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Veröffentlicht am 10.07.2024

Ergreifende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verlust

In den Farben des Dunkels
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Der Autor Chris Whitaker, erzählt in seinem neuen Roman „In den Farben des Dunkels“ eine ergreifende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verlust, die den großen Bogen über mehrere Jahrzehnte und quer ...

Der Autor Chris Whitaker, erzählt in seinem neuen Roman „In den Farben des Dunkels“ eine ergreifende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verlust, die den großen Bogen über mehrere Jahrzehnte und quer durch die Vereinigten Staaten spannt und mit einem dicht gewobenen Ende aufwartet.

Inhalt:
Es ist gleißend heller Hochsommer, als der dreizehnjährige Patch entführt wird. Für seine beste Freundin Saint bricht an diesem Tag die Welt zusammen. Sie isst, schläft und atmet nur noch, um ihn zu finden und nach Hause zu holen.

Patch verbringt unendliche Stunden allein in einem stockdunklen Raum. Bis er eine Hand in seiner fühlt. Das Mädchen sagt, es heiße Grace, und es holt Patch aus dem Dunkel, indem es die Welt mit seinen Worten malt.

Patch wird schließlich befreit, doch nicht erlöst. Denn niemand glaubt ihm, dass es Grace wirklich gab. Er will sie um jeden Preis finden und das Verbrechen sühnen, das ihn nicht loslässt. Auch Saint sucht den Täter und die Wahrheit, aber mit ganz anderen Mitteln als Patch. Selbst wenn das bedeutet, dass sie ihn für immer verlieren könnte.

Die Geschichte von Saint und Patch ist eine grandiose Odyssee, die den großen Bogen über mehrere Jahrzehnte und quer durch die Vereinigten Staaten spannt. Ein unvergesslich intensiver Roman über die Unausweichlichkeit des Schicksals und die Bedingungslosigkeit der Liebe.

Meine Meinung:
Der dreizehnjährige Patch stammt aus ärmlichen Verhältnissen und wurde nur mit einem Auge geboren, weshalb er eine Augenklappe trägt. Seine beste Freundin, ist die Bienenzüchterin mit der Latzhose und der dicken Brille, die bei ihrer Großmutter lebt. Beide sind Außenseiter in der amerikanischen Kleinstadt Monta Clare (Missouri) aber beste Freunde, die durch dick und dünn gehen.

Patch wird unfreiwillig Zeuge als seine Mitschülerin Misty von einem maskierten Mann im Wald überwältigt wird und klar sieht er nicht zu, er greift ein, damit sie fliehen kann. Der Täter entführt stattdessen Patch an einen dunklen Ort. Erst als er das Mädchen namens Grace bemerkt, dass sich ebenfalls in dem dunklen Raum befindet, gewinnt er einen Teil seiner Zuversicht zurück. Grace kümmert sich um Patch, indem sie ihm Geschichten erzählt und all die Orte bildhaft beschreibt, an denen sie gewesen ist. Patch fühlt und erkennt in der Dunkelheit Grace bildhafte Beschreibungen. Patch verliebt sich in Grace.

Nachdem sich die Spuren nach Patchs verschwinden im Sand verlaufen, gibt die Polizei ihre Suche auf, nur Saint nicht. Sie ist überzeugt, dass ihr Freund noch lebt und will ihn zurück haben. Mit einem unglaublichen Gespür gelingt es ihr, ihren besten Freund zu finden und zu befreien, doch Patch hat sich verändert. Die Dunkelheit während seiner Gefangenschaft, wird er nicht los und er macht sich große Sorgen um Grace.

Von Grace gibt es weder eine Spur noch etwas was ihre Existenz begründen würde und jeder glaubt an eine Fantasie von Patch, doch für ihn wiegt der Verlust so schwer, dass seine Suche nach Grace zu seinem Lebensziel wird, während Saint alles versucht, ihren besten Freund von damals zurückzugewinnen.

Die beiden Außenseiter verbindet die lebenslange Sehnsucht nach einer unerreichbaren Liebe und führt beide durch ganz Amerika bei der unerbittlichen Suche nach Grace, dem Täter und der Wahrheit.

Erst zum Schluss werden die Zusammenhänge durch viele überraschende Wendungen und das ganze Ausmaß der tragischen Wahrheit, offensichtlich.

Fazit:
Der Autor rollt die Emotionale Entwicklung und Verbindung der Figuren untereinander Stück für Stück auf und offenbart ein intensives Leseerlebnis, dass mich total überrascht hat. Der Autor baut mit seinem Schreibstil eine fesselnde Spannung auf, die intensiv aufwühlt und mich tief berührt hat. In die Geschichte konnte ich wie ein Sog tief eintauchen und das Buch bis zum Ende kaum aus der Hand legen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Drei Frauen, drei Schicksale

Unter dem Moor
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Die Autorin Tanja Weber, erzählt in ihrem neuen Roman „Unter dem Moor“ eine Geschichte über drei Frauen und deren durch Jahrzehnte getrennte Schicksale am Stettiner Haff.
EINE STIRBT, EINE RÄCHT SICH, ...

Die Autorin Tanja Weber, erzählt in ihrem neuen Roman „Unter dem Moor“ eine Geschichte über drei Frauen und deren durch Jahrzehnte getrennte Schicksale am Stettiner Haff.
EINE STIRBT, EINE RÄCHT SICH, EINE KANN SICH RETTEN.

Inhalt:
1936 wird die 14-jährige Gine zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt, wo endlose Weite Hoffnung verspricht und salzige Böden die Geheimnisse der Menschen hüten. Als sich dort ein Mann an Gine vergeht, schwört das Mädchen Rache und ahnt nicht, wie sehr es damit den Lauf der Zeit beeinflussen wird. Jahrzehnte später zieht sich die überarbeitete Berliner Ärztin Nina in die endlosen Weiten Mecklenburg-Vorpommerns zurück und macht einen erschreckenden Fund. Im geteilten Deutschland träumt die zwanzigjährige Sigrun vom Ausbruch aus den eng gesteckten Grenzen des DDR-Systems. Ihre Geschichte sickert mit dem Wasser des Haffs in den torfigen Boden, bis sie von Nina aufgespürt wird.

Meine Meinung:
Die Autorin baut ihre Geschichte mit vielen Andeutungen und Geheimnissen auf drei Zeitebenen auf und lässt erst zum Ende des Romans, Raum um hinter die Zusammenhänge der drei Frauen, zu blicken.

1936: Die 14jährige Regine, Gine genannt, wird gegen ihren und den Willen ihrer Eltern für acht Monate zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt. Hier muss sie unter beschwerlichen Bedingungen hart unter der strengen Kontrolle der Aufsehenrinnen auf dem Gut der von Wetzlaffs arbeiten. Als sich ein Mann auf dem Gutshof an Gine vergeht, wird sie unerwartet nach Hause geschickt, doch sie schwört Rache …

1979: Die 20jährige Sigrun ist mit Achim verheiratet und ihre Welt mit Sohn Marco, könnte nicht glücklicher sein, wenn da nicht die eng gesteckten Grenzen des DDR-Systems wären. Sigrun vermisst den Trubel der Großstadt und ihre beste Freundin Christa, die sie hin und wieder in Berlin besucht und gerät dabei ins Visier der Staatssicherheit. Sigruns Hoffnungen scheinen auf den ersten Blick so wenig anspruchsvoll und trotzdem so tragisch.

Heute: Die überarbeitete junge Berliner Ärztin Nina fühlt sich ausgebrannt und nimmt eine Auszeit von ihrer Arbeit. Gemeinsam mit ihrem Hund Ayla fährt sie nach Mecklenburg-Vorpommern, um abzuschalten und wieder zu sich selbst zu finden.
Bei einem Spaziergang im Wald macht Nina eine folgenschwere Entdeckung, die weit in die Vergangenheit reicht.

Geschickt wechselt die Autorin zwischen den Zeitebenen hin und her und zeichnet gekonnt drei Schicksale auf - EINE STIRBT, EINE RÄCHT SICH, EINE KANN SICH RETTEN -.

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihre Geschichte mit leisen Tönen, packend und nachvollziehbar zu erzählen. Mich konnten diese drei Schicksale, bis zum Ende, überzeugen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Zwei Erzählstränge, die nicht unterschiedlicher sein könnten

Die geheimnisvolle Freundin
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Die Autorin Simona Baldelli, erzählt in ihrem neuen Roman „Die geheimnisvolle Freundin“ eine fiktive Geschichte über Freundschaft und weibliche Solidarität vor dem Hintergrund der „Revolte“ der Tabacchine ...

Die Autorin Simona Baldelli, erzählt in ihrem neuen Roman „Die geheimnisvolle Freundin“ eine fiktive Geschichte über Freundschaft und weibliche Solidarität vor dem Hintergrund der „Revolte“ der Tabacchine von Lanciano.

Inhalt:
Abruzzen, 1950er Jahre. Von Geburt an lebt Nina in einem von strengen Nonnen geführten Waisenhaus auf dem Land. Als sie sieben ist, wird Lucia aufgenommen, die gerade ihre Eltern verloren hat. Zwischen den beiden gleichaltrigen Mädchen entwickelt sich über viele Jahre hinweg eine enge Freundschaft. Bis ein dramatisches Missverständnis ihr Vertrauensverhältnis nachhaltig erschüttert und beide getrennte Wege gehen. Nina findet Arbeit in einer Tabakfabrik, erfährt dort Solidarität und schöpft neue Zuversicht für ihr weiteres Leben. Dann steht eines Tages Lucia vor ihrer Haustür. Und vertraut ihr ein für beide weitreichendes Geheimnis an ...

Meine Meinung:
Von der Autorin selbst habe ich bisher noch kein Buch gelesen und war umso gespannter auf ihre Geschichte, die sich laut Klappentext, recht dramatisch und bewegend anhörte.

Das Leben von Nina in dem von strengen Nonnen geführten italienischen Waisenhaus, ist recht ausführlich und oft bedrückend, geschildert. Bisher hatte ich auch noch nie den Gedanken daran verschwendet, dass zwischen Waisenkindern und Findelkinder, Unterschiede gemacht werden könnten.
Zu lesen, wie die Kinder behandelt werden und welche Zustände im Waisenhaus herrschen, lies mich oft innehalten.

Nina ist verzagt, weil bei der Zurschaustellung sie keiner adoptieren möchte, dabei weiß sie ja nicht mal, was das bedeuten würde! Nina kennt nur das Waisenhaus und sehnt sich doch so sehr danach, gemocht und gewollt zu sein …

Nina wird detailliert ausgeleuchtet und steht hier klar im Mittelpunkt der Geschichte.

Als die Waise Lucia ins Waisenhaus kommt, fühlt Nina sich verpflichtet ihr zu helfen und freut sich auf der einen Seite endlich eine Freundin gefunden zu haben aber auf der anderen, beruht diese Freundschaft auf Einseitigkeit, die Nina nicht wahr haben will. Schon mit der Ankunft von Lucia im Waisenhaus, verklingt die rührende Handlung, um Nina …

Dann wechselt die Autorin ihre Geschichte aus heiterem Himmel innerhalb einiger Kapitel plötzlich mit gewaltigen Zeitsprüngen in die Zukunft der plötzlich 20jährigen Nina und umgekehrt wieder so plötzlich in die Kindheit. Diese Sprünge sind wohl die beiden Erzählstränge, die aber erst im Anhang, klar und detailliert von der Autorin erklärt werden.

Fazit:
Nachvollziehen konnte und wollte ich den Erzählstrang der „Revolte“ der Tabecchine von Lanciano nicht, denn meine Erwartungshaltung zu dieser Geschichte, bezog sich auf „Eine bewegende Geschichte über Freundschaft und weibliche Solidarität“ die sich aber aus meiner Sicht durch eine weitere von mir unerwartete Geschichte, aufgelöst hat. Leider sind für meinen Geschmack, die beiden Erzählstränge zwei eigene unterschiedliche Geschichten, die hier nicht so recht zusammen passen wollen.
Von mir 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Spannendes Familien- und Beziehungsdrama

Treibgut
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In ihrem neuen Roman "Treibgut" erzählt die amerikanische Autorin Adrienne Brodeur eine fesselnde Geschichte über eine komplizierte Familie und deren lang gehütetes Geheimnis.

Inhalt;
Sommer auf Cape ...

In ihrem neuen Roman "Treibgut" erzählt die amerikanische Autorin Adrienne Brodeur eine fesselnde Geschichte über eine komplizierte Familie und deren lang gehütetes Geheimnis.

Inhalt;
Sommer auf Cape Cod. Alle Mitglieder der Familie Gardner verheimlichen etwas. Ken, ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Vorzeigefamilie und politischen Ambitionen, versucht mit aller Macht, seine Ehekrise zu verbergen. Abby ist Künstlerin und schämt sich dafür, immer noch auf das Wohlwollen ihres Bruders angewiesen zu sein. Adam, der Vater der zwei, sieht unterdessen seinem 70. Geburtstag entgegen. Um ein letztes Mal als Forscher zu glänzen, setzt der brillante Meeresbiologe heimlich seine Medikamente ab - mit fatalen Konsequenzen.
Während Adams Festtag unaufhaltsam näher rückt, verschärfen sich die Konflikte zwischen den Geschwistern. Dann erscheint eine Unbekannte auf der Bildfläche, und bringt alles, woran Abby und Ken geglaubt haben, zum Einsturz.

Meine Meinung:
Ein Netz voller komplizierter Beziehungen, wie das Schweigen und Leugnen über Wahrheiten, sind die tragenden Pfeiler dieser spannenden Familientragödie.
Geschickt lässt die Autorin aus abwechselnden Perspektiven ihre Figuren erzählen und wechselt auch in den Zeitebenen, um die komplexen Verhältnisse besser zu veranschaulichen.

Adam Gardner, Vater von Abby und Ken, hat seine Frau nach der Geburt seiner Tochter früh verloren und seine Kinder alleine großgezogen. Auch in seinem hohen Alter, sieht er sich noch als genialen Wissenschaftler, fühlt sich nach wie vor unantastbar aber in seinen Depressionen schwach und verloren. Zu seinem 70. Geburtstag möchte er ein letztes Mal als Forscher auf seiner Feier glänzen und setzt heimlich seine Medikamente ab - mit fatalen Konsequenzen.

Sein Sohn Ken, ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Vorzeigefamilie und politischen Ambitionen steht gerne im Mittelpunkt, aber ihn umgibt eine unverhohlene Arroganz. Ausgerechnet jetzt steckt er in einer Ehekrise und zusätzlich leidet er psychisch noch immer unter dem Verlust seiner Mutter, die bei der Geburt seiner Schwester Abby verstorben ist, als er drei Jahre alt war.

Seine Tochter Abby ist Lehrerin und eine bislang noch unbekannte Künstlerin, die kurz vor ihrem Durchbruch als Malerin steht. Sie leidet unter Bindungsängsten und kämpft um ihren Platz in der Familie aber am meisten schämt sie sich dafür, immer noch auf das Wohlwollen ihres Bruders angewiesen zu sein.

An Adams Geburtstagsfeier, kippt die Stimmung und ein lang gehütetes Geheimnis, droht ans Licht zu kommen.

Durch die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten, werden die Ereignisse lebendig und durch überraschende Wendungen, der Spannungsbogen bis zum Ende sehr hoch gehalten. Die Geschichte selbst lebt jedoch meist nur von Andeutungen und Vermutungen, spektakuläre Aktionen sucht man hier vergebens.

Fazit:
Der Autorin ist es jedoch hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Figuren ein packendes Familiendrama, geschickt zu erzählen und psychologisch einleuchtend darzustellen.
Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, denn die Autorin hat die Spannungskurve hervorragend Stück für Stück aufgebaut und mich tief in die Handlung eintauchen lassen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Freundschaft und Neuanfang

Das Licht in den Birken
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Die Autorin Romy Fölck, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Licht in den Birken“ eine Geschichte über Freundschaft und Neuanfang auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide.

Inhalt:
Thea wagt mit Mitte ...

Die Autorin Romy Fölck, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Licht in den Birken“ eine Geschichte über Freundschaft und Neuanfang auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide.

Inhalt:
Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach – der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.

Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.

Meine Meinung:
Die Autorin erzählt auf sehr ruhiger Weise und mit leisen Tönen, wie sich drei völlig fremde und unterschiedliche Figuren auf Bennos Gnadenhof in der Lüneburger Heide begegnen.

Die Geschichte wird aus abwechselnden Perspektiven von Thea, Benno und Juli erzählt, wodurch die Gedanken und Gefühle der einzelnen Figuren, deutlich und nachvollziehbar werden.

Thea ist Mitte fünfzig und beschließt nach zwanzig Jahren Portugal endlich wieder nach Deutschland zurückzukehren. Sie will sich ihrer Vergangenheit stellen und startet einen Neuanfang mit ihren beiden Lieblingsziegen, in der Lüneburger Heide.

Auf dem idyllischen Hof trifft Thea auf ihren Vermieter Benno, ein alter Mann, der mit sich und seinem Leben scheinbar nicht klar kommt, dafür aber ein Herz für Tiere hat. Er versucht auf seinem heruntergewirtschafteten Hof den Tieren eine Chance zu geben, doch seinem Lebenswerk, droht das Aus.

Benno findet im Wald eine junge Frau, die sich auf ihrer langen Wanderung den Fuß verletzt hat, und bringt sie vorerst auf dem Hof unter.

Das Zusammenleben der Drei gestaltet sich zunächst etwas schwierig aber schon bald werden sie zu einem eingeschworenen Team, denn Thea und Juli packen mit an um Bennos Lebenswerk zu retten.

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mit einer Leichtigkeit geschrieben, der mir von Anfang an gut gefallen hat. Eine wunderbare Wohlfühlgeschichte mit unterschiedlichen Charakteren, die ihre Freundschaft zueinander finden und für einen Neuanfang auf dem Lebenshof kämpfen, begleitet mit schönen Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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