Eine Familiengeschichte in Bremen und in der Pfalz zu Beginn des 20. Jahrhunderts
In Liebe, deine Lina (Mühlbach-Saga 1)Diese Kombination aus einem historischen Roman und einer Familien-und Liebesgeschichte hat ein wunderschönes Cover.
Ende des 19. Jahrhunderts: Lina und Albert wachsen zusammen in dem kleinen pfälzischen ...
Diese Kombination aus einem historischen Roman und einer Familien-und Liebesgeschichte hat ein wunderschönes Cover.
Ende des 19. Jahrhunderts: Lina und Albert wachsen zusammen in dem kleinen pfälzischen Dorf Mühlbach am Glan auf. Während Lina aus einer armen Familie kommt, ist Albert des Sohns des Kaufmanns und Besitzers der örtlichen Schmiede. Als Lina schwanger wird, verweigern Alberts Eltern ihm die Erlaubnis, Lina zu heiraten. Sie bringt ihr Kind zur Welt und wird von allen Dorfbewohnern geächtet. Nur Karl steht zu ihr, der selbst unehelich geboren wurde. Er bietet Lina an, mit ihm nach Bremen zu gehen, wo sie ein neues Leben als Ehepaar beginnen.
Auch wenn sich Lina in Bremen schnell einlebt, so hat sie doch starkes Heimweh und große Sehnsucht nach ihrer Heimat Mühlbach und ihrem Bruder Walter. Obwohl Karl eigentlich nie wieder zurück möchte, so lässt er sich schließlich überreden, und fährt mit Lina und der kleinen Charlotte in die Pfalz. In dem kleinen Dorf ist die Zeit stehen geblieben, Lina und Karl und auch ihre kleine Tochter bleiben für die Mehrheit der Pfälzer die Geächteten.
Die aufgeweckte Charlotte bekommt in Mühlbach mit, dass Karl nicht ihr leiblicher Vater ist, damit bricht für sie eine Welt zusammen. Die Tatsache, dass sie zwei Väter hat, belastet ihr Leben von nun an ungemein und sie macht sich unablässig Gedanken, ob ihr Vater sie genauso lieb hat wie seine beiden leiblichen Kinder.
Dieser erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe, hat mich sehr begeistert. Ich lese sehr gern historische Romane und bin besonders von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg fasziniert. „In Liebe, deine Lina“ war für mich der erste Roman, in dem es um das Alltagsleben der Mittelschicht geht, da Familie Schäfer weder arm noch reich ist. Was den Roman auch noch besonders macht, ist, dass er auf wahren Begebenheiten beruht, da die Autorin die Geschichte ihrer Urgroßeltern und Großeltern aufgeschrieben hat. Der erste Teil endet mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, und ich freue mich, dass es einen zweiten Teil geben wird, in dem Charlotte im Mittelpunkt stehen wird. Von mir eine große Leseempfehlung sowohl für Leser*Innen von historischen Romanen als auch von Liebes- und Familienromanen.