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Veröffentlicht am 18.06.2020

Das wird bestimmt einer hammermäßige Fernsehserie

Cursed - Die Auserwählte
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Von der geplanten Netflix-Serie hatte ich noch nichts gehört, bevor ich die Buchankündigung gesehen habe, aber da ich den Klappentext sehr interessant fand und gerne die Serie sehen möchte, wollte ich ...

Von der geplanten Netflix-Serie hatte ich noch nichts gehört, bevor ich die Buchankündigung gesehen habe, aber da ich den Klappentext sehr interessant fand und gerne die Serie sehen möchte, wollte ich vorher gerne das Buch lesen. Von Merlin gibt es schon Serien und Bücher, aber diesen neuen Ansatz fand ich spannend.

Die ersten Kapitel waren echt anstrengend. Es werden sehr viele Personen und Handlungsstränge vorgestellt, ohne dass direkt Zusammenhänge klar werden oder auch die Zeitleiste. Das fand ich unschön ,dass der Leser in keinster Weise Anhaltspunkte oder Erklärungen bekommt. Auf den ersten Seiten habe ich mich echt gefragt, warum ich das Buch lese und ob ich es nicht abbrechen soll.

Nach einigen Kapiteln hatte ich ein Gefühl, wer die verschiedenen Parteien sind und wohin die Reise gehen könnte. Die Geschichte ist ab dem Moment viel besser geworden. An einigen Stellen fand ich den Schreibstil sehr beschreibend und wenig emotional oder mitreißend. Hier wird viel Handlung auf jeweils wenige Seiten gepackt, für die ich mir mehr Raum und dann mehr Details gewünscht hätte.

Da schätze ich, dass die Geschichte in der Fernsehserie viel besser zur Geltung kommt, da sie in der Regel länger sind und dann auch die ganzen Nebenhandlungen ausführlich beschreiben können. Auf die Serie freue ich mich in jedem Fall, die Fortsetzung in Buchform werde ich wohl eher nicht lesen, dafür fand ich den Schreibstil nicht spannend genug.

Das Buch wird damit beworben, dass es illustriert ist. Zwischen den Kapiteln befinden sich also ab und zu Zeichnung einer Szene. Ich wusste zunächst nicht, wie ich mir so eine Illustrierung vorstellen sollte. Vielleicht liegt es daran, dass ich das eBook gelesen habe, aber ich fand die Zeichnung nicht besonders aufregend. In meinen Augen waren sie sehr grob, sodass ich teilweise noch nicht mal erkennen konnte, ob es sich um die Darstellung einer Frau oder eines Mannes handelt. In meinen Augen sind die Zeichnungen somit nicht notwendig und kein Grund das Buch zu kaufen.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Viele Elemente aus anderen New Adult Büchern, aber grandios geschrieben

Truly
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„Die Frage, wie es dazu kommen konnte und wann mein Leben derart aus dem Takt geraten ist, jagt wie am Laufband durch meinen Kopf. Wieder und wieder. Wann es passiert ist und warum – aber nie wegen wem. ...

„Die Frage, wie es dazu kommen konnte und wann mein Leben derart aus dem Takt geraten ist, jagt wie am Laufband durch meinen Kopf. Wieder und wieder. Wann es passiert ist und warum – aber nie wegen wem. Das ist das Einzige, dessen ich mir absolut bewusst bin. kein Drama, kein Chaos, keine Überraschungen. Nichts davon will oder brauche ich, und ich habe mir seit dem, was mit meiner Mom passiert ist, eingeredet, dass ich dem in Zukunft entkommen würde.“

Als Kind der 90er Jahre kenne ich das Lied „Truly Madly Deeply“ und allein schon, wenn ich diese drei Worte schreibe, habe ich direkt die Melodie von dem Hit von Savage Garden im Kopf. Es ist ein grandioses Lied und mit ein Grund, dass mir diese Trilogie aufgefallen ist. Auch wenn ich schon viel Gutes über die Bücher von Ava Reed gehört habe und sogar ein paar von ihnen auf meinem SUB liegen, war dies eine Premiere der Autorin für mich.

Mit dem Prolog wird der Leser mitten in die Geschichte geworfen und lernt Andie kennen, in deren Leben einfach unendlich viel schiefläuft. Obwohl sie noch recht jung ist, muss sie sich schon mit massiven Geldsorgen herumschlagen, sorgt sich sehr um ihre Familie und scheint insgesamt sehr viel Pech zu haben. Warum das so ist, ist lange Zeit nicht klar und hat einfach nur Fragen aufgeworfen. Die ersten Kapitel haben mich ehrlich gesagt nur verwirrt.

Ein paar Kapitel werden auch aus Coopers Sicht erzählt, der ebenfalls schon einige Tragödien erlebt hat und mit den Folgen zu kämpfen hat. Auch zu ihm hatte ich viele Fragen, die zunächst nicht geklärt werden. Ein paar Hinweise erhält der Leser hier schon und kann sich seine Gedanken machen. Ich muss hier sagen, dass ich insgesamt sehr viel lese und auch viele Bücher aus dem New Adult Bereich lese. Aus anderen Büchern hatte ich hier ein paar Ideen, was passiert sein könnte und wie sich hier die Handlung weiterentwickeln könnte.

Vielleicht liegt es daran, dass es nicht unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie sich eine Handlung entwickeln kann, aber ich lag bei vielen Ideen richtig und das hat mich schon fast enttäuscht. Es liegt nicht daran, dass ich schon einmal ein Buch gelesen habe, das in eine ähnliche Richtung gegangen ist, sondern dass sogar auch noch kleine Details genau gleich waren. Ich würde hier der Autorin nicht unterstellen, dass sie die Ideen kopiert hat, sondern gehe einfach davon aus, dass es ein Zufall war. Aber für mich gab es so wenig Überraschungen, weil ich eigentlich alles auch so erwartet habe.

Richtig gut finde ich wie die Geschichte geschrieben ist. Die Charakterentwicklung wird plausibel dargestellt und es gibt eine schöne Atmosphäre. Vom Spannungsaufbau hätte ich mir noch mehr in der ersten Hälfte des Buches gewünscht, aber in der zweiten Hälfte gab es davon in jedem Fall genug. Wie immer bei einer guten Geschichte hätte ich mir am Ende noch mehr Seiten gewünscht und hätte die Charaktere am Liebsten noch nicht gehen lassen. Schön ist hier allerdings, dass es sich um eine Trilogie handelt und die Hauptcharaktere aus dem ersten Teil mit Sicherheit im zweiten Teil wieder auftauchen. June, die Hauptperson aus der Fortsetzung, tauchte hier bereits als starker Nebencharakter auf. Sie ist mir bereits ans Herz gewachsen und da freue ich mich sehr drauf im September diesen Jahres ihre Geschichte kennenzulernen.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

E steht für Entscheidungsfreiheit

V is for Virgin
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Als Jugendlicher – und eigentlich auch in der Zeit danach – drehen sich wahrscheinlich viele Gedanken um Sex. Bin ich bereit für Sex? Soll ich diesen Schritt mit meinem neuen Partner gehen? Möchte ich ...

Als Jugendlicher – und eigentlich auch in der Zeit danach – drehen sich wahrscheinlich viele Gedanken um Sex. Bin ich bereit für Sex? Soll ich diesen Schritt mit meinem neuen Partner gehen? Möchte ich im Schlafzimmer etwas experimentieren? Oder auch fühle ich mich mit meinem Partner wohl und bei allem was wir gemeinsam machen? Viele Filme und Bücher zeigen uns, dass Sex einfach zu einer Beziehung dazu gehört und das normalste auf der Welt ist.

Dieses Buch ist hier einmal anders. Es zeigt, dass es zwar wichtig ist sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, dass es jedoch auch genauso in Ordnung ist, wenn man sich dazu noch nicht bereit fühlt oder einfach generell mit Sex bis zur Ehe warten möchte. Val hat diesen Vorsatz und wird richtig wütend, als sie ihr Freund verlässt, als sie nicht mit ihm schlafen möchte. Ihre Geschichte wird über Youtube bekannt gemacht, womit der Grundstein für eine Freiheitsbewegung gelegt wird.

Val hat zunächst damit zu kämpfen, dass sich ihre Klassenkameraden darüber lustig machen, dass sie noch Jungfrau ist. Sie geht jedoch grandios damit um und zeigt, dass dies in keiner Weise ein Schandfleck ist. Es zeigt sich sogar, dass sie mit ihrer Einstellung nicht die einzige ist.

Wie man vielleicht merkt, hat mich das Thema des Geschichte begeistert und ich fand sehr gut, dass auch einmal diese Sicht in einem New Adult Roman dargestellt wird. Darüber hinaus hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Ähnlich wie bei „Cinder & Ella“ werden hier tiefgründige Aussagen in einer lockeren Sprache verpackt, sodass es nicht anstrengend zu lesen.

Das Ende dieser Liebesgeschichte der anderen Art hat mich etwas überrascht, aber es war in jedem sehr realistisch. Jetzt bin ich gespannt darauf die Fortsetzung „A is for Abstinence“, vor allem da ich davon ausgehe, dass sie ebenfalls von Val handelt, aber dieses Mal sogar noch eine weitere Komponente dazu kommt, da sie aus Kyles Sicht (quasi der männlichen Hauptperson aus dem ersten Teil) erzählt wird. Zum Glück muss ich nicht allzu lange warten, um diese neue Sicht kennenzulernen, da die Fortsetzung bereits im Juli erscheint.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Ein sehr schöner Roman, aber nicht ganz so tiefgründig wie die anderen Bücher

Never Let Me Down
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„Heute würde ich alles dafür geben, noch einmal ihr Gesicht zu sehen. Alles. Aber ich werde nie wieder die Gelegenheit haben, die Musik auszuschalten und stattdessen die Stimme meiner Mutter zu hören. ...

„Heute würde ich alles dafür geben, noch einmal ihr Gesicht zu sehen. Alles. Aber ich werde nie wieder die Gelegenheit haben, die Musik auszuschalten und stattdessen die Stimme meiner Mutter zu hören. Und so wie es aussieht, sitzt der Kerl, der es fast achtzehn Jahre lang nicht für nötig gehalten hat, sich blicken zu lassen, jetzt vermutlich im Büro der Sozialarbeiterin, um mich zu treffen.“

Die Bücher von Sarina Bowen waren bis dato alle sehr gut. Egal ob bei „The Ivy Years” oder “True North” schafft es die Autorin schwierige Themen in eine wundervolle Geschichte zu verpacken. Auch bei diesem Buch gibt es ein ernstes Thema – die Trauer und Verarbeitung des Todes eines geliebten Menschen. In Rachels Fall muss sie nicht nur über den Tod ihrer Mutter hinwegkommen, sondern muss auch noch mit der ungewöhnlichen Situation zurechtkommen, dass sie nach achtzehn Jahren ihren Vater kennenlernt und bei ihm wohnen soll.

Authentisch finde ich bei diesem Buch, wie die Beziehung zwischen Rachel und ihrem Vater dargestellt wird. Wenn man sich nie wirklich vorher gesehen hat, dann kann es zu Beginn viele Unsicherheiten geben, beide kennen sich noch nicht und müssen erst noch lernen wie sie mit einander umzugehen haben. Auch müssen beide noch in ihre Rollen reinwachsen – sowohl in die Rolle als Vater als auch in die Rolle der Tochter.

So realistisch auch die Entwicklung der Vater-Tochter-Beziehung war, fand ich ein paar andere Dinge weniger stimmig. Rachel ist eine intelligente, selbständige junge Frau, die ihre Entscheidungen komplett unabhängig trifft. Bei so einem Charakter würde ich davon ausgehen, dass sie in der Lage ist allein herauszufinden, was es für Möglichkeiten gibt sich beim Geschlechtsverkehr zu schützen. Klar ist das ein sensibles Thema, aber selbst im Internet findet man hierzu ja genug. Das ist nur ein Beispiel, an dem die Charakterdarstellung nicht bis ins kleinste Detail ausgefeilt ist.

Die Sprache ist wie immer angenehm und es hat Spaß gemacht diese Geschichte zu lesen. Für mich waren jedoch die anderen Reihen etwas stärker und tiefgründiger, sodass ich diese eher empfehlen würde.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Trotz ähnlichem Cover kommt das Buch bei weitem nicht an “Selection” ran

Promised
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Auch wenn ich damals schon nicht die primäre Zielgruppe war, habe dich die Selection-Trilogie geliebt und sogar auch die zwei nachfolgenden Bände über die Tochter Eadlyn verschlungen. Es war quasi der ...

Auch wenn ich damals schon nicht die primäre Zielgruppe war, habe dich die Selection-Trilogie geliebt und sogar auch die zwei nachfolgenden Bände über die Tochter Eadlyn verschlungen. Es war quasi der Traum eines kleinen Mädchens, der in diesen Büchern wahr geworden ist. Bei dem Cover von „Promised“ musste ich auch direkt an diese märchenhafte Geschichte denken und auch wenn das Setting oder die Grundvoraussetzung sehr ähnlich klangen, habe ich mich darauf gefreut.

Der Leser wird hier direkt in die Geschichte gestoßen und lernt Hollis kennen, der der König Jameson den Hof macht. Durch den Klappentext weiß der Leser schon, dass die beiden nicht Herz über Kopf ineinander verliebt sind und dass es auf eine Art Dreiecksbeziehung hinauslaufen wird. Sehr schade finde ich, dass der Klappentext bereits soweit vorgreift und dies verrät. Das wäre eine schöne Überraschung gewesen, wenn sich das erst im Laufe der Geschichte herausgestellt hätte.

In der ersten Hälfte des Buches habe ich sämtliche Gefühle vermisst. Hollis behauptet zwar recht schnell sich in den König verliebt zu haben, aber in meinen Augen klang dies alles viel mehr nach strategischer Kriegsführung als nach einer Liebesgeschichte. In der zweiten Hälfte sind zwar ein paar Gefühle bemerkbar gewesen, aber sonderlich echt wirken sie auch nicht. Die Charaktere habe ich weder in mein Herz geschlossen, noch habe ich mit ihnen mitgefühlt. Alles hat sehr gekünstelt und aufgesetzt gewirkt.

Der Schreibstil von den ganzen Beschreibungen her war sehr angenehm und auch schon das einzig Gute in der Geschichte. Alles Äußerliche wie die bunten Glasfenster im Thronsaal oder die vielen bunten Kleider konnte ich mir sehr gut vorstellen. Hier fehlte dann jedoch die Emotionen oder auch interessante Charaktere, um den die Atmosphäre zu vervollständigen. Auch an dem Handlungsverlauf habe ich wenig positives wahrgenommen. Zunächst gibt es fast nur alltägliche Szenen und quasi gar keine aktive Handlung, danach gibt es schon zu viel Handlung. Eine Wendung überschlägt sich nach der anderen, aber da die Emotionen oder die Identifizierung mit den Charakteren fehlt, habe ich mich da nur wie ein neutraler Beobachter gefühlt.

Nach den bisherigen Erfahrungen mit der Autorin finde ich es sehr schade, dass ich wenig positives an dem Buch gefunden habe, aber die Geschichte konnte – im Gegensatz zu dem Cover – einfach nur wenig glänzen. Wer die Selection-Trilogie noch nicht kennt, der sollte lieber dieser Reihe für eine märchenhafte, royale Geschichte lesen und wer sie bereits kennt, sollte einfach diese glücklich in Erinnerung halten und die Zeit nicht mit „Promised“ verschwenden.

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