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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2021

Akribisch gut und hervorragend recherchiert

Sie nannten ihn Cid. Eine spanische Legende
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In seinem neuen historischen Abenteuer-Roman, widmet sich der Autor Mac P. Lorne, einer der größten Legenden der spanischen Geschichte, dem National-Helden El Cid.

Inhalt:
Spanien im Mittelalter, zwischen ...

In seinem neuen historischen Abenteuer-Roman, widmet sich der Autor Mac P. Lorne, einer der größten Legenden der spanischen Geschichte, dem National-Helden El Cid.

Inhalt:
Spanien im Mittelalter, zwischen 1058 und 1099:
Schon früh verdient sich der junge Rodrigo Diaz de Vivar, den sie später ehrfürchtig »El Cid« nennen werden, den Beinamen »Der Kämpfer«, denn keiner kann ihn im ritterlichen Zweikampf besiegen.
Doch für den erwachsenen Mann hält das Schicksal Wechselvolles bereit: Sein König, Sancho II. von Kastilien, wird von der eigenen Schwester ermordet. Rodrigo findet zwar in Jimena die Liebe seines Lebens, doch ahnt er nicht, dass sie ihn im Auftrag des neuen Königs ausspionieren soll. Als er auch noch aus dem Königreich Kastilien verbannt und von seiner Familie getrennt wird, errichtet Rodrigo mithilfe maurischer Verbündeter ein eigenständiges Heerfürstentum im Osten Spaniens.
Doch dann landet eine gewaltige muslimische Streitmacht aus Nordafrika in Spanien und für El Cid naht die Schlacht um Valencia, die ihn endgültig zur Legende machen wird.

Meine Meinung:
Die Geschichte über Spaniens größte Legende, dem National-Helden El Cid, kannte ich bisher nur aus Film und Geschichtsbüchern und nicht wie hier als historischen Roman. Der Autor hat durch seine akribisch und hervorragend gut recherchierten Details, einen für mich gut verständlichen und spannenden Lebensweg dieses Protagonisten gewährt, der mich richtig begeistern konnte. Geradezu spannend finde ich den Weg, den Rodrigo von Kindheit an gehen musste, bis er seine Ziele erreichen konnte.

Der spanische Ritter Rodrigo Diaz de Vivar, war ein kastilischer Ritter und Söldnerführer aus der Zeit der Reconquista, der zur spanischen Legende unter dem Namen El Cid, bekannt wurde.
Rodrigo kam nach dem Tod seines Vaters als Halbwaise an den Hof von König Ferdinand und wurde dort zusammen mit dessen Sohn Sancho erzogen.
Nach dem Tod König Ferdinand 1065 wurde das Reich unter seinen drei Söhnen aufgeteilt und Rodrigo blieb im Gefolge Sanchos, der als Sancho II. König von Kastilien wurde und die Herrschaft über die anderen beiden Teilreiche Galicien und León anstrebte. Rodrigo bekleidete das Amt eines königlichen Bannerträgers und errang in dieser Funktion erste militärische Erfolge als Truppenführer. Bereits in seiner Zeit am kastilischen Hof erhielt er den Beinamen el Campeador.

Als König Sancho II von Kastilien von der eigenen Schwester ermordet wird, ist für Rodrigo kein Platz mehr am Hof der Königsfamilie. Da nützt es ihm auch nichts, dass er sich bereits als Ritter bewährt hat und im Volk mit dem Namen El Cid bedacht wurde. Rodrigo wird des Landes verwiesen, muss seine Ehefrau und große Liebe Jimena und seine Kinder zurücklassen. Er schafft es mit seinen Anhängern ein eigenes Heer aufzubauen. Bald muss König Alfons erkennen, dass er Rodrigo an seiner Seite dringend braucht, denn ein riesiges muslimisches Heer ist auf dem Weg, um das Spanien des 11. Jahrhunderts zu erobern.

Überwiegend Kriege haben diese Epoche geprägt. Präzise beschreibt der Autor die Geschehnisse Spaniens ab 1065 nChr und zeigt die Verhältnisse zwischen den christlichen und maurischen Reichen genau auf.

Fazit:
Der Autor hat das Leben des National-Helden El Cid intensiv und bildgewaltig beschrieben und dabei mit einem fesselnden Schreibstil, eine intensive Spannung aufgebaut, die mich einfach fasziniert und gefesselt hat.
Die Protagonisten, sind vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine spannende historische Geschichte ausmacht.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Spannende Zeitreise in das „Paris des Ostens“

Sehnsucht nach Shanghai
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Die Autorin Luo Lingyuan, entführt den Leser in ihrer historischen Romanbiografie „Sehnsucht nach Shanghai“ auf die Spuren einer legendären Liebe der jüdischen Journalistin Emily Hahn und Sinmay Zau. Eine ...

Die Autorin Luo Lingyuan, entführt den Leser in ihrer historischen Romanbiografie „Sehnsucht nach Shanghai“ auf die Spuren einer legendären Liebe der jüdischen Journalistin Emily Hahn und Sinmay Zau. Eine Frau erobert Shanghai. China im Umbruch in den 1930iger- und 1940iger-Jahren.

Inhalt:
Eine leidenschaftliche Liebe in Shanghai. Shanghai 1935: Klug, schön und unkonventionell, passt die amerikanische Journalistin Emily Hahn perfekt in die schillernde Stadt der Abenteurer, Dichter und Dandys. Mit ihrem Gibbon ist sie stets Mittelpunkt der mondänen Dinnerpartys von Victor Sassoon, ihre China-Reportagen für den New Yorker sind ein Riesenerfolg. Als sie den attraktiven Lyriker und Verleger Shao Sinmay kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick – und der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre. Durch ihn bekommt sie Zutritt zur gehobenen chinesischen Gesellschaft und die einmalige Chance, eine Biografie über die berühmten Soong-Schwestern zu schreiben. Doch schon bald werfen die politischen Ereignisse ihre Schatten voraus … Ein bewegender Roman über eine Frau, die unbeirrt ihren Weg geht, und zugleich eine spannende Zeitreise in das Shanghai der wilden Dreißigerjahre. »Wann immer sich mir die Gelegenheit bot, habe ich bewusst den Weg eingeschlagen, der ins Ungewisse führte.« Emily Hahn

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf die amerikanische Journalistin Emily Hahn und das Shanghai des Jahres 1935, gemacht.

Die Jahre der Emily Hahn, in Shanghai (von 1935 an bis zur japanischen Invasion von Hongkong, 1941) waren die turbulentesten ihres Lebens. Dort wurde sie mit prominenten Persönlichkeiten im damaligen Shanghai bekannt, wie beispielsweise dem wohlhabenden Sir Victor Sassoon. Sie hatte die Angewohnheit, mit ihrem gekleideten Gibbonaffen auf Dinner-Partys zu erscheinen und stand alleine schon deswegen stets im Mittelpunkt.

Als Autorin für den New Yorker lebte sie in einer Wohnung in einem reicheren Stadtteil Shanghais und macht hier die Bekanntschaft mit dem chinesischen Dichter und Verleger Sinmay Zau. Es ist Liebe auf den ersten Blick – und der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre. Er verschaffte ihr die Möglichkeit, Biografien über die einflussreichen und berühmten Soong-Schwestern zu verfassen.

Mit eleganter Leichtigkeit tanzt Emily über einem Abgrund von erotischen Versuchungen und romantischen Sehnsüchten, getrieben von Lebenslust einerseits und dem Wunsch nach Sicherheit andererseits, bis der Krieg mit seiner brutalen Gewalt sie erfasst. Immer auf der Suche nach Loyalität, Schönheit und Intelligenz, muss sie sich gegen Bedrohungen und Erpressungen wehren, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Fazit:
Die Autorin hat hier eine lebendige Romanbiografie der amerikanische Journalistin Emily Hahn, detailliert und mitreißend geschrieben, welche mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch ist es ihr sehr gut gelungen, viele komplexe Informationen und Sachverhalte verständlich zu vermitteln.
Dieser Roman ist eine Spannende Zeitreise in das „Paris des Ostens“ und lässt ein lebendiges Bild der Emily Hahn, in dieser Zeit entstehen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Blick auf die Gegenwart

In neuem Licht
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Die Autorin Tanja Schwarz erzählt in ihrem neuen Roman „In neuem Licht“ von Frauen in mittleren Jahren, über ihr Leben, die auf normale Art brüchig und schwierig sind.

Inhalt:
Die Frauen in diesen Romanminiaturen ...

Die Autorin Tanja Schwarz erzählt in ihrem neuen Roman „In neuem Licht“ von Frauen in mittleren Jahren, über ihr Leben, die auf normale Art brüchig und schwierig sind.

Inhalt:
Die Frauen in diesen Romanminiaturen haben viel erlebt und manches hinter sich gelassen. Sie sorgen sich um Fremde, kümmern sich um große Kinder und alte Eltern und verlieren sich darüber fast selbst.
Tanja Schwarz erzählt von Frauen aus dem liberalen, oft prekären Bürgertum, ihre Leben sind auf normale Art schwierig und brüchig. Durch politische oder private Krisen sind sie aus ihrer saturierten Starre erwacht. Tanja Schwarz umkreist ihre Figuren mit spärlicher und doch bis ins Mark reichender Prosa.

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf die „Romanminiaturen“ über Frauen, mit dem Blick auf deren Leben gemacht.
Im Zentrum des Geschehens stehen immer Frauen, die Dreh- und Angelpunkte der Geschichten sind und meistens selbst die Erzählerinnen sind.

Die Autorin erzählt mit einer klaren, schnörkellosen und doch sehr eindringlichen sowie kraftvollen und berührenden Sprache über die vielen interessanten Charakteren, beobachtet in Momenten, in denen sie es nicht leicht haben. Oft kommen sie an einen Punkt wo ihre Lebenssituation schwierig ist und sie plötzlich entscheiden müssen, wie es mit ihnen und ihren Familien weitergeht.

Auf die einzelnen Lebenssituationen der Frauen etwas detaillierter einzugehen, ist fast gar nicht möglich, sondern nur so viel, dass die Geschichten im Buch, mit einer klaren und doch eindringlichen sowie kraftvollen und berührendem Schreibstil, von der Autorin mit viel Herzblut erzählt wird. Ob hier die eigenen Erfahrungen verarbeitet wurden, mag dahingestellt sein!

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, mit einem kraftvollen Schreibstil, Ereignisse mit viel Emotionen und berührenden Handlungen von und über Frauen zu erzählen. Die Protagonisten sind im jeweiligen Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und machen nachdenklich.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Die Swing Kids

Unser Weg nach morgen
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Die Autorin Jana Voosen erzählt in ihrem neuen Roman „Unser Weg nach morgen“ eine berührende historische Geschichte über Nele und Lilo, in völlig unterschiedlichen Welten, eine in der Gegenwart, die andere ...

Die Autorin Jana Voosen erzählt in ihrem neuen Roman „Unser Weg nach morgen“ eine berührende historische Geschichte über Nele und Lilo, in völlig unterschiedlichen Welten, eine in der Gegenwart, die andere im Dritten Reich.

Inhalt:
Hamburg, 1937: Lilo wächst als behütetes Nesthäkchen in einer parteitreuen Kaufmannsfamilie auf. Schon lange ist sie unsterblich in den Freund ihres Bruders verliebt. Als Ludwig endlich auf sie aufmerksam wird, entführt er sie in die verlockende und verbotene Welt der Swing-Jugend. Braves Hitlermädchen bei Tag, durchtanzt sie nun heimlich die Nächte im Alsterpavillon. Doch dann verschwindet Ludwig und Lilo ist schwanger. Im Kampf um ihre Tochter wächst sie über sich hinaus.

2019: Nele hat den kleinen Buchladen ihres Vaters in Ottensen übernommen. Eines Tages übergibt ihr eine Kundin die Lebenserinnerungen von Lilo: Es ist das richtige Buch zur richtigen Zeit. Denn es gibt Nele den Mut, endlich ihren eigenen Weg zu gehen.

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf eine schöne Geschichte der Autorin, aus Vergangenheit und Gegenwart gemacht.

Lilos Traum erfüllt sich als Ludwig sich ihr zuwendet und Interesse an ihr zeigt. Bald werden sie ein Liebespaar und Ludwig überredet Lilo, mit zu den verbotenen Swing-Abenden in Hamburg, zu kommen. Doch eines Abends werden sie von der Hitlerjugend an die Gestapo verraten und kommen in Haft. Wie es der Zufall will, wird Lilo von dem Patenkind ihres Vaters, der bei der SS ist, erkannt und vor der Einweisung ins Jugendlager, gerettet. Werner hat aber anderes im Sinn als Lilo vermutet …
Zu diesem Zeitpunkt ist die minderjährige Lilo schwanger, hat Ludwig davon aber noch nichts erzählt. Von ihrer Familie wird Lilo verstoßen und Werner als Retter bringt sie nach Lebensborn um ihr Kind dort zur Welt zu bringen. Ludwig muss in den Krieg ziehen und Lilo, hat keinen Kontakt zu ihm.
Dann kommt die Geburt ihrer Tochter und Lilo wird auf eine grausame Weise von ihrem Kind getrennt …

In der Gegenwart handelt die Geschichte von Nele, die von einer Kundin Lilos Lebenserinnerungen in Form eines Manuskript erhält, mit dem Rat dieses doch mal zu lesen. Und richtig, Nele verschlingt jede Zeile und endlich findet sie den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen …

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, historische Ereignisse mit spannenden und berührenden Handlungen, auf zwei Zeitebenen zu erzählen. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und richtig gut eingebunden. Das Buch hat alles, was eine lesenswerte Geschichte ausmacht.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Das historische Paris der Surrealisten

Stadt der Mörder
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Die Autorin Britta Habekost, schreibt in ihrem neuen Roman „Stadt der Mörder“ in einem bildgewaltigen und poetischen Schreibstil über das historische Paris der Surrealisten, das von einem grausamen Serienmörder ...

Die Autorin Britta Habekost, schreibt in ihrem neuen Roman „Stadt der Mörder“ in einem bildgewaltigen und poetischen Schreibstil über das historische Paris der Surrealisten, das von einem grausamen Serienmörder heimgesucht wird.

Inhalt:
Ein kriegsversehrter Ermittler, ein Mörder unter Künstlern und eine Stadt am Abgrund ...

Paris im Dezember 1924: Es ist ein bitterkalter Morgen, als die Leiche des sechzehnjährigen Clément Faucogney am Place du Panthéon entdeckt wird. Der Anblick des entstellten Körpers ist selbst für Ermittler Julien Vioric kaum zu ertragen – und er ist den Schützengräben von Flandern nur knapp entronnen. Die Beweise führen Vioric in die Passage de l’Opéra, zu einer jungen Frau, die sich auf der Suche nach ihrer Schwester in größte Gefahr begeben hat. Doch noch weiß sie nichts davon. Sie ist bereits dem Charme der Pariser Dichter und der betörenden Schönheit der Stadt verfallen. Nicht ahnend, dass sie der Schlüssel zu allem ist. Nicht ahnend, dass sie bereits im Visier des Mörders steht …

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir ausgesprochen gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf einen schönen Kriminalroman der Autorin, in die Vergangenheit der 20iger Jahre gemacht. Detailliert und ausführlich, bringt die Autorin, das Wirken der Surrealisten zur damaligen Zeit so richtig zum Glänzen. Die Bewegung der Surrealisten in den 20iger Jahren war mir so nicht bewusst und ist geschickt in die gesamte Handlung, eingebunden.

Die Handlung wird abwechselnd von dem Ermittler Julien Vioric und der Krankenschwester Lysanne, die auf der Suche nach ihrer Schwester ist, unglaublich spannend erzählt. Es ist ein reiner Genuss, den Handlungen und Dialogen zu folgen.

Als die Leiche des sechzehnjährigen Clément entdeckt wird, steht der Ermittler Julien Vioric vor der Frage, wer für diesen bestialischen Mord verantwortlich sein könnte. Erste Spuren und erste Verdächtige sieht Vioric in der Gruppe der Surrealisten, die überwiegend aus Künstlern, Freigeistern, Anarchisten und Dichtern, besteht. Weitere grausame und brutale Morde folgen und geben ihm immer mehr Rätsel auf, bis das Buch „Der Gesang des Maldoror“ auftaucht. Ist hier die Lösung zu finden?

Lysanne ist nach dem Tod des Vaters vom Land in die Großstadt Paris gekommen, um ihre seit vier Jahren vermisste Schwester zu suchen. Es gibt noch ein Kriegsgedächtnis und das gleichzeitige Aufbäumen von Paris mit seinen Randbezirken und dunklen Ecken mit Hurerei, Drogen und einem brutalen Mörder, der sein Unwesen treibt. Und mittendrin ist Lysanne auf der Suche nach ihrer Schwester oder aber auf der Suche nach der Schwester ihrer Schwester - also sich?
Der Ermittler Julien Vioric, rettet Lysanne das Leben, indem er sie kurzerhand in seine Privatsphäre holt. Verspricht er sich mehr? Als der Dichter und Surrealist Louise Aragon, Lysanne begegnet, ist es um sie geschehen. Als Lysanne seine Freunde die Surrealisten kennenlernt, fühlt sie sich in einer anderen Welt und muss sich erst einmal freischwimmen.

Die Autorin vergisst dabei aber nicht, geschickt die laufenden Ermittlungen nach dem Mörder, spannend weiter einfließen zu lassen.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, das historische Paris der Surrealisten in den 20iger Jahren und die Morde eines grausamen Serienmörders, lebendig und bildgewaltig, zu erzählen. Auch die Protagonisten, sind vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde Geschichte ausmacht und ein geschicktes Ende, das nun auf die Fortsetzung, wartet.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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