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Veröffentlicht am 05.01.2019

Keine spannende aber dafür rührende Geschichte

Schnee in Amsterdam
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Stella und Gerry verbringen gemeinsam ein verlängertes Wochenende in Amsterdam. Sie wollen die Stadt erkunden und etwas für ihre Ehe tun. Sie lieben sich aber in den vier Tagen treten tiefe Risse in ihrer ...

Stella und Gerry verbringen gemeinsam ein verlängertes Wochenende in Amsterdam. Sie wollen die Stadt erkunden und etwas für ihre Ehe tun. Sie lieben sich aber in den vier Tagen treten tiefe Risse in ihrer Beziehung zutage. Und es wird klar, dass Stella einen ganz eigenen Plan verfolgt. Dieser Plan hängt mit Amsterdam zusammen, dem Beginenhof, und mit einem Gelübde, das Stella einst getan hat. Gerry dagegen, ehemaliger Architekt, hat weitgehend abgeschlossen mit seinem Leben, in dem der Alkohol eine zu große Rolle spielt. Während ihrer Reise drängt allmählich ein Ereignis aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit in Belfast, Nordirland, immer stärker an die Oberfläche, etwas, das ihr ganzes Leben geprägt hat. Am Ende zeigt sich, wie tief der Graben zwischen ihnen wirklich ist.

Das Cover ist unglaublich schön und auch der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.
Der Autor erzählt die Geschichte in einem eher ruhigen und rührenden Stil. Wer hier etwas aufregendes erwartet, ist falsch. Es ist eine einfach erzählte Geschichte in denen der Autor zwischen den Zeilen ein ganzes Lebenspanorama entwickelt.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und auch die Schriftgröße war nicht besonders angenehm. Das Buch hat keine typischen Kapitel, stattdessen gab es Absätze welches das lesen etwas angenehmer machte.
Gut finde ich den Perspektivenwechsel zwischen Stella und Gerry, so wurde die Ehe aus beider Sicht beschrieben.
Nach und nach merkt man auch die eisige Kälte innerhalb der Ehe. Hier ein passendes Zitat Stella's „Wie gut, dass wir einander zum Ignorieren haben.“
Gerry und Stella sind zwei wirklich sehr sympathische Charaktere, wobei Stella mir doch ab und an nervig war. Leider jedoch waren mir beide zunehmend gleichgültig. Dennoch konnte ich mich sehr gut in beide hineinversetzen und konnte beide gut verstehen. Die Gesprächsversuche zwischen Gerry und Stella fand ich langweilig.
Ebenso unklar ist für mich, welche Rolle die Vergangenheit der beiden in Irland und ihre Erlebnisse mit dem IRA-Terrorismus für ihre gegenwärtige Beziehung hat.

Das Buch bleibt bis zum Ende hin offen und vorher hat man keine Ahnung ob die Ehe der beiden überhaupt noch bestehen bleibt.
Die Geschichte ist sehr realitätsnah, ich denke die beschriebenen Probleme sind keine Seltenheit und sind auch nicht unbekannt. An einigen Stellen habe ich mich bzw. meine Beziehung wieder erkannt. Ich habe mich leider bis zum Schluss mit dem Buch schwer getan. Mich hat das Buch nicht sonderlich gefesselt und was genau mir das Buch sagen möchte, ist mir bis heute noch nicht ganz klar.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Ein schwacher Anfang aber dafür ein spannendes Ende

Sag niemals stirb
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Zwanzig Jahre sind vergangen, seit Willy Maitland's Vater mit seinem Flugzeug abgestürzt ist: Willy reist nach Vietnam, um seinem Schicksal auf den Grund zu gehen. Dort trifft sie auf Guy Barnard, der ...

Zwanzig Jahre sind vergangen, seit Willy Maitland's Vater mit seinem Flugzeug abgestürzt ist: Willy reist nach Vietnam, um seinem Schicksal auf den Grund zu gehen. Dort trifft sie auf Guy Barnard, der ihr seine Hilfe anbietet. Er erzählt ihr von einem berüchtigten US-Piloten, den man nur unter Tuck kannte – und der für den Feind geflogen ist. War ihr Vater etwa ein Verräter?

Dieses Buch ist mein erstes von der Autorin und um ehrlich zu sein, kann ich nicht ganz einschätzen was ich davon halten soll. Ich fand es ein Touch zu viel Politik. Das Buch ist eine Kombination aus Militärkrimi und Liebesgeschichte. Die sehr vielen Protagonisten und deren Verstrickungen miteinander fand ich etwas verwirrend und selbst nach Ende der Geschichte wusste ich trotzdem nicht, was die ganzen Protagonisten miteinander zutun haben. Die Liebesgeschichte fand ich aber ganz süß aber auch etwas vorhersehbar.
Mit keinem der Protagonisten bin ich warm geworden. Willy ist ziemlich stur und ab und zu ging sie mir ziemlich auf die Nerven. Besonders gegenüber Guy war sie so kühl, egal wie süß er im Endeffekt ihr gegenüber war. Guy selbst ist etwas seltsam. Einer der Typ Mann den man kaum einschätzen kann.
Die Geschichte an sich fand ich eigentlich ganz gut obwohl ich an manchen Stellen ziemlich verwirrt war. Und besonders gegen Ende habe ich mit den Protagonisten im Dschungel mit geschwitzt. Die Autorin hat das Ende sehr gut und lebhaft geschrieben, das ich das Buch dann in einen Rutsch durchlesen musste. Ganz plötzlich wurde es ziemlich spannend. Und die Auflösung wer genau Tuck ist, hat mich ziemlich überrascht.

Das Cover, mit der blutigen Marke eines Soldaten passt super zu der Geschichte. Die Länge des Buches war angenehm und auch die Kapitel waren oft mit einem Cliffhanger bestückt. Der Schreibstil war nicht ganz so leicht, es gab Stellen die anstrengend waren zu lesen.

Mein Fazit. Das Buch ist kurz und knackig mit einem etwas schwierigen Schreibstil, der dennoch die Geschichte und besonders das Ende sehr lebhaft gemacht hat.
Mit der eingebauten Liebesgeschichte, wurde es dennoch recht angenehm. Aber leider hat dieses Buch nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Niemand ist so wie er zu sein scheint!

Kälter als die Angst
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"Kälter als die Angst" ist der 5. Teil der Kriminalreihe in Münster um Charlotte Schneidemann und Peter Käfer von Christine Drews. Die beiden Teile zuvor habe ich leider nicht gelesen dennoch fehlten mir ...

"Kälter als die Angst" ist der 5. Teil der Kriminalreihe in Münster um Charlotte Schneidemann und Peter Käfer von Christine Drews. Die beiden Teile zuvor habe ich leider nicht gelesen dennoch fehlten mir keine relevanten Informationen.
Worum geht in diesem Teil?
Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus. Tatsächlich bekam die Tote anonyme Drohbriefe, die in Zusammenhang mit einer angeblich längst aufgeklärten Bluttat stehen. Wurde Carla Delbrück Opfer eines Nachahmungstäters? Oder wusste sie mehr über den Mord von damals? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln - ohne zu ahnen, dass sie einen ruchlosen Killer jagen, der sich gerade erst warm läuft…

Das Cover spiegelt sehr gut dem Inhalt dieses Buches wieder. So grau und kühl, genauso wie sich einige der Protagonisten fühlen. Das Cover ist sehr ansehnlich und macht Lust darauf zu lesen. Auch der Klappentext macht neugierig vor allem durch die offenen Fragen die natürlich im laufe des Buches beantwortet werden.

Die Protagonisten Charlotte und Peter waren mir seit dem ersten Teil schon sehr sympathisch und ich muss gestehen, ich kenne kein besseres Ermittlerteam. All deren Schritte, die Tat aufzuklären sind nachvollziehbar und verständlich, denn besonders gut ist der Aha-Moment. Ebenfalls bekannt war mir Katrin Ortrup und ihre Kinder aus dem ersten Teil. Auch die waren mir sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen. Die machen einen sehr liebevollen Eindruck. Die anderen Protagonisten wie Leni, der Ehemann von Carla Dellbrück etc. waren ebenfalls eigentlich von Beginn an sympathisch, doch einige der Protagonisten waren leider nicht so wie es der Anschein hatte.
Die Autorin hat es bestens umgesetzt, den Leser ein klein wenig auf die Schippe zu nehmen. Nichts ist so wie es scheint.

Inhaltlich hat es mir total gefallen, nicht nur der Schreibstil hat dazu beigetragen der im übrigen angenehm, leicht und überschaubar ist. Auch die Längen der Kapitel sind sehr gut gewesen und am Ende eines Kapitels hatte ich oftmals den dran weiterzulesen, weil der Spannungsbogen konstant oben geblieben ist und ich oft offene Fragen hatte die ich natürlich beantwortet habe wollte.
Am Ende des Buches hatte ich keine offenen Fragen mehr und ich war wirklich sehr überrascht, nicht nur von dem Ende sondern mehr von den Übeltätern. Ich habe ehrlich gesagt nicht mit denen gerechnet, diese sind mir überhaupt nicht in den Sinn gekommen. An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, ich kann nur sagen dadurch das Anfangs mir so gut wie jeder Protagonist sympathisch war, war der Überraschungseffekt am Ende sehr gut gelungen Ich war irgendwie von denen die mit dran beteiligt waren enttäuscht und besonders bei einem habe ich gedacht er hätte aus der Vergangenheit gelernt. Der Grund weshalb die diese Tat begannen haben, konnte ich keineswegs nachvollziehen. Auch hier kann ich nur wieder erwähnen, niemand ist so wie er zu sein scheint.

Mein Fazit ist sehr eindeutig. Christine Drews ist einer meiner Lieblings Autoren. Durch ihren tollen und bildlichen Schreibstil sind ihre Bücher angenehm zu lesen.
Die Story hat mich in den Bann gezogen auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen konnte, wieso gerade deswegen Carla Dellbrück (wie im Klappentext steht) sterben musste. Die Protagonisten sind alle einzigartig, besonders Charlotte und Käfer sind ein tolles Ermittler Duo. Es macht Spaß mit den beiden zu rätseln, wie und wer die Tat begangen hat. Der Spannungsbogen blieb konstant oben und es war schwierig zwischenzeitlich eine Pause einzulegen. Ein tolles und spannendes Buch :)

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  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 02.12.2018

Ein guter Krimi, kein Thriller

Einladung zum Sterben
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Das Buch war ein Coverkauf, das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht.
Ich persönlich lese sehr sehr gerne Thriller und dachte das Buch sei auch ein Thriller.
Aber ...

Das Buch war ein Coverkauf, das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht.
Ich persönlich lese sehr sehr gerne Thriller und dachte das Buch sei auch ein Thriller.
Aber ich finde das es kein typischer Thriller ist, eher ist es ein Krimi.
Aber ein durchaus eigentlich gut gelungener Krimi.
Inhaltlich geht es um ein geplantes Thanksgiving Essen welches diesmal im Landhaus der Großmutter stattfindet. Rudy und Stefan gingen davon aus die Großmutter sei weg gefahren zu ihrer Tochter um dort Thanksgiving zu feiern. Sie haben einen Einbruch geplant welches auch stattfindet. Womit sie nicht gerechnet haben, das doch jemand zuhause ist! Sie hatten die Wahl entweder den Einbruch noch durchzuziehen oder den ganzen Einbruch abzublasen. Sie entschieden sich natürlich für ersteres und müssen alles anders angehen als geplant.
Leider jedoch geht so gut wie fast alles schief und nur einer von den beiden kommt gerade so lebendig davon.
Die Story beginnt etwas schwammig doch nach und nach wird es spannender. Ab dem Moment in denen Stefan und Rudy im Haus der Großmutter sind, fing die Spannung richtig an. Ab da hat das Buch auch einen richtigen Höhenflug und ich konnte kaum aufhören zu lesen.
Am Ende jedoch konnte ich Stellas, Mays und Fionas Vorgehen nicht ganz nachvollziehen, vor allem nicht Mays. Der aller letzte Schuss aus dem Gewehr war vollkommen unnötig. Absolut Schwachsinn und zu weit hergeholt. Auch das dieser Schuss ausgerechnet diese Figur trifft, ich verstehe den Sinn nicht wirklich...
Mit keinen der Protagonisten konnte ich mich anfreunden aber dennoch wurden die gut beschrieben und passen gut in die Story.
Mein Fazit: Es ist kein Thriller sondern eher ein Krimi. Es ist aber ein angenehmes Buch mal so für zwischendurch, denn sehr lang ist es nicht. Ein super Schreibstil. Der Anfang ist zwar etwas schwammig aber im laufe des Buches steigert sich die Spannung so weit das man es kaum aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Ein spannender Thriller der beängstigend real wirkt

Der Präsident
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Das Cover finde ich sehr ansprechend und passt super zur aktuellen politischen Lage in Amerika. Der Clou daran ist der abgebildete Schatten und es ist klar welche Präsident hier als Vorbild diente ?
Der ...

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passt super zur aktuellen politischen Lage in Amerika. Der Clou daran ist der abgebildete Schatten und es ist klar welche Präsident hier als Vorbild diente ?
Der Titel ist kurz gehalten und passt gut zur Story.
Am Anfang des Buches darf der Leser den ersten Wutausbruch des Präsidenten mit erleben der kurz bevor steht den Befehl zu einem Nuklearen Angriff zu geben. Erschreckend hierbei ist, wie einfach und schnell solch ein Angriff befiehlt werden kann. Der Autor zeigt durch seinen Schreibstil das die Parallelen zur Realität sehr eindeutig, aber niemals zu konkret sind. Er wird nicht konkret, nennt keine Namen oder sonstiges. Dennoch schafft er es ein realistisches Bild zu erschaffen. Sei es der Präsident selbst, seine Tochter, der Schwiegersohn oder die First Lady. Dem Leser ist an jeder Stelle sofort klar, um wen es sich handelt und wer kritisiert wird.
Überzeugt hat mich der Thriller ebenfalls durch realistische Schilderungen und topaktuelle politischen Gegebenheiten der der Autor perfekt verpackt. Der Autor bleibt auf dieser Welle und geht nicht zu sehr in die Action Schiene rein, nur um die Spannung beizubehalten auch wenn dadurch manches zu lang gehalten wurde.
Auch durch die kurzen Kapitel die öfters mit einem Cliffhanger endeten, hielt den Spannungsbogen relativ weit oben.
Der Autor hat es ebenfalls geschafft mich des öfteren im Zwiespalt zu lassen. Möchte ich, dass das Attentat auf den Präsidenten verhindert wird oder nicht? Möchte ich, dass die Drahtzieher entlarvt werden oder nicht?
Schwierig eine Entscheidung zu treffen bis zu Schluss. Was aber auch an den Protagonisten liegt. Sei es an Maggie Castello, Kassian, Richard etc. Die Protagonisten sind super beschrieben und auf deren Art sympathisch.
Die Story ist durch die vielen Parallelen zur Realität gut durchdacht und spannend. Der Thriller hat mich gleichermaßen fasziniert, schockiert aber auch nachdenklich gemacht. Denn wer weiß was alles hinter den Kulissen geschieht in den USA!?
Ein empfehlenswertes und lesenswertes Buch.