Amani lebt in einem Dorf in der Letzten Provinz und wünscht sich nichts sehnlicher, als von dort weg zu kommen. Sie spart jedes bisschen Geld und setzt alles auf eine Karte: Die Teilnahmegebühr bei einem Schieß-Wettkampf. Getarnt als Junge tritt sie an und ist kurz davor zu gewinnen – doch dann wird die Veranstaltung von Soldaten gesprengt und Amani ist auf der Flucht. Mit dem Fremden gegen die sie eben noch angetreten ist.

Okay Spoiler: ich liebe dieses Buch, ich möchte das die ganze Welt es liest! ♥
Die Welt ist fremdartig, ein bisschen Western und ganz viel Tausendundeine Nacht, es gibt z.B. Djinn und magische Erstwesen. Alwyn Hamilton hält sich nicht lange mit einer Vorgeschichte auf, sondern streute Details zu ihrem Weltenentwurf direkt in die Handlung ein. Das treibt die Geschichte schnell voran und man muss aufmerksam sein. Menschen und Eisen vertreiben die Magie nach und nach, ich hab den Fantasieanteil sehr geliebt!

Amani ist vorlaut und frech, kämpferisch und voller Mut, hat sich selbst das Schießen beigebracht und behauptet sich in einer Welt, die für junge Frauen nicht viel übrighat. Ich mochte sie von der ersten Seite an! Schon in der ersten Hälfte des Buches passiert viel an Handlung und Offenbarungen, es konnte mich absolut begeistern und hat mich schnell in die Welt hineingezogen.

Jin und Amani funktionieren super zusammen, es gibt schnelle und sarkastische Dialoge und eine Menge fliegende Funken. Alwyn Hamilton führt mit „Rebellin des Sandes“ in eine magische orientalische Welt ein. Neben fantastischen Wesen gibt es Abenteuer in der Wüste, Freundschaften und Familienbande und eine zarte Romanze. Ich hatte ein schlimmes Ende befürchtete, weil es ja der erste Band einer Reihe ist, aber es war alles gut. Trotzdem kann ich die Fortsetzung kaum erwarten ♥

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New York im Jahr 2118 – Die Menschen leben in einem 1000-stöckigen „Tower“ in Manhatten und unter ihnen vier Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die das Leben doch zusammenführt.
Avery, sie ist ein Reagenzglasbaby, designt von ihren Eltern, wunderschön – und verliebt in ihren Stiefbruder Atlas.
Erin, die gerade erfährt, dass ihr Vater nicht ihr Vater ist, die ihr Leben im Luxus verliert und mit ihrer Mutter auf eine andere Etage ziehen muss, in eine günstigere Wohnung.
Leda kommt gerade aus dem Drogenentzug zurück und versucht ihrer Vergangenheit zu entfliehen und sich eine Zukunft aufzubauen. Eine Zukunft in der es sie nicht mehr schmerzt, dass Atlas nach ihrem One Night Stand für ein Jahr verschwunden ist.
Rylin, die allein für ihre kleine Schwester verantwortlich ist und darum kämpft sie nicht an das Jugendamt zu verlieren. Als sie einen Aushilfsjob in Uptower annimmt und dort Unmengen der teuren Medizin findet, die viele als Droge/Kick missbrauchen, greift sie zu. Und wird erwischt.

Ich mag das Cover des Buches, nach dem Lesen des Buches noch besser als vorher. Der Prolog ist sehr rasant: Ein Mädchen stürzt von dem Tower in den Tod hinab. Der Leser weiß nicht, wann es passiert, ob die Szene noch kommt und welches der vier Mädchen das sein wird. Mich hat das die ganze Geschichte lang verfolgt.
Die Mädchen sind so unterschiedlich und ich hatte jede von ihnen genau vor Augen. Ich fand die Figuren richtig toll, sie alle erzählen die Geschichte, so dass ich beim Lesen sehr nah an der jeweiligen Perspektive war. Irgendwie schafft die Autorin es, dass ich mit jeder Figur mitfühlen konnte. Die Verwirrungen und Handlungsfäden sind wirklich super verworren und genial durchdacht. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, es war wie ein Sog!
Es geht um soziale Abstürze, um Drogen, Freundschaften, Liebe, Familienstreitigkeiten – alles Probleme die wir kennen. Ich liebe das Setting, um Avery und Erin herum ist alles super modern und ich liebe die ganzen Erfindungen, die die Autorin sich ausgedacht hat z.B. Anti-Gravity-Yoga oder gesteuertes Wetter/Regentage. Ich dachte erst, es wäre langweilig, wenn ein Buch die ganze Zeit an einem Ort spielt, sogar in einem Haus, doch dieser Tower ist wirklich einzigartig und außergewöhnlich.
Der lockere Schreibstil von Katharine McGee lässt den Leser durch die Seiten fliegen. Es ist schwer weiter auf den Inhalt einzugehen, ohne zu Spoilern – lest das Buch einfach, es ist großartig ♥

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Diana lebt auf der Insel Themyscira unter den Amazonen, doch sie ist anders als ihre Schwestern. Sie ist keine verstorbene Kriegsheldin, die von den Göttern auf die Insel gebracht wurde, sie wurde aus Erde und Magie der Götter erschaffen. Da sie die Tochter der Amazonenkönigin ist, ist der Erwartungsdruck enorm. Zu Beginn der Geschichte rettet Diana ein Mädchen namens Alia aus den Fluren vor der Küste und bringt sie an Land. Doch das hat grausame Folgen, denn die Amazonen werden krank, sogar die Insel bebt.
Das Orakel rät Diana Alia sterben zu lassen oder einen Weg zu finden, um das aufzuhalten, was in Alias Blut liegt: Das Erbe von Nemesis.

Leigh Bardugo ist eine großartige Schriftstellerin und ich habe mich sehr auf diese Umsetzung aus dem DC Universum gefreut. Das Cover passt perfekt. Der Schreibstill ist gut, einfach und hat einen guten Flow. Die Figuren werden schnell eingeführt, Diana ist gerade in einem Wettkampf und steht unter extremen Druck, als sie die Explosion eines Schiffes auf dem Meer beobachtet. Sie zögert nicht und schwimmt hinaus, um zu helfen. Alia ist die einzige Überlebende und ihre Ankunft stürzt die Insel ins Unheil. Diana ist entsetzt, erst das Orakel erklärt ihr was passiert und wieder entschließt sie sich zu helfen.
Bald schon landen die zwei mitten in New York, alles um Diana herum ist ihr fremd und sie werden von Alias Bruder Jason aufgespürt. Nach einem Anschlag auf Alia reisen sie gemeinsam mit zwei weiteren Freunden weiter und versuchen ihre Mission zu erfüllen, den Fluch, der über Alias Blutlinie liegt, zu brechen.

Es gibt viele mythologischen Hintergründe, alles wirkt umfassend recherchiert. Durch die wechselnden Perspektiven, ist der Leser nah an den Emotionen der Figuren, es gibt Humor, durch Dianas Unwissenheit des modernen Lebens und Spannung, denn Alias Fluch wird immer mächtiger und sorgt für Konflikte und Unruhen unter den Gefährten.
Was ich sehr mochte war, dass die Figuren im Laufe der Geschichte immer mehr an Tiefe gewinnen und die ein oder andere Überraschung kommt. Auch die Spannung nimmt immer weiter zu, es gibt Rückschläge und den Beweis von Stärke. Der romantische Teil der Geschichte verläuft eher im Hintergrund, aber mich hat das nicht gestört.

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„Es tut weh, dich zu lieben, kleiner Vogel! – Und es ist Wahnsinn! Ich weiß es! Aber – die Mächte, die mein Schicksal lenken, mögen mir vergeben – ich tue es trotzdem!“ (S. 367)

Mordan und seine Kjer-Krieger haben einen Auftrag von ihrem König erhalten: Die Heilerin Lijanas zu entführen und zu ihm zu bringen, denn er ist krank. Anfangs wehrt Lijana sich mit aller Macht, doch je mehr Zeit sie mit ihren Entführern verbringt, desto mehr lernen sie sich gegenseitig kennen. Die Reise birgt schreckliche Gefahren, offenbart die tiefsten Seiten der Gefährten und Mordan rettet Lijana zwei Mal das Leben. Im Gegenzug verrät sie ihm ihr größtest Geheimnis, ihre Gabe über die sie auf dem Weg mehr erfährt, als sie selber je erahnt hatte.

„Der Kuss des Kjer“ ist ein großartiger Fantasy-Epos und ich habe jede Seite, jede Figur, jede Szene geliebt. Das Cover ist absolut schrecklich und auch den Titel mag ich nicht sehr. Aber der Inhalt, ist mein Herzensbuch ♥

Lijanas ist freundlich und hilfsbereit und ihrer Arbeit als Heilerin so sehr verschrieben, dass sie in die Falle der Kjer tappt und so leicht schnappen lässt. Für sie sind die Kjer bösartige Monster, die rohes Fleisch essen, Wilde und Barbaren. Doch je länger sie mit den Männern unterwegs ist, desto mehr wirft sie ihre Vorurteile über Bord. Lijanas ist verlobt mit einem Prinzen und sie hofft auf seine Rettung. Doch unterwegs entwickelt sie Gefühle für Mordan und auch der Krieger verliebt sich in die Heilerin, die er doch niemals haben darf.
Mordan ist ein Kessanan, ein Krieger, der blind Befehle ausführt. Aufgrund seiner grausamen Taten ist er überall unter dem Namen „Blutwolf“ bekannt. Immer wieder gibt es Einblicke in seine Vergangenheit und der Leser versteht seine Beweggründe und Entscheidungen. Im Gegensatz zu Lijanas, die viel länger im Dunkeln tappt.
„Das Verlangen, sie so für den Rest der Ewigkeit festzuhalten, wurde schier übermächtig.“ (S.280)

Es gibt viele Szenenwechsel, viele lange und fremde Namen, aber ich mag High Fantasy und ich kam gut in dieser Welt zurecht ♥ Ich mochte den Schreibstill, den Aufbau und die Einführung der Figuren, es war spannend, aber auch tiefgründig. Die Kapitel sind nummeriert und in viele Teile untergliedert, jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven in dritter Person erzählt. Die Person, aus deren Perspektive erzählt wird, ist nicht immer gleich eindeutig und so musste ich den Beginn eines jeden Teils überlegen, wer das denn jetzt sein könnte (was teilweise erst am Ende des Buches offenbart wird).

„Der Kuss des Kjer“ ist mit Sicherheit kein Buch für nebenbei und daher vermutlich auch nicht für jeden geeignet, aber ich fand es großartig! ♥

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Ich war damals ein großer Fan von Diabolic und darum musste die Fortsetzung „Diabolic: Durch Wut entflammt“ von S. J. Kincaid auf jeden Fall bei mir einziehen. Tyrus ist jetzt Kaiser, auf einem blutigen Thron. Doch auch wenn er aus der richtigen Familie stammt, braucht er den Herrscherstab, um die Galaxie zusammenzuhalten. Doch um diesen zu aktivieren, braucht er das Einverständnis der Priester, die er nicht bekommen wird, denn er liebt Nemesis und das ist in ihren Augen das größte Übel. Um weiter für ihre Liebe zu kämpfen, machen sich die beiden auf den Weg an einen sagenumwobenen Ort, wo Nemesis zum Menschen erklärt wird – doch nach ihrer Rückkehr ist alles noch schlimmer als vorher.

Ich hab mich so auf Nemesis und Tyrus gefreut, die sich in diesem Band immer wieder neuen Hürden stellen mussten. S. J. Kincaid hält den Leser ganz schön hin. Intrigen und Verschwörungen am kaiserlichen Hof sind ein noch größeres Thema, als im letzten Band, es geht hin und her und viel zu schnell endet irgendwer mit einem Messer im Rücken.

Der zweite Band führt die Handlung und die Idee der imperialen Galaxie gekonnt fort und bietet weitere Tiefe, mehr Intrigen und mehr Verrat im Kampf um die verbotene Liebe zwischen Kaiser und Diabolic. Es war nicht ganz so gut, wie der erste Band, bietet aber doch viel Unterhaltung.

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