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Veröffentlicht am 09.11.2020

Einblicke in die Welt der Kunstsammlerin Peggy Guggenheim

Miss Guggenheim
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Im Hörbuch "Miss Guggenheim" von Leah Hayden geht es um die äußerst interessante Peggy Guggenheim. Diese lebte von 1898 bis 1979 und machte sich in der Kunstwelt einen Namen. Der Roman bietet trotz seiner ...

Im Hörbuch "Miss Guggenheim" von Leah Hayden geht es um die äußerst interessante Peggy Guggenheim. Diese lebte von 1898 bis 1979 und machte sich in der Kunstwelt einen Namen. Der Roman bietet trotz seiner fiktive Handlung, einen spannenden Einblick in die Szene. Allerdings lernt man leider nur einen Ausschnitt des Lebenswerks von Peggy kennen, da sich die Erzählung auf die 50er Jahre und ihr Leben in Amerika konzentriert. Sehr im Mittelpunkt steht dabei ihre Beziehung zum bekannte Künstler Max Ernst. Die Stimme der Sprecherin passt gut zur Erzählung und ich habe mich durch die Geschichte gut unterhalten gefühlt. Gerne hätte ich noch mehr über diese spannende Zeit erfahren und bin deshalb gespannt, ob es noch einen zweiten Teil geben wird. Ich empfehle das Hörbuch unter anderem für Liebhaber von historischen Romanen und für Alle die mehr über die Kunstwelt, insbesondere Peggy Guggenheim, erfahren möchten.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Die Herausforderungen des Erwachsenwerdens

Für einen Sommer unsterblich
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„Für einen Sommer unsterblich“ ist wohl das bisher persönlichste Buch der Autorin Jennifer Niven. Sie erzählt darin zum einen von der Trennung (ihrer) Eltern und davon wie sie ihren Mann kennengelernt ...

„Für einen Sommer unsterblich“ ist wohl das bisher persönlichste Buch der Autorin Jennifer Niven. Sie erzählt darin zum einen von der Trennung (ihrer) Eltern und davon wie sie ihren Mann kennengelernt hat. Verpackt sind diese Themen in die Geschichte der 18-jährigen Claude, deren Welt zusammenbricht als sich ihr Vater von ihrer Mutter trennt. Und dann muss sie auch noch den Sommer auf einer Insel im Nirgendwo zusammen mit ihrer Mutter verbringen. Das Setting der Insel, mitsamt ihrer traumhaften Naturkulisse, hat mir wirklich gut gefallen. Durch die Beschreibungen konnte ich diese förmlich vor mir sehen. Auch die Protagonisten sind mit viel Liebe ausgearbeitet worden. Ansonsten sind die Themen die Claude beschäftigen meiner Meinung nach, eher für jüngere Leser*innen interessant. So drehen sich ihre Gedanken zum Beispiel sehr oft um das erste Mal, Sex und Verliebtsein und ihre Reaktionen und Handlungsweisen wirken immer wieder trotzig und wenig erwachsen. Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen und war für mich trotz allem unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Zsuzsa Bánk verarbeitet ihre Trauer

Sterben im Sommer
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Mit und in dem Roman „Sterben im Sommer“ hat die Autorin Zsuzsa Bánk den Tod ihres Vaters und ihre eigenen Trauer um diesen literarisch verarbeitet. Offen und unglaublich ehrlich erzählt sie von seinen ...

Mit und in dem Roman „Sterben im Sommer“ hat die Autorin Zsuzsa Bánk den Tod ihres Vaters und ihre eigenen Trauer um diesen literarisch verarbeitet. Offen und unglaublich ehrlich erzählt sie von seinen letzten Wochen, dem tatsächlichen Sterben und auch dem Jahr danach. Immer wieder gibt es auch Rückblicke auf das Leben ihrer Eltern, welche ich als sehr interessant empfunden habe. Die Gefühle der Autorin mit all ihren Facetten stehen aber im Mittelpunkt der Erzählung. Um jede Regung genau zu analysieren „zerdenkt“ sie diese manchmal regelrecht und nutzt dabei, als sprachliches Mittel die mehrmalige Wiederholung mancher Gedanken und Sätze. Die Sprecherin Lisa Wagner liest die Geschichte eher nüchtern und sachlich, was aber gut passt da sonst die Wucht des Ganzes schwer auszuhalten wäre. Dieser Roman ist sicherlich Zsuzsa Bánk`s persönlichstes Werk. Trotz der Schwere des Themas kann ich das Hörbuch weiterempfehlen, gerade für diejenigen, welche sich mit dem Thema Trauer und Verlust näher befassen wollen.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Gelungenes Debüt

Nenn mich nie wieder Nasenbär
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Der erste Roman von Christine Farniok hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte rund um Monas Suche nach ihrem Vater ist interessant, vielseitig und beruht sogar auf einer wahren Begebenheit. Ein besonderes ...

Der erste Roman von Christine Farniok hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte rund um Monas Suche nach ihrem Vater ist interessant, vielseitig und beruht sogar auf einer wahren Begebenheit. Ein besonderes Talent der Autorin, sind die teils sehr detaillierten Szenebeschreibungen, in welchen man die Protagonisten förmlich vor sich sieht. Die Handlung spielt in Wien, was man auch am Dialekt im Buch merkt. Für meinen Geschmack hätte es gern etwas weniger Mundart geben dürfen. Trotzdem hatte ich Spaß beim lesen und bewerte das Buch daher mit 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Einfach mal geträumt

2024 Grüne Neue Welt
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Im Buch "2024 – Grüne neue Welt" beschreibt der Autor Hanns Fritz wie Deutschland im Jahr 2024 aussehen könnte, wenn es jetzt zu einer politischen 180°-Wende kommen würde. Gezeigt wird Jürgen Becker, ein ...

Im Buch "2024 – Grüne neue Welt" beschreibt der Autor Hanns Fritz wie Deutschland im Jahr 2024 aussehen könnte, wenn es jetzt zu einer politischen 180°-Wende kommen würde. Gezeigt wird Jürgen Becker, ein Politiker der Öko-Partei, welcher als Bundeskanzler innerhalb kürzester Zeit für große Veränderungen gesorgt hat. Eine flächendeckende Umstellung hin zur biologischen Landwirtschaft, weniger Fleischkonsum, regionale Erzeugergemeinschaften und ein technisches Hilfsmittel, um die eigenen CO2-Emissionen genau einsehen zu können, sind zentrale Pfeiler für diesen Wandel.
Die beschriebene Umweltpolitik klingt für mich nachvollziehbar und durchaus machbar. Als Leser spürt man wie sehr sich der Autor mit dem Thema beschäftigt hat. Neben politischer Ideen und Datenschutzbedenken hält das Buch aber auch noch eine äußerst spannende Geschichte, rund um Lukas Becker, den Sohn des Bundeskanzlers bereit. Der Schreibstil liest sich flüssig und so kann ich dieses Buch sowohl politisch Interessierten als auch Krimifans empfehlen.

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