Cover-Bild Schnee vom Gardasee
Band 4 der Reihe "Fontanaros und Breitwiesers Fälle"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition tingeltangel
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 390
  • Ersterscheinung: 02.10.2020
  • ISBN: 9783944936468
Marta Donato

Schnee vom Gardasee

Italien und Bayern Krimi - Buchtipp für den Urlaub am Gardasee
Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Gut. Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole.
Maurizios Transporter ist beladen mit besten Espressobohnen, edler Naturkosmetik und feinstem, weißem Pulver zur Stimmungsaufhellung. Doch die Lieferung für eine Wohlfühloase am Chiemsee wird nie ankommen.
Greta van Holsten, Tochter einer Hamburger Kaffeehändler-Dynastie, fürchtet Schlimmstes. Ist Maurizio, ihr Verlobter, Opfer des eigenen Familienclans geworden?
Den Kommissaren in Verona und Traunstein werden bei ihren Ermittlungen Steine in den Weg gelegt. Währenddessen überschlagen sich die Ereignisse.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2025

Grenzüberschreitende Aktivitäten laden zum Mitermitteln am Gardasee und im Chiemgau ein! Pizza, Pasta + Pistolen, diese Reihe sei empfohlen!

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Beim schon vierten Fall für Fontanaro und Breitwieser schneit es bis in die niedrigsten Gefilde mafiöser Gebilde!

Ausnahmsweise fasse ich mich bei dieser Rezension mal etwas kürzer, denn zu wesentlichen ...

Beim schon vierten Fall für Fontanaro und Breitwieser schneit es bis in die niedrigsten Gefilde mafiöser Gebilde!

Ausnahmsweise fasse ich mich bei dieser Rezension mal etwas kürzer, denn zu wesentlichen Dingen dieser Reihe habe ich im Rahmen meiner anderen Rezensionen schon einiges geschrieben.

Inhaltliches gebe ich dabei nicht preis, denn da sollte der Klappentext reichen, um Neugierde auf den Fall zu wecken und Sehnsucht nach dem Lago di Garda zu entfachen.

In einem gefälligen Schreibstil erzählt die Autorin in ihren Krimis oft mehr als nur eine Geschichte und manchmal geht der Blick auch zurück auf kriminelle Vorgänge der Vergangenheit, wobei alles und jeder so eingeordnet und beschrieben wird, dass es keine Verständnisprobleme gibt.

Die Figuren sind zahlreich, sowohl im Bereich der italienischen und deutschen Polizei als auch in Bezug auf oft nahezu undurchschaubare Täter und deren „Freunde“ und Familien.

Der Spannungsaufbau entsteht dabei nicht nur anhand der Kriminalgeschichte(n), sondern auch durch den Wechsel zwischen Italien und Deutschland, Gardasee und Chiemsee, Verona und Umgebung und der Traunsteiner Region.

Wenn beispielsweise ein Kapitel, das am Gardasee spielt und in dem Commissario Fontanaro mit seinen Kollegen ermittelt, endet, dann oft an genau der Stelle, an der man zu dem Geschehen noch unbedingt mehr hätte wissen wollen, aber – switch – schon ist man wieder am Chiemsee und sieht Kommissar Breitwieser und seinen Mitarbeitern über die Schulter, woraufhin es – switch – stante pede zurück nach Italien geht. Wunderbar!

Häufig geschehen die Dinge gleichzeitig, was in den entsprechenden Kapitelüberschriften mit Orts- und Zeitangaben zum Ausdruck kommt und mir beim Lesen das Gefühl vermittelt, als sei ich an beiden Orten gleichzeitig.

Was ich besonders mag, ist, dass die Zusammenhänge stets nachvollziehbar sind, dass alles mit allem logisch verknüpft ist und man herrlich mitermitteln kann.

Dass dabei nicht immer alles glatt läuft, ist so unterhaltsam wie spannend, und dass es wiederkehrende Personen gibt, denen ich gerne mehr Vernunft und gutes Benehmen beibringen würde, macht diesen Krimi - wie alle Krimis dieser Reihe – realistico e quasi reale!

Jetzt ist die Rezension doch nicht so kurz geworden, wie ich es eigentlich geplant hatte, aber all das wollte halt geschrieben werden.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Hier wird nicht nur Kaffee geliefert

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MEINE MEINUNG
Maurizio war von Lazise aus unterwegs an den Chiemsee. Er sollte dort offiziell 20 Kg Espressokaffee an Van Holsten übergeben. Doch das wichtigste an dieser Lieferung waren die Drogen.
Der ...

MEINE MEINUNG
Maurizio war von Lazise aus unterwegs an den Chiemsee. Er sollte dort offiziell 20 Kg Espressokaffee an Van Holsten übergeben. Doch das wichtigste an dieser Lieferung waren die Drogen.
Der Übergabeort kam ihm sehr seltsam vor und irgendwie hatte er kein gutes Gefühl dabei. Warum hatte Van Holsten den Übergabeort so kurzfristig geändert? War die Änderung wirklich von Van Holsten?

Greta van Holsten wartet am nächsten Tag auf eine Nachricht von ihrem Verlobten Maurizio, doch da kam nichts.
Tja, das verkaufen von Schnee war ein gefährliches Geschäft.

Der Schreibstil der Autorin ist rasant und spannend und es lässt sich druch die Ausdrucksweise auch sehr zügig lesen.
Das sich die Morde hier auf zwei Länder verteilen macht es noch mal aufregender.

Antonio aus Verona und Georg aus Traunstein hatten schon einem zusammen gearbeitet und dieser neue Fall hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem anderen Fall der sie damals zusammen gebracht hatte.

Sie ermitteln in alle Richtungen, doch es wird ihnen hier nicht sehr leicht gemacht. Die Spannung steht schon mit der ersten Seite und durch das anziehende Tempo steigt auch die Spannung immer weiter an.

Von mir bekommt dieser tolle Krimi aus voller Überzeugung die vollen 5 Sterne, da für mich das Rätsel sehr groß war, wer denn hier der Mörder war. Es gab sehr viele Verdächtige und immer wieder muss man umdenken. Das macht das ganze dann so spannend, da es bis fast zum Ende unklar bleibt, wer hier die ganzen Morde begeht und warum.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 24.10.2020

tolle Handlungsorte und ein interessanter Plot

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Bei „ Schnee vom Gardasee“ von Marta Donato handelt es sich um einen Italien & Bayern Krimi.

Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt. Der Schreibstil ist sehr gut, sodass ich diesen Krimi ...

Bei „ Schnee vom Gardasee“ von Marta Donato handelt es sich um einen Italien & Bayern Krimi.

Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt. Der Schreibstil ist sehr gut, sodass ich diesen Krimi sehr flüssig lesen konnte. Logikfehler habe ich keine gefunden.

Die Handlungsorte , die in Bayern und in Italien werden gut beschrieben. Über jedem Kapitel ist die Stadt aufgeführt, in der wir uns gerade befinden. Durch die zusätzlichen Zeitangaben konnte ich den jeweiligen Abschnitt gedanklich noch besser einsortieren.

Die facettenreichen Protagonisten werden gut beschrieben. Ihr agieren hat mir gefallen und ich wurde nicht nur einmal auf den Irrweg geschickt. Bis zum Schluß wußte ich nicht, wem kann ich vertrauen und wem nicht. Da der Einblick in die Psyche mancher Protagonisten so gut beschrieben wird, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen.

Der Plot ist sehr gut konstruiert. Wendungen, spannende Szenen und tolle Ideen haben dazu geführt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die vielen Erzählstränge, werden am Schluß logisch zusammengeführt. Bis dahin war ich die ganze Zeit über so gespannt, wie alles miteinander zusammen hängt.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Spannender Krimi

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„...Dann musste Maurizio Kunden hofieren, die sich nicht entschließen konnten, ob sie einen Maserati kaufen sollten oder doch lieber einen Mercedes […] Und bei dieser schwerwiegende Entscheidung waren ...

„...Dann musste Maurizio Kunden hofieren, die sich nicht entschließen konnten, ob sie einen Maserati kaufen sollten oder doch lieber einen Mercedes […] Und bei dieser schwerwiegende Entscheidung waren Italiener wie Deutsche gleichermaßen unentschieden und emotional aufgeladen. […] Autokauf war eine spezielle Angelegenheit...“

Greta van Holsten macht sich in Lazise Gedanken um ihren Verlobten Maurizio Bosco. Er war offiziell mit einer Lieferung ihrer hochwertigen Kosmetik und den Espressobohnen seines Vaters Romano Bosco auf den Weg zu Heinrich van Holsten an den Chiemsee. Dass in beiden Produkten außerdem ein feines weißes Pulver steckte, war ein gut gehütetes Geheimnis. Doch das erwartete Lebenszeichen fehlt. Greta kann nicht wissen, dass Maurizio in eine Falle getappt ist und erschossen wurde.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben, der sowohl in Italien als auch in Deutschland spielt. Er wird Commissario Antonio Fontanaro und seinen Freund Hauptkommissar Georg Breitwieser alles abverlangen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Wie schon das Eingangszitat zeigt, schwingt ab und an eine Spur Sarkasmus mit.
Der Tote in Deutschland hat keinerlei Papiere bei sich. Auch ein Fahrzeug ist nicht zu entdecken. Greta hat zwar Maurizio als vermisst gemeldet, doch bei der italienischen Polizei nimmt sie keiner für voll. Auch Romano scheint sich um seinen Sohn keine Sorgen zu machen und lässt Greta kalt abfahren.

„...Wenn du nicht weißt, wo dein fidanzato steckt, wie sollen wir das dann wissen? War`s das?...“

Als es in Italien den nächsten Toten gibt, werden plötzlich Verbindungen klar. Bei Antonio und Georg kommt außerdem ein alter Fall wieder auf den Tisch, der nie aufgeklärt wurde. Es gibt Parallelen zur aktuellen Geschichte.
Ein besonderes Highlight ist das damalige Verhör mit einer Wirtin.

„...“Meldung ist gesetzlich vorgeschrieben!“ „Ja mei, vorgeschrieben! Was steht nicht alles im Gesetz. Da steht auch drin, dass Mord verboten ist! Und ihr Täter hat sich auch nicht dran gehalten, sonst hätten S` jetzt keine Arbeit.“...“

Zu beiden Seiten der Grenze wird eifrig ermittelt. Dabei haben es die Italiener schwerer. Ihnen scheint jemand Steine zwischen die Füße zu werfen und gekonnt über die Schulter zu gucken. Wer wird von wem bezahlt? Welche Rolle spielt der Staatsanwalt? Dass im Drogendezernat ein neuer und ehrgeiziger Ermittler arbeitet, der das Wort Zusammenarbeit nicht kennt, ist auch nicht gerade hilfreich. Und Ostern rückt immer näher. Da hätten die Kommissare gern mal Zeit für die Familie.
Währenddessen sind die Familienverhältnisse sowohl im Hause Bosco als auch bei van Holsten alles andere als gut. Romano lässt sich nur von einer wirklich was sagen, seiner Mutter Maddalena. Maurizio hatte sie einst so charakterisiert:

„...Sie ist stur wie ein Maulesel und hart wie Granit. Wer die Familienehre befleckt, hat nichts zu lachen...“

Die Autorin versteht es, mir einen tiefen Blick in die Psyche ihrer Protagonisten zu ermöglichen. Insbesondere Gretas Verzweiflung wird wiederholt deutlich. Doch auch andere haben ihr Päckchen zu tragen.
Am Ende werden alle losen Fäden zusammengeführt und eine überraschende Lösung präsentiert.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wozu Rache fähig ist.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Starker Krimi

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Klappentext:

Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Gut.
Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole. Maurizio Bosco ...

Klappentext:

Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Gut.
Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole. Maurizio Bosco hat beste Espressobohnen geladen,
edle Naturkosmetik und feinstes weißes Pulver zur Stimmungsaufhellung.
Doch die Lieferung an eine Wohlfühloase am Chiemsee wird nicht ankommen. Greta van Holsten,
Spross einer Hamburger Kaffeeimporteur-Dynastie, ahnt Schlimmstes: Ist Maurizio, ihr Verlobter,
Opfer des eigenen Familienclans geworden? Und wer wird der nächste sein?

Fazit:

Der Schnee vom Gardasee ist eine bayerische/italienische Mischung.
Das Geschehen und die Ermittlungen sind Länderübergreifend.
Dieses Mal müssen sich die beiden Kommissare aus Traunstein und Verona mit der feinen Gesellschaft auseinandersetzen.
Der gute Schein muss gewahrt werden, aber die Handlungen sind an Skrupellosigkeit kaum zu überbieten.
Es geht um Drogenhandel, Mafiamethoden und um Rache. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, immer zu werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Wem kann man trauen und wem nicht?
Atmosphärisch dicht und sehr authentisch werden die Ermittlungen geführt.
Der mitreißende Schreibstil nimmt einen gleich mitten rein in das Geschehen.
Fließend und spannungsreich wird hier das beginnende Unheil geschildert.

Die Kapitel Vignetten sind sehr hübsch gestaltet und machen es dem Leser leichter sich zurechtzufinden.
Jedes Land hat seine eigene Ermittlungsstrategie und die wird wunderbar zu Papier gebracht.
Es gibt sehr viel Lokalkolorit und die Geschichte an sich ist sehr authentisch.
Mit sehr starken und zu weil auch bösartigen Charakteren, bis in die Nebenrolle sehr gut beschrieben.
Am Anfang geht es noch recht ruhig zu. Viele Fährten werden gelegt. Die Spannung wächst langsam und stetig. Bis es dann so richtig zu Sache geht.
Der Spannungsbogen ist bis zum überraschenden Ende gekonnt gesetzt.
Ein wunderbarer Krimi zu mit raten und spekulieren.








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