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Veröffentlicht am 24.07.2021

War es Mord?

Kleine Engel
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Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt.
Der ausgebildete Industriekaufmann, geboren und aufgewachsen im Westerwald, schrieb schon in frühen Jahren Gedichte und andere ...

Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt.
Der ausgebildete Industriekaufmann, geboren und aufgewachsen im Westerwald, schrieb schon in frühen Jahren Gedichte und andere Prosa. Nachdem er in seinem Beruf nicht die ihn erfüllende Freude fand, versuchte er sich durch anderes „Menschen nahes“ Wirken.
Sein Freund Daniel Juhr lud ihn ein, mit 4 Kurzthriller zu einem Gesamtwerk beizusteuern.
Kurze Zeit später nahm Kohlhaas an der Fitzek Thriller Schule teil. Hier entbrannte erneut seine Liebe zum Schreiben. Welches Glück für uns!

Das Cover: eine blutverschmierte Kinderhand ist zusammen mit dem Titel „Kleine Engel“ ein Wegweiser zum Buchthema.
Mit hoher Vorfreude beginne ich die Lesung.

Inhalt:
Schon früh begegnen wir der kleinen Lilli und den Umständen ihres Todes.
Ein neu in die Region versetzter Kommissar, Simon Winter glaubt nicht an einen Selbstmord und nimmt die Ermittlungen in diesem Fall wieder auf.
Die Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl unterstützt ihn, in diesem so fragwürdigen Fall. Nadja ist sich sicher, einen Serienmörder zu suchen.
Schon kurze Zeit nach Beginn der erneuten Ermittlungen, tritt ein weiterer Todesfall in dem Kinderhospiz, in welchem auch Lilli lebte, auf.
Wer tötet todkranke Kinder & warum?

Fazit:
Der gesamte Roman ist spannend und sorgt für viel Diskussionsmaterial.
Ein für uns alle schwerwiegende Hauptthema:das Leid kranker, sterbender Kinder, wird hier mit Sorgfalt und Spannung präsentiert.
Es folgen,spannende Lesestunden, in welchen Gedanken, Gefühle, Skrupel und Ängste der Protagonisten,mit erstaunlicher Klarheit & Nähe wiedergegeben werden.
Es gelang dem Autor, Raum für das eigene Abwägen der Leser, zu kreieren.
In verschiedenen Abschnitten nutzt er eine teils, ungewöhnliche Satz- & Ausdrucksstruktur.
Diese vermag es, uns den Lesern, die Gedanken-Fetzten der jeweiligen Protagonisten, nahezubringen. Mit einem sich stetig erhöhendem Spannungsbogen und Cliffhangern zwischen den Kapiteln, wurde hier nicht gegeizt.
Im Finale werden, die Fall relevanten Fragen, gut beantwortet & abgeschlossen.
Die Vor-Geschichten der Hauptprotagonisten bleiben jedoch im Dunkeln.
Eine Vorfreude auf weitere Ermittlungen von Simon Winter und Nadja Bergendahl? Mich würde es sehr freuen.

Eine sehr gute 4*Leseempfehlung an all diejenigen, die nicht nur einen spannenden Thriller lesen möchten, sondern sich mit Vorliebe den schwierigen Themen unserer Welt, stellen mögen.

Ich gewann „Kleine Engel“ als Freiexemplar für einer Leserunde.
Meine Rezension gibt meinen persönlichen Leseeindruck weiter.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Achtung: Spannung!!

Eskalation
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Nora Benrath geboren 1978, ist eine deutsche Journalistin und Redakteurin, welche heute mit ihrer Familie in Italien lebt und arbeitet. Ihre Berufserfahrung bei u.a. dem Spiegel und als Journalistin, spiegelt ...

Nora Benrath geboren 1978, ist eine deutsche Journalistin und Redakteurin, welche heute mit ihrer Familie in Italien lebt und arbeitet. Ihre Berufserfahrung bei u.a. dem Spiegel und als Journalistin, spiegelt sich in dem Buch wieder.

Das Cover:
Ein Bild von einer von dunklem Wald gesäumte Straße. Zwei Autoscheinwerfer kommen auf den Betrachter zu.
Eine düstere Vorahnung überkommt mich durch das gedankliche Zusammenspiel mit dem Titel: „Eskalation“.
Sofort stelle ich mir spannende, gefährliche, mögliche & unmögliche Szenarien vor.
Titel und Cover haben meine Neugierde geweckt.

Zum Inhalt:
Dina - Ehefrau & Mutter, fährt am späten Abend, allein in ihrem Wagen nach Hause.
Nur noch wenige Kilometer trennen sie von Ihrer Tochter Lydia, ihrem Ehemann Martin & ihrem kleinen Haus mit Garten.
Da geschieht etwas vollkommen Unerwartetes.
Ein Unbekannter kontaktiert sie über die Freisprechanlage ihres Wagens.
Ab sofort darf sie nur noch den Ansagen des Anrufers folgen & keinerlei eigene Entscheidungen treffen. Gehorcht sie nicht, wird ihre Tochter sterben.

Fazit:
Mithilfe diesen Buches, wird Nora Benrath in der „ersten Liga“ des Thriller & Kriminalroman Genre, ihren Platz beanspruchen.
Ihre fiktiven Charaktere sind Menschen: wie Du & ich.
Eine gedankliche & emotionale Verbundenheit zwischen Leser und Romanfigur ist unausweichlich.
Die Herausforderungen der Opfer, Ermittler und die der Familienangehörigen, sind weitreichend und gefährlich, sie werden für den Leser greifbar sowie fühlbar.
Nur ungern unterbreche ich die Lesung.Die Schilderungen nehmen mich gefangen.
Ich möchte unbedingt wissen, wie sich die Story entwickelt & was die Nachforschungen ergeben werden.

Das Finale:
überrascht & rundet das Geschehen sowie die Erzählung geschickt ab.
„Eskalation“, verspricht Stunden großartiger & spannender Unterhaltung.

Freunde des Thriller-Genres sowie der True-Crime Stories aufgepasst: Eine klare 5 Sterne * Lesebewertung.
Ich durfte ein Epub- Ebook Leseexemplar lesen.Mittels dieser Rezension gebe ich meinen individuellen Leseeindruck weiter.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Tief berührt

Die Wütenden und die Schuldigen
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Das Buch wird als Hardcover geliefert und gefällt mir in Optik & Haptik sehr. Kleine Beigabe, das inkludierte Leseband.

Zum Inhalt: Die gesamte Geschichte dreht sich um den Beginn der Corona Pandemie ...

Das Buch wird als Hardcover geliefert und gefällt mir in Optik & Haptik sehr. Kleine Beigabe, das inkludierte Leseband.

Zum Inhalt: Die gesamte Geschichte dreht sich um den Beginn der Corona Pandemie und deren Auswirkungen auf eine deutsche Familie. Die Charaktere werden mit großer Sorgfalt vorgestellt.

Zu Beginn lernen wir Richard einen Pfarrer, welcher sich im letzten Abschnitt seines Lebens befindet, kennen. Um ihn in seiner baldig erwarteten Sterbephase zu begleiten und unnötiges Leid von ihm fernzuhalten, reisen seine Enkelin und eine mit der Familie befreundete Palliaativmedzinierin Dr. Kuhn in die Uckermark. Währenddessen erleben wir Richards Tochter Maria und andere Menschen, deren verordnete Corona-Quarantäne, mit allen damit verbundenen Herausforderungen.

Fazit: Schon nach wenigen Zeilen, habe ich mich in die Geschichte hinein gesogen gefühlt. Die Charaktere, deren Emotionen, Gedanken und Körperlichkeit wurden für mich greifbar. Ich war tief berührt von den Ereignissen & musste sogar weinen. So klar wurden die menschlichen Nöte, Sorgen & Gedanken kommuniziert. John von Düffel hat hier ein Werk geschaffen, das viele Menschen tief berühren wird. Definitiv keine leichte Kost. Eine Leseempfehlung an Alle, die nicht auf eine geschlossene rundum festgezurrte Story bestehen. Der Autor hat genug Raum für eigene Gefühle & Emotionen der Leser gelassen. Er gab den Rahmen für eigene Überlegungen und Gedanken vor, den Rest dürfen wir mit unserem Eigenem füllen. Außergewöhnlich und lesenswert.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Mit allen Sinnen...

Fälschung à la Provence
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Cover: Die schönen Lavendelfelder im Vordergrund mit dem sehr gut durchdachtem Titel, ergeben eine einladende Komposition. Ich spüre förmlich die Wärme & den Duft, eingebettet in den Willen, den Inhalt ...

Cover: Die schönen Lavendelfelder im Vordergrund mit dem sehr gut durchdachtem Titel, ergeben eine einladende Komposition. Ich spüre förmlich die Wärme & den Duft, eingebettet in den Willen, den Inhalt zu entdecken.

Inhalt: Pascal ist Dorfpolizist. Er hatte selbst die Entscheidung getroffen, seinen Posten in der Stadt aufzugeben, um das Leben auf dem Land genießen zu können. Da er für sein kriminalistisches Gespür bekannt ist, wird er von der Police Nationale in einem Mordfall um Hilfe gebeten. Die junge Museumsführerin Doria ist ermordet worden. Schon bald ist Pascals Leben nicht mehr so ruhig & beschaulich.

Fazit: Ein authentischer Lokalkrimi mit einer großen Brise "Provence". Das Buch bescherte mir eine Reise durch die französische Region. Nicht nur kann der Leser die geographischen Gegebenheiten förmlich sehen, auch die kulinarischen Spezialitäten sowie der Duft des Lavendel, strömen dem Leser entgegen. Der Verlauf der Geschichte ist logisch aufgebaut und bindet den Leser emotional an das Geschehen. Dem Autor gelang es eine Nähe zu Pascal und seinem Umfeld herzustellen, dem man sich nur schwer entziehen kann.

Andreas Heineke kommuniziert Begriffe oder Gegebenheiten häufig mittels der Landesüblichen französischen Sprache. Eine kleine Legende zu sprachlichen Eigenheiten sowie grobe Skizzierung der Örtlichkeiten, wäre von sehr großem Nutzen.

Ich vergebe eine sehr gute 4 Sterne Leseempfehlung für Leser, die einen guten Mix aus Leben, Genuss, Kunst & Mord, zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Ganz persönlich

Der böse Mann: Thriller
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Das Cover ist ein Eyecatcher. Ein Stacheldraht, ein Rotkehlchen und "Der böse Mann" als Titel, bereiten den Boden für diesen neuen Thriller von Catherine Shepherd.

Auf den ersten Blick wird meine Neugier ...

Das Cover ist ein Eyecatcher. Ein Stacheldraht, ein Rotkehlchen und "Der böse Mann" als Titel, bereiten den Boden für diesen neuen Thriller von Catherine Shepherd.

Auf den ersten Blick wird meine Neugier geweckt. Nach der Lektüre wird mir der Zusammenhang klar.

Zum Inhalt:

ein weiterer Laura Kern Thriller. Um den Roman zu genießen ist es nicht notwendig die anderen Bücher dieser Reihe vorab gelesen zu haben.

Laura Kern ist inzwischen mit dem Kriminalbeamten Taylor, vom Berliner Drogendezernat, liiert.

Sie macht erste verbindliche Schritte in dieser, für sie noch neuen Beziehung. Am Rande von Berlin wird eine weibliche Leiche entdeckt. Sie wurde auf grausame Weise ermordet & drapiert. Taylor gehörte mit zu den ersten Kriminalbeamten am Fundort. Laura und Max vom LKA werden aufgrund der Grausamkeit des Mordes sofort hinzugezogen und übernehmen den Fall.

Ein Verbrechen, das alles andere als einfach zu lösen ist. Unter Zeitdruck und immenser emotionaler Anspannung für jeden der Ermittler wird klar, dass es sich um einen sehr gut organisierten Täter handelt. Von ihm geht eine große Gefahr, nicht nur für seine weiblichen Opfer, sondern auch für das Ermittlerteam, aus. Eine stetige Jagd nach Hinweisen und Verbindungen nimmt seinen Lauf.

Fazit: dieses Buch ist ein solider Thriller. Bis zu den letzten Seiten ist es unklar, wer der Täter ist. Gekonnt legt Catherine Shepherd Fährten, zeigt Beweise auf & lässt die Ermittler im Dunkel stochern. Auch ich bin mir absolut unsicher, wer hinter diesen wirklich grauenhaften Taten steckt. Erst auf den letzten Seiten erhärtet sich mein Verdacht, ich kann nicht aufhören zu lesen. Ich muss wissen, wie diese Geschichte für Laura ausgeht. Alles wird so spannend erzählt, die Indizien & Beweise zu einem Ganzem zusammengefügt. Teilweise halte ich den Atem an. Es ist super spannend.

Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden dem Leser mit einer Brise Erotik und sehr viel Empathie nahe gebracht. Die Protagonisten werden zu Personen, die ich meine nun besser zu kennen.

Eine klare Leseempfehlung für Thriller Fans & Freunde der Laura Kern Reihe.

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