Cover-Bild Club der letzten Wünsche
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 01.02.2017
  • ISBN: 9783492309844
Tamy Fabienne Tiede

Club der letzten Wünsche

Roman
»Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich im Kindergarten Würmer gegessen und anderen Kindern meine Schippe über den Schädel gezogen, und jetzt lag ich in einem Krankenhaus mit einem Tumor in meiner Lunge.« Jesslyn wird sterben. Aber nicht, bevor sie nicht unter freiem Himmel geschlafen, das Meer gesehen, sich verewigt hat. Und nicht, bevor sie nicht die ganz, ganz große Liebe getroffen hat. Gemeinsam mit ihren Freunden erfüllt sich Jesslyn ihre letzten großen Wünsche.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2018

Dinge, die einem wirklich wichtig sind ...

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Was würdest du tun? Unter freiem Himmel schlafen, ans Meer fahren, dich ein letztes Mal Hals über Kopf verlieben?

Diese Fragen schwirren in Jesslyns Kopf, als sie die erschütternde Diagnose erhält: sie ...

Was würdest du tun? Unter freiem Himmel schlafen, ans Meer fahren, dich ein letztes Mal Hals über Kopf verlieben?

Diese Fragen schwirren in Jesslyns Kopf, als sie die erschütternde Diagnose erhält: sie hat Krebs. Dabei gibt es noch so vieles, was sie unbedingt erleben will. Also schreibt sie eine Liste, die ihre letzten kleinen und großen Wünsche enthält. Zum Glück hat sie gute Freunde, die ihr bei deren Erfüllung zur Seite stehen und ihr zeigen, dass das Leben - so kurz es vielleicht sein mag - wundervolle Momente bereithält.


Fazit:

Ich gebe zu, Bücher zu diesem Thema gibt es ja bereits wie Sand am Meer. Aber trotz allem ich auch schon einige davon gelesen habe, konnte mich dieser Roman fesseln und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, er ist flüssig und man kann sich komplett auf die Geschichte konzentrieren. Die Hauptprotagonistin Jesslyn ist mir direkt ans Herz gewachsen. Nicht etwa, weil sie mit ihrem Schicksal hadert - viel eher fand ich ihren Sarkasmus und ihre Art, die Welt zu sein herrlich erfrischend. Denn sie lässt sich nicht unterkriegen, egal welche Stolpersteine ihr das Leben noch in den Weg wirft. Der Stolperstein Krebs hingegen lässt sich nicht so leicht überwinden. Doch zusammen mit ihrem Halbbruder, ihrer besten Freundin und James, dem sie ihr Herz geöffnet hat, schafft sie es, ihre "Das muss ich noch dringend machen bevor ich an scheiss Krebs sterbe" - Liste abzuarbeiten. Und währenddessen lernt sie noch einiges dazu. Wie es am Ende mit ihr weitergeht, das müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.


Steffi G.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Eine emotionale Achterbahnfahrt

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Cover

Das Cover ist sehr schlicht gestaltet, aber gleichzeitig ein schöner Hingucker. Vor einem weiß-hellblauen Himmel sitzen ein paar Teenager, die man nur anhand von dunkelblauen, fast schwarzen Sillouhetten ...

Cover

Das Cover ist sehr schlicht gestaltet, aber gleichzeitig ein schöner Hingucker. Vor einem weiß-hellblauen Himmel sitzen ein paar Teenager, die man nur anhand von dunkelblauen, fast schwarzen Sillouhetten ausmachen kann. In einer krakeligen, aber gut lesbaren Schrift in der gleichen Farbe wie die Sillhouetten steht der Titel über den Himmel geschrieben. Darüber sieht man einen kleinen gekritzelten Stern, der sich auch immer bei den Kapiteln im Inneren findet.
Meinung
Schreibstil

Die Autorin erzählt die Geschichte zum größten Teil aus Sicht der Protagonistin, Jess. Das war eine weise Entscheidung, denn so hat man zu (fast) jeder Zeit einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, was ich vor allem bei dem Thema des Buches angebracht finde. Hin und wieder sind auch Kapitel eingestreut, die die Sicht ihrer Freunde aus der Er/Sie-Perspektive schildern. Auch praktisch, da man so die andere Seite mitbekommt. Obwohl sich die Autorin hierbei einem kritischen und mittlerweile schon sehr oft in Romanen aufgegriffenen Thema widmet, liest man zu Beginn immer noch einen Hauch von Sarkasmus oder gar Humor heraus, aber keine Sorge: Ja, es ist auch traurig. Sehr traurig. Tamy Fabienne Tiede hat es drauf, mit den Gefühlen der Leser zu spielen, so dass man beim Lesen quasi die ganze Zeit von Lachen zu Weinen übergeht.
Handlung

Kurz nach ihrem Schulabschluss erfährt Jess, dass sie Krebs hat. Sie muss auf der Stelle ins Krankenhaus, wo sie sich zunächst gegen alles sträubt, was die Ärzte ihr versuchen, mitzuteilen. Dort trifft sie auf Krankenpfleger James, der sich in sie verliebt und in den sie sich verliebt. Als sie sich später doch entschließt, den Ärzten zuzuhören, erfährt sie, dass sie nur eine sehr kleine Überlebenschance hat und stellt eine Liste zusammen: Diese Dinge will sie unbedingt noch erleben, bevor sie stirbt. Zusammen mit ihrem Halbbruder, ihrer besten Freundin und James macht sie sich dran, die Liste abzuarbeiten.

Ich schätze, ich muss gar nicht erwähnen, wie viele Bücher es schon über Krebs gibt und wie viele über Listen mit letzten Wünschen. Ich will auch gar nicht sagen, dass dieses Buch großartig anders ist, als die zigtausend, die es schon auf dem Markt gibt, aber ich werde auch nicht bestreiten, dass mich dieses Buch berührt und mitgerissen hat und das ich am Ende so richtig geflennt habe.

Man kann sagen, was man will. Solche Bücher gibt es viele und es werden noch viel mehr kommen, aber dieses hier hat verdient den Piper Award bekommen. Die Art, wie die Autorin die Handlung unterteilt, wie gefühlvoll sie auf jeden einzelnen Punkt der Liste eingeht und wie sehr sie den Leser mit zwei Sätzen zum Heulen bringen kann, die ist einfach einzigartig.
Charaktere

Jess ist unsere Protagonistin und ich gebe zu, am Anfang hatten wir unsere Differenzen. Ich verstehe einfach nicht, wie sie es geschafft hat, wirklich allen ärztlichen Informationen zu entgehen. Wieso sie einfach überhaupt nichts wissen wollte. Wenn es um mein Leben gehen würde, würde ich doch wissen wollen, was los ist. Das war aber nur ein Punkt. Ansonsten habe ich Jess als aufgeweckte, sarkastische Protagonistin empfunden. Sie hat über das ganze Buch einfach eine wahnsinnige Lebenslust versprüht. So wie sich das gehört.

James ist und bleibt aber mein Liebling. Obwohl die Romanze zwischen den beiden ein wenig Insta-Love-mäßig ausgefallen ist, kann ich darauf nicht wirklich herumhacken, weil James einfach der süßeste, niedlichste und aufoperungsvollste Mensch überhaupt ist. Und er ist Krankenpfleger – geht es eigentlich noch besser?

Prinzipiell sind alle Charaktere in diesem Buch mit so vielen liebevollen Details erschaffen worden – bis auf Jess‘ Aussetzer – dass man gar nicht anders kann, als jeden einzelnen ins Herz zu schließen. (Einen kleinen Fehler habe ich aber trotzdem entdeckt: Boomer, Jess‘ Halbbruder, ist am Anfang jünger und plötzlich älter. Was nun wirklich zutrifft, keine Ahnung, aber vielleicht wird das in der nächsten Auflage korrigiert.)
Fazit

»Der Club der letzten Wünsche« ist – auch wenn man das meinen könnte – kein Krebsbuch wie jedes anderes. Es entführt einen auf eine emotionale Achterbahnfahrt, treibt unweigerlich Tränen in die Augen und hat den Piper-Award verdient gewonnen.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Haltet die Taschentücher bereit

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„Jeder kriegt was er verdient.“ So befürchtete Jesslyn, war es ihre Retourkutsche, als man ihr im Alter von 19 Jahren mitteilte, dass sie Krebs hatte. Eine junge Frau erlebt die letzten Monate ihren Lebens ...

„Jeder kriegt was er verdient.“ So befürchtete Jesslyn, war es ihre Retourkutsche, als man ihr im Alter von 19 Jahren mitteilte, dass sie Krebs hatte. Eine junge Frau erlebt die letzten Monate ihren Lebens und begreift erst jetzt was „leben“ eigentlich bedeutet.

Anfangs ist Jess nämlich ein sehr zickiges, störrisches Mädchen und möchte auch keine Details von ihren Ärzten hören. Sie hat schon einiges durchmachen müssen und man versteht warum sie sich versucht zu schützen.

Doch es gibt drei Menschen in ihrem Leben, die da nicht mit spielen und so kommt es das Jess eine letzte „to-do-Liste“ erstellt und sich ihrem Schicksal stellt. Mit Hilfe dieser drei begibt sie sich auf ihre letzten Wege, lernt was wahre Liebe ist, realisiert so manche Erkenntnis und vor allem findet die junge Frau einen Frieden, den sie zuvor nicht kannte.

Im Angesicht des immer näher rückenden Todes reift sie zu einer unglaublich starken Persönlichkeit heran und ich war von Jesslyns Geschichte so gefesselt, dass ich es an einem Abend durch gelesen habe.

Ob James, Boomer, Yulyia oder Bonnie. Jeder von ihnen hat eine tolle Persönlichkeit und die Autorin hat unglaublich schöne Verbindungen geschaffen zwischen den Charakteren.

Die Schreibweise von Tamy Fabienne Tiede ist gut verständlich und locker. Sie erzählt meistens aus der Sicht von der weiblichen Hauptprotagonistin, es gibt einige wenige Kapitel von James, die widerrum sehr gut zum Verständnis beigetragen haben. Die Emotionen sind schlimmer als eine Achterbahnfahrt und ich befürchte auf den letzten 40 Seiten kann man die Taschentücher gleich in der Hand behalten. Der Kampf, den alle zusammen ausfechten müssen bringt zwar viel Traurigkeit mit sich, aber durch die freche und auch aufmüpfige Jesslyn mit ihren Sprüchen, James intelligente charmante Art, Boomers gutes Herz und Yulyias Verrücktheit wird „Club der letzten Wünsche“ zu einer tiefgreifenden und abgerundeten Story mit viel Herz und weitreichenden Lebensweisheiten. Es hat mich wahnsinnig berührt. Natürlich darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei um eine ernste Geschichte mit krankheitsbedingten Details handelt, aber es ist eben eine Geschichte, die das Leben schreibt.

Das Cover ist mir als erstes aufgefallen und mit dem Titel hat es mich schon sehr angesprochen. Ich finde es schön harmonisch.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Ein sehr emotionales Buch, dass ich nur jedem wärmstens ans Herz legen kann!

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Unsere Protagonistin Jesslyn ist eine starrköpfige und sehr realistisch denkende Jugendliche, was sie mir allerdings sehr sympathisch machte. Ihr Bruder Boomer, James und Yuliya sind zu den wichtigsten ...

Unsere Protagonistin Jesslyn ist eine starrköpfige und sehr realistisch denkende Jugendliche, was sie mir allerdings sehr sympathisch machte. Ihr Bruder Boomer, James und Yuliya sind zu den wichtigsten Personen in ihrem Umfeld geworden und nahmen somit auch unter den Nebenrollen die wichtigsten Rollen ein. Mit ihren unterschiedlichen Denkweisen und ganz eigenen Problemen heitern diese die Geschichte immer wieder auf und werfen einen ganz anderen Blickwinkel darauf. Doch auch Bonnie, ihre Krankenschwester, und Perry, ihr Nachbar, bekommen eine wichtige Rolle. Die Story zog sich anfangs etwas, was allerdings daran gelegen hat, dass ich dachte die Geschichte wäre so ähnlich wie "Club der roten Bänder". Das war allerdings weniger der Fall und so musste ich mich erst daran gewöhnen und brauchte länger um in die Geschichte eintauchen zu können. Als mir das jedoch gelang, flogen die Seiten nur so dahin und es wurde zunehmend Spannender. Die Geschichte hat durch ihr heikles Thema Krebs eine etwas traurige Grundstimmung, die durch Jesslyns Witze und gnadenlos ehrlichen Ausdrücken allerdings immer wieder etwas aufgehellt wurde und einem zum schmunzeln anregte. Das Ende fiel mir persönlich sehr schwer zu lesen, da ich selbst eine ähnliche Situation schon erlebt habe und mich der letzte Abschnitt sehr daran erinnerte. So konnte ich es auch nicht verhindern, während dem Lesen still vor mich hinzuweinen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr Gefühlvoll, dennoch aber einfach gehalten. Es gelang der Autorin den wichtigen Szenen die passende Grundstimmung zu vermitteln. Auch war das ganze sehr Bildlich beschrieben, was es mir leicht machte die Geschichte in meinem Kopf zu sehen.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Eine durchwachsene Geschichte, die erst ab der Hälfte emotionsvoll wird..

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Club der letzten Wünsche, ein sehr aussagekräftiger Titel, der mich sogleich angesprochen hat. Das Cover finde ich schön und passend zum Titel. Die Farbwahl hat für mich etwas leichtes und wirkt nicht ...

Club der letzten Wünsche, ein sehr aussagekräftiger Titel, der mich sogleich angesprochen hat. Das Cover finde ich schön und passend zum Titel. Die Farbwahl hat für mich etwas leichtes und wirkt nicht erdrückend. Der Schreibstil war sehr flüssig, es lies sich gut lesen.
Meine Erwartungen waren, vor allem eine emotionale Geschichte zu lesen, die mich bewegt. Leider konnte es dieses Buch nicht ganz schaffen.

Inhalt:
Jesslyn Bender erhält eine erschütternde Diagnose: Krebs. Sie will von der Krankheit nichts erfahren. Sie lässt die Behandlungen über sich ergehen und hofft das bald alles wieder besser wird. Sie verschließt sich allen Versuchen, sich aufzuklären zu lassen. Deshalb trifft es sie sehr hart, als sie hörte das der Krebs gestreut hat und sie nicht mehr heilbar ist. James, ein Krankenpfleger holt sie aus ihrem Tief und hilft ihr zu Leben. Er wird eines ihrer wichtigsten Bezugspersonen. Ihr Bruder Boomer und ihre beste Freundin Yulyia helfen ihr die letzten Monate, ihre letzten Wünsche zu erfüllen.

Mein Fazit:
Ich persönlich finde, das der Titel nicht ganz zu der Handlung passt. Die Wünsche von Jesslyn stehen mehr im Hintergrund. Zudem fand ich, das dass Buch erst in Richtung Ende emotionsvoll wurde. Das Buch hat 288 Seiten und dies war für mich eindeutig zu kurz. Ein paar Seiten mehr und die Geschichte wäre großartig geworden. Gut hat mir gefallen, das die Krankheit nicht verschönigt wurde.