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Veröffentlicht am 18.06.2024

Handlung und Charaktere leider nicht überzeugend mit vielen Längen

Ich finde dich wieder
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Der Klappentext hat schon so einige Erwartungen geschürt, zumal ich bereits einen anderen Roman des Autoren gelesen habe und wieder gespannt war, was uns dieses Mal erwartet.

Tom Baldwin, ein berühmter ...

Der Klappentext hat schon so einige Erwartungen geschürt, zumal ich bereits einen anderen Roman des Autoren gelesen habe und wieder gespannt war, was uns dieses Mal erwartet.

Tom Baldwin, ein berühmter Schriftsteller zieht sich nach einem schweren Autounfall, bei dem sein kleiner Sohn ums Leben kam, auf die Florida Keys zurück. Seine Vergangenheit und das Familienleben waren nicht gerade berauschend, sein Schwiegervater hat ihn von Anfang an abgelehnt und Tom hat auch nicht viel zum Familienglück beigetragen.

Doch eines Tages erreicht ihn eine anonyme Nachricht, sein Sohn würde noch leben und diese Nachricht reicht aus, um sein komplettes Leben auf den Kopf zu stellen und nach allen Seiten hin zu recherchieren. Für ziemliche Ablenkung sorgt allerdings das Ehepaar, an das er das kleine Häuschen auf seinem Grundstück vermietet. Je mehr kuriose Vorkommnisse auftreten, desto verbissener versucht Tom, der Glaubhaftigkeit dieser Nachricht auf den Grund zu gehen.

So weit so gut und von der Thematik fand ich es auch interessant. Doch in der Umsetzung haben mich die vielen vulgären Ausdrücke, der vorsätzliche Ehebruch, die Brutalität, die selbstverliebte Art von Tom und das provokante Auftreten der ehemaligen Polizistin und neuen Mieterin Kay gestört. Ich bin leider mit den jeweiligen Personen überhaupt nicht warm geworden.

Obwohl Tom seine Geschichte aus der Ich-Perspektive schreibt und zeitweise auch die Leser wie ein Publikum anspricht, ist da kein verständnisvoller Funken übergesprungen. Auch wenn man seine Vatergefühle und den Schmerz des Verlustes nachvollziehen kann, konnte er mit seinem restlichen Verhalten nicht punkten. Obwohl es gewisse Spannungsmomente gab, so wurden diese immer suspekter, blieben aber weitestgehend auf der Strecke und ich hab mich stellenweise wirklich gelangweilt und etliches nur noch überflogen, zu offensichtlich war der Verlauf.

Das erhoffte Ende war dann sehr abrupt und kurz, wobei etliche Fragen offenblieben und mich insgesamt ziemlich unzufrieden zurückgelassen, so dass ich auch kein weiteres Buch des Autors mehr lesen werde.

Sehr schade, aber von mir gibt es hier leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Denn die Liebe versagt nie - wundervolles Finale einer großartigen Faithful New Adult Trilogie

Love Never Fails
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Was für ein unglaublich schönes Finale dieser Faithful New Adult Trilogie. Von allen Teilen hat mir dieser ganz besonders gefallen, authentisch, perfekt unperfekt und mit einer besonderen Botschaft bezüglich ...

Was für ein unglaublich schönes Finale dieser Faithful New Adult Trilogie. Von allen Teilen hat mir dieser ganz besonders gefallen, authentisch, perfekt unperfekt und mit einer besonderen Botschaft bezüglich dem Lauf des Lebens und der Art, wie man mit Schicksalsschlägen und Veränderungen umgeht.

Mit Ennie erlebt man eine zwar perfektionistische aber gleichzeitig auch tapfere junge Frau, die ihren Bruder in dessen Café am Ammersee unterstützt, auch wenn sie mit Backen und Servieren einfach nichts anfangen kann, egal wie sehr sie sich bemüht. Das bringt sie oft an ihre Grenzen, worüber ich häufig Schmunzeln musste, denn hier ist Kopfkino vorprogrammiert, andererseits hätte ich sie auch liebend gern mal in den Arm genommen und gesagt, dass es mir genauso geht und man eben nicht alles können muss, nur damit andere einen mögen und brauchen.

Mit dem jungen Koch Julius, der schon im vorherigen Roman erwähnt wird und dessen Unglück in der Hotelküche von Nora Lichtenbergs Wellnesshotel weitreichende Folgen auf sein Leben hat, wird hier eine Figur gezeichnet, der mit sich seinem Schicksal hadert, dessen Umstände sogar dazu geführt haben, Zweifel an allem, sogar an seinem Verhältnis zu Gott zu haben.

Doch was wäre man ohne Freunde, deren Zuspruch, eine Alternative und eine neue Chance, die man erkennen und zupacken muss, auch wenn es am Horizont düster aussehen mag.

Ich hab diese Geschichte so sehr gefühlt, konnte beide Seiten gut verstehen, deren Ängste, Unsicherheit, das Auf und Ab der Gefühle und dem Wunsch, die Uhr wieder zurückdrehen zu können.

Mit einer Leichtigkeit verknüpft die Autorin hier eine gewisse Tragik mit etlichen humorvollen Szenen, eine tolle Mischung, ohne die Thematik runterzuspielen. Durch Ennies Vorliebe für Buchklassiker und ihre Vorstellung, gewisse Romanfiguren für ihr eigenes Leben zu deuten, hat man noch zusätzliche herrlich amüsante Begebenheiten, die mich wirklich begeistern konnten.

Hier geht es um das Annehmen und Akzeptieren von Wendungen im Leben, auf die man keinen Einfluss hat, ebenso wie die Hilfe und Unterstützung von Freunden und Menschen die einen lieben. Das Verstehen, dass Zweifel durchaus berechtigt sein können, Gott aber immer da ist, um zu stützen, Halt zu bieten und das Gefühl zu geben, niemals in einer Situation allein zu sein. Gutes kann auch perfekt sein, man muss nur die neuen Chancen und Möglichkeiten sehen.

Ein Wohlfühl-Herzensroman, der volle 5 Sterne verdient.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Es liest sich wie ein Film - großartig, spannend, mitreißend, sehr emotional - Lesehighlight

Savannah – Aufbruch in eine neue Welt
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Ungewollt schwanger wird Nellie Bernstein vom eigenen Vater verstoßen und sucht Unterschlupf bei ihren Verwandten. Doch auch hier findet sie keine dauerhafte Bleibe und gemeinsam mit ihrem neuen Ziehvater ...

Ungewollt schwanger wird Nellie Bernstein vom eigenen Vater verstoßen und sucht Unterschlupf bei ihren Verwandten. Doch auch hier findet sie keine dauerhafte Bleibe und gemeinsam mit ihrem neuen Ziehvater schließt sie sich dem Sozialreformer James Oglethorpe bei seiner Schiffsreise nach Amerika an, der eine neue Kolonie in Savannah gründen will.

In 4 Teilen und dem Zeitraum von 1732-1739 erlebt man nach und nach die ersten Eindrücke um die Geschehnisse von Nellie in Preußen, ihre mühsame Flucht zu ihren Verwandten, die entbehrungsreiche Schiffsreise in ein Land, das allen Reisenden völlig fremd ist und eine große Herausforderung darstellt.
Von der ersten bis zur letzten Seite verschlingt man diesen wundervollen Roman, in dem viele historische Details einfließen und faszinierend von der neuen Besiedelung Georgias durch Vertriebene Auswanderer erzählt.

All die neuen Eindrücke in der neuen Heimat, die beeindruckende wilde Landschaft, die Macht und Vielfalt der Natur, in der sie versuchen müssen in Harmonie und Einklang zu leben ebenso wie mit dem dort bereits lebenden Indianerstamm der Yamacraw, von denen sie eine Menge lernen haben mich total fasziniert und trotz des Umfangs des Buches gab es keine Längen.

Die Autorin schafft es, sämtliche Bilder im Kopf entstehen zu lassen, in die Geschichte einzutauchen und das Gefühl zu haben, selbst ein Teil davon zu sein. Es gibt viele Schicksalsschläge, emotionale Momente, es zerreißt einem stellenweise das Herz. Gleichzeitig kann man aber auch eine Menge lachen, besondere Freundschaften erleben, der Spannungsbogen hält durchgehend an, es gibt immer neue Ereignisse und Wendungen aber auch tolle romantische Augenblicke und sogar ganz leichte christliche Aspekte, die aber nicht aufdringlich sind, sondern wie ein Hoffnungsschimmer und Anker wirken.

Gegenseitige Hilfe, aber auch erste Streitigkeiten und die Versuche, das Verbot von Sklaverei und Alkohol zu umgehen sorgen für zusätzlichen Spannungsfaktor, ebenso wie Standesunterschiede, die bei einigen Personen so stark ausgeprägt sind, dass es hier immer wieder zu Reibereien kommt.

Mit Nellie zeichnet die Autorin eine junge, mutige Frau, der das Schicksal schlimm mitgespielt hat und die dennoch in sich ruhend immer positiv bleibt, selbst wenn die Rückschläge und Verluste noch so heftig sind. Dadurch ist sie in der neuen Kolonie eine Stütze für all die Menschen, die vor lauter Verzweiflung aufgeben wollen, aber auch für ihre Freunde, für die sie wie ein Fels in der Brandung ist.

Es ist wirklich ein Lesegenuss, für mich auch ein Lesehighlight, weil es einfach so authentisch, mitreißend und bewegend geschrieben ist und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die wir im Herbst erwarten dürfen.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Eine Villa zum Verlieben - emotional, tiefgründig, mitreißend

Die alte Villa auf den Klippen
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Willkommen in Hope Harbor, wo Herzen heilen...und die Liebe aufblüht. Mit dieser Anmerkung der Autorin entführt sie uns in eine Geschichte voller Tiefgang, Überraschungen und wundervoller Charaktere.

Der ...

Willkommen in Hope Harbor, wo Herzen heilen...und die Liebe aufblüht. Mit dieser Anmerkung der Autorin entführt sie uns in eine Geschichte voller Tiefgang, Überraschungen und wundervoller Charaktere.

Der Deal, den die 80jährige Rose und die junge Ashley bezüglich der viktorianischen Villa Edgecliff in Oregon eingehen, könnte nicht besser sein. Als Historikerin schwebt Ashley so einiges für diese besondere Villa vor und die bislang zurückgezogene Rose kommt immer mehr aus ihrem Schneckenhäuschen heraus.
Eine enge Freundschaft entwickelt sich, in der beide Frauen lernen, mehr hinter die Mauern zu schauen, ganz besonders auch bei dem Landschaftsgärtner Jon, der durch einen schlimmen Schicksalsschlag gezeichnet ist.

Dieser Ort trägt seinen Namen zurecht, hilft er doch jedem einzelnen, die Sichtweisen zu korrigieren und zu sehen, wie es in den Herzen der Menschen aussieht.

Aufregende Zeiten stehen für das alte Gemäuer an, das nun für Empfänge jeglicher Art aufgehübscht wird. Freundschaften entstehen und man merkt beim Lesen, wie sehr man sich in den bezaubernden Ort samt seiner neuen und alten Bewohner verliebt.

Ob Charley Lopez und seine heißbegehrten Tacos und vor allem seine Lebensweisheiten, ein leckerer Café de Olla in der "Perfekten Bohne", die beiden ewig kabbelnden Freunde Pater Murphy und Pastor Baker, das Geheimnis um Allison und Lucy Lynn und viele weitere Details machen den Roman so liebenswert und feinfühlig.

Ich hab jede einzelne Seite genossen, hab mit gefiebert, gehofft, gebangt und gelitten- denn mit einer sanften und gefühlvollen Art wird das Thema Hoffnung, innere Schönheit und echte Freundschaft herausgearbeitet, gleichzeitig aber auch den Umgang mit Vorurteilen.

Gleichzeitig gibt es aber auch einige, die ihren Glauben an das Leben, die Liebe und Aufrichtigkeit verloren haben, ebenso wie wachsende Zweifel, ob Gott einige Schicksalsschläge verhindern hätte können und seine Schäfchen wirklich liebt.Nach und nach erhalten sie auf verschiedene Arten Stoff zum Nachdenken oder erleben, was Gott schon längst veranlasst hat und wie er liebevoll für jeden Einzelnen sorgt.

Ein ganz starkes Buch mit viel Tiefgang, facettenreich, nachdenklich stimmend und emotional.

Für mich ein Lesehighlight und ich freue mich schon, mehr von der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Eine Bahnhofsmission erwacht wieder zum Leben - wundervolle Fortsetzung

Die Bahnhofsmission
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Im 2.Teil der Bahnhofsmission erlebt man als Leser einen Zeitsprung nach Berlin, kurz nach Kriegsende 1945. Die bereits im 1.Teil bekannte Alice Hardtleben setzt sich für all die Flüchtlinge, Überlebenden ...

Im 2.Teil der Bahnhofsmission erlebt man als Leser einen Zeitsprung nach Berlin, kurz nach Kriegsende 1945. Die bereits im 1.Teil bekannte Alice Hardtleben setzt sich für all die Flüchtlinge, Überlebenden und Kranken ein, die der Krieg hart getroffen hat. So möchte sie die Hilfsstation am Schlesischen Bahnhof wieder aufbauen, auch wenn sie mit einigem Widerstand rechnen muss. Nach und nach begegnet sie früheren Bekannten, das Wiedersehen belebt ihren Zusammenhalt und ihre Freundschaft. Doch noch immer verfolgt sie alle die Vergangenheit, etliche Geheimnisse kommen ans Tageslicht und sorgen für viel Spannung und Konflikte.

Der Titel spielt hier in verschiedener Hinsicht eine wichtige Rolle, nicht nur was die ganzen Opfer und Betroffenen des Krieges betrifft, auch all die Schicksale, schönen aber auch erschütternden Begegnungen. Die Schilderung der Nachkriegswehen ist traurig, emotional, schonungslos. Besonders was Alice und ihre Freundinnen erleben, zusammen mit den Menschen, mit denen sie zusammengepfercht zusammenwohnen und sich arrangieren müssen. Doch Mut, Zuversicht und Hoffnung spielen bei ihnen eine große Rolle, die Bahnhofsmission wieder zu dem zu machen, wofür sie bereits bekannt und gern aufgesucht wurde.

Für reichlich Spannung sorgt auch der russische Offizier Wolkow, ebenso wie der plötzlich aufgetauchte Arzt Gregor Kramm.

In 3 Teilen erhält man Einblicke in das Leben der Protas, erfährt mehr über die geheimnisvolle Baba aus dem 1.Band und auch, was in der Zwischenzeit aus allen geworden ist. So manches Schicksal ist mir wirklich nahe gegangen und ich hab mich über manche Entwicklung und Überraschung sehr gefreut.

Das Thema Zuversicht und Hoffnung in der Not wird wie ein roter Faden mit der Geschichte verwoben, es gibt berührende Szenen, ebenso wie eine große Portion Dramatik und auch die Romantik findet hier einen schönen Platz.

Insgesamt eine empfehlenswerte Reihe, liebenswerte, sympathische Charaktere mit einer packenden Story über Freundschaft, Zusammenhalt und Neuanfänge.

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