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Veröffentlicht am 30.10.2021

Gelungenes Debüt

Winterland
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Sandstedt, eine kleine Provinzstadt in der dänischen Provinz,
wird von einem Mord erschüttert.
Dänemarks bester Mordermittler Martin Juncker, in die Provinz versetzt,
übernimmt den Fall.
Kopenhagen, dort ...

Sandstedt, eine kleine Provinzstadt in der dänischen Provinz,
wird von einem Mord erschüttert.
Dänemarks bester Mordermittler Martin Juncker, in die Provinz versetzt,
übernimmt den Fall.
Kopenhagen, dort arbeitet seine ehemalige Kollegin Signe Kristiansen.
Als eine Bombe mitten auf dem Weihnachtsmarkt explodiert, übernimmt
Signe den Fall. Sie geht auf Täterjagd, dieses Mal ohne ihren Kollegen
Junckers. Der tut sich sehr schwer mit den Ermittlungen. Die Ehefrau
des Toten ist spurlos verschwunden. Keiner hat was gesehen
und Spuren gibt es auch nicht. Dazu kommt das er sich um seinen Dementen
Vater kümmern muss. Als Signe einen anonymen Tipp bekommt, wird der Fall
in eine Richtung gelenkt, die ihre schlimmsten Vorstellungen
übersteigt.

Winterland ist ein beeindruckendes Krimi-Debüt.
Sehr vielschichtig, hochpolitisch und sehr gesellschaftskritisch.
Die Schreibweise ist sehr fließend.
Alle Hauptcharaktere sind wunderbar gezeichnet und sehr lebensnah.
Man lebt und leidet mit ihnen.
Sie sprühen so vor Leben, dass man das Gefühl hat, sie wahrhaft zu kennen.
Vor allem, wenn das Privatleben der Ermittler mehr
und mehr in den Vordergrund tritt. Dann
spürt man ihre Zerrissenheit zwischen Arbeit und Privatleben.
Dazu erhält dieser Krimi sehr viel Lokalkolorit.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Mein Kopfkino lief die ganze Zeit auf Hochtouren.
Es gibt viele lose Fäden, die aber alle am Ende wunderbar verknüpft werden.
Man kann diesen Krimi kaum aus der Hand legen.
Ein Buch, das dem Leser eine Gänsehaut verschafft
und in die menschlichen Abgründe zieht. Es geht nicht nur um Mord, sondern
auch um Terrorismus, Integration, Familienbanden und Demenz. Provinz kontra Großstadt.
Ein atmosphärisch dichter und etwas düsterer Krimi.
Von Anfang an spannend mit einem Spannungsbogen der bis zum Ende erhalten bleibt.
Ein Lesehighlight!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2021

Nette Unterhaltung

Das Haus der Düfte
0

Paris 1950,
Anouk träumt davon ein eigenes Parfüm zu entwickeln. Das perfekte Näschen
dafür hat sie. Doch das Geschäft mit den Düften liegt fest in der Hand weniger Familien.
Ein Zufall bringt sie nach ...

Paris 1950,
Anouk träumt davon ein eigenes Parfüm zu entwickeln. Das perfekte Näschen
dafür hat sie. Doch das Geschäft mit den Düften liegt fest in der Hand weniger Familien.
Ein Zufall bringt sie nach Grasse und dort bekommt sie die einmalige Chance
dieses Handwerk zu erlernen.
Anouk hat ein großes Talent Gefühle zu Duft zu verwandeln.
Der Geruch von wilden Kräutern und eine alte Erinnerung an einen Augenblick des Glücks
inspirieren Anouk zu neuen einzigartigen Kompositionen.
Ohne es zu wissen, folgt sie damit dem Weg der Florence Girard,
die als arme Lavendelpflückerin begann und eine Duft-Dynastie begründete.
Als sich Anouk verliebt, holt sie die Vergangenheit ein.

Das wunderschöne Cover gibt einen Vorgeschmack auf den Inhalt.
Die Geschichte über die Entstehung des Parfüms anhand zweier fiktiven
Familien.
Erzählt wird auf zwei Zeitebenen.
Die Schreibweise ist gut und die Charaktere vielschichtig.
Das Lebensgefühl wird sehr gut wiedergegeben.

Die Entstehung und die Arbeit eines Parfüms wird sehr genau beschrieben.
Der Rückblick in die Anfangsjahre der beiden rivalisierenden Familien ist mehr als ausführlich.
Sehr viele Handlungsstränge werden gelegt. Alles wird sehr detailverliebt beschrieben.
Das bremst etwas den Lesefluss.
Dazu kommen so viele Zufälle, die der Hauptcharaktere passieren, dass es schon wieder unglaubwürdig ist. Glückliche Fügungen stehen im Vordergrund.
Das macht die Geschichte vorhersehbar und es ist schwer sich mit den Personen zu identifizieren. Sie bleiben einem fremd.
Das ist schade, denn die Autorin hat sehr gut recherchiert.
So bleibt es letztendlich ein netter Roman, mehr aber auch nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2021

Wunderbare Weihnachtsbäckerei

Weihnachten mit Christina
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Gestaltung:

Optisch macht dieses Buch große Lust auf die Weihnachtszeit.

Eine sehr schöne Aufmachung mit wunderschönen Bildern und Fotografien.
Der Buchrücken ist aus Leinen und veredelt mit goldener ...

Gestaltung:

Optisch macht dieses Buch große Lust auf die Weihnachtszeit.

Eine sehr schöne Aufmachung mit wunderschönen Bildern und Fotografien.
Der Buchrücken ist aus Leinen und veredelt mit goldener Einfassung.
Das sieht sehr hochwertig aus.
Innen kommt noch ein Lesebändchen dazu, stabiles Papier und wundervolle Farbaufnahmen.
Außerdem wurde das Buch klimapositiv hergestellt, cradle-to-cradle
gedruckt und plastikfrei, unverpackt.
Besser geht es nicht.

Das Buch selber ist sehr gut zu händeln und sehr praktisch in der Aufteilung.

Vorne im Buch gibt es einen genauen Überblick über den Inhalt des Buches.

Über die Zutaten, Backzubehör, Grundteige, Rezepte für Keksfüllungen.
Aber auch Missgeschicke und deren Problemlösung werden genannt.

Dann folgen die Rezepte:

Weihnachtskekse
Weihnachtsbrote
Gebäck und Kuchen
Süßes und Geschenkideen

Zu jedem Abschnitt gibt es kleine Anekdoten oder Tipps von der Autorin.

Hinten im Buch findet man alle Rezepte noch einmal in alphabetischer Reihenfolge.

Rezepte:

Die Rezepte sind sehr vielseitig und klar gegliedert.

Die Liste für die Zutaten ist gut aufgeteilt und übersichtlich.

Kleine Hinweise und Ratschläge geben dem ganzen etwas Persönliches.

Ergebnis:

Die Maßangaben stimmen und man kann sich auf die angebenden Zubereitungszeiten verlassen.

Die von mir getesteten Rezepte sind alle gelungen und haben auch sehr gut geschmeckt.
Z. B.
Die saftigen Kokosstangen, die Kokosbusserl, die Schokokekse mit Eierlikör Creme und die Christstollen Kugeln.

Fazit:

Ein sehr hübsches und sehr anregendes Buch, das richtig Lust auf die Weihnachtszeit macht.
Ein Buch was ich nicht mehr aus der Hand geben mag.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Enttäuschend

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Ein hübsches Büchlein mit einem sehr verheißungsvollen Titel verspricht 24 Weihnachtskatastrophen im Hause Kluftinger. Das friedlich, weihnachtliche Cover verspricht allerdings etwas was so nicht stattfindet. ...

Ein hübsches Büchlein mit einem sehr verheißungsvollen Titel verspricht 24 Weihnachtskatastrophen im Hause Kluftinger. Das friedlich, weihnachtliche Cover verspricht allerdings etwas was so nicht stattfindet. Denn wer den Kluftinger kennt weiß in etwa was ihn erwartet.

Die Schreibweise ist gewohnt sehr gefällig und der Sprachwitz samt Dialekt einfach köstlich. Er gehört dazu, das ist der Klufti wie ihn man kennt.

Die 24 Weihnachtskatastrophen allerdings sind wirklich eine Katastrophe. Für den Leser nämlich. Von Kapitel zu Kapitel steigert sich Kluftinger von einer Katastrophe in die nächste. Kommt da einfach nicht raus. Teilweise herrlich politisch unkorrekt aber hauptsächlich purer Klamauk. Das Gute an diesem Buch ist, dass es so wenig Seiten hat. Nach der 24. Geschichte war ich doch froh, dass es ein Ende hat.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Sehr gelungene Familiensaga

Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen
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Berlin, die geteilte Stadt in den 1960er Jahren.
Da denkt man doch gleich an Flowerpower, Minirock, Mondlandung, Brandt,
aber auch an Rudi Dutschke, die Studentenunruhen und Bader Meinhof.
Dieses Mal steht ...

Berlin, die geteilte Stadt in den 1960er Jahren.
Da denkt man doch gleich an Flowerpower, Minirock, Mondlandung, Brandt,
aber auch an Rudi Dutschke, die Studentenunruhen und Bader Meinhof.
Dieses Mal steht Miriam Feldmann genannt Miri im Fokus der Geschichte.
Ihren Platz in der Familie Thalheim hat sie gefunden, aber die Vergangenheit hat sie
noch nicht so richtig verarbeiten können. Als Miri dann einem Mann wieder begegnet, der
ihr im Krieg geholfen hat, wird alles wieder lebendig. Miri muss sich mit den
dunkelsten Stunden ihres Lebens auseinandersetzen.

Auch im vierten Band wird das Lebensgefühl und der Zeitgeist wunderbar wiedergegeben.
Brigitte Riebe beherrscht die Kunst, eine fiktive Familie in die historischen Ereignisse
dieser Zeit einzubinden wie keine zweite. Dazu tragen ihre genausten
Recherchen und vor allem ihr wunderbarer Schreibstil bei. Auch die genannten Musiktitel
entführen einen immer wieder musikalisch in die vergangene Zeit.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und sehr lebensnah.
Man lebt und leidet mit ihnen.
Sie sprühen so vor Leben, dass man das Gefühl hat, sie wahrhaft zu kennen.
Die Zusammentreffen der Romanfiguren mit den echten Persönlichkeiten
hauchen diesem Roman zusätzlich sehr viel Leben ein.
Als ob man alles mit ihnen gemeinsam erlebt. Denn genauso könnte es gewesen sein.

Auch optisch macht das Buch viel her.
Das Cover hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert.
Die Kapitel sind sehr hübsch gestaltet.

Unbedingt erwähnenswert ist das wunderschöne Gedicht der
Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger.
Viel zu jung gestorben im Zwangsarbeitslager Michailowka im rumänischen Okkupationsgebiet
Gouvernement Transnistrien
und die obligatorische detaillierte Zeittafel am Ende des Buches.
Sie rundet das Ganze ab.

Ein sehr vielschichtiger Roman mit viel Hintergrund.
Die leichte und lockere Schreibweise, die tollen Charaktere dieses Romanes
und der zusätzliche Tiefgang machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis.

Eine unbedingte Leseempfehlung!

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