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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2021

Gelungener Regionalkrimi aus dem Ruhrpott

Doppelbock
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„Doppelbock“ ist bereits der zweite Band der Regionalkrimi Reihe rund um die ehemalige Polizistin Frederike Stier, des Autoren Thomas Salzmann. Auch als Neueinsteigerin hatte ich zum Glück keine Probleme ...

„Doppelbock“ ist bereits der zweite Band der Regionalkrimi Reihe rund um die ehemalige Polizistin Frederike Stier, des Autoren Thomas Salzmann. Auch als Neueinsteigerin hatte ich zum Glück keine Probleme mich in der Handlung zurechtzufinden. Der Schreibstil ist eher knackig, mit kurzen Sätzen und einem fürs Ruhrgebiet typischen Humor. So liest sich der Krimi durchweg angenehm und gefiel mir besonders durch seine Aktualität. Auch wenn sich scheinbar alles um das Thema Umweltschutz dreht, gibt es dennoch zahlreiche Wendungen, sowie die ein oder andere überraschende Information. Als geübte Krimileserin hatte ich am Ende allerdings doch den richtigen Riecher und konnte Manches voraussehen. Auch mit der eher bissigen Ermittlerin wurde ich nicht so richtig warm, dafür war der Fall umso spannender. Für die stimmige Handlung und das angenehme Leseerlebnis gibt es von mir gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimifans!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Naturbegeisterung die ansteckt

Dancing with Bees
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„Dancing with Bees – Meine Reise zurück zur Natur“ beschreibt den sehr persönlichen Weg hin zur Naturbegeisterung der Autorin Brigit Strawbridge Howard, welche in England lebt. Neben Reiseberichten und ...

„Dancing with Bees – Meine Reise zurück zur Natur“ beschreibt den sehr persönlichen Weg hin zur Naturbegeisterung der Autorin Brigit Strawbridge Howard, welche in England lebt. Neben Reiseberichten und eigenen Beobachtungen, hat mich das Buch vor allem durch seine Fülle an fachlichen Informationen positiv überrascht. Zum Glück erklärt die Autorin dabei selbst komplizierte Zusammenhänge, äußerst anschaulich. Der Schreibstil liest sich von Anfang bis Ende leicht und angenehm. Außerdem werten wunderschöne Illustrationen den Text regelmäßig auf. In jedem ihrer Sätze merkt man der Autorin die persönliche Begeisterung und ihr Engagement für die Natur an, so wirken alle Tipps welche sie uns Leser*innen gibt, informativ aber nicht belehrend. Die Kapitel sind wirklich abwechslungsreich gestaltet, richten sich aber nach keiner besonderen Ordnung. So erfährt man je nach Kapitel mal etwas über eine besondere Hummelart, mal geht es um ein Verhalten, oder auch um unterschiedliche Pflanzen und der Verbreitungsgebiete. So ergibt sich am Ende eine einzigartige und kunterbunte Mischung aus eigenen Beobachtungen und biologischem Fachwissen. Mein Fazit: Tolles Sachbuch, welches richtig Lust macht die heimische Fauna und Flora, selbst zu entdecken!

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Anders als erwartet

Enriettas Vermächtnis
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Der Roman „Enriettas Vermächtnis“ der Autorin Sylvia Madsack, lockte mich durch seinen wirklich interessanten Klappentext und versprach eine tiefgründige Familiengeschichte. Im Gesamten blieb die Handlung ...

Der Roman „Enriettas Vermächtnis“ der Autorin Sylvia Madsack, lockte mich durch seinen wirklich interessanten Klappentext und versprach eine tiefgründige Familiengeschichte. Im Gesamten blieb die Handlung leider stark hinter meinen Erwartungen zurück. Es gab weniger Geheimnisse und unerwartet Wendungen als ich Anfangs vermutet habe. So entwickelt sich das zunächst höchst spannende Szenario, schnell zu einer platten Liebesgeschichte. Viele der Handlungen der Protagonist*innen konnte ich dabei leider überhaupt nicht nachvollziehen. So wirkte die Geschichte oft melodramatisch und unrealistisch auf mich und erinnerte daher fast schon an eine Soap Opra. Auch wenn mir die Charaktere alle eher fern blieben, ließ sich der Schreibstil dennoch gut lesen und machte das Buch so zu einer kurzweiligen Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Literarische Reise nach Japan, auf den Spuren der Hofdame Sei Shōnagon

Dinge, die das Herz höher schlagen lassen
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In ihrem Buch „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ lässt uns die Autorin Mia Kankimäki an einer sehr persönlichen Reise teilnehmen. Lange Zeit war die Autorin bereits von Sei Shōnagon und deren ...

In ihrem Buch „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ lässt uns die Autorin Mia Kankimäki an einer sehr persönlichen Reise teilnehmen. Lange Zeit war die Autorin bereits von Sei Shōnagon und deren Kopfkissenbuch begeistert, als sie 2010 all ihren Mut zusammen nahm, ihre Arbeit sowie ihr gesamtes Leben in Norwegen zurückließ und nach Kyōto in Japan reiste. Dort wollte sie auf den Spuren ihrer Seelenschwester Sei wandeln und dabei genau dieses Buch schreiben. Und so erzählt sie in einer Art Tagebuch von ihren Erfahrungen, Erlebnissen und Gedanken. Leider muss ich sagen, dass das Buch mit seinen über 500 Seiten, stellenweise ziemlich langatmig war und mich so nicht immer fesseln konnte. Die geschichtlichen Einblicke in die Zeit der Kaiserhöfe und auch so manches Reiseerlebnis lasen sich aber durchaus interessant. Dazwischen gab es für mich allerdings auch immer wieder recht langatmige und dadurch langweilige Passagen. So musste ich mich aufs Ende hin regelrecht zwingen, weiter zu lesen. Trotzdem enthält das Buch auch immer wieder großartige Stellen, welche mich sehr ansprachen. „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“, ist geeignet für alle geschichtlich und literarisch interessierten Leser*innen. Wer eine leichte Lektüre bzw. eine unterhaltsame Geschichte sucht, wird hier eher enttäuscht werden. Durch die teilweise sehr besondere Textform und so manchen inhaltlichen Höhepunkt, vergebe ich dennoch 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Spannend, witzig und doch auch komplex

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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„Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman ist ein wunderbarer Krimi aus dem Cosy Crime Genre. Anders als bei anderen Büchern des Genres, war die Handlung aber durchgehend komplex, äußerst durchdacht ...

„Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman ist ein wunderbarer Krimi aus dem Cosy Crime Genre. Anders als bei anderen Büchern des Genres, war die Handlung aber durchgehend komplex, äußerst durchdacht und immer wieder auch richtig spannend. Der typische britische Humor, kam dabei aber trotzdem nicht zu kurz. So ergab sich für mich eine wirklich gelungene Mischung. Besonders die Mitglieder des Donnerstagmordclubs haben es mir dabei wirklich angetan. Durch das Alter mit so mancher Schrulle versehen, ermitteln die Freunde so lange bis wirklich jedes Geheimnis aufgeklärt ist. Das Setting in der Seniorenresidenz ist dabei wohl ziemlich einzigartig. Häufig wechselnde Perspektiven werteten die Geschichte auf und zahlreiche unerwartete Wendungen sorgten für Spannung bis zum Schluss. Die meist kurzen Kapitel lasen sich schnell und angenehm und so wurde das Buch für mich zu einem richtigen Pageturner. Schon jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung, welche es hoffentlich geben wird! Deshalb gibt es natürlich eine absolute Leseempfehlung für alle Krimifans und volle 5 Sterne.

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