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Veröffentlicht am 18.04.2018

Liebe oder Überzeugung?

Mit Herz, Mut und Verstand
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Inhalt: Susanna Hanby will auf dem Weg zum College ihre Schwester und Familie besuchen, die aber spurlos verschwunden sind. Die Schwester soll durchgebrannt sein und die Kinder im Waisenhaus. Gemeinsam ...

Inhalt: Susanna Hanby will auf dem Weg zum College ihre Schwester und Familie besuchen, die aber spurlos verschwunden sind. Die Schwester soll durchgebrannt sein und die Kinder im Waisenhaus. Gemeinsam mit ihrer Tante Ann und ihrem Onkel Will, dem Prediger aus Westerville versuchen sie herauszufinden, was passiert ist und geraten zusätzlich noch in eine heftige Auseinandersetzung mit dem neuen Besitzer des Saloons, der von allen Bewohnern aus religiöser Überzeugung abgelehnt wird.Plötzlich bietet sich Hilfe bei der Suche an, die Susanna in ihrem Glauben und ihren Gefühlen schwanken lässt.

Spannung: Die Vorkommnisse in Verbindung mit dem Saloon und der Gegnerschaft aber auch aus unbekannter Quelle, die sogar gegen Onkel Will vorgehen und das Drama um die Kinder, die den damaligen Einschränkungen des Gesetzes unterlagen machen das Buch schon spannend, allerdings flaut es immer wieder ab und wiederholt sich teilweise auch etwas.

Humor: Johann, der Sohn eines deutschen Bierbrauers und seine Familie bringen ein wenig Schwung in die sonst doch sehr trübselige Geschichte und zwischendurch überrascht Johann mit einigen lustigen Kommentaren oder Aktionen. Ansonsten ist das Buch eher eine überwiegend traurige Geschichte, die teilweise laut Anmerkungen der Autorin auf einigen wahren Hintergründen aufbaut.

Romantik: Das Bemühen von Johann um Susanna ist eine süsse kleine Romanze, die aber nicht überwiegt und durch die Umstände leider etwas gebremst wird.

Autor und Umsetzung: Dies ist das erste Buch von Rosslyn Elliott, und laut Nachwort der dritte Teil der Triologie von den Hanbys. Kann aber für sich gelesen werden, es hat mir jetzt nichts gefehlt aus den Vorgängerbüchern. Ob ich die ersten beiden Teile noch lesen mag, weiß ich noch nicht, da mich die Geschichte selbst nicht ganz überzeugt hat. Der Schreibstil ist interessant und an die damaligen Verhältnisse angepasst.

Personen: Die Charaktere sind wirklich toll dargestellt, so dass man sich in jede Person gut hineinversetzen kann. Susanna wird als Frau dargestellt, die sehr emotional, teilweise vorschnell agiert. Onkel Will und Tante Ann, zwei liebenswerte, herzensgute Menschen, die immer helfen, egal wie schlecht es ihnen geht oder wie wenig sie haben. Und Johann ein einfacher und dennoch rücksichtsvoller, hilfsbereiter Mensch, der immer erst an andere denkt. Es gibt so viele unterschiedliche Menschen in diesem Buch, jeder passend beschrieben.


Seitenanzahl/Länge: Mit 313 Seiten ein normal durchschnittliches Buch, teilweise mit ein paar Längen und Wiederholungen, was man vielleicht etwas kompakter und spannender zusammen fassen kann, zum Schluss irgendwie etwas zu schnell abgewickelt.

Cover: Interessant, da es auf der Printausgabe vorne und hinten ein Komplettbild des Saloons gibt. Ausdrucksstarke Persönlichkeiten, die die Spannung heben, gerade wenn man die Inhaltsangabe liest. Farblich, vom Titel und vom Bild gut getroffen.


Gesamtbewertung: Ausdrucksstarke Charaktere mit einer nicht ganz häufigen Geschichte lassen den Leser in eine Zeit eintauchen, die infrage stellen, wie weit man aufgrund seines Glaubens agieren darf, um seine Prinzipien durchzusetzen. Gepaart mit einem traurigen Schicksal und einer netten Romanze erwartet einen ein nachdenklich stimmendes Buch, was aber leider auch ein paar Längen und Situationen hat, die nicht ganz überzeugen. Keine leichte Lektüre, da die Geschichte eher traurig stimmt, auch wenn es durchaus auch ein paar nette Abschnitte gibt. Das Ganze ist verpackt mit biblischen Gedanken, einer Predigerfamilie, die ihre Werte und Überzeugungen lebt und nach außen trägt, auch wenn das Leben nicht leicht ist.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Hab mir so viel mehr versprochen...

Lauf, so schnell du kannst
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Nachdem ich schon das davor erschienene Buch von Linda Howard: Tödliche Verlockung nach den ersten paar Seiten weggelegt habe, was mir überhaupt nicht gefallen hat und ich es auch nicht zu Ende gelesen ...

Nachdem ich schon das davor erschienene Buch von Linda Howard: Tödliche Verlockung nach den ersten paar Seiten weggelegt habe, was mir überhaupt nicht gefallen hat und ich es auch nicht zu Ende gelesen habe, dachte ich, als Linda Howard Fan, probiers mit dem nächsten, der wird bestimmt besser und so wie man es eigentlich von Linda Howard kennt. Aber leider, habe ich, wenn auch diesmal bis zum Ende, durch das Buch gequält.
Zum Inhalt:
Angie ist Wildnisführerin und leider durch die Konkurenz namens Dare kurz vor der Pleite und ihr Ziehvater Harlan, der sie seit Kindheit an kennt und sich seit dem Tod ihres Vaters um sie kümmert, verwaltet den Verkauf ihres Hauses samt Grundstück. Nachdem zwei Kunden sich bei Ihr zum Bärenschießen angemeldet haben, hat er ein komisches Bauchgefühl und beauftragt Dare, unbemerkt auf sie zu achten. Widerwillig versteckt er sich in seinen eigens für Wildnisführungen gebauten Unterschlupf ohne dass Angie etwas davon bemerkt, da Angie in Dare aufgrund ihrer Pleite und dem damit verbundenen Wegzug aus ihrer Heimat den Feind sieht. Es kommt wie es kommen muss, sie trifft auf eine von einem Schwarzbären zerfleischte Leiche und will die Führung abbrechen, da sie die Leiche melden muss. Das passt einem der Kunden gar nicht in seine Pläne und so muss er zu Plan B greifen. In der darauf folgenden Gewitter und Sturmnacht erschießt er den anderen Kunden (Grund: Er hat für ihn Geld gewaschen, sich was abgezweigt und leider ist der Auftraggeber dahinter gekommen). Angie bekommt den Mord mit und Chad der Mörder versucht auch Angie auszuschalten, was nicht ganz gelingt, da auf einmal der Schwarzbär auftaucht und die Leiche "zerflückt". Chad denkt, der Bär wird sich auch um Angie kümmern und flüchtet mit den Pferden. Aber Angie kann auch flüchten, verletzt sich aber am Knöchel und wird von Dare gefunden, den die Schüsse beunruhigt haben. Er bringt sie zu ihrem Unterschlupf und es kommt wie es kommen muss, sie nähern sich an. Als es ihrem Fuß besser geht, wollen sie zurück zum Ausgangspunkt und die Vorfälle melden, treffen aber Chad, der erneut versucht, sie auszuschalten, aber leider von dem Schwarzbären erwischt wird. Natürlich kann Angie ihre Angst vor Bären besiegen und auch den Bären selbst und so kommen sie erschöpft und glücklich wieder zu Hause an....
Fazit:
Die Geschichte hat unwahrscheinlich viele Längen. Hätte man die ganzen Gedankengänge der Personen, inklusive dem Schwarzbären gespart, die nicht wirklich spannend waren, hätte man das Buch um 100 Seiten kürzen können. Ich habe nur quergelesen, wenn wieder einer vor sich hin gedacht hat, teilweise auch, weil es manchmal für mich zu dämlich war.(Auszug:Aber wenn sie Sex mit ihm hatte, während SIE dachte, dass sie ihm etwas schuldete, dann geriet sie in die Kategorie einer Prostituierten, indem sie ihren Körper dazu benutzte, eine Schuld zu bezahlen...Zitatende).
Zum anderen waren es mir einfach zu viele Kraftausdrücke von beiden, teiweise auch in Situationen, die einfach nicht passten.... Für meinen Geschmack einfach zu derb....
Der Schluss war mir auch etwas zu schnell abgewickelt, nachdem sie den Mord und die Leichen samt Bären gemeldet hatten, die Hochzeit zu schnell abgewickelt, Das was das Buch an Längen hatte, wurde am Schluss komplett gespart, der Schluss war einfach gehetzt....
Alles in allem, war es eine nette Geschichte, wenn man die Längen weglässt, aber es hat mich überhaupt nicht umgehauen und passt auch sonst gar nicht zu dem spannenden Schreibstil der Autorin.. Mit den Protagonisten konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, weil mir der Umgang miteinander- erst total abweisend, dann nach der Hilfe von Dare in der Wildnis auf einmal wie ausgewechselt und durch die Umgangsweise teilweise nicht überzeugend war, bedingt durch die derben Ausdrücke. Ich hätte es auch angenehmer gefunden, nicht jede Zerfleischung durch den Bären so ausführlich lesen zu müssen..Dafür war sein Ende etwas komisch beschrieben- 3 Meter vor ihr kam er durch die Schüsse zum Stehen.... Hä? Obwohl die Vorderbeine weggeknickt waren?
Auch Chad, als Idiot und Nichtskönner dargestellt, der das ganze nur wegen seinen Plänen geschauspielert hat, konnte nicht überzeugen, durch sein ganzes Gehabe. Sein Auftraggeber war einfach nur ein arroganter Widerling, bei dem man trotz Ermordung nicht wirklich traurig oder geschockt war.. Bis der Bär kam....
Ich hoffe, dass die nächsten Bücher wieder etwas überzeugender sind, denn L.H. versteht es sonst immer super, spannend und romantisch überzeugend zu schreiben.....

Veröffentlicht am 14.04.2018

v

Eine Lady zu gewinnen ...
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Ich liebe die Sharpe-Geschwister, samt Hetty- die Großmutter!
Die Geschichte ist so schön aufgebaut und erzählt, dass man das Gefühl hat, man steckt mittendrin.
Inhalt:
Aufgrund eines Kutschenrennens gegen ...

Ich liebe die Sharpe-Geschwister, samt Hetty- die Großmutter!
Die Geschichte ist so schön aufgebaut und erzählt, dass man das Gefühl hat, man steckt mittendrin.
Inhalt:
Aufgrund eines Kutschenrennens gegen Gabriel Sharpe verliert Virginia Waverlys Bruder durch einen tragischen Unfall sein Leben. Aber sie und ihr Großvater sind überzeugt, Gabriel ist schuld an seinem Tod. Dementsprechend verhalten sie sich ihm und seiner Familie auch. Schon im letzten Band hat sie ihn zu einem Rennen herausgefordert und darauf baut dieses Buch auf.

Der Schlagabtausch zwischen den beiden ist köstlich und überhaupt nicht übertrieben... Während sich durch witzige Umstände die beiden immer wieder begegnen und letztlich das Rennen auch bestreiten, wird gleichzeitig immer wieder ein Stück der Geschichte der Sharpe-Eltern erzählt, die vor etlichen Jahren tot in einer Hütte aufgefunden wurden. Doch immer mehr kommt der Verdacht auf, dass es doch kein Unfall war, sondern dass es doch auf Mord hindeutet.... In jedem Band der Sharpe Enkel taucht ein Stück mehr auf, dass zur Klärung dient....

Fazit:
Was mir total gefallen hat, dass die Charaktere aller Personen so toll umschrieben sind, wie jeder mit seinen Stärken und Schwächen umgeht und wie alle so toll, aber teilweise auch auf witzige/lustige Art, zueinander halten, wenn es drauf ankommt.
Auch dass die Großmutter selbst auf dem besten Weg ist, trotz ihres Alters sich neu zu verlieben....Fortsetzung im nächsten Band???? Ich hoffe es......
Wie sich die Lage zwischen Virginia und Gabe verändert, ist so herrlich und klasse beschrieben, dass man gar nicht anders kann, als den Band in eins durchzulesen....
Wer diese Reihe nicht ließt, hat echt was verpasst und ich persönlich freue mich auf den nächsten Band mit der kleinen Schwester- Celia....

Man muss diese Familie einfach lieben- es fehlt einfach an nichts- clever, tolle Wortgefechte, schöne Geschichte, liebenswerte Charaktere, keine Längen, schöne Lovestory, trotzdem spannend......
Sabrina Jeffries gehört mittlerweile zu meinen Top Autoren!

Veröffentlicht am 14.04.2018

6.Teil der Fool's Gold Reihe - zu viel Melodram und verrückte Charaktere

Was nicht passt, wird küssend gemacht
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Ich bin wirklich Mallery Fan, aber dieser Roman war mir in vielen Bereichen einfach zu übertrieben. Die Flucht der Männer vor der Entscheidung, ob sie an diesem Ort bleiben und zu ihrer Liebe stehen wiederholt ...

Ich bin wirklich Mallery Fan, aber dieser Roman war mir in vielen Bereichen einfach zu übertrieben. Die Flucht der Männer vor der Entscheidung, ob sie an diesem Ort bleiben und zu ihrer Liebe stehen wiederholt sich hier wieder und fängt an zu nerven. Tuckers Ex ist ein Luder und ziemlich durchgeknallt, für meinen Geschmack ein bißchen zu viel, auch was ihre Annäherung an Nevada oder ihre künstlerische Ader betrifft. Diese Frau war einfach nur unsympatisch und leider habe ich an etlichen Stellen auch quergelesen, weil es nicht wirklich interessant war. Ich konnte mich mit diesem Roman nicht wirklich anfreunden, weil viele Charaktere doch ein wenig übertrieben/merkwürdig waren und einfach zu viel Melodram. Daher hoffe ich, dass die nächsten wieder besser werden.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Dieses Buch ist wirklich ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben
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Ich habe gerade eine neue Lieblings-Autorin gefunden. Dieses Buch ist so bewegend und schön geschrieben, eines der wenigen Bücher, wo man von Anfang an mitfühlt und miterlebt und zwar von Anfang bis Ende. ...

Ich habe gerade eine neue Lieblings-Autorin gefunden. Dieses Buch ist so bewegend und schön geschrieben, eines der wenigen Bücher, wo man von Anfang an mitfühlt und miterlebt und zwar von Anfang bis Ende. Keine Längen, alle Charaktere wunderbar beschrieben und auch den Unterschied zwischen Einfach und der Welt der Reichen und Schönen, aber ohne eine bestimmte Seite zu verurteilen, weil es bei beiden Vor und Nachteile gibt. Die Wichtigkeit der Freundschaft wird hier sehr gut beschrieben und man selbst gerät beim Lesen in einen richtigen Strudel der Gefühle. Jeden einzelnen kann man verstehen und nachvollziehen, mit all den Höhen und Tiefen! Ein zauberhaftes Buch, dass man einfach nicht weglegen kann, bis man es zu Ende gelesen hat. Ein absoluter Bestseller-Roman!