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Veröffentlicht am 08.08.2023

Eine lesenswerte und spannende Geschichte

Wie Spuren am See - Die Erbin
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Das neue Buch der Autorin Sibylle Baillon „Wie Spuren am See“ ist der erste Auftaktband der Bodensee-Saga, der fesselnd und spannend über die Wucht des Vergänglichen, das Lied der Sehnsucht und die Macht ...

Das neue Buch der Autorin Sibylle Baillon „Wie Spuren am See“ ist der erste Auftaktband der Bodensee-Saga, der fesselnd und spannend über die Wucht des Vergänglichen, das Lied der Sehnsucht und die Macht der Liebe, erzählt.

Inhalt:
Die Frankfurter Fotografin Isabella erbt von einer Unbekannten ein Haus am Bodensee. Während sie versucht, diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, lernt sie den Sagenforscher Chris kennen. Gemeinsam tauchen die beiden in die aufregende Vergangenheit der Erblasserin Ada - einst eine berühmte französische Schauspielerin - ein, wobei sie sich auch privat immer näherkommen. Im Zuge ihrer Recherchen deckt Isabella nicht nur ein lang vergessen geglaubtes Verbrechen auf, sondern kommt auch hinter ein wohlbehütetes Geheimnis ihrer eigenen Familie …

Meine Meinung:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine berührende und spannende Geschichte, zu erzählen. Schnell war ich mittendrin im Geschehen, das auf zwei Zeitebenen, aufgebaut ist.

In der Gegenwart: Die 30jährige Frankfurter Fotografin Isabella führt mit ihrem Lebensgefährten Bernd, ein fast zu gut geordnetes Leben, als sie eines morgens von einem Notar angerufen wird und erfährt, dass sie Erbin einer Villa am Bodensee ist. Nur von wem sollte sie etwas erben? Für Bernd ist klar, Erbe annehmen, Villa verkaufen und in Frankfurt die Traumwohnung kaufen. Der Gedanke an das Gefühl der ständigen Unterdrückung und der fehlenden Freiheit, kocht in Isabella über und kurz entschlossen reist sie alleine an den Bodensee. Eine Reise voller emotionaler Abenteuer …

Mit Hilfe des sympathischen Sagenforschers Chris, taucht Isabella immer tiefer in die Vergangenheit Adas ein und findet bei ihren Recherchen immer mehr Details, die bisher im Verborgenen geblieben sind ...

Adas berührende Vergangenheit erzählt aus ihrem Leben, ihrer ersten großen Liebe, mit der sie nach Paris ging und dort eine berühmte französische Schauspielerin wurde. Erst die Entdeckung, warum Ada Paris den Rücken kehrte um in ihre Heimat zurück zu kehren, bringt Licht in das dunkle Geheimnis und die Verbindung zu Isabella.

Beide Erzählstränge Gegenwart und Vergangenheit sind gekonnt miteinander verknüpft. Ein harmonisches Ende des ersten Bandes, mit dem ich sehr zufrieden bin, mich aber unglaublich auf die Fortsetzung freuen lässt ...

Fazit:
Der Autorin ist mit ihrem flüssigen und spannenden Schreibstil ein unglaublich lesenswerter Auftakt der Bodensee-Saga gelungen, die mich von der ersten Zeile an, einfach nur fesseln konnte. Mir hat die ganze Geschichte sehr gut gefallen, besonders wie sich die Handlung nach und nach aufbaut und durchweg die Spannung halten konnte.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Eine fiktive deutsche Familiengeschichte

Das Licht zwischen den Schatten
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Die Autorin, Dramaturgin und Dozentin Michaela Beck, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Licht zwischen den Schatten“, eine frei erfundene deutsche Familiengeschichte, bis auf wenige historische Persönlichkeiten, ...

Die Autorin, Dramaturgin und Dozentin Michaela Beck, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Licht zwischen den Schatten“, eine frei erfundene deutsche Familiengeschichte, bis auf wenige historische Persönlichkeiten, die mit der deutschen Geschichte eng verbunden sind.

Inhalt:
Der Arbeiterjunge Konrad schwört der schönen Selma aus reichem Hause, Medizin zu studieren, um ihre behinderte Schwester Alma zu heilen. Erst die Nazis ermöglichen es ihm, seinen Schwur zu erfüllen. Brigitte muss mit ihren Eltern gegen ihren Willen in den Westen flüchten und revoltiert gegen alles und jeden. Das treibt sie schließlich in die Arme der RAF. Andrés Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die DDR bietet dem talentierten Kunstspringer eine sozialistische Vorzeigefamilie als Ersatz. Doch seine ungeklärte Vergangenheit lässt ihn nicht los.

Drei Menschen, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts entfremdet hat. Und doch gibt es etwas, das sie untrennbar verbindet.

Meine Meinung:
Die Autorin erzählt auf drei unterschiedlichen und nebeneinander herlaufenden Handlungssträngen über das Leben von Konrad ab 1919 beginnend in Berlin, von Brigitte ab 1950 im Dorf Mecklenburg und André ab 1976 in Ostberlin.

Konrad, stammt aus ärmlichen Verhältnissen und verliebt sich in die Unternehmers Tochter Selma deren Zwillingsschwester Alma, die seit ihrer Geburt durch einen Sauerstoffmangel behindert ist. Konrad will Medizin studieren und gegen seine Überzeugung dient er sich den Nazis an, um Selma und Alma zu schützen und sich nach dem Krieg gegen den Vorwurf, ein Naziverbrecher zu sein, sogar noch verteidigen.

Nachdem Brigittes Bruder Johann sich gegen das Ost Regime auflehnt, flieht die Familie 1953 nach Westberlin. Sehr zu Brigittes Verdruss, die eine überzeugte Anhängerin der kommunistischen Partei ist. Sie findet nie ihren Platz im Leben und das treibt sie schließlich in die Arme der RAF.

André wurde nach dem Tod seiner Eltern adoptiert und lebt in der DDR. Er sucht nach den Wurzeln seiner ungeklärten Vergangenheit und trifft dabei nur auf eine Mauer des Schweigens. Andrés Geschichte und seine Erlebnisse in der ehemaligen DDR werden sehr eindrücklich, geschildert.

Die historischen Fakten zwischen 1919 bis 1989 zeigen die Bilder, der deutsch-deutschen Geschichte, die streckenweise sehr ausführlich geschildert wurden.

Fazit:
Der Autorin ist es gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte, eine interessante fiktive Familiengeschichte zu erzählen, die ich mir vom Umfang her, etwas gestraffter gewünscht hätte. Die drei Handlungsstränge bewegen sich elegant nebeneinander her und verknüpfen sich geschickt am Ende zu einer Einheit, die die Verbindung der drei Menschen erklärt.
Von mir 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Die Entstehung des Nibelungenliedes

Der Thron Mittgarts
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Der Autor Thomas Fernandez, erzählt in seinem neuen Roman „Der Thron Mittgarts“ eine Geschichte über das abenteuerliche dritte Jahrhundert und die Entstehung des Frankenstammes an Rhein und Ruhr.

Inhalt:
Drittes ...

Der Autor Thomas Fernandez, erzählt in seinem neuen Roman „Der Thron Mittgarts“ eine Geschichte über das abenteuerliche dritte Jahrhundert und die Entstehung des Frankenstammes an Rhein und Ruhr.

Inhalt:
Drittes Jahrhundert nach Christus: Der Verbannte Sigi findet seinen Weg zum Stamm der Brukterer. Tatendurstig wirft er sich in die Ereignisse der Zeit und wird zu einem gefährlichen Feind des schwächer werdenden Römischen Imperiums.
Der Götterspross formt den Stamm der Franken und gründet eine Linie, die bis zum Drachentöter Siegfried und mitten in die Wirren der Völkerwanderung führen wird. Er erlebt große Abenteuer, gewaltige Siege und vernichtende Niederlagen.
Er sieht Kaiser kommen und gehen und muss sich dauerhaft mit der verfeindeten Sippe der Meroinger einen Kampf um die Vorherrschaft im Stamm der Franken liefern.

Meine Meinung:
Der Einstieg beginnt mit einem Personenregister und einer doch recht ausgeschmückten Einführung, die zu Beginn ein wenig mehr Aufmerksamkeit verlangt. Die fiktive Geschichte wird vor einigen historischen Hintergründen mit belegten Persönlichkeiten, erzählt und kostet etwas Ausdauer, um den Überblick über germanische und römische Geschichte sowie der germanischen Mythen im Auge zu behalten.

Germanien, 209 n.Chr.: Als Wanderer kommt Wotan auf die Welt der Menschen – Mittgart - und zeugt seinen Göttersohn Sigi woraufhin Loge sich das gleiche Recht herausnimmt und ebenfalls einen Göttersohn Namens Mero, in die Welt setzt. Als Außenstehende sehen Wotan und Loge, der Entwicklung ihrer Söhne, zu.

Bereits mit seinen 16 Jahren gilt Sigi als jähzornig und bringt den Krieger Bredi der Brukterer, der seinen Vater beleidigt hat, mit einem Messerstich in den Bauch und anschließend mit mehreren Stichen in den Hals, um. Sein Vater muss ihn zum Ausgestoßenen erklären. Als Fürstenkind bekommt Sigi der Verbannte unfreie Männer an seine Seite gestellt. Doch es gibt auch freie Männer, die ihm freiwillig folgen. An der Ruhr baut er sich mit seinen Mannen ein neues Leben auf und bald zieht es ihn in den Krieg. Um Verbündete gegen Römer zu finden, macht er sich auf den Weg zu Mero, doch schnell entsteht eine Feindschaft zwischen den beiden. Sigi bekämpft die Römer und Mero dient sich den Römern an.
Mit reicher Beute kehrt Sigi zurück und wird zum König der Franken gekrönt.

In seinem Nachwort am Schluss geht der Autor noch einmal auf historische Ereignisse und Fiktionen ein. Ein umfangreicher Epilog, der wiederum detailliert gegliedert ist, zeigt etliche Erklärungen und Zeittafeln, die so manche Aufschlüsse bieten.

Fazit:
Die Geschichte beginnt etwas sperrig aber nach und nach gelingt es dem Autor, mit gut recherchierten historischen Ereignissen und fiktiven Handlungen, mich mit der Zeit des 3. Jahrhunderts und der frühfränkischen Geschichte, vertraut zu machen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Spannende Reise in die Provence der 80er Jahre

Die Frau, die es nicht mehr gibt
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Die Autorin Maiken Nielsen, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden neuen Roman „Die Frau, die es nicht mehr gibt“, nicht nur eine Geschichte über dunkle Geheimnisse und verdeckte Identitäten sondern auch ...

Die Autorin Maiken Nielsen, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden neuen Roman „Die Frau, die es nicht mehr gibt“, nicht nur eine Geschichte über dunkle Geheimnisse und verdeckte Identitäten sondern auch um vier unzertrennliche Freunde.

Inhalt:
Ein Ort in der Provence. Vier unzertrennliche Freunde. Eine Hochstaplerin.

Provence, Mitte der 1980er: Während in der politisch aufgeheizten Bundesrepublik die RAF Terror verbreitet, verschlägt es die junge Hamburger Fotografin Alex auf ihrer Europa-Reise ins Lubéron-Gebirge – ebenso Mikrokosmos aus Künstlern und Intellektuellen, wie Versteck für jene, die nicht gefunden werden wollen. Alex trifft auf Berühmtheiten wie Leonard Cohen und Isabelle Adjani. Aber auch auf die mysteriöse Mado, Mitglied einer Gruppe Straßenkünstler. Immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Gesichtern ist Alex fasziniert von Mado. Mit ihr, Fantomas und Loïc verbringt sie einen Großteil ihrer Zeit. Dann verschwindet Mado spurlos. Erst über dreißig Jahre später begegnen sich die beiden Frauen wieder. Doch Mado gibt vor, eine andere zu sein …

Meine Meinung:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine spannende und emotionale Geschichte, die zum Teil auch über ihren eigenen Aufenthalt und Erlebnisse in der Provence, erzählt. Die Seiten flogen nur so dahin. Einmal angefangen mit dem Lesen wollte ich einfach nicht mehr aufhören. Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lässt.

Nach ihrem Abi trampt die 20 jährige Alex mit ihrem Fotoapparat bewaffnet durch die Welt und bleibt schließlich wie verzaubert in dem Ort Apt, im Lubéron-Gebirge, hängen. Schnell schließt sie Freundschaft mit Mado, von der sie einfach nur fasziniert ist und lernt auch deren Freunde Fantomas und Loïc, kennen. Plötzlich sind die vier jungen Menschen unzertrennlich und verbringen zusammen einen unvergesslichen Sommer. Alex vermag mit ihrer Kamera besondere Momente einzufangen, während ihre drei Freunde als Straßenkünstler ihr Geld verdienen. Die zaghaft anbahnende Liebe zwischen Alex und Loïc, wird immer intensiver und endet auf ganz tragische Weise.

Ohne eine Äußerung, verschwindet Mado von einem Tag auf den anderen spurlos und hinterlässt nur offene Fragen. Welches Geheimnis umgibt Mado?
Aus ihrer Sicht, schildert Mado für den Leser, immer nur Bruchstücke aus ihrem Leben.

Der Autorin gelingt es meisterhaft, die malerische Landschaft und die einzigartige internationale Atmosphäre, die im Lubéron-Gebirge herrschte, zu schildern. Das Lubéron-Gebirge nutzten Hippies, Künstler, Lebenskünstler und andere Gestrandete um sich neu zu erfinden. Doch nicht alle waren die, für die sie sich ausgegeben haben.

Erst bei einem Treffen viele Jahre später im Lubéron-Gebirge, wird Alex die ganz Wahrheit über Mado, erfahren.

Zitat:
Der Autorin ist mit ihrem flüssigen und ausgesprochen einfühlsamen Schreibstil eine spannende und authentische Geschichte gelungen, die mich von der ersten Seite an, einfach nur fesseln konnte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut ausgearbeitet und halten bis zum Ende einige Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen und damit wunderschöne Lesestunden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Der junge Arthur und sein Traum

An des Haffes anderm Strand
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Die Autorin Annette Hildebrandt, erzählt in ihrem neuen Roman „An des Haffes anderem Strand“, nach wahren Begebenheiten, die ergreifende Familiengeschichte ihrer eigenen Familie.

Inhalt:
- Eine ostpreußische ...

Die Autorin Annette Hildebrandt, erzählt in ihrem neuen Roman „An des Haffes anderem Strand“, nach wahren Begebenheiten, die ergreifende Familiengeschichte ihrer eigenen Familie.

Inhalt:
- Eine ostpreußische Familiensaga zwischen 1908 und 1945

- Die Geschichte eines jungen Pfarrers vor dem Hintergrund der Zeit- und Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts

- Packend erzählt nach wahren Begebenheiten: Rudolf Bultmann, Karl Barth, Weltwirtschaftskrise, Goldene Zwanziger, Bekennende Kirche und Deutsche Christen, Zweiter Weltkrieg, Flucht aus Königsberg

Was passt alles in ein Leben? Weit mehr als man denkt, so das Fazit dieser eindrücklichen ostpreußischen Familiengeschichte. Das Buch erzählt von der Familie des Arthur Preuß. Der junge Arthur will Pfarrer werden. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Königsberg, bei Bultmann in Marburg und Barth in Münster wird er masurischer Landpfarrer. Seine große Schwester Agathe geht indessen als junge, emanzipierte Lehrerin nach Berlin – und erfährt dort die Schattenseiten der neu gewonnenen Freiheit. Entmündigt, verzweifelt und verlassen von der Familie wird sie schließlich Opfer der sogenannten Euthanasie. Arthur hingegen heiratet, gründet eine Familie, wird Pfarrer in Königsberg, erlebt als Soldat die Zerstörung Königsbergs, gerät in Kriegsgefangenschaft. Vor dem Hintergrund einer Zeit voller historischer Umbrüche - vom Ersten Weltkrieg über die Goldenen Zwanziger, die Weltwirtschaftskrise, der Machtergreifung Hitlers, der Kirchenspaltung in Bekennende Kirche und Deutsche Christen, bis hin zum Zweiten Weltkrieg und der Flucht aus dem zerstörten Königsberg erzählt Annette Hildebrandt diese bewegende Familiengeschichte nach wahren Begebenheiten. Mehr noch, das Buch ist eine Hommage an die ostpreußische Landschaft, die legendäre Küche und den unwiderstehlichen Humor der ostpreußischen Menschen. Ergreifend, authentisch und unbedingt lesenswert.

Meine Meinung:
Das wunderschön gestaltete Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir ausgesprochen gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf eine bewegende und emotionale Familiensage aus der Vergangenheit, gemacht.

Die Autorin erzählt mit viel zu leisen Tönen, über ihre Erinnerungen der Geschichten ihres Vaters und aus Tagebucheintragungen, die sie nachrecherchiert und ergänzt hat, die Geschichte von Arthur und Käthe, ihrer eigenen Eltern.

Arthurs großer Traum war Pfarrer zu werden und dieses Ziel verfolgt er sehr hartnäckig. Während seiner Studienzeit, hat er mit Mädchen oder jungen Frauen nichts am Hut. Er will nur eine, die er auch heiraten wird. Wozu sich amüsieren! Arthur kommt sehr engstirnig daher. Sein Denken und Handeln, schreibe ich seiner strengen Erziehung durch seinen Vater Karl zu! Endlich hat er eine Frau gefunden und heiratet. Arthur scheint Konsequent seine Ansichten und seinen Glauben, durchzusetzen und wirkt dadurch sehr unsympathisch.

Käthe, scheint durch Arthurs Verhalten und seiner Forderungen zum Gehorsam, in ihrem Selbstbewusstsein sehr eingeschränkt zu sein. Über die drei Kinder erfährt man in dieser Familiengeschichte so gut wie nichts. Alles dreht sich um Arthur und seinen Glauben!

Zitat:
Die Autorin schildert mit einem viel zu nüchternen Schreibstil, über eine ostpreußische Familiengeschichte, die auf einer wahren Geschichte beruht und hier durchaus mehr Emotionen verdient hätte. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf zwar gut aufgestellt und an der richtigen Stelle eingebunden aber Tiefe und Lebendigkeit, fehlte einfach allen! Mit dem Ende konnte ich auch nicht wirklich etwas anfangen und fühlte mich etwas enttäuscht zurückgelassen.
Von mir 3 von 5 Sternen!

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