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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Ein Buch wie ein Film

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Fantasy ist eher nicht mein Genre. Und so ließ ich den ganzen Fourth Wing Hype an mir vorüberziehen.
Bis ein Büchermensch, den ich sehr schätze, dieses Buch hochgelobt hat. Ein Büchermensch, der sonst ...

Fantasy ist eher nicht mein Genre. Und so ließ ich den ganzen Fourth Wing Hype an mir vorüberziehen.
Bis ein Büchermensch, den ich sehr schätze, dieses Buch hochgelobt hat. Ein Büchermensch, der sonst auch eher zeitgenössisches liest, wie ich.
Jetzt war sie Neugier geweckt.

Obwohl meiner Meinung nach, eher an ein jüngeres Publikum gerichtet, war ich sehr schnell in der Geschichte und ließ mich in ihren Bann ziehen. Challenges und Rivalitäten machen ein Buch oft interessant und so auch hier. Den Ort des Geschehens, den Reiterquadranten, hatte ich klar vor Augen und spätestens als die Drachen auftauchten, lief ein Film vor meinem inneren Auge ab.

Die Enemy to Lover Sequenz ist nett, die ausführlichen Sex-Szenen hätten es für mich jetzt hier nicht gebraucht. Etwas subtiler und der Funke wäre dann auch bei mir übergesprungen.

Ich hab Fourth Wing gern gelesen und ich bin gespannt auf Iron Flame, ein Jahreshighlight ist es für mich aber nicht.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Ungerechtfertigter Hype

Babel
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Meine Erwartungen waren hoch. So viel spannendes hatte ich über das Buch gehört. Ein Impulskauf aufgrund des mich ansprechenden Covers und Farbschnitts folgte. Doch dann blieb das Buch auf dem SuB. Lange. ...

Meine Erwartungen waren hoch. So viel spannendes hatte ich über das Buch gehört. Ein Impulskauf aufgrund des mich ansprechenden Covers und Farbschnitts folgte. Doch dann blieb das Buch auf dem SuB. Lange. Sehr lange. Nach fast einem Jahr habe ich es mir nun endlich vorgenommen. Der Einstieg fiel mir sehr schwer. Ich fühlte mich eher an eine wissenschaftliche Abhandlung zum Thema Sprachen erinnert. Für mich kam die Handlung nur langsam in Gang.

Robin und seine Freunde waren mir nicht unsympathisch und die Geheimnisse rund um den Hermes Bund hatte schon etwas für sich.

Ab Buch IV kam etwas Schwung in die Geschichte und es wurde teilweise richtig spannend. Aber zum Ende hin flaute der Inhalt für mich wieder ab. Es war mir einfach zu zäh. Wenn auch die Grundstory an sich wirklich gut ist und mir das offene Ende gefallen hat.

Ein Highlight war es für mich aber nicht.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Ich fühle dieses Haus in Südfrankreich

Nachts erzähle ich dir alles
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Wie eine Sommerbrise weht diese Geschichte in meinem Kopf. Warm und sanft.

Brigitte, Léas Mutter, verordnet ihrer Tochter eine Auszeit. Und wo sollte man nicht besser zu sich kommen können, als ind einer ...

Wie eine Sommerbrise weht diese Geschichte in meinem Kopf. Warm und sanft.

Brigitte, Léas Mutter, verordnet ihrer Tochter eine Auszeit. Und wo sollte man nicht besser zu sich kommen können, als ind einer verträumten alten Villa an der Côte d'azur.
Léa muss vergangenes abschließen und sich neu sortieren. Bevor sie damit beginnen kann, wird eine kurze intensive Begegnung den Sommer in ein neues Licht rücken.

Plötzlich ist da der Mann Émile in seiner Trauer und stürzt kopfüber in Léas Leben. Léa liebt und droht sich selbst dabei zu verlieren. Aber Brigitte und Claire, eine Jugendfreundin der Mutter, sind jeweils in ihren eigenen Arten um sie herum und für sie da. In zahllosen inspirierenden Gesprächen lernen wir die drei Frauen und Émile kennen. Ich habe mich in die Dialoge fallen lassen und wurde immer zart aufgefangen. Die drei Frauen möchte ich liebend gern kennenlernen, sie hsben sich in mein Herz geredet.

Die Handlung fließt vor sich hin, nie kitschig, nie anstrengend. Ich spüre die Süße und die Schwere des Sommers und gleichzeitig die Leichtigkeit des blauen Himmels. Ein Roman über Liebe, Selbstbestimmung und Feminismus. Ein leichtes Buch mit Tiefe. Einfach schön.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Märchen und Science Fiction

Die letzte Erzählerin
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Petra ist jetzt Zeta-1. Die Erde ist Vergangenheit. 400 Jahre in der Zukunft soll ein neues Kollektiv geschaffen und ein neuer Planet als Lebensgrundlage gefunden werden. Aber einiges ist auf dem Weg schief ...

Petra ist jetzt Zeta-1. Die Erde ist Vergangenheit. 400 Jahre in der Zukunft soll ein neues Kollektiv geschaffen und ein neuer Planet als Lebensgrundlage gefunden werden. Aber einiges ist auf dem Weg schief gelaufen. Erinnerungen an das Leben auf der Erde sind unerwünscht. Aber Petra erinnert sich.

Wie gefährlich, erfährt sie sch will. Ohne aufzufallen, will sie dennoch ihre Eltern und ihren Bruder finden uns sie will leben. Die Erzählungen ihrer abuela Lita sind dabei eine unersetzbare Hilfe.

Wie ein Leben jenseits unserer Erde aussehen kann, interessiert mich in den letzten Jahren immer mehr. Es ist faszinierend sich ganz neue Welten vorzustellen. Donna Barba Higuera schafft es Mythen mit Zukunftstechnologie zu mischen und heraus kommt ein spannender Roman, der nicht nur Jugendliche in seinen Bann zieht. Auch wenn hier künstliche Intelligenzen nicht ganz gut wegkommen, ist das Ende mutmachend. Ein gutes Ende, obwohl ich sehr gern noch weitergelesen hätte.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Jugend in der DDR mit allen Facetten

Gittersee
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Es ist 1976. Karin, 16, lebt in Gittersee, einem kleinen Örtchen in der Nähe von Dresden.
Sie ist jung, sie ist verliebt, sie ist naiv. Und plötzlich wird sie mit den Widrigkeiten des Überwachungsstaates ...

Es ist 1976. Karin, 16, lebt in Gittersee, einem kleinen Örtchen in der Nähe von Dresden.
Sie ist jung, sie ist verliebt, sie ist naiv. Und plötzlich wird sie mit den Widrigkeiten des Überwachungsstaates konfrontiert, obwohl sie doch einfach nur jung sein will.

Charlotte Gneuß, selbst er nach dem Mauerfall geboren, zeichnet ein realistisches Bild. Man nimmt ihr ab, was sie schreibt. Der Stil: manchnal abgehackt, manchmal grüblerisch, aber immer passend. Ich fühle mit diesem 16jährigen Mädchen, dass unbeschwert sein möchte, aber dessen Umfeld das nicht zulässt. Manchnal blieb mir Karin zu blass, aber das mindert nicht den Gehalt der Geschichte, die durchaus spannende Stränge aufweist.

Das Fehlen der Anführungszeichen hat mich erst irritiert, dann fand ich es zum Lesen direkt angenehm. Habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es wird wohl noch etwas nachhallen.

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