Allie hat ein ungewöhnliches Schicksal zu bewältigen. Sie wacht im Krankenhaus auf und hat die Hälfte ihres Lebens vergessen. Doch nach kurzer Schockbewältigung fährt sie, dank ihrem Mann Aaron, nach Townsend um die Vergangenheit neu aufzurollen. Begleitet wird sie von ihrem damaligen besten Freund Louis. Allie ist eine sehr herzliche, sympathische Protagonistin. Man kann sich super in sie rein versetzen, da ihre Emotionen in jeglicher Situation so toll beschrieben sind. Ich habe total mit ihr gefühlt, egal ob positiv oder negativ.
>> Das Wichtigste ist, dass man seinen Mann liebt. Den du liebst, mit dem stehst du alles durch. Daran musst du immer denken, immer. Denn die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. Hast du jemanden, den du liebst und der dich liebt? << >> Ja << , antworte Allie überzeugt und vor ihrem inneren Auge erschienen die Bilder der drei Männer, die ihr am allermeisten bedeuteten.
Aaron war mir von Anfang an nicht ganz geheuer... Die Art wie er mit ihr umgeht und auch mit Louis fand ich seltsam. Aber ob ich Recht habe in diesem Empfinden müsst ihr selbst lesen.
Meine Meinung zu Louis ist ein zweischneidiges Schwert. Für einige Dinge, die passiert sind, hege ich wirklich böse Wut und große Enttäuschung auf ihn. Auf der anderen Seite ist Louis ein liebevoller Beschützer mit einem riesigen Herzen voller Wärme. Seine Loyalität ist irre und seine Standhaftigkeit gebührt Respekt. Mein Fazit für ihn: Kein Mensch ist perfekt. Er hat Fehler gemacht, die man verstehen aber nur schwer verzeihen kann. Die einzige die es müsste, wäre Allie ...
Das Ende ist für mich gut gewählt, allerdings hätte ich mir vor dem Epilog doch ein paar Zeilen mehr gewünscht. Es kam mir im Gegensatz zum detaillierten Aufbau der Geschichte einfach zu schnell. Nichtsdestotrotz wurde alles im Epilog noch gesagt, was man als Leser wissen möchte!
Eine herzergreifende und tiefe emotionale Geschichte, die einem den Po auf Grundeis lassen gehen. Etwas skeptisch bin ich an die Story ran, da ich mich mit so traurigen Büchern anfangs immer etwas schwer tue. Doch die positive, leichte Schreibweise von Linda und die lebensfreudige Art von Allie haben es mir total leicht gemacht in die Geschichte einzutauchen. Ich war überrascht wie schnell die Buchseiten unter meinen Augen verflogen und ich habe es trotz ergreifenden Momenten sehr genossen. "Memories to Do" hat mich abgeholt und mir eine Welt gezeigt, in der Liebe wahrhaft alles überstehen könnte, wenn sie groß genug ist. Tränen waren unvermeidbar und ich konnte auch die eine oder andere Lebensweisheit für mich raus sammeln und werde sie im Herzen bewahren. Linda Schupp gibt einem mit Allies Geschichte so viel mit. Vielen Dank. Ich werde es bald als Print im Schrank haben... Denn es lohnt sich!
Das Cover vom Drachenmond Verlag passt perfekt zum Inhalt. Ich liebe die Farben und trotz trauriger Erinnerungen bringen die Farben Allies Lebenslust zum Ausdruck.