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Veröffentlicht am 26.06.2024

Anna Ogilvy – eine Mörderin?

Anna O.
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Was für ein Szenario! Anna Ogilvy hat seit vier Jahren ihre Augen nicht mehr geöffnet. Sie liegt da und nichts scheint ihren Schlaf zu stören. Harriet, ihre Krankenpflegerin, versorgt die Schlafende rund ...

Was für ein Szenario! Anna Ogilvy hat seit vier Jahren ihre Augen nicht mehr geöffnet. Sie liegt da und nichts scheint ihren Schlaf zu stören. Harriet, ihre Krankenpflegerin, versorgt die Schlafende rund um die Uhr. Davor ist Schreckliches passiert. Anna wurde blutverschmiert, mit einem Küchenmesser in der Hand, neben den Leichen ihrer Freunde aufgefunden. Schon da war sie nicht mehr ansprechbar und ist seitdem aus ihrem Tiefschlaf nicht mehr erwacht.

Der Experte für Schlafmedizin, Dr. Benedict Prince, hat schon vieles gesehen. Patienten, die im Schlaf das Haus verlassen, sogar Auto fahren, sind ihm nichts Neues und man möchte es nicht glauben, manche töten sogar. Was diese Personen geträumt haben, wissen sie beim Aufwachen meist nicht. Auch nicht, was sie während ihres Schlafwandelns getan haben. Nun wird Ben in die Schlafklinik The Abbey gerufen, um sich der gerade hier eingelieferten Anna Ogilvy anzunehmen. Neben der Frage nach Annas Schuld macht Ben sich daran, sie aufzuwecken. Ob ihm dies gelingen wird? Neben Ben sind es noch etliche Personen, die ihn und seine Nachforschungen um Anna interessiert beobachten.

Zunächst ist es die Person Ben, die immer wieder zu Wort kommt. Allerdings waren mir diese Passagen zu steril, nicht recht greifbar. Private Momente mit seinem Kind und seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals direkt vor Ort war, wechseln sich ab mit seinem Klinikalltag, in dem er mit der schlafenden Anna arbeitet mit dem Ziel, sie wach zu bekommen. Dabei ist u. a. von einem Resignationssyndrom die Rede, einer Krankheit, bei der sich die Betroffenen nach einem traumatischen Erlebnis in sich selbst zurückziehen und so sich der schwer auszuhaltenden Belastung entziehen.

Die Erzählperspektiven wechseln, man erfährt mehr vom Leben der Anna O. und deren Umfeld inklusive der Tat. Parallelen zu einer früheren, ähnlichen Tat, werden sichtbar - dem Sally-Turner-Fall, der durch alle Medien ging. Sally Turner hat – exakt zwanzig Jahre vor Annas Tat – schlafwandelnd ihre Stiefkinder erstochen.

Es ist eine ganze Menge an Stoff, der hier verarbeitet wird. Das doch etwas schwierige Hineinfinden ins Buch war vor allem Bens teils irrationalem Verhalten geschuldet, seinem Charakter musste ich mich annähern, ihn mir erst „erlesen“. Seine Herangehensweise an Anna O. habe ich mit Spannung verfolgt, dann jedoch kam er mir wieder unnahbar, ja fremd, vor. Nicht nur er hat seine ganz besondere Art, auch die anderen Charaktere sind facettenreich ausgearbeitet. Die Erzählweise ist fesselnd, dann wieder finden sich viel zu lange, sich wiederholende Passagen, welche die Story zäh dahinfließen lassen. Das Ende zeichnet sich ab, ist jedoch für mich zu gewollt, zu aufgesetzt.

„Anna O.“ ist ein Buch mit Höhen und Tiefen, es thematisiert ein spannendes Phänomen, die schon erwähnten Längen haben dem Lesefluss geschadet.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Neuanfang

Die Zeit der Zikaden
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„Die eine Naturgewalt, vor der hat uns keiner gewarnt, und dabei ist es die natürlichste, die, die ausnahmslos alle betrifft. Sie heißt einfach – Altern.“

So lese ich es gleich mal. Altern – darum geht ...

„Die eine Naturgewalt, vor der hat uns keiner gewarnt, und dabei ist es die natürlichste, die, die ausnahmslos alle betrifft. Sie heißt einfach – Altern.“

So lese ich es gleich mal. Altern – darum geht es. Es geht um Alex, die ihren Ruhestand damit beginnt, dass sie allen Ballast abwirft. Ihre Wohnung tauscht sie gegen ein Tinyhouse auf Rädern ein, all das Angesammelte verkauft oder verschenkt sie. Und um Johann geht es auch, dem das geerbte Steinhaus in Ligurien gerade recht kommt, um aus seinem bisherigen Leben auszubrechen. Auf der Hochzeit von Johanns Sohn begegnen sich die beiden, erzählen sich ihre Zukunftspläne und wie es manchmal so kommt, landet Alex mitsamt ihrem schmalen Tinyhouse in Johanns weitläufigem Grundstück in Ligurien. Jeder hat hier sozusagen seinen eigenen Rückzugsort, beide Eingangstüren zu ihrem Heim liegen auf gleicher Höhe. Alex und Johann nähern sich einander an. Er beginnt, sie zu malen. Sie, die schon als Lehrerin eine Theater AG geleitet hat, sieht ihre Chance, sich auch hier in dieser Richtung etwas aufzubauen. Dazwischen liegen viele Momente voller Leben und Neugier.

Moritz Heger schreibt auch hier über das Leben. Schon „Aus der Mitte des Sees“ hat er tiefe Empfindungen und ehrliche Gedanken zugelassen, seine Protagonisten dort waren jünger als hier. Und doch sind es auch hier zwei Menschen, die einen Neuanfang wagen. Sich noch einmal spüren wollen, sich der Fülle des Lebens mit allen Sinnen annähern.

„Die Zeit der Zikaden“ wird in zwei Teilen erzählt, wobei der erste so einiges aus deren beider Leben berichtet und die Hälfte des Buches einnimmt. Davon hätte ich nicht unbedingt so viel gebraucht, eine kürzere Charakterisierung dessen wäre mir zugunsten des zweiten Teiles lieber gewesen. Dieser zweite Teil dann ist mit „Ankern“ überschrieben. Hier geht es um Alex und Johann, um ihre Pläne, um ihre Träume, um Freundschaft und Liebe und es geht auch darum, dass man nie zu alt ist, Altes loszulassen zugunsten von Neuem, von Unbekanntem, das man einfach zulassen sollte. „Je älter ich werde, umso mehr denke ich: Letztendlich kommt es immer aufs Hier und Jetzt an.“ Man ist nie zu alt, um neugierig zu sein und es zu bleiben, um sich auszuprobieren.

Moritz Heger schreibt sehr klug über das Alter und über das, was einen nach einem arbeitsreichen Leben noch alles erwartet. Alex und Johann bin ich gerne gefolgt, in Ligurien waren sie mir jedoch sehr viel näher, ihre Vorleben hatte für mich jedoch unnötige Längen.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Bittersüße Romanze vor herrlicher Kulisse

Die Sommer mit ihm
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Ab und zu muss es auch ein Roman sein, der die Seele wärmt. „Die Sommer mit ihm“ ist nicht nur eine bittersüße Romanze vor herrlicher Kulisse, nein - diese Sommer sind sehr viel mehr, sie erzählen von ...

Ab und zu muss es auch ein Roman sein, der die Seele wärmt. „Die Sommer mit ihm“ ist nicht nur eine bittersüße Romanze vor herrlicher Kulisse, nein - diese Sommer sind sehr viel mehr, sie erzählen von einer großen Liebe…

Sophies Mutter hat den Kampf gegen ihre Krankheit verloren und nun steht sie da, voller Trauer um ihre viel zu früh verstorbene Mutter Lyndsey, sie war eine bekannte und erfolgreiche Malerin. Sophie findet eine zusammengefaltete Kopie eines Bildes. Nach Rücksprache mit Mutters Agentin wird klar, dass es hier um das verschollene fünfte Gemälde einer Serie handeln muss. Kurzerhand fliegt Sophie nach Griechenland mit dem Ziel, in dem kleinen Küstenort Methoni danach zu suchen.

Kaum angekommen tritt sie in einen Seeigel und wie es der Zufall so will, ist ein Fischer in der Nähe. Dieser entfernt den Stachel und versorgt die schmerzhafte Wunde, sie kommen ins Gespräch, finden sich sympathisch und verabreden sich. Wie sich später herausstellt, hat jeder der beiden sein Päckchen zu tragen, das Leben ist weder an Sophie noch an Theo, wie der Fischer heißt, spurlos vorübergegangen.

Neben der Suche nach dem vermissten Methoni-Bild spielt natürlich die Liebe eine Rolle, wenngleich es zu so manchem Missverständnis kommt. Emma Cowell hat mir nicht nur all dieses Zwischenmenschliche vermittelt, sie hat mir auch die zauberhafte Landschaft in all ihren Facetten so schmackhaft gemacht, wie es auch das griechische Essen war. Denn am liebsten hätte ich mich sofort mit ihnen allen an den reichlich gedeckten Tisch gesetzt, mit ihnen gelacht, getanzt, gesungen – und dies mit allen Sinnen genossen.

Beim Lesen spüre ich direkt die Sonnenstrahlen, spüre die Lebensfreude, aber auch eine Liebe, die mit so manchen Hindernissen zu kämpfen hat. Und da ist auch noch die Vergangenheit, die eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Das Buch ist perfekt, um sich wegzuträumen.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Geschichten, die das Leben schreibt

Long Island
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„Long Island“ knüpft an „Brooklyn“ an, in dem es die Irin Eilis in jungen Jahren der Arbeit wegen nach New York verschlägt. Familiär bedingt kehrt sie für einige Wochen nach Irland zurück, dies alles geschieht ...

„Long Island“ knüpft an „Brooklyn“ an, in dem es die Irin Eilis in jungen Jahren der Arbeit wegen nach New York verschlägt. Familiär bedingt kehrt sie für einige Wochen nach Irland zurück, dies alles geschieht in den 1950er Jahren.

Nachdem ich „Long Island“ vor mir liegen hatte, habe ich beschlossen, den Vorgängerband zu lesen, was sich als sehr gute Entscheidung herausgestellt hat. Hatte ich doch besseren Zugang zu dem Personenkreis, allen voran zu Eilis und Jim, den sie nach zwanzig Jahren in den USA nun in ihrer alten Heimat wiedertrifft. Damals waren sie ein Liebespaar, das durch Eilis Abreise jäh getrennt wurde. Und nun sehen sie sich wieder, die alte Leidenschaft erwacht neu.

Vordergründig ist Eilis zum achtzigsten Geburtstag ihrer Mutter herübergeflogen, der eigentliche, der schwerwiegendere Grund dürfte jedoch an Tony liegen, mit dem sie seit zwanzig Jahren verheiratet ist und mit ihm und den beiden gemeinsamen Kindern in einem der vier Häuser lebt, die von seiner italienischen Familie auf Long Island erbaut wurden. Soweit, so in Ordnung. Wäre da nicht das Baby, das Tony mit einer anderen, einer ebenfalls verheirateten Frau, gezeugt hat und deren Ehemann dieses Kind, sobald es auf der Welt ist, vor Tonys Tür legen wird. Nicht nur dieser gehörnte Ehemann weigert sich, das Kind bei sich zu haben, auch Eilis sträubt sich dagegen und lässt dies sowohl Tony als auch dessen Familie wissen, was diese jedoch nicht zu stören scheint. Allen voran ist Eilis Schwiegermutter fest entschlossen, Tonys außereheliches Baby in die Arme der Großfamilie zu schließen, der werdende Vater verweigert jegliche Aussprache mit seiner Frau und verkriecht viel lieber hinter seiner dominanten Mutter.

Eilis Welt bricht entzwei, der Flug nach Irland und der geplante, mehrwöchige Aufenthalt dort verhelfen ihr zu dem so dringend nötigen Abstand. Hier trifft sie auf Jim, die beiden verband vor zwanzig Jahren eine kurze, heftige Liebe, sie nähern sich wieder an, die alte Leidenschaft scheint neu entflammt. Dass Jim anderweitig liiert ist, weiß sie nicht.

Colm Tóibín schreibt unaufgeregt, es scheint nicht viel zu passieren und doch geschieht eine ganze Menge. Die Liebe zu Jim in Irland flammt erneut auf, sie genießen diese gestohlenen Stunden, denn die beiden wollen ihre neu gewonnene Zweisamkeit ganz für sich alleine. Jim, der ewige Junggeselle, hat schon länger eine ebenfalls heimliche Affäre mit Nancy, einer Jugendfreundin von Eilis, die jung verwitwet ist. Nancy hat ihre Träume und Ziele, genau so wie Jim, der zwischen den beiden Frauen steht, ohne dass die eine von der anderen weiß.

Aus Sicht dieser drei Protagonisten erfahren Tóibíns Leser so einiges. Eilis ist eine zupackende, lebenserfahrene Frau. In ihre Ehe mit Tony hat sich der Alltag eingeschlichen. In „Booklyn“ habe ich Tony als wunderbaren, sehr einfühlsamen jungen Mann kennengelernt, von dem aber nicht mehr allzu viel vorhanden ist. Er entpuppt sich als Muttersöhnchen, der jegliche Verantwortung von sich schiebt.

Der Ire Jim ist noch immer Junggeselle, er ist eher der Geheimniskrämer, der auch die Liaison zu Nancy im Verborgenen lebt. Natürlich gehören dazu immer zwei, Nancy kann sich damit gut arrangieren.

Colm Tóibín zeichnet ein nuanciertes Bild einer Familie, deren Idylle einen Riss bekommt. Das noch nicht geborene Baby fördert Gefühle und entschlossene Handlungsweisen zutage, die bis vor kurzen gut unter Verschluss gehalten werden konnten. Da ist die betrogene Ehefrau, die plötzlich vor den Scherben ihrer Ehe steht und nicht nur das, auch ihre Schwiegerfamilie wendet sich gegen sie. Auch wenn ich nicht alles gutheißen mag, was Eilis in dieser für sie sehr verletzenden Situation macht, so ist es doch sie, die mit ihrem Ehemann mehrfach das Gespräch sucht, er jedoch darauf abweisend reagiert.

„Long Island“ ist direkt aus dem Leben gegriffen, geht es doch wie so oft um diese Sprachlosigkeit, um Heimlichkeiten und um viele verpasste Chancen. Hätte man besser kommuniziert, dem anderen zugehört, die Liebe und die Zweisamkeit besser gepflegt, dann hätte man so einiges verhindern können. Colm Tóibín gelingt es meisterlich, all diese menschlichen Unzulänglichkeiten einzufangen, sie in eine gut lesbare Form zu bringen. Er beobachtet genau, ohne zu werten. Gewertet werden seine Figuren von uns, den Lesern. Und wenn das geschieht, wenn man sich mit den einzelnen Protagonisten auseinandersetzt, sie mag oder sie verdammt, dann hat der Autor alles richtig gemacht, wie ich finde.

Ein großartiger Roman ist ausgelesen, ich habe mich mit ihnen allen ausgesöhnt, bin froh, vorab „Brooklyn“ gelesen zu haben und kann „Long Island“ all jenen empfehlen, die nicht nur von einer heilen Welt lesen wollen. „Long Island“ erzählt Geschichten, die das Leben schreibt. Leise und dennoch kraftvoll vorgetragen.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Coole Oma

Oma Hildegard und der Spielplatz des Schreckens
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Oma Hildegard beweist, dass man es auch mit Siebzig plus noch krachen lassen kann. Sie ist alles, nur nicht langweilig. Auch wenn sie dem eher verarmten Adel angehört, so hat sie doch genug Bekannte und ...

Oma Hildegard beweist, dass man es auch mit Siebzig plus noch krachen lassen kann. Sie ist alles, nur nicht langweilig. Auch wenn sie dem eher verarmten Adel angehört, so hat sie doch genug Bekannte und Freunde, viele davon – auch Prominente – sind ihr aus ihrer beruflichen Zeit hoch oben über den Wolken noch wohlgesonnen. Sie kommt gut klar, wechselt zwischen Porsche und Defender und ist mit ihrer Freundin Tati auf dem Weg zu ihrem Lieblings-Ashram. Gerade noch rechtzeitig erreicht sie ihre verzweifelte Tochter, die sie dringend braucht, ist doch der Kita-Platz für Fritz-Ferdinand und Sophia weg. Mama muss arbeiten, sie muss für die Familie die Brötchen verdienen, denn Papa ist gerade mit seiner Idee des Bierbrauens schwer beschäftigt und so muss es Oma richten.

Schon der Anfang hat es in sich, das Buch ist voller Anekdoten. Die Über-Mütter und ihr so modernes Weltbild werden kräftig auf die Schippe genommen, das korrekte Gendern, die militanten Besserwisser, die Lastenradfahrer und noch so einige und einiges mehr werden gut karikiert, gar überspitzt wiedergegeben.

Es ist ein launiges Buch mit kurzem Kapiteln, am Stück gelesen laden sie ein zum Schmunzeln oder aber man pickt sich je nach Lust und Laune einige heraus, die aussagekräftigen Überschriften sind dabei eine gute Hilfe. Es sind kurzweilige Anekdoten und auch solche, die sich in die Länge ziehen, die Mischung machts. Aber so viel steht fest: Oma Hildegard ist eine coole Socke, die viel Lebenserfahrung mitbringt, für ihre beiden Enkel ist sie die Beste.

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