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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2024

Eine schöne Idee

Mein erstes Vorlese-Bilder-Buch: Von Mut, Wut und starken Gefühlen
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Wer kennt es nicht, wenn einen die Emotionen überfluten und man gar nicht mehr weiß, wo man mit seiner ganzen Wut/Trauer/Angst oder auch Unsicherheit plötzlich hin soll? Wie ausdrücken? Wie verarbeiten? ...

Wer kennt es nicht, wenn einen die Emotionen überfluten und man gar nicht mehr weiß, wo man mit seiner ganzen Wut/Trauer/Angst oder auch Unsicherheit plötzlich hin soll? Wie ausdrücken? Wie verarbeiten? Und wenn wir Erwachsenen uns schon oft genug kontrollieren müssen, wie sollen das die Kinder lernen und vor allem auch einschätzen lernen? Hier haben eine gute Portion voller Autoren und Autorinnen für Abhilfe gesorgt. Ein Pappbilderbuch mit den besten Tipps, Tricks und vor allem ultra niedlichen Illustrationen.

Unserem Jüngsten er ist nun 4 Jahre – geht es auch oft noch nicht anders. Wut ist eine doofe Sache, mit Traurigkeit umzugehen noch ein Buch mit sieben Siegeln, nur die Freude, Überraschung, Unsicherheit und auch Angst sind Gefühle, denen wir schon ganz gut Ausdruck verleihen können. Was hilft, wird auch im Buch sehr gut beschrieben: Ein sicheres Umfeld. Ob das Mama und Papa, oder liebe Freunde, die Erzieherinnen im Kindergarten sind, oder auch einfach eine liebe Bekannte ist, Sicherheit und sich wohl fühlen ist super wichtig dabei. Das neue Buch aus dem Carlsen Verlag offenbart hier eine wundervolle Fülle an Ideen und für die Kleinsten gibt es verständliche Möglichkeiten, was sie so tun können.

Ein bisschen viel Text findet sich auf der einen oder anderen Seite, dafür aber genauso viel zu schauen und entdecken. Ich denke es hält sich noch im Rahmen, aber für das Alter von 2-4 wären weniger lange Sätze und dafür prägnantere Sätze etwas praktischer gewesen. So lange ist die Auffassungsgabe bzw. vor allem das Interesse dann noch nicht.

Generell finde ich das Buch aber zuckersüss. Vielleicht wäre das eher etwas, um es in einer Gruppe anzuschauen, bei denen das Alter der Kinder unterschiedlich ist und man drüber reden kann. Wir werden es testen. Empfehlenswert ist dieses schöne Mutmachbuch auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Dieses Buch hat mich so stark berührt

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
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Dieses Buch hat mich auf eine Weise getriggert, mit der ich nicht gerechnet habe. Mein Herz schmerzt so unfassbar sehr, dass ich meine Rezension unter Tränenflüssen schreiben muss, weil ich jedes Mal wieder ...

Dieses Buch hat mich auf eine Weise getriggert, mit der ich nicht gerechnet habe. Mein Herz schmerzt so unfassbar sehr, dass ich meine Rezension unter Tränenflüssen schreiben muss, weil ich jedes Mal wieder anfange zu weinen, wenn ich daran denken muss. Nein, ich möchte damit nicht andeuten, dass das Buch nicht auch auf eine Art glücklich enden könnte. Allerdings ist der bittere Nachgeschmack für mich so hart, dass ich brauchen werde, bis ich dieses Buch noch einmal lese.

Warum ich es noch einmal lesen würde? Weil mir schon lange kein Liebesroman mehr unter gekommen ist, der mich so berührt hat und gleichzeitig so geschmerzt. Hier treffen so harte Schicksalsschläge aufeinander, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen sollte zu erzählen, ohne zu spoilern.

Hier geht es um Krankheiten, um Verluste, um Zurückgebliebene, den Schmerz und die Angst davor einfach nicht genug zu sein oder es überhaupt verdient zu haben, als genug betrachtet zu werden. Und die Frage wer das überhaupt bestimmt?

Eins kann ich euch aber sagen. Die Liebe, die sich entwickelt und die dann verdammt viel (er)tragen muss, ist Schicksal. Sie muss es sein, denn ich kann nicht anders als das große Ganze am Ende zu betrachten und vor der Autorin meinen Hut zu ziehen. Sie hat die Fäden verbunden und jedem noch so kleinen, scheinbar losen Faden einen Sinn gegeben. Rebecca Yarros hat mich sprachlos zurück gelassen. Die Briefe zwischen Ella und Chaos, die Unterhaltungen zwischen Ella und Beckett, selbst die weisen Worte und das liebevolle Wesen von den Zwillingen Colt und Maisie haben mein Herz so heftig gebeutelt, das ich mit einer Ladung an Taschentüchern mittendrin in der Handlung war. Ich konnte mich dem nicht entziehen und die Emotionen haben mich weggeschwemmt.

Irgendwann, wenn ich den Kampf gegen die Ungerechtigkeit des Schicksals in meinen Gedanken ad acta legen kann, wenn ich akzeptieren kann, das der Lauf der Dinge trotzdem weiter geht – weiter gehen muss – werde ich “Alles, was ich geben kann – The Last Letter” auf jeden Fall erneut lesen. Frau Yarros schreibt unvergleichlich! Bis dahin bleibt es geliebt in meinem Regal.

Es klingt immer noch nach, dieses krasse Buch und ich möchte die Autorin gleichzeitig lieben und verachten, weil sie mir so weh getan und mich auf der anderen Seite so stark berührt hat, das mir einfach die Worte fehlen.

Lest es selbst! Buchtipp!

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Eine Liebesgeschichte mit falschem Fokus

I'll look for you, Everywhere
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Dieses Buch spaltet mein Gemüt. Zu aller erst muss ich gleich mal gestehen, hätte ich nicht auf meiner Musikapp das Hörbuch mit Marylu Poolman und Henning Decker gefunden, wäre das wohl ein Abbruch geworden. ...

Dieses Buch spaltet mein Gemüt. Zu aller erst muss ich gleich mal gestehen, hätte ich nicht auf meiner Musikapp das Hörbuch mit Marylu Poolman und Henning Decker gefunden, wäre das wohl ein Abbruch geworden. Die zwei Sprecher mit ihren unglaublich intensiven, individuellen Stimmen haben es geschafft, mich an der Geschichte zu halten. Sie sind unglaublich und haben mir die Story nochmal anders näher gebracht, als die Autorin allein das konnte.

Wir haben es hier mit zwei tief verletzten und geprägten Charakteren zu tun und die haben sich – für ihre Persönlichkeiten – definitiv nachvollziehbar verhalten. Allerdings läuft für mich hier quasi viel falsch, dass ich nicht weiß, wie ich das erklären soll. Meiner Meinung nach wird ein völlig falsches Bild gezeichnet, wieviel man aus Liebe ertragen kann/soll und auch wenn ich gerne Dark Romance Geschichten fernab jeglicher Realität lese, sollte diese Geschichte doch nicht in diese Sparte fallen. Es gab so viel seelische Grausamkeit zwischendurch, das ich einiges nicht nachvollziehen wollte! Ich wollte die Protagonistin packen, weg zerren und trösten. Ich wollte auch ihm bei stehen, so ist es nicht. Aber die Erlebnisse der Vergangenheit sollten keine Entschuldigung dafür sein, seine Mitmenschen schei*e zu behandeln. Zumindest nicht komplett, denn natürlich weiß ich, dass die Vergangenheit prägt. Aber Theo und Magdalen sind… toxisch pur. Ganz ehrlich. Und das beide sich keine Hilfe suchen, oder ihnen welche angeboten wird…. das hat mich in dieser Story echt fertig gemacht!

Wenn ein Mensch, vor allem ein Jugendlicher schon quasi indirekt um Hilfe bittet, sollte man helfen. Das wird hier komplett außen vor gelassen. Das Geheimnis ist heftig ja und ich kann nachvollziehen, dass sich daraus keine Friede Freude Eierkuchen – Welt entwickelt, aber wie kann man denn eine Story nur auf eine Sache definieren und die Dramatik nebenbei laufen lassen, obwohl die Auswirkungen viel heftiger sind, als die Leidenschaft und der Spice?! Und die Nebencharaktere haben mich echt traurig gemacht. Sie sind übrigens die schlimmsten und egoistischsten, die ich je in einem Buch getroffen habe. Da habe ich wirklich Unmut gefühlt über so viel Egozentrik und Ignoranz. Annika und Dante sind für mich Menschen, für die ich keine Worte habe. Ich weiß nicht, wie man das als beste Freunde bezeichnen kann.

Jedenfalls tut es mir leid so hart damit umgehen zu müssen, denn eine Sache ist positiv. Der Schreibstil ist fesselnd, bildhaft in den Emotionen und wirklich großartig. Sonst hätte ich das Buch nicht beenden können. Nimmt man allein die Zeichnung des Settings, das italienische Flair, die poetischen Vergleiche was Gefühle angeht und die Erzählungen von Theo und Magdalen konnte Cameron Capello unglaubliches erschaffen. Und das muss ich ihr wirklich zugestehen, denn sonst wäre ich nicht am Ball geblieben. Sie hat mich auf verquere Weise damit gefesselt und ich musste wissen, wie die Story endet! Die Sprachwahl war vielfältig leicht zu lesen.

Der Verlauf gefällt mir allerdings nicht, weil das körperlichen Thema und die Geheimnisse bzw. das tieftraurige Drama unausgeglichen für mich waren. Es war auch wirklich anstrengend, die Geheimnisse erst weit am Ende aufgeklärt zu bekommen, denn eher bekommt man nur minimale Bröckchen. Ja ich weiß… angepriesen wurde es als eine Art “Romeo und Julia” – Werk. Ich bin dennoch enttäuscht, da ich finde, man hätte hier mehr aufarbeiten und am Ende positiver gestalten können, trotz typischer Assoziation zum Shakespeare – Werk.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Nicht so ganz meins

Flat-Out Celeste
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Nach “Flat Out Love” kommt nun die Geschichte über Celeste und Justin. Ich war sehr gespannt, was Jessica Park der besonderen, speziellen Celeste angedacht hatte. Sie tut sich wirklich schwer im Leben. ...

Nach “Flat Out Love” kommt nun die Geschichte über Celeste und Justin. Ich war sehr gespannt, was Jessica Park der besonderen, speziellen Celeste angedacht hatte. Sie tut sich wirklich schwer im Leben. Soziale Kontakte sind absolut nicht ihr Ding, mit ihrer hohen Intelligenz wird das alles auch nicht leichter, doch als sie Justin kennen lernt, kommt Hoffnung in die junge Frau.

Leider hat die dritte Erzählform dem emotionalen Hergang nichts Gutes getan, auch wenn ich die Protagonisten sympathisch finde. Ich wäre absolut für eine Ich-Sichtweise gewesen, weil ich mich in die besser rein versetzen hätte können. So habe ich ein bisschen Gefühlsleben von Celeste bekommen und zu wenig von Justin, was dem Buch einige Leeren bescherte. Teilweise musste ich schmunzeln, weil die Zwei so unbeholfen waren, aber leider konnte das nicht immer helfen.

Jessica Park hat eine leichte, lockere Schreibweise und generell mag ich ihre Bücher. Dieses Mal konnte sie mich aber nur mäßig überzeugen und ich kann es nur für Zwischendurch empfehlen, da es mich nicht länger beschäftigen konnte.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Große Liebe für das Buch!

Mina Moningham - Die Allianz der Neun
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Mina ist zurück und mit ihr die absolut verrückten Wesen aus dem Schulhaus am Ende der Galaxis. Ob kleine Vögel mit viel zu großen Mäulern, die das Schulhaus vor einem Ungeziefer-Staubbefall retten müssen, ...

Mina ist zurück und mit ihr die absolut verrückten Wesen aus dem Schulhaus am Ende der Galaxis. Ob kleine Vögel mit viel zu großen Mäulern, die das Schulhaus vor einem Ungeziefer-Staubbefall retten müssen, ob Last-Minute-Rettungsaktionen durch fremde Portale in ungewisse Welten oder auch ein Feind der zum Freund und wieder zum Feind – Oder auch nicht? – wird… bei Mina geht es ab, als wäre ihr Leben ein Hochleistungsschnellzug in doppelter Geschwindigkeit.

Lange hat Jana Paradigi uns warten lassen und ich war sehr ungeduldig – einfach weil ich Mina so mag. Doch wenn sie mir jedes Mal dann so einen Band vor die Nase hält, warte ich sehr gerne wieder darauf. Der zweite Teil hat mich mal sowas von aus den Socken gehauen und einfach nur sprachlos zurück gelassen.

Da ist so viel Fantasie und Kreativität, die das Setting magischer denn je macht, aufregender, malerischer, inspirierend und absolut unterhaltsam im Verlauf, das ich dem Sog nicht entkam. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und mich köstlich amüsiert.

Ich liebe die Wesen, sie sind so erfrischend neu und individuell, nicht vergleichbar mit anderen Büchern. Ich liebe Mina. Sie ist absolut naiv in manchen Dingen, zieht Fettnäpfchen an, wie Licht die Motten und ist dabei so dermaßen zuckersüss und liebenswert, gutherzig und echt, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als ihr einen Platz im Herzen zu reservieren. Wenn ich etwas zu bemängeln hätte, wäre es die Tatsache, dass sich Mina manchmal doppelt und dreifach Gedanken macht, über Wenns und Abers, über den Grund und die abwägbaren Interpretationen von Taten, Gesten und Worten. Aber das ist authentisch, denn Mina steckt ihr ganzes Herzblut in ihr neues Leben und ich kann sie dafür nur feiern.

Jana Paradigi schreibt eben auch unglaublich gut, fließend, sprachgewaltig und wie schon gesagt, episch, was ihr Setting betrifft. Ich wurde mitgerissen in ihre Welt und erlebte Minas Abenteuer hautnah!

Natürlich steht auch dieses Mal wieder der Wettbewerb um die Exoten an, natürlich gibt es an jeder Ecke Überraschungen, neue Leute und viele Abenteuer, und mittendrin Mina, Mischa und Paddy, die versuchen der Gefahr, welche die Allianz der 9 verursacht, zu trotzen. Die aufgedeckten Überraschungen sind auf jeden Fall der Hammer!

Ob sie es schaffen, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Ich kann es kaum erwarten weiter zu lesen und ich freue mich schon so auf Band 3!!!

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