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Veröffentlicht am 12.11.2024

Starker zweiter Teil

Good Girl, Bad Blood
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Eigentlich hat sich Pip geschworen, dass sie nie wieder ein Verbrechen aufklären wird, um sich und ihre Lieben zu schützen. Doch manchmal erden gewisse Entscheidungen für uns getroffen, und auch Pip hat ...

Eigentlich hat sich Pip geschworen, dass sie nie wieder ein Verbrechen aufklären wird, um sich und ihre Lieben zu schützen. Doch manchmal erden gewisse Entscheidungen für uns getroffen, und auch Pip hat eigentlich keine Wahl, als ihr Freund Connor sie bittet, nach seinem verschwundenen Bruder zu suchen.
Und gemeinsam mit Pip sind auch wir sofort mitten drin und begleiten sie, wie sie auf ihre eigene, teils unkonventionelle, definitiv aber gewiefte Art der Wahrheit Stück für Stück näher kommt.
Holly Jacksons Schreibstil ist kreativ, mitreißend und markant, und sie schaut sich nicht, ihren Charakteren auch ein paar Ecken und Kanten zu verpassen, sie sie erst so richtig zum Leben erwecken. Und die menschliche Seite der Charaktere kommt auch sonst nicht zu kurz, hinterlässt das Geschehene doch auch seine Spuren, und auch hier bleibt die Autorin in ihren Schilderungen authentisch.
Die Handlung entwickelt sich schlüssig und hält den Leser auf Trab, die eingestreuten Hinweise laden zum Miträtseln ein. Und kann man als Hobbydetektiv doch nicht so ganz mithalten, bleiben spätestens beim großen Showdown keine Fragen - und Wünsche - mehr offen.
Alles in allem eine lesenswerte und überzeugende Fortsetzung der Reihe um Pip Fitz-Amobi.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Mord à la carte

Mordshunger
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Der Kölner Polizist Cüpper wurde gerade von seiner Freundin sitzen gelassen und braucht erst einmal dringend etwas Ablenkung. Prompt wird er zum Schauplatz eines Mordes gerufen, der ihm und seinem Kollegen ...

Der Kölner Polizist Cüpper wurde gerade von seiner Freundin sitzen gelassen und braucht erst einmal dringend etwas Ablenkung. Prompt wird er zum Schauplatz eines Mordes gerufen, der ihm und seinem Kollegen Rabenhorst ein Rätsel nach dem anderen aufgibt.

Während Cüpper auf schlaue und gewitzte Weise die Rätsel löst, die sich ihm stellen, kommt nicht nur die Spannung nicht zu kurz, sondern auch die Kulinarik. Beim Lesen läuft einem ein ums andere Mal das Wasser im Mund zusammen, wenn Cüpper kocht oder es sich in einem der Kölner Restaurants gut gehen lässt.
Die Charaktere sind schön plastisch und mit vielen Ecken und Kanten beschrieben, der Erzählstil ist gespickt mit beißendem Humor und philosophischen Schmunzeleien.
Der Fall ist logisch durchdacht und hält ein paar Wendungen bereit.
Frank Schätzing trifft hier die Balance zwischen dem Ernst des Lebens und der Leichtigkeit des Seins und kreiert Lesevergnügen bis zur letzten Seite.
Und wenn man die enthaltenen Rezepte nachkochen möchte, sogar darüber hinaus.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Dieses Dorf setzt alles daran, seine Geheimnisse zu wahren

Akte Nordsee - Das schweigende Dorf
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Ein nächtlicher Anrufer, der zunächst ein vielversprechender neuer Klient sein könnte, nur um dann am nächsten Tag tot aufgefunden zu werden - schon ist Anwältin Fentje Jacobsen wieder mittendrin in einem ...

Ein nächtlicher Anrufer, der zunächst ein vielversprechender neuer Klient sein könnte, nur um dann am nächsten Tag tot aufgefunden zu werden - schon ist Anwältin Fentje Jacobsen wieder mittendrin in einem Fall, auch diesmal unterstützt von Niklas. Doch die Dorfbewohner in Helenendeich machen es den beiden nicht leicht, und es dauert, bis es ihnen schließlich gelingt, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen.

Der Krimi sorgt für solide Unterhaltung und man kann der Handlung gut folgen, auch ohne die vorhergehenden Teile der Akte Nordsee gelesen zu haben. Die Charaktere sind eindrücklich beschrieben und nehmen schnell Gestalt an, verstärkt dadurch, dass auch ihr Privatleben fortwährend mit eingebaut wird. Und sus Fentjes familiärem Umfeld kommt sogar auch Mal die ein oder andere Hilfestellung, die den Fall weiter voran bringt.
So richtig spannend wird es dann beim großen Showdown relativ am Ende des Buchs, bis dahin plätschert das Ganze eher gemütlich vor sich hin - nicht so gemütlich jedoch, dass es langweilig werden würde.
Die Auflösung des verzwickten Falles folgt sogleich und ist im Grunde solide, ein paar Feinheiten wirken noch etwas unausgegoren.
"Das schweigende Dorf" bietet leichte, unbeschwerte Lektüre und sorgt trotz kleiner Schwächen für gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Spannende Unterhaltung

Der heimliche Beobachter
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Inhalt:
Hannah und ihr Mann Bruce begeben sich mit Hannahs Bruder Mike und dessen Frau Liza sowie ihrer besten Freundin Cricket und deren Freund Joshua auf ein Wochenende in einer luxuriösen Waldhütte ...

Inhalt:
Hannah und ihr Mann Bruce begeben sich mit Hannahs Bruder Mike und dessen Frau Liza sowie ihrer besten Freundin Cricket und deren Freund Joshua auf ein Wochenende in einer luxuriösen Waldhütte - mit Gourmet-Essen und Whirlpool und auch sonst allem, was das Herz begehrt. Doch in der Abgeschiedenheit bröckelt bald die schöne Fassade, und als ein Sturm die Gruppe komplett von der Außenwelt abschneidet, kämpfen die Freunde bald ums Überleben...

Meine Meinung:
Lisa Unger führt die LeserInnen gekonnt durch die Irrungen und Wirrungen ihrer Geschichte und baut immer wieder auch gut Spannung auf. Mehrere Handlungsstränge verflechten sich miteinander und kommen zuletzt in einem großen Showdown zusammen. Manche der Auflösungen waren meiner Meinung nach für den/die aufmerksame/n LeserIn bereits zu erahnen, allerdings nicht so offensichtlich, dass es mich gestört hätte. Die Charaktere waren anschaulich beschrieben, großartige Sympathieträger waren für mich allerdings kaum welche dabei, was aber teils innerhalb der Entwicklung der Geschichte nachvollziehbar ist.
Ich habe mich von dem Buch mindestens gut unterhalten gefühlt, phasenweise wurde es sogar immer wieder richtig spannend. Von mir gibt es eine Leseempfehlung ;).


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Veröffentlicht am 10.03.2024

Schaurig-schön

Haus aus Salz und Tränen
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Es scheint, als sei die Familie Thaumas vom Pech verfolgt: Bereits vier ihrer Schwestern musste Annaleigh nun zu Grabe tragen, und so langsam glaubt sie nicht mehr an Zufälle. An den angeblichen Familienfluch, ...

Es scheint, als sei die Familie Thaumas vom Pech verfolgt: Bereits vier ihrer Schwestern musste Annaleigh nun zu Grabe tragen, und so langsam glaubt sie nicht mehr an Zufälle. An den angeblichen Familienfluch, über den man in den umliegenden Orten munkelt, will sie allerdings auch nicht so recht glauben, stattdessen ist sie überzeugt, dass zumindest für den Tod ihrer Schwester Eulalie ein durchaus irdischer Übeltäter verantwortlich ist. Doch dem auf den Grund zu gehen gestaltet sich alles andere als einfach, und dann sind da auch noch ihre Schwestern, die Nacht um Nacht das Tanzbein schwingen, mit wem, das ist nicht so klar wie es zunächst scheint...

Wir begleiten die Thaumas-Schwester Annaleigh auf ihrer Suche nach der Wahrheit, und gemeinsam mit ihr tauchen wir ein in eine Welt voller Zauber und Bedrohungen.
Der mitreißende Erzählstil macht es nur allzu leicht, in dieser Welt der Götter und Fabelwesen zu versinken und erst wieder aufzutauchen, wenn auch das letzte Geheimnis gelüftet ist.
Die Charaktere sind anschaulich beschrieben und nehmen genau wie verschiedenen Glaubenssysteme und Gebräuche, denen sie folgen.
Eingebettet ist das alles in die beeindruckende Kulisse des Meeres, das in seiner Unberechenbarkeit die Geschehnisse mal spiegelt, mal bestimmt. Und die geschickt eingefügten Momente des Horrors jagen uns ein ums andere mal eine Gänsehaut über den Rücken.

Alles in allem also eine klare Lese-Empfehlung für alle, die auf der Suche nach einer guten Mischung aus Fantasy, Romantik, Märchen und Grusel sind!

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