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Veröffentlicht am 15.09.2016

schönes Sommerbuch

Im Herzen das Meer
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» Das Meer löste keine Probleme, aber es konnte einen wiegen wie die Umarmung eines Freundes « (S. 62)

Ein wunderschönes, Urlaubsfeeling vermittelndes Cover; eine Beschreibung die Lust auf das Buch macht ...

» Das Meer löste keine Probleme, aber es konnte einen wiegen wie die Umarmung eines Freundes « (S. 62)

Ein wunderschönes, Urlaubsfeeling vermittelndes Cover; eine Beschreibung die Lust auf das Buch macht … ich musste es einfach Lesen. „Im Herzen das Meer“ klang so gut, das es auf meine Wunschliste rückte und schließlich als Rezensionsexemplar bei mir landete.

Ich habe es, das gebe ich zu, recht schnell verschlungen. Wenn ich einmal in der Geschichte drin – sozusagen im Lesefluss war – fiel es mir auch nicht schwer dranzubleiben.

Was hat mir an der Geschichte gefallen?

Auf jeden Fall fand ich es überraschend, dass das Thema Naturschutz nicht nur am Rande quasi „abgehakt“ wurde, sondern sogar eine sehr zentrale im gesamten Buch einnahm. Immer wieder thematisiert wurde, immer wieder aufgezeigt wurde was der vermeidliche Fortschritt aus den Menschen und hauptsächlich aus der Natur macht.

Besonders gut gefallen hat mir der Handlungsort. Zum einen natürlich die Insel. Hier wurde die Landschaft, die Natur und die hier lebenden Menschen so beschrieben, das man quasi da zu Gast war und nicht nur am Rand stand.

Besonders gut natürlich das Aquarium. Hier fühlte ich mich an die Aquarien erinnert, die ich schon besucht hatte. Ich stand zusammen mit Lumme und Henning vor den Schaubecken. Ich habe mit den beiden zusammen die Fische beobachtet und ja – ich habe auch mit ihnen gesprochen.

Besonders die Szenen mit den Seepferdchen: Die Eingewöhnung von Theo; das „verheiraten“ mit Harret; ihr Tanz und die Geburt … atemberaubend beschrieben, detailliert und mit so viel Liebe – Respekt an die Autorin. Entweder war das eine sehr gute Recherchearbeit oder aber sie hat es selbst so einmal gesehen, so erlebt.

Die Emotionen kamen richtig gut rüber.

Überhaupt hat der Schreibstil der Autorin es mir angetan. Sie hat es geschafft, mich mit ihren Beschreibungen in den Bann zu ziehen und Urlaubswünsche in mir zu wecken. Es muss nicht Helgoland sein – die Insel die hier im Buch „Pate“ stand. Aber die Nord- oder Ostsee muss nun in diesem Jahr für mich unbedingt noch sein.

Schmunzeln musste ich relativ am Anfang des Buches, als sich Lumme Gedanken macht, ob ein Seepferdchen tatsächlich den Bau der Windkraftanlage verhindern könnte. Da wird ihr erklärt » … „Denken Sie etwa an das Aus für die Elbbrücke in Dresden. Da haben Fledermäuse einen Baustopp bewirkt. Kleine Hufeisennasen.“ …«

Tatsächlich gab es in Dresden deswegen viele Proteste der Umweltschützer. Die Brücke gibt es aber – zum Glück – dennoch und von den Fledermäusen habe ich nichts mehr gehört. Ein Aus gab es also nicht – wir haben „nur“ den Titel „Weltkulturerbe“ verloren.

Was jetzt kommt ist meckern auf hohem Niveau und das gebe ich gerne zu. Ich kann jedoch keine vollen 5 Punkte geben, da zwei Punkte mich ein klein wenig „gestört“ haben:

Zum einen der ungewöhnliche Vorname der Hauptprotagonistin „Lumme“. Hier hätte ich gern erklärt gehabt, warum dieser Vorname und was er – für die Autorin etc. – bedeutet. Denn ich habe mal das WWW durchforstet, bin auf Lumme als Nachnamen gestoßen und dann auf den Lummensprung, aber als Vorname gibt es ihn scheinbar nicht.

Und zum zweiten: die Beziehung von Lumme zu ihrem Mann Todd und ihrem Sohn Josh. Es wird zwar erklärt, wie sich Lumme und Todd kennen- und vielleicht auch lieben lernen und wie das ganze auseinander driftet. Aber meiner Meinung nach gibt sie ihre Familie viel zu schnell auf. Gerade mein Kind würde ich nicht so schnell aufgeben können und wollen. Hier hätte es mehr Raum, mehr Zeit und mehr „Erklärungen“ gebraucht. Dieser Abschnitt war viel zu kurz geraten und wirkte eher wie „das muss jetzt noch mit rein“. Vielleicht hätte man diese Verwicklung einfach beiseitelassen können. Ich glaube, das hätte keinen gestört, da es nicht wirklich zur Geschichte gehörte.

Zumal dieses Frau und Mutter sein ihr Verhalten gegenüber zwei weiteren Männern nicht beeinflusst hat. Im Gegenteil. Sie lässt sich auf beide ein und das fand ich dann wieder nicht so gut.

Das hat mich massiv gestört, hat aber meinen Lesefluss nicht wirklich behindert. Und da mir der Rest der Geschichte super gut gefallen hat, gibt es von mir 4 von 5 Sternen für dieses tolle Sommerbuch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

lässt mich kalt

Die Eismacher
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Dieses Buch ist für mich wieder schwerer zu rezensieren.

Neugierig geworden bin ich auf das Buch zum einen, weil es bei einigen Plattformen, wie auch bei „Was liest Du“ als Leserundenexemplare angeboten ...

Dieses Buch ist für mich wieder schwerer zu rezensieren.

Neugierig geworden bin ich auf das Buch zum einen, weil es bei einigen Plattformen, wie auch bei „Was liest Du“ als Leserundenexemplare angeboten wurde. Dazu das Cover, das mit seinem Eismotiv hervorragend zum Thema passt und Appetit darauf macht.

Also habe ich mich voller Vorfreude auf das Buch gestürzt, als es bei mir ankam und … war dann doch ziemlich ernüchtert.

Auf der einen Seite der Schreibstil des Autor Ernest van der Kwast. Gewollt poetisch mit dem Versuch, ja nicht in eine Schublade gesteckt zu werden. Sätze, die teilweise übermäßig lang waren, so dass ich erst mal schaute, ob vielleicht ein Komma vergessen wurde. Der Versuch, viele Themen in einem Buch zu verarbeiten. Wahrscheinlich auch ein Versuch, damit man nicht in einer Genre-Schublade landet.

Ich konnte weder zum Protagonisten noch zu den anderen Figuren eine Bindung aufbauen, habe mich in den teilweise gestelzt wirkenden Beschreibungen verloren und nicht wiedergefunden.

Einzig die Beschreibungen der Eisherstellung, das „Erfinden“ neuer Sorten und die Begeisterung für die Berufung konnten mich dann wieder aufrütteln und haben mir kurzzeitig den Lesegenuss wiedergebracht.

Wirklich Spaß gemacht hat das Lesen mir nicht wirklich – ich kam nicht wirklich in die Geschichte hinein und ließ mich viel zu schnell durch irgendetwas ablenken. Etwas, was bei einem anderen Buch, das mehr zu fesseln vermag, nicht passiert.

Von mir bekommt das Buch gut gemeinte 3 Sterne – auf Grund des Covers und der Beschreibung der Eisherstellung. Zu mehr reicht es leider nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend

Kühlschrank-Chroniken
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Gleich zu Beginn meiner Rezension möchte ich das ansprechen, was mir gleich zum Anfang ins Auge gestochen ist: das Cover. Es ist diesmal ein echter Hingucker und es macht Spaß, es an zuschauen.

Die Kühlschrank-Optik ...

Gleich zu Beginn meiner Rezension möchte ich das ansprechen, was mir gleich zum Anfang ins Auge gestochen ist: das Cover. Es ist diesmal ein echter Hingucker und es macht Spaß, es an zuschauen.

Die Kühlschrank-Optik passt perfekt und auch die Gestaltung im Buch an sich ... frech, auffällig, chaotisch. Genauso, wie ich es von einem WG-Roman erwarten würde. Da hat sich der Cover-Designer echt Mühe gegeben.

Da ich das Buch wieder ein einer Leserrunde – diesmal auf der Plattform „Was liest Du“ gelesen habe, baue ich meine Rezension diesmal auf ein wenig Leserundentauglich – also Abschnittsweise – auf.

Im ersten Abschnitt kann ich sagen, dass mir die Aufteilung des Buches; die relativ kurzen Kapitel, die sich einfach so weglesen lassen und die Illustrationen im Buch gut gefallen. Ebenso wie die immer wieder eingestreuten Memos von Billie an sich selbst. Diese Details lockern das ganze herrlich auf, sind gelungen und witzig
Die Charakterisierung der einzelnen WG-Bewohner und anderer Personen im Buch finde ich im Großen und Ganzen recht gut gelungen und ich bin gespannt, welche Überraschungen uns noch so blühen werden.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich von der ein oder anderen Figur schon im ersten Abschnitt genervt war bzw. kommen diese für mich nicht wirklich glaubhaft rüber.
Billie ist so eine. Die ist unglaublich naiv, nervig und ich kann gerade zu ihr keine wirkliche Beziehung aufbauen. Teilweise wirkt das auch ziemlich unglaubwürdig für mich. Denn ehrlich gesagt, meine Eltern hätten mich nicht blindlings mit 17 und ohne finanzielle Unterstützung in so ein Abenteuer rennen lassen.
Ebenso unglaubwürdg ist für mich Dominik mit seinen angeblich 16 Jahren. 16 Jahre als und so reif? So verständnisvoll und nahezu perfekt? Ähmm ---
Leider wurde das Buch in zwei weiteren Leseabschnitten nicht besser. Sarah, eine zweite Protagonistin, war ganz nah dran der Billie in Sachen Naivität den Rang abzulaufen und das war mir dann zu viel des guten.

Gut, es ist ein Jugendroman und das empfohlene Alter dafür liegt bei 12 bis 15 Jahren. Aber so naive Figuren da reinzubringen? Ich weiß nicht – mich hat das eher gestört und genervt anstatt mich zu begeistern.

Ich hab dann ab dem Beginn des 3. Leseabschnittes nur noch quergelesen – ich wollte schnell fertig werden um michvielleicht einem Buch zuwenden zu können, das mich mehr fesseln kann.

Der Schreibstil der Autorin, so viel will ich dazu noch sagen, ist eigentlich locker-leicht und sie schafft es, sich hier auch in der Sprache der Zielgruppe anzupassen. Und die Memos von Billie an sich selber zum Beispiel, oder die Diskussionen die sie mit sich selbst führt, fand ich sehr witzig – aber das war’s dann leider auch schon.

Eine einzige Lieblingsstelle habe ich in dem Buch gefunden:

» … Denkst du auch daran, was du dir für Probleme einhandeln kannst? Unbekannte, die hier überall herumwuseln, die alle Sachen benutzen. Im Wohnzimmer herumlümmeln. In der Küche kochen? Sei nicht so naiv. Das wird nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Das wird Krieg, Kampf, Blutwurstauflauf!« (Seite 23)

Fazit:
Hier muss ich sagen, dass der Inhalt des Buches leider nicht halten konnte, was das Cover versprochen hat. Eindeutig war hier das Cover das Highlight, während die Geschichte vor sich hintröpfelte.

Von mir bekommt das Buch, aufgrund der Idee und der Gestaltung, noch 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Heart Bay - Teil 1

Heart Bay - Letzte Hoffnung
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Wenn man von einer Autorin mehr als ein Dutzend Bücher bisher gelesen hat, wie hoch ist dann die Gefahr, dass man eine Überdosis bekommt und nicht mehr „ran kann“. Wie hoch ist die Gefahr eines Absturzes, ...

Wenn man von einer Autorin mehr als ein Dutzend Bücher bisher gelesen hat, wie hoch ist dann die Gefahr, dass man eine Überdosis bekommt und nicht mehr „ran kann“. Wie hoch ist die Gefahr eines Absturzes, wenn alle anderen Titel einfach nur genial waren?

Diese Fragen stelle ich mir jedes Mal. Jedes Mal aufs Neue, wenn ich einen neuen Titel meiner Lieblingsautorin Stefanie Ross in den Händen halte. Wenn ich aufgeregt wie ein Teenager darauf warte, das das neue Buch endlich erscheint.

Jedes Mal die gleiche Bange und Frage und – zum Glück – bisher immer umsonst. auf Holz klopf

So auch diesmal:

Mit „Heart Bay“ startet Stefanie Ross eine neue, dreiteilige Serie. Es geht um 3 Männer – gute Freunde – eine gemeinsame Vergangenheit und ein Verbrechen, das sie wieder einholt. Das verspricht der Klappentext zumindest und meine Neugierde war, wie immer, geweckt. Passt dieses Buch doch exakt in mein Beuteschema und verspricht gute Unterhaltung.

Und genau die habe ich auch bekommen. Denn auch hier zeigt sich, die Autorin kann es einfach. Sie schafft es wieder, ein Setting – diesmal eine Kleinstadt – zum Leben zu erwecken. Man hat förmlich das Gefühl, dort zu sein und das Meer rauschen zu hören. Man ist im dem kleinen idyllischen Küstenstädtchen, dass dann irgendwann gar nicht mehr so idyllisch ist.

Die Hauptfiguren in diesem Buch sind Paul und Sabrina, sowie deren kleiner Sohn Joey. Paul ist einer der drei Freunde und kennt Sabrina eigentlich schon länger – viel länger. Jetzt trifft er wieder auf sie und wird, irgendwie gegen seinen Willen, zu ihrem Retter und natürlich zu viel mehr.

Paul ist ein wunderbarer Charakter; stark und verlässlich, dabei aber auch sensibel mit einem Herzen aus Gold. Besonders beeindruckend fand ich sein Verhältnis zu Joey. Wie er mit dem Jungen umgeht, ist wunderbar zu verfolgen. Das passiert nicht geplant sondern spontan und die Annäherung zwischen den beiden wird von Stefanie Ross sehr glaubhaft geschildert. Gerade, weil Joey doch teilweise sehr verletzbar wirkt und ist – wenn man bedenkt wie sein Vater in ignoriert hat kein Wunder.

Sabrina ist eine taffe Frau, die trotz Schwierigkeiten ihren Weg geht und dabei sehr authentisch rüberkommt. Was sie tut um ihren Sohn zu schützen; wie sie den Neuanfang in einer ihr zu gut bekannten Kleinstadt wagt – man fiebert, liebt und leidet mit ihr mir.

In ihrer Kaffeesucht, ihrem Beschützerinstinkt ihrem Sohn gegenüber und einigen Sprüchen habe ich mich teilweise wiedererkannt – genau solche Momente liebe ich in Büchern.

»Sabrina blieb für einige Sekunden neben dem Bett stehen. Wie so oft, wenn sie ihr schlafendes Kind betrachtete, schienen alle Probleme plötzlich unwichtig zu sein, und ihr wurde vor Liebe ganz warm. Joey war das Beste, was ihr je passiert war. Erst seit er auf der Welt war, wusste sie, wie tief man einen anderen Menschen lieben konnte, …« (S. 125)

»Paul musste die Lippen fest zusammenpressen, um nicht laut loszulachen. Da sah Joey ihn auch schon entschuldigend an. „Bevor sie nicht ihren zweiten Kaffee hatte, ist es immer etwas schwierig mit ihr.“« (S. 270)

Natürlich werden auch in dem Buch schon Rick und Ash eingeführt – die beiden andere Freunde, um die sich die Reihe dreht und ich bin sehr gespannt, was Stefanie Ross für diese beiden noch so auf Lager hat. Ich bin gespannt, wie sie leiden müssen, in was für Schlamassel diese beiden reingeraden werden.

Zwei sehr sympathische Figuren sind für mich Inga und Rosie — zwei Damen die alles dafür tun würden, um Sabrina und Paul zu verkuppeln. Denn Liebe geht nun mal durch den Magen – und danach handeln die beiden auch. Herrlich, ich habe so manches Mal in mich reinkichern müssen.

Laut gejubelt habe ich, als Personen auftauchten, die ich aus anderen Büchern der Autorin kannte: ein wunderbarer Gastauftritt der mir von Markus den Spruch einbrachte „Wundert Dich das? Ich hab nicht geglaubt, das die Jungs da gar nicht mitmischen.“

Meine Lieblinge in dem Buch waren aber ganz eindeutig Shadow und Scout, die beiden Schäferhunde. Ich habe sie oft gedanklich am Strand toben sehen, wie sie durch die Brandung rennen und ihre Menschen auf Schritt und Tritt begleiten. Die Liebe zu Hunden spiegelt sich, meiner Meinung nach, in den Beschreibungen wieder.

Für mich ist dieses Buch – in jeder Hinsicht – wieder ein Volltreffer: liebevoll gezeichnete Settings; ausgefeilte Charaktere; detaillierte aber nicht zu langatmige Beschreibungen der Szenen und eine Story, die fesselt und mitfiebern lässt – egal ob es um die Liebesbeziehung oder die Spannungselemente geht.

Das Besondere aber war dieses Gefühl, das ich beim Lesen hatte: man konnte meinen, dass Stefanie Ross das Buch nur für mich geschrieben hat. So wohl habe ich mich beim Lesen gefühlt

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen und bedanke mich einmal mehr bei der Autorin für den wunderbaren Lesegenuss. Jetzt muss ich ganze 6 Monate warten, ehe die Geschichte weitergehen wird. Eine Zeit, die sehr lang wird aber ich hoffe, das zwischenzeitlich vielleicht eine andere Serie – die Hamburg-Reihe – fortgesetzt wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fatale Bilanz

Fatale Bilanz
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Der Autorin Stefanie Ross ist es mit diesem Buch gelungen, ein Meisterwerk abzuliefern. Ihr gelingt es von der ersten Sekunde, von der ersten Seite an, den Leser in ein spannendes Abenteuer voller Dramatik, ...

Der Autorin Stefanie Ross ist es mit diesem Buch gelungen, ein Meisterwerk abzuliefern. Ihr gelingt es von der ersten Sekunde, von der ersten Seite an, den Leser in ein spannendes Abenteuer voller Dramatik, Action aber auch viel Gefühl.
Fangen wir bei der Geschichte an: fesselnd, glaubhaft, durchstrukturiert und dabei voller überraschender Wendungen und Ereignissen, mit denen der Leser in dem Moment genau so nicht rechnet. Man merkt hierbei, dass die Autorin weiß von was sie schreibt, dass sie sich im Bankenwesen auskennt und sich mit der Polizeiarbeit und weiterer Akteure stark auseinander gesetzt hat.

Wohl genau aus dem Grund ist die ganze Geschichte auch sehr glaubhaft und daher gut nachvollziehbar. Sehr gut finde ich auch, dass die Spannung immer gehalten wird und das ganze Buch über nicht abflacht. Das durchzuziehen gelingt nicht jedem Autor.

Das Thema ist in meinen Augen nach wie vor sehr aktuell und gerade durch die Zusammenarbeit mit anderen „Diensten“ teilweise ein heikles Thema. Aber die Autorin hat es gekonnt umgesetzt und zu all der Action und Spannung kommt eine gute Portion Liebe und Freundschaft. Einmal gut durchgeschüttelt und die Mischung ist perfekt.

Der Schreistil ist sehr flüssig und von einer guten Portion Humor durchsetzt. So manches Mal habe ich bei den Wortwechseln der Protagonisten schmunzeln oder so gar lachen müssen.

Die eher unkonventionelle Zusammensetzung des Ermittlerteams und deren Freunde hat mir beim Lesen super viel Spaß gemacht. Die Charaktere sind so wunderbar echt, so lebensnah, das man das Abenteuer gern mit ihnen durchsteht und alle gern näher kennen lernt. So sind sie durchweg alle sympathisch – bis auf die Bösen natürlich – und was das Beste ist, sie entwickeln sich weiter. Natürlich entwickelt man zu seiner speziellen Lieblingsfigur eine besondere Beziehung, erlebt alles mit ihm und bangt ob alles gut geht. Mir erging es da nicht anders, wobei mir nicht ganz klar ist, welcher der Hauptcharaktere mein Liebling ist – die Entscheidung fällt sehr schwer.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das Setting. Ich war gerade erst in Hamburg und kannte einige wenige der Schauplätze. Aber auch die Eigenarten der Hamburger und der Begebenheiten in Hamburg sind gut geschildert. Detailreich und genau, so dass man auch die Gebäude vor sich gesehen hat.

Für mich war das ein rundherum sehr guter, durchdachter und absolut Lesenswerter Hamburg-Krimi. Wer also einen gut durchdachten und recherchierten Krimi lesen will: Zugreifen! Wer Lust hat auf einen guten regionalen Krimi hat: Zugreifen! Und wer eine gute Mischung aus Action, Spannung und einen Schuss Romantic sucht auch dem empfehle ich: Zugreifen!!

Für mich persönlich war dieses Buch MEIN Buch des Jahres 2012 im Bereich Krimi und ich kann den Nachfolgerband – der Ende des Jahres erscheinen soll – kaum noch erwarten.