Cover-Bild Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 15.05.2015
  • ISBN: 9783846600092
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabaa Tahir

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken

Barbara Imgrund (Übersetzer)

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.

Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...

Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2024

Besonders ✨

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Was könnte ich diesem Buch anderes geben als 5🌟?

Auch, wenn ich etwas länger gebraucht habe, war die Reise mit Elias&Laia in Teil 1 einfach unglaublich!

Sabaa Tahir kann so unfassbar gut schreiben, ...

Was könnte ich diesem Buch anderes geben als 5🌟?

Auch, wenn ich etwas länger gebraucht habe, war die Reise mit Elias&Laia in Teil 1 einfach unglaublich!

Sabaa Tahir kann so unfassbar gut schreiben, es ist wirklich grandios, wie sie alles so gut durchdacht hat 😳👀.

Elias und Laia waren Charaktere, die mir sehr sehr gut gefallen haben und auch sehr sympathisch waren 🤗.

Aber auch Kinan ist mir schneller ans Herz gewachsen, als ich drei sagen kann ❤️

Was mich dazu bringt mich zu fragen, wie dieses Liebesdreieck wohl ausgehen wird ... Denn ich liebe beide 😩😩😩.

Und zum Schluss habe ich geheult wie ein Schlosshund 😭😭😭

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Fulminanter Reihenauftakt!

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Ich liebe jeden Aspekt dieses Buches, dieser Reihe. Der Weltenbau ist genau so, wie ich ihn liebe, die Handlung verstrickt und komplex, genauso wie die Figuren und alles wird umrahmt von Sabaa Tahir wundervollem ...

Ich liebe jeden Aspekt dieses Buches, dieser Reihe. Der Weltenbau ist genau so, wie ich ihn liebe, die Handlung verstrickt und komplex, genauso wie die Figuren und alles wird umrahmt von Sabaa Tahir wundervollem Schreibstil. Die Geschichte selbst ist episch, aber genauso episch ist auch der Schreibstil, der alles in einer Aura von Aufopferung und Poesie einfängt. Allein der erste Absatz des Buches ist absolut wundervoll und leitet die allgemeine Stimmung sehr gut ein.

Mein großer Bruder kehrt heim in den dunklen Stunden vor der Morgendämmerung, in denen sogar die Geister ruhen. Er riecht nach Stahl und Kohle und Schmiede. Er riecht nach dem Feind.
S. 10

Laia und Elias erzählen in diesem Band abwechselnd die Geschichte, Laia aus dem Kundigenquartier in der Stadt Serra aus, Elias aus der dortigen Schwarzkliff-Akademie, in der er ausgebildet wird. Die Stadt Serra ist hauptsächlich dafür bekannt, dass dort Schwarzkliff liegt, die einzige Ausbildungsstätte für die Elitekämpfer des Martialenreiches - die Masken. Masken heißen nicht nur so, die tragen auch Masken aus einem seltenen Metall, dass sich über längeres Tragen nahtlos mit ihrer Haut verbindet und ein Symbol für die abgeschlossene Ausbildung zum Auftragsmörder des Imperators ist. Die Martialen sind ein diszipliniertes Volk, das stark an das alte Rom (Klassengesellschaft mit Illustriern, Mercatoren und Plebejern) angelehnt ist und ähnlich brutal die anderen Völker der Welt regieren. Neben den Stammesleuten leiden besonders die Kundigen unter der Herrschaft der Martialen. Die Kundigen waren ein Volk von Gelehrten, die vor den Martialen die Welt regiert haben, bis sie gestürzt worden sind. Seitdem leben sie unter der eisernen Faust des Imperators, sind nur im Namen anders als die Sklaven, Bildung wird ihnen verwehrt und regelmäßig werden Familien doch versklavt oder abgeschlachtet, damit sie nicht aufbegehren. Laia und ihr älterer Bruder Darin leben an diesem Rand der Gesellschaft zusammen mit ihren Großeltern, als eines Nachts Darin angeklagt wird ein Rebell zu sein und von einer Maske verschleppt wird. Laia setzt sich in den Kopf ihren Bruder aus der Gefangenschaft zu befreien, nachdem sie es bei dem Überfall nicht schaffte ihn zu verteidigen. Sie schließt sich dem Kundigenwiderstand an, zu dem sie eine ganz besondere Verbindung hat. Aber um ihren Bruder befreien zu können fordert der Widerstand von ihr sich als Sklavin in der Militärakademie Schwarzkliff einzuschleichen und die Kommandantin auszuspionieren, die schon Laias Eltern getötet hat.

Elias mag zwar dem Namen nach bald eine Maske sein, aber sein erstes Kapitel beginnt damit, dass er plant zu desertieren. Obwohl er einer der Klassenbesten ist und scheinbar wirklich gut im Kämpfen, Töten und Strategien schmieden verabscheut er das Leben als Maske und möchte lieber als freier Mann leben. Jedoch wird desertieren mit dem Tod bestraft, ist man einmal in Schwarzkliff entkommt man nur durch den Tod (ob nun in der Ausbildung oder im Kampf). Übrigens werden die Jungen für Schwarzkliff ausgesucht, niemand kann dort freiwillig mitmachen, mit sechs Jahren werden die Kinder ihren Familien mehr oder weniger weggenommen und durchlaufen dann für zwölf Jahre eine harte Ausbildung. Und meist ist ein Jahrgang rein männlich, nur alle Jubeljahre wird ein Mädchen ausgewählt. Elias wird in diesem Buch vor mehr als nur eine Prüfung gestellt und muss wieder und wieder um seine Prinzipien kämpfen und versucht aufs Äußerte zu verhindern das seelenlose Monster zu werden, als das die meisten Masken Schwarzkliff verlassen. Begleitet wird er dabei von seiner besten Freundin Helena, das einzige Mädchen seit Jahren das in Schwarzkliff ausgebildet wurde und überlebt hat. Obwohl Elias und Helene zu Beginn des Buches eigentlich nur noch ihre Abschlussfeier vor sich haben, befinden sie sich bald in einem tödlichen politisch geprägten Wettkampf, denn aus ihrer Jahrgang soll der neue Imperator ausgewählt werden. Der Imperator der Welt wird eigentlich aus den Erben des amtierenden Imperators ausgewählt, aber der aktuelle Imperator hat keine Erben und so veranstalten die heiligen Männer der Martialen, die Auguren, einen Wettkampf aus dem zum Schluss der neue Imperator und seine rechte Hand, der Blutgreif, hervorgehen werden.
Inmitten diesen Wettkampf stolpert Laia als sie als Sklavin in Schwarzkliff ankommt und während sie versucht zu lernen wie man überhaupt spioniert und unter der brutalen Kommandantin überlebt lernt sie auch einiges über die Ausbildung der Masken und den Wettkampf um den neuen Imperator.

Zerreißt es mich? Maybe.

Entgegen dem, was man vom Titel vielleicht erwarten würde, bewegen sich Elias und Laia lange Zeit im Buch nicht in denselben Kreisen. Es dauert seine Zeit, bis sie wirklich aufeinander treffen und auch dann stehen sie lange Zeit auf unterschiedlichen Seiten. Ich mag den Kniff dahinter, dass man durch sie zwei völlig unterschiedliche Lager der Welt zu sehen bekommt, sie beginnen an entgegengesetzten Enden des politischen Spektrums und arbeiten sich während des Buches langsam zu einem Berührungspunkt vor.

Obwohl ich schon so viel über die Handlung erzählt habe, habe ich noch nicht mal das erste Drittel des Buches abgedeckt, nehmt das also als Indikator dafür, wie dicht die Handlung gesponnen ist. Sabaa Tahir baut in diesem Buch wirklich eine meisterhafte Handlung auf, mit vielen verschiedenen Nebenhandlungen, die aber alle zum Ende hin zusammenlaufen und ein Feuerwerk an Erkenntnissen und Entwicklungen zünden. Es gibt einige trägere Stellen im Buch, aber die braucht man meiner Meinung nach auch, weil man sonst vor lauter Spannung zerspringen würde. Als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, habe ich vor lauter Aufregung gezittert, als es an die letzten Kapitel ging und hatte kurz Sorge, das mein Herz stehen bleibt. In meinen Augen hat das buch einen hervorragenden Spannungsbogen und wird nicht langweilig.

Über die Figurenentwicklung will ich eigentlich nicht zu viel verraten, weil das den Wow-Effekt vorwegnehmen würde, aber Die Herrschaft der Masken hat eine der besten Charakterentwicklungen in einem Jugendbuch überhaupt, und nicht nur eine Figur muss in diesem Buch ihre Handlungen und Motivationen überdenken - und das reißt auch in den Folgebänden nicht ab, übrigens. Die Entwicklung geht ähnlich glatt vonstatten wie ich das zum Beispiel von Robin Hobb kenne, obwohl das hier natürlich auf ein Jugendbuch angepasst ist. Man merkt eigentlich kaum wie die Figuren sich weiterentwickeln, bis man mal einen Moment Abstand zum Text nimmt und feststellt wie anders bestimmte Figuren mittlerweile auf Situationen reagieren.

Übrigens glänzen auch die Nebenfiguren in dieser Reihe. Man wird mit einigen fremden Namen konfrontiert und am Anfang ist es bestimmt hilfreich ein Personenregister anzulegen (ich kann heute noch nicht alle Klassenkameraden von Elias auseinanderhalten), aber die wichtigen Nebenfiguren zeigen schnell ihre Persönlichkeit und bewegen das Geschehen maßgeblich mit. Besonders wenn man die Reihe erneut liest entfalten sich die Verknüpfungen und Vorausweisungen; auch wenn man die Reihe schon in ihrer Gänze kennt bringt ein erneutes Lesen eine neue Ebene hervor, was mir immer wieder eine Freude ist. Ich habe so viele Kommentare und Lieblingszitate, die ich aus gewissen Gründen aber nicht teilen kann, weil es spoilern würde.

Fazit

Für wen ist dieses Buch und stellvertretend also die ganze Reihe etwas? Für alle, die vielschichtige Figuren, gnadenlose Handlungen und Entwicklungen lieben und eine der stärksten Gruppen an Figuren, die ich bisher kenne.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Spannend, fesselnd, großartig!!

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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Buch ist einfach phänomenal. Ich versuche es aber mal …

Inhalt:
In dieser Geschichte begleiten wir Laia und Elias auf ihren Lebenswegen, die nicht unterschiedlicher ...

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Buch ist einfach phänomenal. Ich versuche es aber mal …

Inhalt:
In dieser Geschichte begleiten wir Laia und Elias auf ihren Lebenswegen, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Aufgrund ihrer Lebensumstände sind beide gezwungen, viele Herausforderungen auf sich zu nehmen und diese erfolgreich zu bewältigen.

Laia, ein Kundigenmädchen, verliert in einer Nacht nicht nur ihre Großeltern, sondern zugleich wird ihr Bruder von den herrschenden Martialen verschleppt. Um ihn zu retten, macht sie sich auf den Weg, um den Widerstand zu finden und sie um Hilfe zu bitten. Sie sollen ihr helfen, ihren Bruder zu befreien. Doch so einfach macht es ihr der Widerstand nicht. Sie helfen ihr nur, wenn sie im Gegenzug die gefährliche Kommandantin in Schwarzkliff beschattet. Unter diesem Vorwand gibt sie sich als Sklavin aus und kommt der Kommandantin bedrohlich nah.
Auf der anderen Seite lernen wir Elias kennen, der in Schwarzkliff zu einer gewaltsamen und skrupellosen Maske ausgebildet wird. Obwohl er Jahrgangsbester ist, ist dieses Schicksal nicht das, was ihn erfüllt ...


Meine Meinung:
Sabaa Tahirs Schreibstil ist sehr lebendig, detailgetreu und flüssig. Aufgrund der wechselnden Erzählperspektive zwischen Laia und Elias bleibt es kontinuierlich spannend. Die Geschichte wird von Kapitel zu Kapitel interessanter, sodass ich die Seiten regelrecht verschlungen habe.
Das Worldbuliding ist der Autorin grandios gelungen. Die Welt ist trotz ihrer Brutalität und Düsterheit lebensnah und die Erzählungen wirken auf mich sehr real.
Die Übernatürlichen-/Fantasy-Elemente geben der gesamten Geschichte eine weitere Ebene der Spannung. Wir befinden uns in einer nah-östlichen/mittel-östlichen Welt, deren mystische Elemente hier eine sehr große Rolle spielen.


Die Erzählgeschwidigkeit finde ich perfekt. Es ist weder zu langsam noch zu schnell. Die Handlungsstränge verlaufen dynamisch, sodass meine Neugierde nie abflachte.
Was mir gut gefallen hat, ist, dass die Hauptprotagonisten sich nicht sofort kennenlernen und auch für die meiste Zeit in der Geschichte keinen direkten Austausch haben. So erleben wir die beiden Personen als eigenständige Figuren, unabhängig voneinander und vorteilhafter für den Erzählfluss.
Sie interagieren somit öfter mit Nebencharakteren, die in ihrer unmittelbaren Umgebung sind. Alle Figuren, die wir kennenlernen, haben sehr unterschiedliche und individuelle Lebenswege.
Zu allen Charakteren konnte ich schnell und einfach eine emotionale Verbindung aufbauen, bei den einen von Hoffnung und Mitleid geprägt und bei den anderen von Abscheu und Zorn. Es ist schön zu lesen, wie sich die Charaktere im Laufe der Geschichte entwickeln und zu welchem neuen Mut und Stärke sie kommen.


Es gibt auch zwei Love-Triangels, die im Hintergrund der Geschichte laufen. Die Liebesgeschichte nimmt ein langsames Tempo auf, welches der gesamten Handlung nur zugutekommt.


Fazit:
Dieses Buch ist ein Muss für alle, die fesselnde dystopische Welten lieben!! Ganz egal wie alt ihr seid oder ob Fantasy das Genre ist, indem ihr euch hauptsächlich aufhaltet, ihr dürft dieses Buch nicht aus den Augen verlieren.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Bin begeistert!

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Gab länger kein Buch mehr, das mich so begeistert und mitfiebern hat lassen.
Der Schreibstil reißt einen mit, ich konnte nicht aufhören weiter zu lesen, dieses Buch ist ein absoluter Pageturner.

Wir ...


Gab länger kein Buch mehr, das mich so begeistert und mitfiebern hat lassen.
Der Schreibstil reißt einen mit, ich konnte nicht aufhören weiter zu lesen, dieses Buch ist ein absoluter Pageturner.

Wir finden uns in einer dystopischen, düsteren Welt wieder, die so dermaßen brutal ist, dass viele Szenen mich sehr berührt und geschockt haben. Schon zu Beginn ist es sehr dramatisch und nervenauftreibend, von den ersten Seiten an habe ich mit den Charakteren mitgefiebert.
Sabaa Tahir fesselt einen und beschreibt sehr bildhaft diese neue Weilt in der wir uns wiederfinden. Der Spannungsbogen hat für mich nicht nachgelassen.

Was das Beste an dem Buch ist? Die Charaktere, alle von ihnen. Sie sind unglaublich authentisch und gut durchdacht. Selbst die Bösen sind absolut faszinierend.
Und natürlich gibt es in diesem Buch auch etwas Romantik, diese steht aber noch nicht im Vordergrund und ist eher Nebensache. Es gibt aber so etwas wie zwei Liebesdreiecke bzw. ein Liebesviereck, was zuerst tatsächlich gewöhnungsbedürftig war.

Die Geschichte wird von unseren beiden Protagonisten in der Ich Form erzählt. Laia und Elias sind 17 und es ist unglaublich was für Entwicklungen die beiden durchmachen. Vor allem Laia wächst an ihren Aufgaben. Die beiden kommen aus unterschiedlichen Welten und haben dennoch das selbe Ziel, nämlich ein Leben in Sicherheit und Freiheit.

Ich bin wirklich gespannt wie es in den folgenden Büchern weitergeht, weil dieses natürlich mit einem Cliffhanger geendet ist. Mal schauen was noch auf dir Charaktere zukommt.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Magischer Pageturner

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Elias steht kurz vor dem Abschluss der Militärakademie Schwarzkliff. Seit seiner Kindheit wurde er in effizienten und brutalen Kämpfen geschult um eine „Maske“ zu werden, doch er fühlt sich unter der silbernen ...

Elias steht kurz vor dem Abschluss der Militärakademie Schwarzkliff. Seit seiner Kindheit wurde er in effizienten und brutalen Kämpfen geschult um eine „Maske“ zu werden, doch er fühlt sich unter der silbernen Maske nicht wohl. Masken sind die grausamsten aller Kämpfer des Imperiums. Als eines Nachts Masken in Laias Heim eindringen, ihre Großeltern ermorden und ihren Bruder gefangen nehmen, bittet sie den Widerstand um Hilfe um ihren Bruder zu befreien. Doch dafür muss sie im Gegenzug undercover als Sklavin in Schwarzkliff arbeiten. Die beiden Protagonisten stehen auf völlig unterschiedlichen Seiten der Gesellschaft, doch beide kämpfen insgeheim für ein Leben, in dem sie frei und sie selbst sein können.

>>Der Tod verdrängt alles. [...] Die guten Erinnerungen, die ich an diese Männer habe - an Lachen ohne Ende, an gewonnene Wetten und ausgeheckte Streiche - stehlen sich davon. Alles, woran ich noch denken kann, sind die schlimmsten Dinge, die dunkelsten Dinge.<<, Elias, S. 391

Das Buch stand schon lange auf meiner Wunschliste, weil alle so begeistert davon sind und ich kann mich dem nur anschließen! Sabaa Tahir hat eine grandiose Fantasywelt geschaffen. Durch die Masken ist sie einerseits total grausam und brutal, andererseits gibt es aber auch einige magische Elemente. Es ist nicht nur eine einfache Geschichte, in der das eine Volk herrscht und dabei das andere unterdrückt. Durch die Struktur der Herrschenden und die Geschichte des Landes wird die Situation im Buch vielschichtiger. Die Autorin hat dadurch eine extrem spannende Erzählung geschaffen, die mich oft überrascht und vor allem sehr viele Fragen aufgeworfen hat. Sabaa Tahir beschreibt Gefühle sehr bildhaft, besonders und so passend, dass ich die Worte, trotz ihrer oftmals schmerzhaften Bedeutung, einfach wunderschön finde. Ich will unbedingt mehr erfahren, Beziehungen besser begreifen und erneut in die Geschichte eintauchen. Auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich, wobei es natürlich die eine Figur gibt, die von Grund auf böse ist, aber sonst sind es viele Persönlichkeiten, von denen man nicht alle durchschauen kann oder endlich mehr über ihr Leben erfahren möchte, wie zB bei Köchin. Ihre angedeutete Vergangenheit oder die undurchschaubaren Charaktere im Widerstand geben dem Geschehen viel mehr Spannung. Mehr noch als actiongeladene Szenen oder Kämpfe.

Die Kapitel werden immer abwechselnd aus Elias‘ und Laias Ich-Perspektive geschildert, deren beide Gefühle nachvollziehbar sind und die Protagonisten sympathisch machen. So vieles ist miteinander verwoben und durch die wechselnde Erzählperspektive schafft Sabaa Tahir ein umfassendes Bild von der Entbehrung und Gewalt in diesem Land. Laia hat anfangs nur ihre Fehler gesehen, ist im Laufe der Geschichte aber über sich hinausgewachsen. Elias hingegen erschien mir trotz seiner Empathie manchmal sehr naiv, was mich überrascht hat. Die Liebe der beiden entwickelt sich sehr langsam, ohne die fesselnden Ereignisse zu verdrängen, was mir gut gefällt. Teilweise handelt es sich um ein Liebesviereck, aber das hat sich glücklicherweise schrittweise gelöst.

>>Alle Schönheit der Sterne bedeutet nichts, wenn das Leben hier auf der Erde so hässlich ist.<<, S. 257


Fazit:
„Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken“ ist ein großartiger Auftakt der Tetralogie! Eine Geschichte voller Spannung, Brutalität, Fragezeichen und Wendungen. Auch wenn ich über Kleinigkeiten gestolpert bin, gaben diese der Geschichte noch mehr Spannung und ich will unbedingt wissen, wie alles ausgeht, wie Personen zusammenhängen und was bestimmte Figuren in der Vergangenheit erlebt haben. Ich bin begeistert von der fantasievollen und bildhaft geschriebenen Geschichte!

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