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Veröffentlicht am 17.02.2023

Geheimnisvolle Lakritze

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Meine Meinung und Fazit:

Vor einiger Zeit ist nur das Cover von "Die Wunderfabrik" aufgefallen und ich dachte bei mir , dass ich mal Zeit finden muss, mich mit dieser Kinderbuchserie zu beschäftigen und ...

Meine Meinung und Fazit:

Vor einiger Zeit ist nur das Cover von "Die Wunderfabrik" aufgefallen und ich dachte bei mir , dass ich mal Zeit finden muss, mich mit dieser Kinderbuchserie zu beschäftigen und ich wurde nicht enttäuscht.

Wie erwähnt hat das Buch ein wundervolles Cover und zeigt schon etwas von der Geschichte, die Winnie und ihre Geschwister erleben werden. Auch zeigt es mir, dass was man hinein prophezeit, nicht eintreten muss oder wird. Auch eine vermeintlich langweilige Ferienzeit kann cool sein. Dieser Gedanke ist besonders für Kinder wichtig.

Die Geschichte rund um den seltsamen Ort der Großeltern und die Entdeckung ist herrlich beschrieben, Stefanie Gerstenberger kann sehr gut in Bildern beschreiben, so dass man sich alle Protagonisten vorstellen kann. Kompliment. Und die Hauptprotagonistin Winnie ist trotz ihrer 12 Jahre sehr weit.

Ein tolles Kinderbuch und ich freue mich auf Band 2. Und hier noch meine Lieblingsstelle, Seite 343 "Seht ihr, meistens ist der Zusatz von guten Gefühlen gar nicht nötig, sie entstehen von selbst!"

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Immer vorwärts und aus Niederlagen lernen

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück
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Meine Meinung und Fazit:

Minna, eine starke moderne Frau. Mir gefällt die Unbeschwertheit von Minna und dass, was sie nicht kennt, lernt sie, um es zu schaffen. Aufgeben oder zurückblicken, nicht mit ...

Meine Meinung und Fazit:

Minna, eine starke moderne Frau. Mir gefällt die Unbeschwertheit von Minna und dass, was sie nicht kennt, lernt sie, um es zu schaffen. Aufgeben oder zurückblicken, nicht mit ihr. Die Autorin Felicitas Fuchs bindet in "Minna. Kopf hoch, Schultern zurück" die damalige Zeit gekonnt ein. Goldenen Zwanziger, Borsencrash, Aufstreben der Nationalsozialisten, über den 2. Weltkrieg und der Nachkriegszeit. Neben dem geschichtlichen Verlauf, muss Minna viele Schicksalsschläge erdulden. Doch eins ist klar, Minna schaut nach vorn, es muss weitergehen, trotz Trauer. Auch ihre Verwandten und Wegbegleitern werden interessante und stimmig dargestellt.

Sehr erschüttern fand ich auch das Aufblühen der Nationalsozialisten und wie eingeschränkt und eingeschüchtert alle waren. Bei den eindringlichen Berichten hatte ich oft einen Kloß im Hals, wie abscheulich, erniedrigend und zerstörend es war. Sehr schlimm.

Meine Lieblingsstellen im Buch:
Börsencrash - Seite 272 “Wurde man je wieder so unbeschwert und so voller Hoffnung sein können, nach allem, was geschehen war?"
Seite 397 "Es war die Hölle. Aber man hat keine Wahl. Wenn einen das Schicksal so quält, hat man nur eine einzige Chance: Weitermachen. Man muss alles aushalten, muss einen Weg finden, um alles zu ertragen. Das Leben geht doch weiter, das hältst du ja nicht auf. Ich habe viel gearbeitet, sehr viel ich habe mich regelrecht in Arbeit geflüchtet, damit ich keine Zeit hatte, den Kummer wegen Adele zuzulassen."
Krieg - Seite 503 "Minden war genauso verwüstet wie ihre Seele" Seite 505 "Der Krieg vernichtete die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft."

Ich freu mich auf die Fortsetzung und habe eine neue Autorin für mich entdeckt.

Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de und den Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich der Autorin für dieses gelungene Buch.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

1974 - Bonn - mitten im Kalten Krieg

Die Diplomatenallee
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Meine Meinung und Fazit:

Bonn, jahrzehntelang Bundeshauptstadt. Mittendrin ein Schreibwarenladen, wo Regierende und Sekretärin ein- und ausgehen. Und mittendrin ist Heike Holländer, die nur dienstags ...

Meine Meinung und Fazit:

Bonn, jahrzehntelang Bundeshauptstadt. Mittendrin ein Schreibwarenladen, wo Regierende und Sekretärin ein- und ausgehen. Und mittendrin ist Heike Holländer, die nur dienstags arbeitet und sonst fur die Familie da ist. Doch eigentlich hatte sie eine Studienkarriere in Graphologie vor sich. Sie war perfekt im Handschriften lesen und konnte jeden analysieren. Doch ihr Mentor hatte nicht nur Gutes im Sinn, er hat sie manipuliert und taucht gerade jetzt wieder auf, wo sie sich die DDR in der Diplomatenallee niederlassen möchte.
Heike und ihre Familie befinden sich mitten im Strudel von Stasi und BND wieder umd man weiß nicht, wem man vertrauen kann, nichts scheint mehr so wie früher zu sein. Ein sehr spannendes Buch mit vielen interessanten Einblicken in die Wissenschaft der Handschriften.
Ich gebe gern eine Leseempfehlung.

Meine Lieblingsstellen
Kapitel 10: "Eine Behauptung wird nicht glaubwürdiger oder wahrer, indem man sie hundertmal wiederholt.
"Ja. Sie flüsterte jetzt. Vor allem muss ich wissen, ob eine Handschrift jedes Geheimnis verrät." "So ist es. Jedes Geheimnis. Wenn man gelernt hat, die Schrift richtig zu lesen."

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, den blanvalet Verlag und die Autorin für diese spannende Lektüre.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Spuren des Lebens

Nach dem Tod komm ich
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Meine Meinung und Fazit:

Die Geschichte des Tatortreinigers Thomas Kundt, gelesen von Tetje Mierendorf. Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und ihm gelingt es mit einer perfekten Portion Humor, ...

Meine Meinung und Fazit:

Die Geschichte des Tatortreinigers Thomas Kundt, gelesen von Tetje Mierendorf. Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und ihm gelingt es mit einer perfekten Portion Humor, diesen schwierigen Beruf zu beschreiben. Er erzählt davon wie er überhaupt dazu gekommen ist und wie seinen Anfänge waren. Interessant fand ich, welche Lehrgänge er besucht hat und wie was wirkt. Sicherlich nicht immer einfach anzuhören, vor allem wenn man sich die Tatorte so vorstellt, da sie sehr bildlich beschrieben werden. Da bin ich doch froh gewesen, dass ich die Gerüche nicht aushalten musste. Hochachtung vor dieserm Beruf, sehr beeindruckend und eine wichtige Arbeit. Und als er zum Schluss von der Lesung gesprochen habe, da habe gleich Lust bekommen, seinen Worten live zu lauschen, hoffentlich bei der Buchmesse Leipzig 2022.

Folgende Stellen sind mir in Erinnerung geblieben.
Zitat was den Autor beeindruckt hat "Ich kann, weil ich will, was ich muss!"
"Wenn ein geliebten Menschen stirbt, wird man ihn immer vermissen. Aber wirklich tot ist man erst dann, wenn sich niemand mehr an einen erinnert."
"Wenn ich mich von den Angehörigen verabschiede, sage ich nicht Aufwiedersehen, sondern Tschüß, ich will sie nicht wiedersehen und wenn, dann in eine andere Situation...."

Eine klare Lese-, ähm, Hörempfehlung.

Mein Dank geht an das Team von netgalley und saga egmont für das bereitgestellte Rezi-Exemplar, den Autor und den Sprecher für angenehme Hörstunden.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Wenn einem die Heimat genommen wird

Ein Hauch von Amerika
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch, was mich schon beim Lesen nachdenklich gemacht hat. Warum hat sich die Menschheit so entwickelt? So viel Kälte, so wenig Gefühl?

Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen, ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch, was mich schon beim Lesen nachdenklich gemacht hat. Warum hat sich die Menschheit so entwickelt? So viel Kälte, so wenig Gefühl?

Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen, die sich Stück für Stück annähern. Man lernt Amelie zu verschiedenen Zeiten kennen und wächst mit ihr, so wie die Geschichte ansich.
Amelie Werner muss mit ihren Eltern Deutschland verlassen, als Sozialist hat ihr Vater keine Hoffnung mehr für Deutschland 1933. Eine Odyssee über Paris und Amerika beginnt. Die Zeit vor dem 2. Weltkrieg wird sehr gut geschildert, auch wie viele gedacht haben, dass es nur heiße Luft ist und er es nicht so machen wird, dass ihm Paroli geboten wird, von irgendeinem. Doch dieser kam nicht. Auch die Welt hat sich so verhalten und es auch nicht wahrhaben wollen.

Es wird Wert auf kleine Details gelegt. Zum Beispiel der Umgang der Army mit den eigenen schwarzen Soldaten. Diese wurden unterdrückt und als Menschen 2. Klasse behandelt und schikaniert. Oder sozialistische Gedanken unter McCarthy unterbunden und Personen bespitzelt und verhaftet. Sehr gut. Eine klare Leseempfehlung.

Folgende Buchauschnitte haben mich beeindruckt:
Kapitel 4 1951: "Wie beschämend es sich anfühlt, fremd, überfordert und auf anderer Leute Hilfe angewiesen zu sein, das habe ich selbst oft genug erlebt."
Kapitel 7 1951: "... Ich habe gesehen, wohin es führt, wenn das Andersartige nur nich Angst und Ablehnung auslöst statt Neugierde. Wenn man sich selbst keine Fragen mehr stellt und allen anderen untersagt, es zu tun. Wenn man der Fantasie, dem Spiel, keine Bedeutung mehr zumisst, wenn man nur noch marschiert, statt sich treiben zu lassen.
Kapitel 20 1952: "Besser als in den Vereinigten Staaten, die sich selbst für das Mutterland der Freiheit halten und die Schwarzen trotzdem behandeln wie Bürger zweiter Klasse? Diese neue Bundesrepublik ist doch nach denselben Modell gebaut."

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, dem Heyne Verlag und natürlich an die Autorin für diese unterhaltsamen und lehrreichen Lesestunden.

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