Das Cover hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich hätte hinter diesen Buchdeckeln eine sommerleichte Geschichte mit italienischem Flair erwartet. Diese Erwartungen wurden nur zum kleinsten Teil erfüllt.
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Das Cover hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich hätte hinter diesen Buchdeckeln eine sommerleichte Geschichte mit italienischem Flair erwartet. Diese Erwartungen wurden nur zum kleinsten Teil erfüllt.
Die Geschichte selbst war dann etwas sehr besonderes. Spannende, fast durchgehend interessannte und sympatische Protagonisten und Protagonistinnen laden die Leser*innen zu einer spannenden, literaischen Erfahrung ein.
Nicht nur in der Geschichte speielt Kunst eine zentrale Rolle, das Werk selbst ist ein sprachliches Kunstwerk.
Die Autorin lässt mit ihren (manchmal ins kitschige abdriftende) Worten Bilder vor den Augen ihres Publikums entstehen und nimmt sie so sehr tief mit in die Geschichte von Ulysses un Evelyn.
Beide treffen fast schon schiksalhaft 1944 in einem Weinkeller aufeinander. Im späteren Verlauf ihrer Leben treffen sie immer wieder aufeinader, als seinen sie tief miteiander verbunden.
Eine schöne Geschichte, die mit ihrem sprachlichen Geschick und auch thematisch aus der Masse hervor sticht!
Alena Schröder hat mich schon mit ihrem Vorgängerroman ("Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid") sehr begeistert. Ihr Schreibstil lasst es zu, die Gedanken ihrer Protagonistinnen ...
Alena Schröder hat mich schon mit ihrem Vorgängerroman ("Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid") sehr begeistert. Ihr Schreibstil lasst es zu, die Gedanken ihrer Protagonistinnen für Leser* innen zugänglich und nachvollziehbar zu machen.
In ihrem neuen Roman erzählt sie die Geschichte von Evelyn Borowski und ihrer Tochter Silvia in zwei Zeitebenen, die im letzten Teil des Buches zusammen laufen.
Evelyn ist nach dem 2. Weltkrieg heimatlos. Ihre Freundin Betty nimmt sie mit zu ihrer Familie in das kleine Dorf Idlingen. Dort verliebt sich Evelyn in Bettys Bruder. Die beiden heiraten, werden Ärzte und mit Tochter Silvia werden sie auch eine Familie.
Doch all diese Idylle macht Evelyn nicht glücklich, sie kommt nie ganz in der Mutterrolle an.
Silvias Erzählstrang beginnt 1989 in der DDR. Sie hat gerade eine kleine Tochter geboren und spürt auf einmal eine unbändige Sehnsucht nach ihrer eigenen Mutter. Mit dem Kind im Wäschekorb und einem "geliehenen" Kleinwagen macht sie sich auf den Weg zu Evelyn nach Idlingen.
Mutter und Tochter haben sich sehr lange nicht gesehen,
Es gibt Geheimnisse zu lüften, Fragen zu klären und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter endlich zu bilden!
Alena Schröder schafft Verständnis für ihre beiden Protagonisten, macht sie mit Fehlern und Gefühlen zu nahbaren Personen, die auch in der eigenen Nachbarschaft leben könnten. Sympathisch beschreibt die Autorin das Leben auf dem Dorf und seine Bewohner, die allesamt gut durchdachte Nebencharaktere bilden!
Ein kurzweiliges Lesevergnügen über eine Mutter -Tochter Beziehung, die nicht glücklich begann, nun aber auf ein ruhiges Happy End hinsteuert!
Das Buch hat mir, als es bei mir eintraf, erstmal einen Schreck eingejagt...Mit 840 Seiten ist es schon ein ziemlicher "Brecher" und so hatte ich Sorge, das Buch zeitnah zu beenden... Als ich ...
Das Buch hat mir, als es bei mir eintraf, erstmal einen Schreck eingejagt...Mit 840 Seiten ist es schon ein ziemlicher "Brecher" und so hatte ich Sorge, das Buch zeitnah zu beenden... Als ich aber mit dem Lesen angefangen hatte, war dieser Schreck schnell überwunden. Ich habe die Geschichte durchweg gern gelesen und die häufigen Perspektivwechsel haben es tatsächlich schwer gemacht, den Roman überhaupt zu unterbrechen...
Wir lesen von Konrad, einem jungen aus ärmlichen Verhältnissen, der entgegen all seiner Ideale, die Uniform der SS trägt, um die zu schützen, die er von Herzen liebt. Sein Teil der Geschichte berichtet hauptsächlich über das Leben eines deutschen Mannes zur Zeit des 2.Weltkriegs.
Der zweite Erzählstrang der Geschichte berichtet von Brigitte, die noch im zweiten Weltkrieg geboren wird und in einem idyllischen Dorf als Tochter eines Pastorenehepaars aufwächst. Brigitte ist eine Mitläuferin. Als Kind glühende Hitler-Anhängerin, später treue Bürgerin der DDR, dann Gegnerin der Regierung... Immer erkennt sie die Probleme zu spät. Als sie selbst Mutter wird entgleist ihr Leben ihr vollends und sie verliert alles, was ihr am Herzen liegt... Brigittes Geschichte ist geprägt von der Zerissenheit zwischen den schweren Zeiten der deutschen Geschichte, als ewige Mitläuferin kommt sie erst viel zu spät bei sich selbst an und scheint das wahre Leben verpasst zu haben.
Im dritten und somit letzten Erzählstrang lernen wir Andrè kennen. Als echtes Kind der DDR haben seine Adoptiveltern großes mit ihm vor: Er trainiert hart um die für die DDR bei den Olympischen Spielen die Medaille als Turmspringer zu erkämpfen. Bis zu einer Schulterverletzung funktioniert das auch recht gut. Allerdings ist Andrè nie wirklich glücklich in seiner Adoptivfamilie, immer ist er auf der Suche nach seinen Wurzeln. Es gelingt ihm aber nie, diesen näher zu kommen. Was André lange nicht weiß, die Stasi hat ihn stets im Blick und steht seinen Bemühungen im Weg.
Zu Beginn des Romans vermag der Leser die verschiedenen Leben noch nicht miteinander in Verbindung zu bringen, doch nach und nach verwebt die Autorin ihre Protagonisten miteinander und die Verbindungen werden klarer.
Man liest immer abwechselnd kurze Episoden der Protagonisten, dieser Wechsel ist sehr spannend und abwechslungsreich.
Wo mich das Buch vor dem Lesen mit seinen vielen Seiten erschreckt hat, hätte ich am Ende gern noch etwas weiter gelesen und die Familie noch ein wenig begleitet.
Ein lebendig geschriebener Roman über die deutsche Geschichte in den letzten 100 Jahren.
Das Cover passt wunderbar zur Geschichte, die uns zwischen den Seiten erwartet!
Thematisch behandeltbdas Buch die Rolle der Frau um 1900.
Die Autorin erzählt von einem Pensionat für höhere ...
Das Cover passt wunderbar zur Geschichte, die uns zwischen den Seiten erwartet!
Thematisch behandeltbdas Buch die Rolle der Frau um 1900.
Die Autorin erzählt von einem Pensionat für höhere Töchter in Lübeck. Die jungen Damen sollen lernen, sich so zu verhalten, wie es dir Gesellschaft von ihnen erwartet: ruhig, angepasst und vor allem ohne eigene Meinung!
Frischen Wind bringen die junge Lehrerin und die Grafentochter Nora ins Pensionat, die von Freiheit und Bildung abseits aller konventionellen träumen!
Die kleine Zeitreise gelingt dem Buch gut, wir als Leser*rinnen erleben Freud und Leid mit den Protagonisten. Wie in vielen Büchern dieser Art beinhaltet das Buch natürlich auch Liebesgeschichten zwischen verschiedenen "Ständen". Diese sind angenehm und glaubwürdig in die Handlung eingewoben ohne sich aufzudrängen.
Das Buch ist vergnüglich zu lesen, der Schreibstil angenehm.
Eine Empfehlung für all jene, die gern historische Romane lesen, dabei aber nicht in allzuferne Vergangenheit reisen möchten!
Erwachsen sein kann echt anstrengend sein:
Entscheidungen treffen, vernünftig sein, Wäsche waschen...
Wenn ich davon eine Pause brauche, tauche ich gern in Jugendbüchern ab!
Wenn mich Protagonisten ...
Erwachsen sein kann echt anstrengend sein:
Entscheidungen treffen, vernünftig sein, Wäsche waschen...
Wenn ich davon eine Pause brauche, tauche ich gern in Jugendbüchern ab!
Wenn mich Protagonisten dann lange Jahre begleiten ist das besonders toll und ein bisschen wie ein "Wiedersehen mit Freunden"...
Schon im Jahr 2016 ist der erste Band der Buchreihe "Zimt" von @dagmarbach erschienen, seitdem höre bzw lese ich die Reihe!
Für mich sind es absolute #feelgood Romane!
Die Bücher erzählen die Geschichte von Victoria King, die immer wieder ihre eigene Welt verlässt und in Parallelwelten springt...
Im neuen Band "Zimt - Zwischen den Welten geküsst" aus dem Verlag @fischer_kinder.jugendbuch wird es mächtig spannend!
Vicky und ihr Freund Konstantin springen wieder in eine neue, unbekannte Welt, Vicky hat dort eine Schwester, Konstantin und sie kennen sich eigentlich gar nicht und überhaupt, ist die Weltenspringerei total anstrengend! Auch in ihrer eigentlichen Welt geht es drunter und drüber: Vickys Mutter kandidiert als Bürgermeisterin, dabei ist im "Bed and Breakfast" auch soviel zu tun!
Vickys Freundin Pauline scheint ein Geheimnis zu haben und ist der nette Finn wirklich nett oder verbirgt er etwas?
Die Geschichten rund um Vicky, ihre ebenso sympathische wie chaotische Familie und die liebenswerten Freunde sind einfach herrlich! Die Idee der Parallelwelten ist spannend umgesetzt und überrascht mich immer wieder!
Dagmar Bach erzählt unterhaltsam, spannend und lustig, würzt ihre Geschichten mit einer Prise Magie und einem Quäntchen Romantik, so entsteht eine tolle Reihe für Leser*innen ab ungefähr 14 Jahren!
Können wir außerdem kurz über den hübschen Buchschnitt sprechen? Ich bin total begeistert ❣️
In meinem Regal sind die beiden die einzigen Bücher mit farbigem Buchschnitt, habt ihr welche daheim?