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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

Tilla und Nes getrennt durch Jahrhunderte

Das Echo der Gezeiten
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Die Autorin Rebekka Frank, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Echo der Gezeiten“ eine Historie mit Fiktion verflochtene Geschichte über die wilde Schönheit der Nordseeküste, ein geheimnisvolles Schiffswrack ...

Die Autorin Rebekka Frank, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Echo der Gezeiten“ eine Historie mit Fiktion verflochtene Geschichte über die wilde Schönheit der Nordseeküste, ein geheimnisvolles Schiffswrack und über zwei Frauen, getrennt durch Jahrhunderte aber verbunden durch das Meer.

Inhalt:
St. Peter, 1955: Tillas Welt ist das Meer. Sie will nicht heiraten, sondern tauchen. Nicht eingeengt werden, sondern die Freiheit der Wellen spüren. Dabei entdeckt sie in der Tiefe der Nordsee ein altes Schiffswrack, von dem sich die Fischer seit Generationen Legenden erzählen. In Tilla wächst der unbändige Wunsch, seine Geheimnisse zu lüften.

Auf einer Nordseeinsel, 1633: Die junge Nes sucht mit ihrer Mutter in einem Beginenkonvent Zuflucht vor ihrer Vergangenheit. Doch bald wenden sich die Inselbewohner gegen die Frauen und gefährliche Anschuldigungen machen die Runde. Zeitgleich taucht am Horizont ein geheimnisvolles Schiff auf, das Rettung oder Verderben bedeuten könnte ...

Meine Meinung:
In zwei Handlungssträngen erzählt die Autorin abwechselnd aus dem Leben der jungen Tilla Puls, die 1955 in St. Peter lebt und den großen Wunsch hegt, tauchen zu lernen und von Ness Dorn, die 1633 auf einer Nordseeinsel mit ihrer Mutter Zuflucht bei den Beginen vor ihrer Vergangenheit sucht.

St. Peter 1955: Schon lange träumt Tilla Puls davon, tauchen zu lernen und ist begeistert, wenn ihre Großmutter Frieda mit ihr und ihrem Bruder, mit dem Boot auf die Nordsee hinausfährt. Aber besonders liebt sie die Geschichte ihrer Großmutter über das Schiffswrack an der nordfriesischen Küste. Endlich scheint sich Tillas Traum zu erfüllen als ihr Vater mit ihr und ihrem kleinen Bruder nach Elba reist, damit sie tauchen lernen.
Tilla studiert an der Hamburger Universität Ende der 1950er Jahre Archäologie und muss sich erst einmal gegen eine Männerdomäne behaupten, denn als eine der wenigen Frauen wird sie nicht ernst genommen. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts hofft Tilla, das Schiffswrack und die Geschichte seines mysteriösen Untergangs erforschen zu können.

Auf einer Nordseeinsel 1633: Nes Dorn musste zusammen mit ihrer Mutter aus ihrem alten Dorf fliehen und findet bei einem Beginenkonvent, der von Nes Großmutter Kreske geleitet wird, Schutz. Doch auch die Frauen des Ordens werden im Dorf ausgegrenzt und geraten in den Mittelpunkt gefährlicher Gerüchte. Auf der Insel verschwinden immer wieder auf unerklärliche Weise Kinder und die Inselbewohner verdächtigen die Beginen, doch Nes will die Beschuldigungen entkräften und begibt sich auf die Suche der verschwundenen Kinder. Ihre Entdeckungen bleiben nicht unbemerkt und Nes muss über sich hinauswachsen, um die Gemeinschaft zu schützen.

Das Nachwort der Autorin zu Fakten und Fiktion runden den Roman hervorragend ab.

Fazit:
Von Anfang an konnte ich schnell in die Geschichte eintauchen, nicht nur wegen des sehr flüssigen Schreibstils, sondern weil es der Autorin gelingt, ihren fiktiven Charakteren Leben einzuhauchen. Durch den Spannungsbogen der sich über die ganze Geschichte zieht und immer weiter aufbaut, fühlte ich mich regelrecht auf einer Achterbahn der Gefühle und wollte das Buch kaum aus der Hand legen.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Literaturfreunde!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Unglaublich guter Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie

Astrids Vermächtnis
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Der Autor Lars Mytting, erzählt in seinem neuen historischen Roman „Astrids Vermächtnis“ den Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie, die Geschichte von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 ‒ 1945 ...

Der Autor Lars Mytting, erzählt in seinem neuen historischen Roman „Astrids Vermächtnis“ den Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie, die Geschichte von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 ‒ 1945 und einer Familie, die geprägt ist von widerständigen Frauen und von Männern mit Pioniergeist. Sie lassen überkommende Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.

Inhalt:
Die Deutschen überfallen Norwegen und Astrid Hekne schließt sich dem Widerstand an. Sie hat den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt. Die hatte einst dem jungen Pfarrer von Butangen den Tod vorausgesagt. Fast am Ende seines Lebens findet er bei einem gewagten Sabotageakt in Astrid die Komplizin, nach der er immer gesucht hat.

Meine Meinung:
Der Einstieg beginnt tief in der Vergangenheit mit der Geschichte der Hekne Schwestern, mit wertvollen zusätzlichen Details und dem Hintergrund zu den Schwesterglocken sowie des geheimen Webteppichs. Das Buch kann dadurch zwar auch einzeln gelesen werden aber die Jahre und tollen Ereignisse die dazwischen liegen, fehlen einfach und lassen Zusammenhänge zum Teil nur erahnen.

Butangen, 1936: Astrid Hekne, Tochter von Kristine und Jehans Hekne und eine Nachkommin der Hekne-Schwestern, spürt ihrer Vergangenheit nach – und engagiert sich zugleich im Widerstand, als die Deutschen Norwegen besetzen.

Obwohl Pfarrer Kai Schweigaard inzwischen recht alt geworden ist, steht er noch immer vor der Kanzel, hält seinen Gottesdienst und kümmert sich um seine Pfarrgemeinde. Pfarrer Schweigaard vertraut aus vollem Herzen nur Astrid Hekne und weiht sie über sein Wissen über die Hekne-Schwestern ein. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit und spüren die fehlenden Puzzleteile auf.

Pfarrer Schweigaard lässt sich so leicht nicht von seinem Amt vertreiben, auch nicht, als die Nazis sein Pfarrhaus in Beschlag nehmen. Erst als die Deutschen Ansprüche auf die zweite Schwesterglocke und des Sagenumwobenen Webteppichs erheben, bannt sich in Pfarrer Schweigaard, ein ungeheurer Kampfgeist an und zusammen mit Astrid Hekne, leisten sie einen erbitterten Widerstand, denn es gilt, ein Erbe zu schützen.

Ausgerechnet Astrids Zwillingsbruder Tarald, der gezeichnet aus dem Krieg nach Hause zurückkehrt, wird zum Verräter über den Verbleib der Schwesterglocke.

Besonders hervorheben möchte ich noch den ausführlichen Überblick im Anhang, der die wichtigsten Figuren, Tiere und Gegenstände der Trilogie, sowie das Hervorheben der historischen Persönlichkeiten oder Gegenstände aufzeigt und damit die Geschichte gekonnt abrundet.

Fazit:
Auf diesen Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie habe ich mich schon sehr lange gefreut, denn der Autor versteht es ausgezeichnet, mit einer fesselnden und intensiven Sprache zu erzählen, die mich einfach nur begeistern konnte. Dem Autor gelingt es hervorragend, seine Handlungsfäden zum Ende geschickt zu verknüpfen und die Rätsel um die Weberinnen Halfrid und Gunhild, zu lösen. Jede Zeile war für mich spannend und lesenswert.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für jeden Literaturfreund!

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Traum und Hoffnung von einer besseren Welt

Eine grenzenlose Welt – Aufbruch
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Mit dem Auftakt „Eine grenzenlose Welt – Aufbruch“ beginnt die Auswanderer-Saga Trilogie der Autorin Sonja Roos, die eine Geschichte über vier junge Auswanderer, die ihr Glück in der Neuen Welt suchen, ...

Mit dem Auftakt „Eine grenzenlose Welt – Aufbruch“ beginnt die Auswanderer-Saga Trilogie der Autorin Sonja Roos, die eine Geschichte über vier junge Auswanderer, die ihr Glück in der Neuen Welt suchen, erzählt.

Inhalt:
Hamburg 1892: Während eine Choleraepidemie in der Stadt wütet, verlassen die junge Marga und ihre Cousine Rosie ihre Heimat für immer. Auf einem Auswandererschiff wagen sie die Fahrt nach Amerika in der Hoffnung auf ein Leben fern von Not und Armut. Während der langen Reise schließen die beiden Freundschaft mit zwei jungen Männern, Simon und Nando, die wie sie auf ein besseres Los in der Neuen Welt hoffen. Die vier beschließen, gemeinsam in New York das Glück zu suchen. Doch dann kommen Rosie und Simon einander näher. Ihre aufkeimende Liebe, aber auch dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit treiben einen Keil zwischen die Freunde, und die Gruppe droht schon bald nach der Ankunft zu zerbrechen ...

Meine Meinung:
In Hamburg wütet die Cholera und hat bereits ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Marga‘s Mutter ist tief besorgt um das junge Leben ihrer Tochter. Als sich der Stiefonkel meldet und für sich und Marga‘s Cousine Rosie um Übernachtung bis zum Auslaufen eines Auswandererschiffes bittet, steht für Marga’s Mutter fest, dass ihre Tochter mit nach Amerika reisen wird. Die Trennung von Mutter und Tochter ist schmerzhaft aber es führt kein Weg daran vorbei.

Zwei junge Männer Simon und Nando, sind auf dem Weg zum Einschiffen und haben so ihre liebe Not, an Bord zu gelangen. Simon schafft es mit List und Nando erhält unerwartete Hilfe von Marga.

Rosie’s Stiefvater macht ihr selbst auf dem Schiff das Leben zur Hölle und es kommt an Deck zu einem unschönen Streit, bei dem er der Verlierer ist und über Bord geht. Rosie müsste von ihrem Alptraum erlöst sein, doch dem ist leider nicht so, sie leidet unter den seelischen Qualen, die ihr Stiefvater ihr immer wieder zugefügt hat. Simon ist voll entflammt von Rosie, doch diese kann seine Gefühle nicht erwidern.

Der sorglose Neustart in Amerika scheint getrübt, doch die vier jungen Auswanderer werden zu Freunden und versuchen sich gegenseitig zu unterstützen. Ihre Wege und Gefühle sind jedoch nicht immer klar gezeichnet und sorgen immer wieder für Spannungen in der Freundschaft.

Werden die vier Freunde ihre Träume verwirklichen und ihr Glück in der Neuen Welt finden …

Fazit:
Mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen, mit dem Auftakt ihrer Auswanderer-Saga, eine interessante und spannende Geschichte, zu erzählen. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, ihre Charaktere facettenreich zwischen Freundschaft und unerwiderten Gefühlen, darzustellen. Mit der Geschichte hatte ich viele schöne Lesestunden und freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Schicksal, Liebe und Familie

Das Fenster zur Welt
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Die Autorin Sarah Winman, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Fenster zur Welt“ eine Geschichte über ein lebenslanges Band der Freundschaft, über Schicksal, Liebe und Familie.

Inhalt:
Ulysses und Evelyn ...

Die Autorin Sarah Winman, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Fenster zur Welt“ eine Geschichte über ein lebenslanges Band der Freundschaft, über Schicksal, Liebe und Familie.

Inhalt:
Ulysses und Evelyn begegnen sich in einem italienischen Weinkeller und sprechen über Kunst und das Leben, zu einem Zeitpunkt, an dem die Schönheit in der Welt nicht leicht zu finden ist. Diese Begegnung knüpft zwischen ihnen ein lebenslanges Band der Freundschaft. Von den sonnenbeschienenen Hügeln der Toskana bis hin zum Londoner East End ist »Das Fenster zur Welt« ein lebensbejahender Roman über Schicksal, Liebe und Familie.

Er ist ein junger britischer Soldat, sie ist eine sechzigjährige Kunsthistorikerin, die ihre geliebten Gemälde vor den Bomben des zweiten Weltkriegs bewahren will. Ein einziger Abend eröffnet Ulysses eine Sichtweise auf die Welt, die ihn für immer verändert. Nach dem Krieg kehrt er aus Florenz in seine Heimat London zurück, zu den alten Bekannten, die sich täglich in Col's Pub treffen. Dort wartet auch Peg, die Liebe seines Lebens, die ihr Herz aber an einen amerikanischen Soldaten verloren hat. Ulysses hofft auf einen Neuanfang. Da ihn seine Jahre in Italien nie loslassen, bricht er in ein ungewisses Abenteuer auf: ein Leben in Florenz. Im Gepäck hat er nicht nur Pegs Tochter Alys, sondern auch den alten Cress und den Papagei Claude.
Sarah Winman hat einen warmherzigen, atmosphärischen Roman über Freundschaft und Schönheit geschrieben und darüber, dass es nie zu spät für einen Neubeginn ist, auch wenn man sich selbst dafür zu alt fühlt.

Meine Meinung:
Schon alleine die wundervolle Gestaltung des Covers finde ich gelungen, denn der Papagei, findet eine unglaubliche Bedeutung in dieser Geschichte.

Als Ulysses nach dem Krieg aus Florenz in seine Heimat London zurückkehrt, findet er zwar die Liebe seines Lebens Peg wieder, doch nach 6 Jahren seiner Abwesenheit, hat sich ihr Leben verändert. Peg hat ihr Herz an den amerikanischen Soldaten Eddie verloren und eine Tochter von ihm Namens Alys. Vergebens wartet sie auf seine Rückkehr, während Ulysses, auf einen Neuanfang hofft.

Nach einer unerwarteten Erbschaft, kehrt Ulysses, nicht nur mit Pegs Tochter Alys, sondern auch mit dem alten Cress und dem Papagei Claude, zurück nach Florenz. Er wagt den Neustart in ein neues Leben doch das Alte lässt ihn nicht los. Sein Leben gestaltet sich zwischen London und Florenz. Die Sorgen und Nöte auf beiden Seiten sind groß aber die Freundschaft verbindet sie und sie sind bereit, sich gegenseitig zu helfen auch wenn die Entfernung noch so groß ist.

Berührend fand ich den Besuch als Ulysses mit Evelyn an das Grab von Captain Darnley fährt und sagt: „Ich wähle die Erinnerung an einen großartigen Mann. Alles an ihm ist lebendig. Und er ist jung. Und er lacht“.

Fazit:
Von Anfang an konnte ich schnell in die Geschichte eintauchen, nicht nur wegen des sehr flüssigen und berührenden Schreibstils, sondern eher weil die Autorin die Fähigkeit besitzt, ihren Charakteren Leben einzuhauchen. Durch den Spannungsbogen der sich über die ganze Geschichte zieht und immer weiter aufbaut, fühlte ich mich regelrecht auf einer Achterbahn der Gefühle und wollte das Buch kaum aus der Hand legen.
Von mir 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Eine verhängnisvolle Liebe

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer
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Die Autorin Silke Elzner, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Vermächtnis der Agnes Bernauer“ die fesselnde Lebens- und Liebesgeschichte der jungen Baderstochter Agnes Bernauer aus Augsburg und des bayerischen ...

Die Autorin Silke Elzner, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Vermächtnis der Agnes Bernauer“ die fesselnde Lebens- und Liebesgeschichte der jungen Baderstochter Agnes Bernauer aus Augsburg und des bayerischen Herzogs Albrecht III, die auf wahren Begebenheiten beruht.

Inhalt:
Anno 1428: Auf dem Augsburger Faschingsturnier lernt Prinz Albrecht III. die lebensfrohe Agnes Bernauer kennen. Verzaubert von ihrer außergewöhnlichen Schönheit nimmt er die Baderstochter mit nach München. Albrechts Vater ist die nicht standesgemäße Liebschaft seines Sohnes ein Dorn im Auge, denn Albrecht weigert sich, eine adlige Braut zu nehmen. Die Zukunft des Herzogtums ist in Gefahr. Als sich die Konflikte zwischen Vater und Sohn zuspitzen und Albrecht seine Agnes heimlich heiratet, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Mit fatalen Folgen.

Meine Meinung:
Die Geschichte beruht auf einem hervorragend gut recherchierten historischen Hintergrund, die mit fiktiven Handlungen, ausgezeichnet ergänzt und verknüpft sind. Das Cover kommt im ersten Moment etwas düster daher aber erst zum Ende der Geschichte erkannte ich die Bedeutung der Gestaltung und war tief beeindruckt.

Während der Augsburger Faschingsturniere begegnen sich die junge Baderstochter Agnes und der bayerische Herzog Albrecht III, der von ihrer Schönheit so begeistert ist, dass er sie unbedingt kennenlernen muss. Erst als er seine Begegnung Jan von Sedlec seinem Hofmeister erzählt, wird ihm bewusst, dass er weder Namen noch weiß, wo er sie finden kann. Albrecht lässt nicht locker bis er Agnes findet und nimmt sie mit nach München in seine Heimatstadt. Agnes ist sich ihres niedrigen Standes bewusst aber letztendlich schmeichelt ihr das Interesse von Albrecht und sie folgt ihm trotz aller Widrigkeiten.

Herzog Ernst drängt seinen Sohn Albrecht immer wieder aufs Neue, eine adlige Verbindung einzugehen um die Zukunft des Herzogtums, zu sichern. Er ahnt um die Liebschaft seines Sohnes mit Agnes, die der Herzogin als Hofdame unterstellt ist, doch eine Verbindung mit seinem Sohn billigt er unter keinen Umständen.

Agnes sieht das Leben realistisch und hält eine Ehe für unmöglich, doch Albrecht besteht auf seinen Willen. Nachdem sich die politischen und persönlichen Auseinandersetzungen im Herzogtum immer mehr zuspitzen, zieht Albrecht es vor, sich mit Agnes aus München zurück zu ziehen und heiratet sie heimlich. Durch diese nicht standesgemäße Verbindung gerät Albrecht in Konflikt mit seinem Vater Ernst, der Agnes Bernauer 1435 in der Donau ertränken lässt.

Das ausführliche Nachwort und Personenregister runden die historische Geschichte wunderbar ab.

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und mit einer Leichtigkeit geschrieben, der mich von Anfang an fesseln konnte. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonistin, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die bewegende Lebens- und Liebesgeschichte der jungen Baderstochter Agnes Bernauer, konnte mich durchaus berühren.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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