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Veröffentlicht am 01.11.2020

Fesselnd und mit tollem Ermittlerteam

Potsdamer Abgründe
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Klappentext:

Im Geheimen Preußischen Staatsarchiv wird ein Toter gefunden.
Maik von Lilienthal, Leiter der Mordkommission in Potsdam, übernimmt den Fall.
Seine Mutter Enne, pensionierte Fallanalytikerin, ...

Klappentext:

Im Geheimen Preußischen Staatsarchiv wird ein Toter gefunden.
Maik von Lilienthal, Leiter der Mordkommission in Potsdam, übernimmt den Fall.
Seine Mutter Enne, pensionierte Fallanalytikerin,
ermittelt währenddessen lieber auf eigene Faust.
Als die Spur in die noble Berliner Vorstadt am Heiligen See führt,
erhärtet sich ein Verdacht: Geht es hier um eine Kostbarkeit von
unermesslichem Wert, die mit den Freimaurern in Verbindung steht?
Der Mörder ist den beiden Ermittlern stets einen Schritt voraus
– bis die Lage eskaliert.

Fazit:

Ein fesselnder Kriminalroman mit einem tollen Ermittlerteam.
Die gut herausgearbeitet Charaktere überzeugen.
Das Duo Mutter und Sohn sind mal etwas anderes.
Atmosphärisch dicht und sehr authentisch wird die Ermittlung geführt.
Auch sind alle Elemente, die für einen klassischen Kriminalroman wichtig sind vorhanden.
Carla Maria Heinze lässt den Leser bis zuletzt im Dunklen tappen.
Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt, auch wenn es hier weder übermäßig blutig
noch dramatisch zu geht.
Der Schreibstil ist fließend aber auch sehr detailliert.
Dadurch wird alles sehr intensiv und besonders realistisch.
Das hat teilweise aber etwas die Spannung genommen.
Ein sehr gut recherchierter Kriminalfall über die Freimaurer und auch über die
Nachwendezeit der bis zum Schluss alles offen lässt
Ich habe ich mich mit diesem Krimi sehr gut unterhalten gefühlt,
habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
Gute Unterhaltung ist garantiert!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Enttäuschend

Das Buch eines Sommers
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Eine lebensphilosophische Erzählung über einen Traum Schriftsteller zu werden.
Doch dann kommt das Leben dazwischen.
Nicolas hat mehr und mehr den Kontakt zu seiner Frau, zu seinem Sohn,
aber auch zu sich ...

Eine lebensphilosophische Erzählung über einen Traum Schriftsteller zu werden.
Doch dann kommt das Leben dazwischen.
Nicolas hat mehr und mehr den Kontakt zu seiner Frau, zu seinem Sohn,
aber auch zu sich selbst verloren.
Die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und Zwänge. Als der Onkel stirbt,
verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat.
Er begibt sich auf eine Reise, die ihm die Augen öffnet und seinem
Leben eine völlig andere Richtung geben wird.
Eine Suche nach der eigenen Persönlichkeit und davon, das Leben zu finden,
das zu einem passt.

Der Schreibstil ist recht einfach und leicht.
Der Roman fängt vielversprechend an und bietet auch einige vernünftige Denkansätze.
Bas Kast hat viel mitzuteilen, nur leider nichts Neues.
So verliert sich die Geschichte in viele altbekannte Weisheiten, Klischees und Plattitüden.
Die Charaktere, und nicht nur die, sind ziemlich oberflächlich und bleiben einem Fremd.

Ein netter Sommerroman gut zu lesen.
Leider ohne Tiefen und Nachklang.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Ein gelungenes Debüt

Bierbrauerblues
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Bierbrauerblues ist der erste Band um den Polizisten Raphael Aigner.
Aus seiner Sicht wird erzählt.
Die Schreibweise ist fließend und sehr mitreißend.
Mit viel Witz, Augenzwinkern und Situationskomik ermittelt ...

Bierbrauerblues ist der erste Band um den Polizisten Raphael Aigner.
Aus seiner Sicht wird erzählt.
Die Schreibweise ist fließend und sehr mitreißend.
Mit viel Witz, Augenzwinkern und Situationskomik ermittelt Aigner
und bringt sich immer wieder in brenzlige Lagen.
Es macht großen Spaß mit ihm auf Mördersuche zu gehen.
Diese originellen und sehr authentischen Charaktere ziehen einen richtig in den Bann.
Lebensfroh, bodenständig und gewitzt. Die österreichische Lebensart wird wunderbar
wiedergegeben. Der Wortwitz und die Situationskomik ist einfach toll.
Skurril, Temporeich und gespickt mit köstlich witzigen Dialogen.
Es menschelt auch so schön zwischen den Geschlechtern.
Man hat das Gefühl dabei zu sein. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Kurzum, ein richtig guter
Krimi mit ganz viel Humor und Lokalkolorit, der sich unheimlich gut liest,
spannend ist und Spaß macht.
Die Story, die Charaktere, die Ausdruckskraft alles pointiert und scharfsinnig.
Dieses Buch hat mir wunderbare Lesestunden bereitet.
Sehr schön das am Ende des Buches die Mundartbegriffe kurz erklärt werden.
Ein mehr als gelungenes Debüt.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Starker Krimi

Schnee vom Gardasee
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Klappentext:

Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Gut.
Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole. Maurizio Bosco ...

Klappentext:

Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Gut.
Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole. Maurizio Bosco hat beste Espressobohnen geladen,
edle Naturkosmetik und feinstes weißes Pulver zur Stimmungsaufhellung.
Doch die Lieferung an eine Wohlfühloase am Chiemsee wird nicht ankommen. Greta van Holsten,
Spross einer Hamburger Kaffeeimporteur-Dynastie, ahnt Schlimmstes: Ist Maurizio, ihr Verlobter,
Opfer des eigenen Familienclans geworden? Und wer wird der nächste sein?

Fazit:

Der Schnee vom Gardasee ist eine bayerische/italienische Mischung.
Das Geschehen und die Ermittlungen sind Länderübergreifend.
Dieses Mal müssen sich die beiden Kommissare aus Traunstein und Verona mit der feinen Gesellschaft auseinandersetzen.
Der gute Schein muss gewahrt werden, aber die Handlungen sind an Skrupellosigkeit kaum zu überbieten.
Es geht um Drogenhandel, Mafiamethoden und um Rache. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, immer zu werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Wem kann man trauen und wem nicht?
Atmosphärisch dicht und sehr authentisch werden die Ermittlungen geführt.
Der mitreißende Schreibstil nimmt einen gleich mitten rein in das Geschehen.
Fließend und spannungsreich wird hier das beginnende Unheil geschildert.

Die Kapitel Vignetten sind sehr hübsch gestaltet und machen es dem Leser leichter sich zurechtzufinden.
Jedes Land hat seine eigene Ermittlungsstrategie und die wird wunderbar zu Papier gebracht.
Es gibt sehr viel Lokalkolorit und die Geschichte an sich ist sehr authentisch.
Mit sehr starken und zu weil auch bösartigen Charakteren, bis in die Nebenrolle sehr gut beschrieben.
Am Anfang geht es noch recht ruhig zu. Viele Fährten werden gelegt. Die Spannung wächst langsam und stetig. Bis es dann so richtig zu Sache geht.
Der Spannungsbogen ist bis zum überraschenden Ende gekonnt gesetzt.
Ein wunderbarer Krimi zu mit raten und spekulieren.








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Veröffentlicht am 10.10.2020

Netter Schmöker

Und die Welt war jung
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Deutschland 1950 - 1959.
Drei Familien, drei Städte, ein Jahrzehnt.
Die drei Familien, Aldenhovens aus Köln, ihre Freunde Elisabeth und Kurt aus Hamburg und
die Schwester Margarethe Aldenhoven in San Remo ...

Deutschland 1950 - 1959.
Drei Familien, drei Städte, ein Jahrzehnt.
Die drei Familien, Aldenhovens aus Köln, ihre Freunde Elisabeth und Kurt aus Hamburg und
die Schwester Margarethe Aldenhoven in San Remo verheiratet hoffen auf ein besseres neues
Jahrzehnt.
Silvester wurde unterschiedlich verbracht. In Köln, in Hamburg und in San Remo.
Die Fragen am Neujahrsmorgen 1950 sind die gleichen:
Werden die Wunden endlich heilen? Was bringt die Zukunft?

Carmen Korn entführt uns in eine vergangene Zeit. Der Krieg ist gerade mal 5 Jahre vorbei und die
Menschen wollen endlich wieder Leben. Das wird an Hand von drei Familien in drei Städten erzählt.
Das Lebensgefühl und der Zeitgeist der 1950er Jahre werden sehr gut wiedergegeben.
Der Schreibstil ist wunderbar fließend. Man fühlt sich gleich sehr verbunden mit den Charakteren.
Der Erzählstil ist sehr gut. Einzelne Tage, besondere Ereignisse werden hervorgeholt und dadurch wird die Geschichte
sehr lebendig. Das geht flott im Wechsel mit den Familien.
Man muss allerdings aufmerksam lesen um zu wissen um welche Stadt es sich gerade handelt.
Es springt lebhaft hin und her.
Leider bleibt vieles unausgesprochen. Viel Harmonie, glückliche Fügungen stehen im Vordergrund.
Die Opfer dieses schlimmen Krieges kommen durchaus vor aber sie können sich recht schnell wieder einleben.

Die Täter werden nur am Rande erwähnt. Das ist schade, denn so wirkt dieses Leben wie ein Märchen.
Es geht immer nur aufwärts, alles wird besser und jeder bekommt seinen Partner. Keiner soll und wird alleine bleiben. Der aufmerksame Leser merkt sehr schnell das dieser Roman auf ein Happy End zusteuert.
Ein richtiger Schmöker der sich so weg Liest. Schade nur, dass er so Oberflächich bleibt.

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