem ist das Buch mal wieder recht kurzweilig und witzig. Einen spannenden Krimi sollte man allerdings nicht erwarten.

Der Kriminalfall ist abgeschlossen, sodass man das Buch unabhängig von den anderen Bänden lesen oder hören kann. Allerdings spielen halt auch die zwischenmenschlichen Beziehungen der vorkommenden Personen eine große Rolle, weshalb ich eher das Lesen in der richtigen Reihenfolge empfehle.

Die Reihe:
1. Winterkartoffelknödel
2. Dampfnudelblues
3. Schweinskopf al dente
4. Grießnockerlaffäre
5. Sauerkrautkoma
6. Zwetschgendatschikomplott

★★★★★