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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2022

Erster Thriller seit langem, nicht bereut!

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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Ich lese eigentlich eher selten Thriller, aber der Klappentext hat mich irgendwie total angesprochen und dann habe ich es eben doch mal wieder mit diesem Genre versucht. Und ich muss sagen, ich wurde ...

Ich lese eigentlich eher selten Thriller, aber der Klappentext hat mich irgendwie total angesprochen und dann habe ich es eben doch mal wieder mit diesem Genre versucht. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht!

Das Setting ist das eigentlich Besondere an diesem Buch. Es geht in das Hochgebirge auf eine achttausender Gipfelexpedition und das fand ich super interessant. Die Umgebung hat ohnehin schon viel Potenzial für alle möglichen Geschichten, also war es sehr spannend, was dann draus gemacht wurde. Die Örtlichkeiten wurden gut beschrieben, sodass ich mir die absolut Lebensfeindliche Umgebung aus Eis und Schnee gut vorstellen konnte und schon dadurch von der Geschichte völlig eingenommen wurde.
Man trifft auf Cecily, die als Journalistin mit auf die Expedition geht, obwohl sie sich eigentlich auch überhaupt vorbereitet betrachtet. Die Gründe ihrer Anwesenheit sind schon relativ mysteriös, deshalb fiel es auch leicht in das Buch einzusteigen, weil man die Hintergründe der ganzen Geschichte in Erfahrung bringen möchte. Die Protagonistin kam mir eher etwas blass vor, aber je weiter man liest, desto mehr kommt man an sie heran und versteht, was sie zu der Person macht, die sie ist. Ihre Hintergrundgeschichte ergibt am Ende sehr viel Sinn und ist gut durchdacht.
Außer ihr gibt es noch einige weitere Charaktere, die alle sehr unterschiedlich sind. Dadurch kommt auch Spannung in die Geschichte, denn schon zu Anfang hatte ich einige Theorien, was dort am Berg passiert, und wer oder was dahinter steckt, aber durch die vielen Personen gab es für mich keine Eindeutige Spur und da alle so verschieden sind und jeweils aus völlig anderen Gründen mit auf dieser Expedition sind, bleibt es spannend, bis fast ganz zum Schluss.

Spannung ist ein gutes Stichwort und gehört natürlich zum Thriller dazu. Sie war für mich auf jeden Fall gegeben. Besonders gegen Ende wurde die ganze Geschichte sehr fesselnd und spannend, was sich aber eigentlich durch das Ganze Buch gezogen hat. Neben den merkwürdigen und beängstigenden Ereignissen am Berg umfasst die Rahmenhandlung auch immer noch die Frage, ob der Aufstieg geschafft wird und wenn ja wie, da beim Bergsteigen nicht nur Gefahren menschlichen Ursprungs lauern, sondern sich die Natur gegen den Menschen richten kann. Auch dadurch war eine gewisse Grundspannung gegeben.

Insgesamt habe ich es auf keinen Fall bereut, mal wieder etwas in Richtung Suspence gelesen zu haben. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und habe die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen. Ich kann „Der Aufstieg“ definitiv weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Kein Highlight, aber lässt sich super lesen

Magic Sparks
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Besonders das Cover hat mich auf die Geschichte aufmerksam gemacht. Es passt gut zum Titel und zur Handlung und sieht gleichzeitig auch sehr magisch aus.

Magie ist auch das Stichwort. Wir befinden uns ...

Besonders das Cover hat mich auf die Geschichte aufmerksam gemacht. Es passt gut zum Titel und zur Handlung und sieht gleichzeitig auch sehr magisch aus.

Magie ist auch das Stichwort. Wir befinden uns in einer Welt, in der Werwölfe und Vampire ganz normal sind. Mit involviert ist auch die Protagonistin Emma, die bei der Polizei arbeitet und dann ermordet wird. Als logisches Resultat muss sie dann, als sie in der Leichenhalle wieder erwacht ihren eigenen Mord aufklären.
Emma fand ich an sich ziemlich sympathisch. Sie ist eher tough und hart im Nehmen, aber auch sehr unerfahren. Das merkt man total, aber gleichzeitig kommt sie nicht unglaublich und unnötig naiv, was mir positiv aufgefallen. Ist. Dementsprechend schlüssig ist ihr Charakter für mich.
Das einzige, was mich so richtig an den Charakteren gestört hat ist, dass sie einfach nicht geradeaus denken können. Ohne spoilern zu wollen: Einige Punkte und Antworten auf Fragen sind derart offensichtlich, dass ich teilweise über die Fragerei und das Rätzelraten der Beteiligten wirklich den Kopf schütteln musste.
Ansonsten war die Handlung aber sehr interessant und spannend gestaltet, sodass ich gerne weitergelesen habe.

Insgesamt ist „Magic sparks“ kein absolutes Highlight, aber es lässt sich sehr gut lesen und ich habe mich unterhalten gefühlt. Ich bin auch schon auf den zweiten Teil gespannt, der im August 2022 erscheint.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Absolut super

Whitestone Hospital - High Hopes
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Ich weiß gar nicht so richtig, was ich zu diesem Buch großartig schreiben soll. Es hat mir einfach unglaublich gut gefallen und Kritikpunkte zu finden fällt mir relativ schwer.
Der Schreibstil ist gewohnt ...

Ich weiß gar nicht so richtig, was ich zu diesem Buch großartig schreiben soll. Es hat mir einfach unglaublich gut gefallen und Kritikpunkte zu finden fällt mir relativ schwer.
Der Schreibstil ist gewohnt gut. Ich kam locker in die Geschichte rein und war auch immer interessiert weiterzulesen. Das lag bei mir auch stark am Setting. Ich finde den Handlungsort Krankenhaus sehr interessant und damit hatte mich das Buch natürlich direkt.
Die Protagonistin Laura fängt dort, am Whitestone Hospital als Assistenzärztin an. Sie ist ein unglaublich lieber Mensch und versucht alles richtig zu machen, das merkt man gleich von Anfang an. Sie war mir sehr sympathisch und ich konnte sie eigentlich zu jedem Zeitpunkt der Handlung sehr gut verstehen und fand sie dementsprechend realistisch Geschrieben.
Ihr gegenüber steht der Stationsarzt Nash. Wie die Geschichte zwischen den beiden weitergeht kann man sich ja denken. Auch ihn fand ich sehr gut geschrieben und ich mochte ihn total gerne.

Ob alles jetzt so realistisch dargestellt ist, oder nicht, darüber kann man sich natürlich streiten. Damit meine ich weniger das Medizinische, das war schon in Ordnung, und gut recherchiert, sondern eher den klinikalltag und die aufkommende Action. Aber aus dramaturgischen Gründen sind die Ereignisse natürlich absolut gerechtfertigt und für mich auch komplett in Ordnung.

Ich kann „High Hopes“, den ersten Teil der „Whitestone Hospital“ Reihe nur empfehlen. Mir hat das Buch unglaubliche Freude beim Lesen bereitet und ich freue mich schon auf die nächsten Teile und Bücher aus der Feder von Ava Reed.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Einhörner mal anders

Skandar und der Zorn der Einhörner
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Einhörner mal anders Erzählt!
Schön er Klappentext deute an, dass es bei den Einhörnern nicht um kleine rosa-weiße, plüschige Tiere geht sondern eher um wilde Tiere, hinter denen jede Menge Kraft und Naturgewalt ...

Einhörner mal anders Erzählt!
Schön er Klappentext deute an, dass es bei den Einhörnern nicht um kleine rosa-weiße, plüschige Tiere geht sondern eher um wilde Tiere, hinter denen jede Menge Kraft und Naturgewalt stehen.
Am Anfang der Geschichte trifft man auf Skandar, den Protagonisten. Er lebt in nicht besonders tollen Verhältnissen mit seiner Familie auf dem Festland. Sein großes Ziel ist es, Einhornreiter zu werden. Gleich am Anfang scheint dieses Ziel jedoch in weite Ferne zu rücken und auch, als es so gut wie erreicht scheint, stellen sich dem Jungen alle möglichen Hindernisse in den Weg und er muss sich einiges einfallen lassen, um sich aus allerlei unangenehmen und gefährlichen Situationen zu retten.
Er hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Seine Gedanken waren verständlich dargestellt und ich konnte mich gut in ihn hineinversetzten. Gleiches gilt für seine mehr oder weniger freiwilligen Mitstreiter:innen. Auch ihre Figuren handeln vor ihrem Hintergrund nachvollziehbar.
Es gibt schon die ein oder andere Kampfszene, wo es dann auch mal spannender wird, aber alles so weil ich das beurteilen kann altersgerecht für das empfohlene Lesealter ab 11 Jahren. Auch wenn man älter kann man sich natürlich noch genauso davon unterhalten lassen. Ich habe es ausprobiert, funktioniert wunderbar auch für erwachsene, die gerne Jugendbücher lesen.
Die Handlung selbst ist wie gesagt auch immer mal wieder spannend. Alles geht sehr schnell, was von vielen Szenenwechseln und Zeitsprüngen begünstigt wird. Diese sind unter dem Aspekt natürlich gut gewählt, ich hatte aber trotzdem meine Probleme damit. Wenn man mal ein paar Zeilen unaufmerksam liest, kann es durchaus passieren, dass man auf einmal in der Geschichte an einem ganz anderen Ort ist. Oft ist nämlich nicht mal ein Absatz gemacht, sondern nur ein Zeilenumbruch, dem man nicht ansieht, dass auf einmal eine ganz neue Szene begonnen hat. Ich fand das irritierend.

Insgesamt ist „Skandar und der Zorn der Einhörner“ ein sehr gelungenes Buch, dem ich 4,5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Realitätsnah und emotional

Das St. Alex - Nachtleuchten
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Krankenhausstorys interessieren mich generell, das Setting birgt einfach sehr viele Möglichkeiten, weshalb ich das Buch auch gerne lesen wollte.
Samira, Sami genannt ist Krankenschwester auf der Kinderpaliativstation ...

Krankenhausstorys interessieren mich generell, das Setting birgt einfach sehr viele Möglichkeiten, weshalb ich das Buch auch gerne lesen wollte.
Samira, Sami genannt ist Krankenschwester auf der Kinderpaliativstation und kümmert sich gleichzeitig, obwohl sie erst Anfang 20 ist um ihre jüngeren Brüder. Sie hat also einige zu tun und dementsprechend wenig Zeit bleibt für sie selbst. Das merkt man deutlich, genauso wie ihr Charakter schon auf den ersten Seiten deutlich gezeichnet wird. Sie ist sehr stark, bestimmt in dem was sie tut und nimmt prinzipiell keine Hilfe an. Sie war mir sehr sympathisch und durch den guten Schreibstil konnte ich ihre Situation gut verstehen und war die ganze Geschichte über voll bei ihr.
Auch die Nebencharaktere waren sehr gut und realistisch dargestellt. Ich konnte sie mir gut vorstellen und sie haben dem Buch Charakter verpasst.
Die Handlung wird ausschließlich aus Samiras Sicht erzählt. Das ist völlig in Ordnung und so erfährt man sehr viel über ihr Leben, was der Geschichte gut tut. Allerdings kommt dadurch die Seite von Louis (seinerseits männlicher Protagonist) sehr kurz. Ich hätte an vielen Stelle wirklich gerne seine Perspektive gehabt, einfach um zu erfahren wie er bestimmtes aufnimmt. Oft wird das dann in Form von Dialogen erklärt, sodass man auch etwas über ihn erfährt, aber dennoch wäre es sicher interessant gewesen, was er denkt.

Die Handlung an sich ist schlüssig und im Großen und Ganzen gut durchdacht. Allerdings muss ich sagen, dass besonders der Anfang sich sehr zieht. So ab der Hälfte hatte mich das Buch auf jeden Fall in seinen Bann gezogen, aber davor hatte es schon einige Längen.

Insgesamt ist „nachtleuchten“ eine sehr gute Geschichte, der ich 4,5 Sterne gebe. Ich kann sie auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn der Anfang mich eher gelangweilt hat. Davon abgesehen ist es eine gut durchdachte Geschichte, deren Ende es besonders in sich hatte und mich dadurch nachhaltig begeistern konnte.

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