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Veröffentlicht am 26.03.2019

Das Herz der Zeit

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
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Auf dieses Buch hatte ich mich so sehr gefreut. Das Cover ist unsagbar hübsch und selbst unter dem Schutzumschlag ist das Buch ein echter Schatz. Aber

Lena spielt Handball und das war auch die einzige ...

Auf dieses Buch hatte ich mich so sehr gefreut. Das Cover ist unsagbar hübsch und selbst unter dem Schutzumschlag ist das Buch ein echter Schatz. Aber

Lena spielt Handball und das war auch die einzige Verbindung, die ich als ehemalige Handballerin, zu ihr hatte. Ich habe wirklich versucht das Mädchen zu mögen, aber sie war mir irgendwie zu blass und zu farblos. Keinerlei Tiefgang in ihrer Person und es gab irgendwie kaum Szenen, in der ich mit ihr gefühlt habe.

Ihre beste Freundin Bobbie fand ich da schon irgendwie sympathischer, aber auch bei ihr war es nicht die ganz große Liebe. Wir haben auch nur teilweise etwas über sie erfahren und einige Szenen wurden aus ihrer Sicht geschrieben.

Spannend wurde es für mich auch erst als Lena auf Dante trifft und er sie mit auf Zeitreise nimmt. Aber auch hier habe ich mir irgendwie wesentlich mehr erhofft. Eigentlich liebe ich Zeitreisen-Geschichten, aber irgendwie ist der Funke einfach nicht übergesprungen. Es gab einfach so viele Stellen, die ziemlich langatmig wurden und dann stolperten wir wieder nur so durch die Story. Das hört sich jetzt alles sehr negativ an, aber es gab auch wirklich tolle und spannende Szenen und gerade zum Ende hin hat die Geschichte nochmal etwas Fahrt aufgenommen.


Irgendwie habe ich mir von “Das Herz der Zeit” wesentlich mehr erwartet. Teilweise war es sehr langatmig und dann ging wieder alles viel zu schnell. Eine richtige Bindung konnte ich zu der Protagonistin auch nicht aufbauen und das fand ich sehr schade. Dennoch gab es einige tolle Ansätze und gerade zum Ende hin konnte mich die Autorin noch packen.

3 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 26.03.2019

Gold und Schatten

Gold und Schatten
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Livia ist ein Diplomatenkind und wohnt dadurch nie lange an einem Ort. Zuletzt hat sie in Seoul gewohnt bevor sie nun nach Paris gezogen ist. Als Einzelkind ist sie ziemlich überbehütet und gerade ihre ...

Livia ist ein Diplomatenkind und wohnt dadurch nie lange an einem Ort. Zuletzt hat sie in Seoul gewohnt bevor sie nun nach Paris gezogen ist. Als Einzelkind ist sie ziemlich überbehütet und gerade ihre Mutter schlägt da schonmal etwas über die Stränge. Dadurch wirkt Livia natürlich oft wie ein kleines Naivchen und das Mauerblümchen. Aber ganz ehrlich? Ich finde sie ist ziemlich schlagkräftig und überhaupt nicht auf den Mund gefallen. Sie hält bei Maèl ziemlich oft dagegen und ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum er sie so interessant findet.

Maèl ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. (Ha ha) Er sieht gut aus, hat einen Körper wie ein Fitnessmodell und ist sehr selbstbewusst. Aber er hat ein großes Geheimnis und Livia ist natürlich mehr als neugierig, um zu erfahren, was es ist. Ihn umgibt eine dunkle Aura und ich war mir nicht immer so sicher, ob seine Absichten gut sind oder ob er Livia in den Abgrund reißen wird.

Livia’s Freundinnen fand ich ziemlich erfrischend und sie sind direkt auf einer Wellenlänge. Genauso stelle ich mir eine schöne Dreierclique vor. Ich mochte die beiden wirklich sehr. Aber am allerliebsten mochte ich tatsächlich die kleine Motte Evangelinè. Sie ist so süß und ich fand es irgendwie witzig, dass sie eine Syllektis ist und Evangelinè heißt. Das erinnerte mich an den Fußballer Evangelos Syllektis. Ob das von der Autorin wohl beabsichtigt war?

Die Story brauchte für mich recht lang, um Fahrt aufzunehmen. Die ersten 200 Seiten sind irgendwie nur Geplänkel und ich habe mich gefragt, wann es denn endlich los geht. Aber als Maèl Livia dann endlich in sein Geheimnis einweiht, ja dann geht auch die Story richtig los und Kira Licht konnte mich so richtig packen. Ich bin absoluter Fan von Geschichten über die griechische Mythologie und ich finde Kira Licht hat das hier auch gut umgesetzt. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich die Götterdarstellungen so irgendwo schonmal gelesen habe. Aber das hat der Geschichte nun wahrlich keinen Abbruch getan. Gerade das Ende hat mich dann völlig von den Socken gehauen und hinterließ mich mit einem Gefühl von: “Ahhhh, wann kommt Band 2?”


“Gold und Schatten” brauchte etwas Anlaufzeit, aber ca. ab S. 200 hat es mich dann total gepackt und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Jetzt sitze ich hier und warte sehnsüchtig auf Band 2.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 25.03.2019

Der Zaubergarten

Der Zaubergarten – Geheimnisse sind blau
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Ab und an liebe ich es Kinderbücher zu lesen und ganz besonders, wenn sie so süße Cover haben wie dieses hier.

Tilda ist ein süßes Mädchen und ich mochte sie gleich sehr gerne. Sie ist neugierig und ...

Ab und an liebe ich es Kinderbücher zu lesen und ganz besonders, wenn sie so süße Cover haben wie dieses hier.

Tilda ist ein süßes Mädchen und ich mochte sie gleich sehr gerne. Sie ist neugierig und aufgeweckt. Auch ihre Freundin Anni hat mir gut gefallen und ganz besonders mochte ich es, wie sich ihre Freundschaft im Laufe des Buches entwickelt.

Wer möchte es nicht? Einmal unsichtbar sein. Diese Blume aus dem Nachbarsgarten macht es möglich. Mir hat diese Vorstellung super gefallen, weil auch ich als Kind immer davon geträumt habe mal unsichtbar zu sein. Ich habe mir das immer sehr witzig vorgestellt.

Natürlich gibt es hier die typischen Kinderbuch Probleme. Nervige Brüder, ein hartnäckiger Nachbar. Alles nichts neues und so habe ich es natürlich auch schon in anderen Büchern erlebt. Aber Nelly Möhle besticht durch einen tolle Schreibstil für Kinder und ich mochte die Geschichte wirklich richtig gerne.

Auch die Schrift ist für Kinder ab 8 Jahren bestens geeignet, weil sie gut lesbar ist und die Kinder so besser auch mal ein Kapitel alleine lesen können. Oder aber das ganze Buch. Auch zum Vorlesen ist das Buch bestens geeignet. Denn ich als Erwachsene habe mich ebenfalls bestens unterhalten gefühlt!

Ein toller Reihenauftakt zu einer neuen Kinderbuch-Reihe. Auch wenn einige Elemente nicht unbedingt neu sind und ich sie schon mehrfach in anderen Kinderbüchern gelesen habe, so ist “Der Zaubergarten” wirklich toll!

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 25.03.2019

Mehr als nur ein Kinderbuch

Sonne, Moon und Sterne
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Ein Mädchen namens Gustav… Allein das ist schon echt was Besonderes. Aber das ist nicht das einzige, was dieses Buch so besonders macht.
Gustav ist 11 Jahre alt und irgendwie hat sie sich ihren Sommer ...

Ein Mädchen namens Gustav… Allein das ist schon echt was Besonderes. Aber das ist nicht das einzige, was dieses Buch so besonders macht.
Gustav ist 11 Jahre alt und irgendwie hat sie sich ihren Sommer so ganz anders vorgestellt. Nichts läuft nach Plan und erstmal ist irgendwas ziemlich vieles doof. Ihre Schwestern nerven voll und mit ihren Eltern ist auch nicht alles in Ordnung. Ständig streiten sie und das ist natürlich nicht toll. Gerade weil sie deswegen den Dänemark Urlaub absagen, auf den Gustav sich schon so gefreut hatte. Dann ist ihre beste Freundin auch noch verliebt und nervt Gustav damit. Einzig ihr Hund Sand steht ihr treu zur Seite und ist ihr Halt.
Dann kommt Moon neu in ihre Klasse und er ist so anders als alle anderen. Sein Klamottenstil ist echt schräg. Er hat mega blaue Augen und lange Haare.
Dieses Kinderbuch ist echt mal toll. Meist ist es ja so, dass nicht gerade oft ernste Themen in Kinderbüchern verarbeitet werden, aber Laura Schützsack schafft es so toll. Sie ist einfühlsam, emotional und schreibt kindgerecht über schwierige Themen. Natürlich werden diese Themen nicht haarklein auseinander genommen, aber es wird so geschrieben, dass es Kinder eben verstehen und sich vielleicht mit ähnlichen Problemen in Gustav wiederfinden. Manchmal ist das Leben eben nicht immer einfach und gerade in der (Vor-) Pubertät haben die Kinder es manchmal ganz schön schwer. Wohin mit meinen Gefühlen? Wo kommen die überhaupt her? Wie gehe ich damit um? Die Autorin hat mit Gustav und Moon tolle Protagonisten erschaffen, die es bestimmt schaffen, dass sich die Leser mit ihnen identifizieren können. Und das finde ich sehr wichtig.
Mir persönlich hat das Buch richtig gut gefallen und wenn ich ehrlich bin, habe ich an manchen Stellen echt schlucken müssen, um nicht zu heulen. Sonne, Moon und Sterne berührt.


Ein unglaublich emotionales und schönes Kinderbuch. Ich finde es so wichtig, dass es auch mal Bücher für Kinder gibt, die sich mit Problemen beschäftigen. Wo sich die Kinder mit den Protagonisten identifizieren können. Das Leben ist eben nicht immer himmelhochjauchzend und gerade in der Pubertät doch manchmal ziemlich hart. Absolute Leseempfehlung!
5 von 5 Punkten


Veröffentlicht am 21.03.2019

Cows

Cows
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Ich liebe unterhaltsame Frauenliteratur und als mir das Buch auf der Messe in Frankfurt vorgestellt wurde, wollte ich es unbedingt lesen. Voller Freude habe ich dann das Buch aufgeschlagen und dann habe ...

Ich liebe unterhaltsame Frauenliteratur und als mir das Buch auf der Messe in Frankfurt vorgestellt wurde, wollte ich es unbedingt lesen. Voller Freude habe ich dann das Buch aufgeschlagen und dann habe ich leider vergeblich auf den tollen Humor und den Charme gewartet.

Wir starten mit Tara. Sie ist 42 und alleinerziehend. Natürlich ist sie berufstätig und arbeitet für einen Onlinesender. Sie macht ihren Job sehr gut, aber sie fragt sich ständig, ob sie ohne Job eine bessere Mutter wäre und ohne Kind besser in ihrem Beruf wäre. Man erfährt mit welchen Vorurteilen berufstätige Mütter zu kämpfen haben. Ich für meinen Teil denke, dass Tara das alles ziemlich gut hinbekommt. Doch nach einem Fehltritt wird sie zum Gespött…

Stella ist Anfang 20 und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Sie möchte dies sehr früh, weil sie das Brustkrebsgen in sich trägt. Und hier fing für mich die Klischeekiste an. Ich mochte die Aspekte, die die Autorin plötzlich in den Raum warf einfach nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie versucht hat, so viele Klischees über Frauen wie möglich zu nennen und auszumerzen. Dabei ging der Schuss aber irgendwie nach hinten los und ich fand alles zu gewollt, zu übertrieben.

Genaus bei Cam. Sie ist eine Lifestylebloggerin und ach so toll. Von Anfang an konnte ich keine Sympathie für sie empfinden.

Die männlichen Charaktere waren in meinen Augen total oberflächlich gehalten und farblos. Irgendwie waren das alles solche A….löcher und komische Käuze. Sie vermittelt hier irgendwie ein schlechtes Bild über die Männer dieser Welt. Nicht alle sind so blöd…

Alles in allem hat mir das Buch einfach nicht gefallen. Für mich gab es keinen Tiefgang und der Humor blieb in meinen Augen auch auf der Strecke… Ich bin ziemlich enttäuscht.


“Cows” ist für mich leider eine Enttäuschung. Meine Erwartungen wurden leider überhaupt nicht erfüllt und ich habe vergeblich auf den witzigen und charmanten Schreibstil gewartet.

2 von 5 Punkten