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Veröffentlicht am 19.08.2023

sanfte, ruhige und gefühlvolle Geschichte über Verlust, Trauer und Neuanfänge

Der Himmel am nächsten Morgen
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Eine wunderschöne, sanfte und berührende Geschichte auf zwei Zeitebenen, die parallel zusammenlaufen um ein Gesamtbild zu geben.

Erzählt wird die Geschichte von der jungen Lissi zur Zeit des 2.Weltkriegs ...

Eine wunderschöne, sanfte und berührende Geschichte auf zwei Zeitebenen, die parallel zusammenlaufen um ein Gesamtbild zu geben.

Erzählt wird die Geschichte von der jungen Lissi zur Zeit des 2.Weltkriegs und der Zuflucht, die sie durch den Verlust der Eltern bei ihrer Tante findet. All die Kriegserlebnisse, die schwere Nachkriegszeit, die so stark geprägt von Hunger, Kälte, Wohnungsnot ist und der Begegnung mit einem jungen Vertriebenen, der im selben Haus wie sie einquartiert wird.

Gleichzeitig wird man immer wieder in die 70er Jahre versetzt, wie Lissi stückweise mit dem Verlust ihrer großen Liebe fertigwerden muss, mit dem Gefühl der Trauer, der Reaktion ihrer Tochter und den alltäglichen Abläufen.

Abwechselnd wird ihre Geschichte aus Erinnerungen an damals verknüpft mit dem, was sie als junge Witwe neu aufbauen muss, wo am Ende alle Einzelheiten zusammenfließen.
Durch die Begegnung mit Georg, dem Jugendfreund ihres Ehemannes, schwelgen beide in Erinnerungen und bewahren so das Vermächtnis an diesen liebenswerten Jungen, in den sie sich unsterblich verliebt hat und erfährt nach und nach mehr aus ihrer gemeinsamen Kindheit und Jugend. Gerade die unkonventionelle Art von ihm hilft Lissi, aus der Trauer herauszufinden, mit Sorgen und Problemen zurechtzukommen.

Eine tolle Mischung aus sentimentalen, herzzerreißenden aber auch humorvollen Momenten. Ihre Ideen zu kommunizieren fand ich total süß und die aufkeimenden Gefühle waren genau passend dosiert.
Ein sehr gefühlvoller Roman, mit liebenswerten Charakteren, passender Einbindung an deutsche Geschichte und besondere Ereignisse. Lissi mochte ich sehr gerne, weil sie trotz so vieler schwerer Verluste immer wieder aufsteht und durch ihre Kindheitsfreundin Anna jemanden an ihrer Seite hat, mit der sie trotz allem Kummer durch dick und dünn gehen kann.

Eine Geschichte über Verlust, Trauer, dem Beginn neuer Lebensabschnitte. Gefühlvoll, zu Herzen gehend und sanft mit einem Titel, der so viel Hoffnung und Mut enthält und ausdrucksstark in diesem Roman präsentiert wird.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Young Adult mit Glamour, Romance und dem Kampf für die eigenen Ziele und Träume

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Wenn die Liebe nur so einfach wäre - genau das fragen sich die vier sehr verschiedenen jungen Frauen Olivia, ihre jüngere Schwester Helen, ihre Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose - ihre Gemeinsamkeit- ...

Wenn die Liebe nur so einfach wäre - genau das fragen sich die vier sehr verschiedenen jungen Frauen Olivia, ihre jüngere Schwester Helen, ihre Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose - ihre Gemeinsamkeit- sie sind schwarz.
Ihre Herausforderung - die Wünsche der Eltern für ihre Zukunft und eine Liebe, die aufgrund des unterschiedlichen Standes nicht möglich ist.

Das Cover ist schon ein Eyecatcher, auch wenn es den Eindruck eines Mädchenromans mit viel Prunk und Glamour vermittelt. Ich mag Geschichten, die Südstaatenflair haben, die die Umstände der Sklaven beschreiben und zeigen, was Rassenhass anrichten kann.
Obwohl der Sezessionskrieg längst vorbei ist, spürt man trotzdem noch die Auswirkungen der Unterschiede. Die Jim-Crow Gesetze, in denen die Rassentrennung festgeschrieben wurde, sind täglich präsent.

Abwechselnd aus der personalen Sicht der 4 jungen Frauen begleitet man sie in ihrem Alltag, erlebt die Ansprüche, Hintergründe und Umstände ihrer Familien, ihre Wünsche und Träume. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und da die Perspektive jedes Kapitel wechselt, ist die Handlung frisch und abwechslungsreich.

Man spürt das Aufbegehren gegen die Diskriminierung und das Auftreten des Anwalts Washington DeWight, der queer durch die Staaten reist, um für Chancengleichheit zu kämpfen, verändert auch das Leben der Davenports.

Obwohl der Spannungsbogen nicht sehr hoch und manches etwas absehbar und vielleicht auch ein wenig teeniehaft wirkt, so bin ich trotzdem aufgrund des leichten, flüssigen Schreibstils durch die Seiten geflogen, konnte mich gut in diese Zeit versetzen, diese Mischung aus gesellschaftlichen Ansprüchen, Träumerei, Zerrissenheit und aufkeimenden Gefühlen spüren. Hierbei hat die Autorin fiktive Charaktere mit historischen Ereignissen basierend auf einer wahren Begebenheit verknüpft und eine süße, wenn auch zeitweise etwas schnulzige Geschichte präsentiert.

Es war amüsant die Mädels bei ihren Versuchen zu begleiten, mit den Anforderungen zurechtzukommen, eine Lösung zu finden, sich für ihre Träume einzusetzen und gegen die Erwartungen und Einflüsse der Gesellschaft zu kämpfen.

Dabei spielen die männlichen Parts auch keine unerhebliche Rolle, denn so einfach ist die Verbindung zu den Frauen nicht, wenn sie auch charakterlich etwas blass umrissen wurden, weil vieles eher äußerlich blieb.
Zum Ende erlebt man noch so einige Überraschungen, die auch nicht ganz aufgeklärt werden. Doch zum Glück verabschiedet sich die Autorin mit einer Fortsetzung auf Freeport Manor.

Fazit: Ein netter Young Adult Roman, der trotz allem Glamour und Schein, teilweise nicht immer ganz glaubwürdigen Abläufen in Verbindung mit den damaligen Gegebenheiten vier junge Frauen während der Black Community der Jahrhundertwende begleitet, die ihrem Herzen folgen und dennoch mit viel Rückschlägen zu kämpfen haben. Lesenswert und schön für zwischendurch, hätte aber deutlich mehr Spannung und Abwechslung haben können, zum Schluss ging mir leider einiges etwas zu unüberlegt und schnell.

Ich möchte die Fortsetzung trotzdem lesen, denn auch wenn dieser Roman keinen großen Tiefgang bietet, ist es einfach schön, in die damalige Welt abzutauchen und auch die Mädchen mochte ich wirklich gern.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

das überraschende Finale des Lilienpalais- Leidenschaft und Geheimnisse

Eine Dame mit Geheimnissen
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Das ist mal ein wahres Feuerwerk an Emotionen in diesem Gefühlsfinale des Lilienpalais. Von Anfang an war Nanette meine geheime Favoritin, mit ihrer aufmerksamen, starken Persönlichkeit.


Ihre Hingabe ...

Das ist mal ein wahres Feuerwerk an Emotionen in diesem Gefühlsfinale des Lilienpalais. Von Anfang an war Nanette meine geheime Favoritin, mit ihrer aufmerksamen, starken Persönlichkeit.


Ihre Hingabe für ihre Schützlinge im Haus von Seybach, wie sie improvisiert, immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle ist und auch dem Adel souverän die Stirn bietet, hat mich einfach begeistert. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass sie jetzt ihre ganz persönliche Geschichte bekommen hat und die hat es wirklich in sich.


Diese Frau steckt wirklich voller Geheimnisse - überraschend, erstaunlich und völlig anders als erwartet. Eine leidenschaftliche Person, die sich aber aufgrund ihrer Vergangenheit hinter hohen Mauern versteckt. Doch sie kämpft gegen Ungerechtigkeiten, kämpft für das Recht der Frauen und dies auf eine Weise, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt hat. Diese Seite lernt auch der Zeitungsverleger Ferdinand kennen, deren Begegnung wie ein brodelnder Vulkan ist, weil sie beide ihre Vorstellungen haben, wie Dinge ablaufen sollten. Je mehr er aber Einblick hinter die Fassade dieser bemerkenswerten Gouvernante erhält und versucht, hinter ihre Geheimnisse zu kommen, desto überraschter ist er.


Auch wenn ich mit meiner Vermutung recht hatte, so ist es eine Sache, etwas zu erahnen, aber etwas ganz anderes, wie es letztendlich dazu gekommen ist und sich alles entwickelt.


Auch wenn ich nicht jedes Verhalten von Nanette und anderer Personen nachvollziehen konnte und manches etwas befremdlich wirkt, so ist sie dennoch eine besondere Frau, die aufgrund ihrer Vorstellungen von Freiheit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung manchmal Entscheidungen trifft, die sie in Konflikte bringt, in Situationen, die ihr über den Kopf wachsen mögen, aber dennoch merkt man mehr und mehr, wie die echte Nanette zum Vorschein kommt, was hinter ihrer Fassade steckt.


In den Straßen und Adelshäusern Münchens erlebt man eine aufregende, sinnliche und ganz besondere Geschichte einer Frau, die mit Humor, Geduld, Mut und Ideenreichtum zeigt, dass man Veränderungen Chancen geben sollte. Sie zeigt, dass die Vergangenheit zwar nicht zu ändern ist, sie aber veranlassen kann, die Zukunft in die Hand zu nehmen und sich dafür einzusetzen.


Die Charakterzeichnung war unglaublich gut, egal ob negative oder positive Persönlichkeiten, sie alle haben dazu beigetragen, dass die Geschichte abwechslungs-, und temporeich verlief, bedingt auch dadurch, dass sie aus der Sicht verschiedener Personen erzählt wird.


So fühlt, liebt und leidet man mit und ist verzaubert von dem besonderen Flair der damaligen Zeit und dem Zauber Münchens.


Zusätzlich zu einigen historischen Ereignissen, die wirklich gut recherchiert sind, ist es eine durchweg romantische, mitreißende Reihe, die man eigentlich noch gar nicht beenden möchte und gerade dieser Teil enthält so viele besondere Merksätze, die mich berührt und gleichzeitig nachdenklich gestimmt haben. Es ist nicht einfach nur eine Geschichte unter vielen, sondern nimmt gleichzeitig auch Bezug auf Missstände, die leider bis zum heutigen Tag anhalten, aber nicht verschwiegen werden dürfen. Es ist interessant, wenn auch zeitweise mit emotionalem, erschütterndem Verlauf, zeitlich aber gut angepasst.


Jeder Teil ist in sich abgeschlossen, aber um einfach einen besseren Bezug zu allen Personen zu haben, empfehle ich dennoch, die Reihe von Anfang an zu lesen. Auf jeden Fall hat jedes Cover Wiedererkennungswert und wirkt edel und einladend.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Schicksalsfrau trifft auf Bürgermeister - eine verwobene Angelegenheit

Highland Happiness - Die Weberei von Kirkby
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Ich lese gerne Highland-Geschichten und da ich schon einiges von der Highland Hope Reihe gehört habe und mich der besondere karierte Farbschnitt so begeistert hat, habe ich mir die bereits erschienen 3 ...

Ich lese gerne Highland-Geschichten und da ich schon einiges von der Highland Hope Reihe gehört habe und mich der besondere karierte Farbschnitt so begeistert hat, habe ich mir die bereits erschienen 3 Highland Happiness mit dem besonderen Farbschnitt gekauft.

Insgesamt hat mich das Buch etwas zwiegespalten. Das Leben in Kirkby ist urig, mit dem alten Monroe Manor, den vielen ideenreichen Unternehmen und der Hoffnung, Kirkby für Besucher attraktiver zu machen und noch mehr Geschäftsideen zu finden, die in das Städtchen passen.
Da kommt Harriet Harper mit ihrer Idee einer Weberei für nachhaltige, stilvolle Stoffe gerade richtig. Und um diese geht es auch in diesem Teil. Die Ideen, die Umsetzung, Produktion und der Erwerb von Stoffen und Webstühlen machen das Ganze ziemlich interessant, wozu es auch im Anhang noch weitere Hinweise gibt.

Zur Erheiterung dienen auch eine Menge Tiere wie Alpakas und die beiden Seidenhühner Thelma und Louise, die für allerlei Zwischenfälle sorgen.

Die Handlung selbst hat mich dann aber leider nicht ganz so überzeugen können, da ich mit den Charakteren nicht wirklich warm werden konnte.
Der Bürgermeister Callum McDonald kam mir wie ein liebeskranker Teenager vor, der von seiner First Lady und Schicksalsfrau träumt und in immer wieder sehr verworrene Situationen mit Harriet gerät. Gleichzeitig quält ihn aber ein Familienereignis, was für mich etwas befremdlich war und ich so nicht ganz nachvollziehen konnte. All das zog sich streckenweise etwas in die Länge.
Sowohl Harriet als auch Collum wirken oft ziemlich kindisch und unreif in der aufkeimenden Romanze, bis sich am Schluss durch einen aufkommenden Skandal alles überschlägt.

Was mir gefallen hat, sind eher die Randfiguren, wie die Mitarbeiterin Leslie, die dem Bürgermeister öfter mal liebevoll den Kopf wäscht oder auch Tante Heather. Was ich auch richtig lustig fand, waren die zum Titel passenden textilen Kapitelüberschriften.

Im Anhang des Buches findet man nochmal ein Figurenregister, ein traditionelles schottisches Dessertrezept und noch ein wenig Materialkunde, besonders des typisch schottischen Karomusters.

Obwohl jeder Roman in sich abgeschlossen ist, fehlte mir trotzdem ein wenig Hintergrundwissen aus der Highland Hope Reihe, die es mir vielleicht noch leichter gemacht hätte, etwas mehr über die verschiedenen Charaktere und ihre Geschichten zu erfahren. Es gab zwar kurze Hinweise, aber ich würde trotzdem empfehlen, die Hope Reihe vorher zu lesen.

Fazit: Es ist ein netter, humorvoller Auftaktband, dem es allerdings etwas an Tiefe und Sympathie der Charaktere fehlte und zeitweise einige Längen enthielt. Auch würde ich es definitiv eher lesen statt hören, denn als Hörbuch war es besonders beim männlichen Sprecher oft monoton, teilweise fast schon albern imitiert und hat mich wirklich genervt und es erschwert, Bezug zur Handlung und den Personen zu finden. Sehr schade, habe mir etwas mehr versprochen, vielleicht werden Teil 2 und 3 ja besser.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

eine unterhaltsame Recherchereise und der Reise zu sich selbst

Die Bücherjägerin
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Eher durch Zufall habe ich dieses Hörbuch entdeckt und beim Reinhören in die Geschichte war ich sofort mittendrin. Es ist eine ungewöhnliche Geschichte einer jungen Frau mit leicht autistischen Zügen namens ...

Eher durch Zufall habe ich dieses Hörbuch entdeckt und beim Reinhören in die Geschichte war ich sofort mittendrin. Es ist eine ungewöhnliche Geschichte einer jungen Frau mit leicht autistischen Zügen namens Sarah – unbedarft, mit äußerst trockenem Humor, aber absolut gutmütig, weshalb man trotz der direkten Art, mit der sie Dinge beim Namen nennt, ohne sie zu beschönigen oder darauf zu achten, welche Wirkung sie haben könnten, einfach schmunzeln muss. Wenn ihr die Welt wieder zu laut, zu erdrückend, zu viel ist, zieht sie sich in ihre eigene Welt der Bücher zurück - lesen, Bücher-, Kartensammeln und restaurieren, um aufkommende Panikattacken zu bekämpfen.

Mit ihrer Schwester Milena ist sie in jungen Jahren als Waise zu ihrer Tante Amalia gekommen, die sie liebevoll umsorgt und in ihre Welt der Bücher mitgenommen hat. Doch als diese plötzlich stirbt, ist auf einmal alles anders. Mit dem geduldigen, attraktiven Bibliothekar Benjamin von der British Library, den beiden Schildkröten Bonnie und Clyde begibt sich Sarah auf eine spannende Recherchereise nach einem fehlenden Segment der berühmten Tabula Peutingeriana, einer antiken Karte des römischen Straßennetzes, mit der ihre Tante bereits beschäftigt war.

Humorvoll mit vielen erstaunlichen Entdeckungen geht die Reise nach Frankreich und England. Und während sie all die Geheimnisse Stück für Stück ans Licht bringen, wird man durch verschiedene Rückblicke und Erinnerungen in die Vergangenheit der beiden Schwestern mitgenommen und lernt mehr über die familiären Verhältnisse, die schwierige Schulzeit, den Verlust der Eltern und die gemeinsame Zeit bei Tante Amalia und wie es beide Schwestern geprägt hat. Sarahs besondere Sicht auf vielerlei Abläufe und Geschehnisse haben mich erstaunt, nachdenklich gestimmt und auf besondere Weise gezeigt, wie vielfältig und bunt die Welt um uns herum ist und wie unterschiedlich es im Auge des Betrachters ist.

Der Schreibstil ist leicht und doch etwas anders, teils blumig und poetisch, passt aber erstaunlich gut zu dieser Geschichte.

Manches ist zeitweise umfangreicher und detailliert ausgeschmückt, was einige Passagen etwas in die Länge gezogen hat. Die verwendete Gendersprache hat mich persönlich etwas gestört, weil sie einfach in diesem leichten, lockeren Schreibstil sehr holprig klingt.

Der Sprecherin konnte man durch die angenehme, etwas rauchige Tonlage gut zuhören und gerade Sarah hat sie eine ganz spezielle Note gegeben.

Unerwartet, überraschend und gut recherchiert mit einer tollen Prise britischem Humor, einer etwas schrägen aber liebenswerten Protagonistin, einem treuherzigen, verständnisvollen Bibliothekar und einer Tante, die voller Überraschungen und Geheimnisse steckt, aber für mich eine ganz starke Persönlichkeit darstellte, die so viel Tiefgang in das Buch gebracht hat.

Ein ereignisreicher Trip, der das Leben aller auf den Kopf stellt und gleichzeitig eine Reise zu sich selbst ist. Mal etwas völlig anderes, abwechslungsreich, mit unerwarteten Wendungen und ein Ende, dass mich schmunzeln ließ.

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