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Veröffentlicht am 09.10.2024

1000 Herzschläge und der Wunsch nach Frieden und Hoffnung - toller Roman

A thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals
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Ein in sich gespaltenes Königreich, das miteinander aufgrund einiger Vorkommnisse in der Vergangenheit verfeindet ist und durch Unruhen beherrscht wird. Die Frage des rechtmäßigen Thrones lodert in einem ...

Ein in sich gespaltenes Königreich, das miteinander aufgrund einiger Vorkommnisse in der Vergangenheit verfeindet ist und durch Unruhen beherrscht wird. Die Frage des rechtmäßigen Thrones lodert in einem bevorstehenden Angriff.

Auf der einen Seite der König von Meckonah Castle samt seinen Kindern Annika und Escalus, auf der anderen Seite Kawan, der in der Burg Vosino Castle nach Macht strebt und seinen Ziehsohn Lennox zu einem Soldaten ausbildet.

Prinzessin Annika soll aus politischen Gründen mit ihrem Cousin Nickolas vermählt werden, der jedoch seine ganz eigenen Vorstellungen von einer Ehe hat.
Lennox dagegen muss sich immer wieder behaupten und bekommt einen Auftrag, der schier unmöglich zu sein scheint.

Sowohl Annika als auch Lennox wissen, dass nur einer siegreich aus dieser konfliktreichen Begegnung hervorgehen kann.

Obwohl es ein Fantasyroman ist, erlebt man nichts übernatürliches oder magisches, es ist einfach eine fiktive Erzählung ganz nach dem Prinzessinnenprinzip. Die Altersempfehlung ab 14Jahren passt auch, es wird romantisch aber es gibt nichts anrüchiges.

Eine spannende Geschichte voller Wendungen, zwei Menschen die sich nach Hoffnung und Frieden sehnen und dabei dem Titel gerecht werden.

Auch wenn es einem Märchen gleicht, so gab es auch vieles, was nachdenklich stimmt, wo es um Freundschaft, Veränderungen, Verluste, Trauer, Abschiede und die persönliche Reife geht. Manches mag vielleicht ein klein wenig übertrieben sein, aber insgesamt hat es richtig Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen und auch die Charaktere waren gut getroffen.

Abwechselnd aus der Sicht von Lennox und Annika erzählt, erlebt man ein schönes Lese- und Hörabenteuer, wobei ich den männlichen Part im Hörbuch angenehmer fand, Annikas Part passte nicht ganz zu ihr und war ziemlich akzentuiert!

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Veröffentlicht am 08.10.2024

trotz tollem Inselfeelings war die Geschichte selbst nicht ganz überzeugend

Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer
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Mit Julia Rogaschs Büchern auf die besondere Insel Sylt zu reisen, ist immer wieder wie ein Erholungsurlaub für die Seele. Man merkt, wie sehr sie die Insel liebt und die Besonderheiten in ihren Büchern ...

Mit Julia Rogaschs Büchern auf die besondere Insel Sylt zu reisen, ist immer wieder wie ein Erholungsurlaub für die Seele. Man merkt, wie sehr sie die Insel liebt und die Besonderheiten in ihren Büchern hervorhebt.

Inhalt: Annilen schwebt für ihr gut laufendes Cafe eine Erweiterung in Form eines Büchercafes vor. Obwohl ihre beste Freundin Tilda nicht allzu gute Erinnerungen an die Insel hat, willigt sie für die Wintermonate ein, Anni beiseitezustehen und es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Schnell nimmt das Projekt Formen an, die Resonanz ist erstaunlich und nach und nach entwickelt sich ein Gemeinschaftsprojekt, was nicht nur den beiden Freundinnen, sondern auch Gästen und Inselbewohnern immer mehr ans Herz wächst. Auch Oskar der Dauergast scheint nicht nur vom Cafe angetan zu sein.

Bei wundervollen Inseleindrücken entfaltet sich eine zarte Romanze, die genau das widerspiegeln, was die Autorin im Buch beschreibt. Es ist nicht nur die Insel selbst, voller Vielfalt, kein bestimmter Ort, sondern das Zusammenspiel zwischen Inselfeeling, dem Wetter, Licht und Augenblicken, den Menschen und dem Hyggeeindruck, die Sylt so besonders machen.

Interessant ist die Einbindung einer Autorin, die unter Pseudonym schreibt und mit der Tilda regen Austausch hat, diese jedoch nicht in die Öffentlichkeit treten möchte. Dennoch schafft es Julia Rogasch, eine Geschichte in der Geschichte entstehen zu lassen, die auch auf das Büchercafe großen Einfluss hat.

Obwohl ich viele Momente sehr genossen habe und diese Geschichte auch mit einem gebrochenen Herzen und der langsamen, stetigen Heilung durch Luftveränderung, einem neuen Projekt und dem Dazutun einer besonderen Freundin verläuft, hat mir hier etwas Tiefgang gefehlt. Die Romanze verlief für mich trotz einiger späterer Missverständnisse etwas zu schnell, gerade auch was das intime Verhältnis betrifft, obwohl hier keine Details erwähnt werden. Am Ende wird auch eine gleichgeschlechtliche Beziehung erwähnt, die für mich etwas reingequetscht wirkte.

Trotz dem die Freundschaft zwischen den Freundinnen sehr eng ist, war mir Tilda streckenweise zu egoistisch, misstrauisch und theatralisch, während Anni alles mit viel Geduld und Verständnis hingenommen hat, selbst als es zum großen Knall kommt. Das wirkte fast schon unwirklich und wie Autopilot. Es tauchen viele Wiederholungen auf, die beteuern, wie toll alles läuft, wie perfekt die Idee war und die Zusammenarbeit klappt. Es gibt irgendwie keine großen Holpersteine, allerdings sehr viele Zufälle und auch keine große Überraschung des großen Geheimnisses, weil es schon sehr früh feststeht.

Obwohl ich mich auf Sylt wieder sehr wohl gefühlt habe, Julia auch ein Talent dafür hat, die Insel in den schönsten Farben und Momentaufnahmen festzuhalten und so zu beschreiben, dass man Bilder im Kopf hat, die vielen Ideen rund um das Büchercafe auch richtig toll waren und ich mir sowas wirklich wünschen würde, so bin ich mit dem Rest leider dieses Mal nicht ganz warm geworden und der Funke mochte nicht ganz überspringen.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Die bewegende Geschichte über die erste zugelassene Zahnärztin Deutschlands

Henriette - Ärztin gegen alle Widerstände
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Ich finde es immer wieder spannend, historische Persönlichkeiten in Büchern kennenzulernen, die einem bislang völlig unbekannt und fremd waren. Zwischen Realität und Fiktion schafft es die Autorin, die ...

Ich finde es immer wieder spannend, historische Persönlichkeiten in Büchern kennenzulernen, die einem bislang völlig unbekannt und fremd waren. Zwischen Realität und Fiktion schafft es die Autorin, die Geschichte von Henriette Hirschfeld-Tiburtius, der ersten niedergelassenen Zahnärztin Deutschlands in einem interessanten Roman festzuhalten.

Beginnend mit der 77-jährigen Henriette, die ihren Alterswohnsitz in Marienfelde hat und deren schwere Krankheit stetig fortschreitet, erlebt man in Rückblicken zwischen 1838-1911 ihre Kindheit, ihren Werdegang als zwangsverheiratete Frau und später ihren unerschütterlichen Wunsch, aufgrund ständiger eigener Zahnprobleme in der Kindheit Zahnärztin zu werden, was unter den damaligen Umständen und Reglements in Deutschland schier unmöglich war.
Zu lesen, wie sie Chancen nutzt, ihre beste Freundin Friederike ihr beisteht und sie nach besten Kräften und gesellschaftlichen Einflüssen unterstützt war überraschend und unterhaltsam. Auch wenn der Roman keine großartigen Spannungen erzeugt, so fand ich die Erzählung über diese tapfere, mutige und selbstlose Frau bewegend. Zumal der stürmische Gegenwind, was das Studieren und die Zulassung als Ärztin betraf, nicht nur vonseiten der Politik, insbesondere männlicher Personen und Professoren her entgegenschlug, sondern auch durch Falschaussagen über die weibliche Psyche, angebliche Auswirkungen auf Geist und Körper verstärkt wurde, so dass auch viele Damen der Gesellschaft ihr das Leben schwermachten.

Was Henriette alles durchmachen musste, worum sie hart kämpfen und wie sie Rückschläge kassieren musste, sich aber von ihrem Wunsch nicht abbringen ließ, wird bis auf einige freie Änderungen der Autorin auf historisch gut recherchierte, sanfte, ruhige Art erzählt, was aber dem Gesamteindruck nicht geschadet hat. Denn auch ruhige Geschichten können zum Nachdenken veranlassen.

Dabei erwischt man sich dabei, wie man die heutige Zeit mit der damaligen vergleicht und oft mit dem Kopf schüttelt, weil es so viele Vorurteile gab, so viel Verbohrtheit. Und dennoch gab es etliche Frauen, die sich nicht unterkriegen ließen, für die Rechte der Frauen gekämpft haben und damit eine Möglichkeit schufen, fair behandelt und gleichzeitig geschützt zu werden.

Der Einsatz von Henni, ihr großes Herz und ihr wendungsreicher Lebensweg sind ein Vorbild für alle Frauen, die ihren Glauben und ihre Träume nicht aufgeben und unter größtem Einsatz für andere kämpfen, damit die Welt ein kleines bisschen besser werden kann.

Wer Romane über historische Personen gerne liest, dem kann ich diesen Roman gern empfehlen, auch wenn ich mir ein paar kleinere Details zu ihrer Tätigkeit selbst gewünscht hätte, so hat mir die Entwicklung doch sehr gefallen und wieder hab ich eine weitere wichtige Persönlichkeit kennenlernen dürfen, die viel bewegt hat.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

da kam leider kein großes Lese- und Meerfeeling auf

Flaschenpost vom Leben
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In diesem Auftaktband geht es um die junge Schriftstellerin Pixie, die bislang lustige Fantasy Geschichten schreibt, gerade allerdings in einer totalen Schreibflaute steckt. Deshalb kommt ihr der Auftrag ...

In diesem Auftaktband geht es um die junge Schriftstellerin Pixie, die bislang lustige Fantasy Geschichten schreibt, gerade allerdings in einer totalen Schreibflaute steckt. Deshalb kommt ihr der Auftrag genau richtig, Hintergründe zu einem Flaschenschiff zu recherchieren, die mit dem bekannten Kapitän Fiete Flömer zusammenhängen und mehr über seine Lebensgeschichte zu erfahren. So wechselt sie aus dem schönen Harz und der berühmten Roseburg nach Ostfriesland und lernt dort die Geschwister eines alten Gulfhofs, Filapperhoff oder auch Schmetterlingshof genannt, kennen.

Gemeinsam begeben sie sich auf die geheimnisvolle Suche, die so einige Überraschungen ans Licht bringen, aber auch Veränderungen für den Hof bedeuten.

Flaschenschiffe fand ich schon immer faszinierend, ebenso wie Geschichten am Meer. Deswegen war ich ganz gespannt auf diese vielversprechende Glückshafen-Reihe. Es ist mein erstes Buch der Autorin. Allerdings muss ich sagen, dass mir die ganze Geschichte viel zu sprunghaft und unruhig war. Es gibt so viele Nebenstränge, die von der eigentlichen Geschichte ablenken und stellenweise auch sehr langatmig sind. Die anfängliche Dringlichkeit des Auftrages verläuft irgendwie im Sande und wird durch zu viele detailreiche Schilderungen aufgehalten, die zeitweise interessant, aber dennoch für die gesamte Geschichte vollkommen überladen sind.

Es gibt reihenweise Personen mit außergewöhnlichen Namen, an die man sich gewöhnen muss und zu denen dennoch der eigentliche Zugang fehlt. Manches ist dadurch nicht plausibel und mir persönlich waren die ganzen mystischen Einlagen und abergläubischen Vorstellungen und Verbindungen zum Geschehen etwas zu viel und leider auch oft albern.

Es gibt viele Begriffe, die zusätzlich erläutert werden, dadurch dehnt sich die Handlung und man erwischt sich dabei, wie man anfängt den Text zu überfliegen, weil man die ganze Zeit auf einen gewissen Spannungsbogen und Ergebnisse wartet. Erst auf den letzten Seiten passiert dann mal etwas mehr, hat mich letztlich aber nicht überzeugen können und die Charaktere für mich auch nicht so ganz greifbar machen können.

Einige Satz/Textfehler und Namensverwechslungen haben den Lesefluss zusätzlich gebremst.

Es gab ein paar schöne Sätze, die ich mir markiert habe, doch die konnten zum Gesamteindruck leider nicht mehr viel punkten. Besonders das Ende hat mich dann mit einem Augenrollen und Stirnrunzeln zurückgelassen. Sehr schade, ich habe mir wesentlich mehr versprochen, doch ich war ziemlich enttäuscht und werde diese Reihe nicht weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

netter Debütroman mit einigen kleinen Schwächen

Finding North - Mein Pfad zu Dir
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In diesem Buch geht es um eine junge Frau, die durch einen schrecklichen Verlust sämtliche Kontakte zur Familie abgebrochen hat und ein Jurastudium fernab der Heimat beginnt. In all ihrem Schmerz, ihrem ...

In diesem Buch geht es um eine junge Frau, die durch einen schrecklichen Verlust sämtliche Kontakte zur Familie abgebrochen hat und ein Jurastudium fernab der Heimat beginnt. In all ihrem Schmerz, ihrem Kummer muss sie lernen, was innerer Frieden, ein heilendes Herz und Vertrauen zu Gott bedeutet und wie es sich anfühlt, in verschiedenen Bereichen nach Hause zu kommen.
Dabei begegnet sie den unterschiedlichsten Personen und muss feststellen, wer ihr guttut und wer nur oberflächlich und egoistisch ist.

Durch ihren zusätzlichen Job bei ihrem Professor hat sie auch Zugang zu seiner restlichen Familie, gläubig, hilfsbereit und Mitglieder der christlichen Royal Rangers. Obwohl ihr die Pfadfinder bekannt sind und sie sich auch früher bereits engagiert hat, löst es diesmal ein totales Gefühlschaos aus, denn alte Erinnerungen mischen sich mit den schönen Eindrücken, dem Engagement der Familie Haas, die auf unterschiedliche Weise versuchen, Ella aufzufangen und ihren Kompass wieder auf Gott zu lenken.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit dem Buch nicht warm geworden bin. Nicht nur, dass sich die Handlung häufig wiederholt, zwischen Uni, Familie Haas und einem besonderen Café abgespielt und später auch noch auf die Pfadfinder erweitert hat, hat mich einiges doch etwas gestört. Ella ist für mich trotz ihres Alters eine unreife, egoistische junge Frau, die in so vielen Situationen so aggressiv, abweisend und kindisch reagiert hat, dass es meine Geduld echt auf die Probe gestellt hat. Manche Handlungen waren für mich unlogisch, stellenweise fehlten für mich Erklärungen, die mir das Verhalten verständlicher gemacht hätten. So sehr ich Zacs unerschütterlichen Glauben auch bewundert habe und aus ihm aufgrund des selbst erlebten der geborene Helfer spricht, fand ich es zeitweise zu übergriffig und übertrieben, das hätte auch dezenter sein können, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Ein paar Begebenheiten fand ich sehr berührend, auch wenn Zacs kleine Schwester Lotte in Ella in ihrer aufrichtigen Art einiges ausgelöst hat und schon knuffig war, so erschien mir vieles aber leider nicht ihrem Alter entsprechend. Ebenso gab es viele Textfehler, falsche Wörter oder Sätze, die keinen Sinn ergaben, was den Lesefluss auch etwas gebremst hat.

Ich wollte das Buch wirklich mögen, es gab auch aussagekräftige Sätze und trotz der durchgehenden emotionalen, zeitweise nervtötenden Achterbahnfahrten Ellas gab es auch ein paar lustige, berührende Szenen, aber insgesamt war mir das zu wenig, der Spannungsbogen fehlte und ich konnte es einfach nicht fühlen oder mich emotional abholen lassen. Für mich war Ella eine Dramaqueen und so sehr auf sich fixiert, dass sie bis zum Schluss vieles gar nicht gesehen und wahrgenommen hat, ich ihr auch das plötzliche Umdenken nicht abkaufen konnte und im Vergleich zum Auslöser komplett unverständlich blieb.

Was anfangs zu wenig war, wurde im Verlauf der Geschichte zu viel. Es werden biblische Geschichten, religiöse Lieder oder Links erwähnt, etliche Gebete gesprochen, Motivationstexte geschrieben, doch dieser überspringende Funke hat gefehlt.

Das ist aber nur meine persönliche Empfindung, Geschmäcker sind eben verschieden und manchmal auch geprägt von ähnlichen Erfahrungen oder Personen.

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