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Maria_12

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Spannendes Finale

Club Paradies - Im Licht der Freiheit
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Der Autorin Caren Benedikt gelingt es, in ihrem zweiten Band „Club Paradies - Im Licht der Freiheit“ ein spannendes Finale ihrer Dilogie über die Berliner Familie Borchardt, zu erzählen.

Inhalt:
Maria ...

Der Autorin Caren Benedikt gelingt es, in ihrem zweiten Band „Club Paradies - Im Licht der Freiheit“ ein spannendes Finale ihrer Dilogie über die Berliner Familie Borchardt, zu erzählen.

Inhalt:
Maria Borchardt steht vor den Trümmern ihres Lebens – und trotzdem findet sie die Kraft für einen Neuanfang, der ihr letztlich mehr beschert, als sie je für möglich gehalten hätte ...

Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht ...

Meine Meinung:
Der Autorin gelingt es hervorragend, den 2. Band direkt an der Handlung des 1. Bandes, anzuknüpfen. Selbst das Cover, besticht wieder durch seine wunderschöne Gestaltung und der Stil zu den einzelnen Kapiteln, die Angabe des Ortes, das Datum und ein Zitat des jeweiligen Erzählers, ist gelungen.

Hanns Borchardt der Immobilienpatriarch von Berlin, hinterlässt Weihnachten 1976 einen Scherbenhaufen und für Maria Borchardt, scheint die Welt stillzustehen. Als sich die Staatsanwaltschaft auch noch einschaltet und immer mehr betrügerische Machenschaften von Hanns ans Licht kommen, scheint Maria zu resignieren. Selbst ihre angeblichen Freunde wenden sich von ihr ab. Nur Uschi, die sich als wahre Freundin erweist und der Familienanwalt Klaus Schröder, stehen treu an ihrer Seite.

Mit dem Kennenlernen der Clubbesitzerin Lea, verändert sich das Leben von Maria, von einer Minute zur anderen. Selbst Hanna und Klaus Schröder, sind von der neuen Maria begeistert. Endlich schafft es Maria, ihr Leben zu überdenken und in die eigene Hand zu nehmen. Sie möchte nie wieder abhängig sein und sich künftig frei entscheiden können!

Hanna geht Ende der 70er Jahren einen ungewöhnlichen Weg, denn sie möchte sich als Regisseurin von Aufklärungsfilmen versuchen. Unterstützt wird sie sogar von ihrer Mutter und Klaus Schröder, kümmert sich um die Verträge.

Holgers große Liebe und Abhängigkeit zu Monika, führen ihn immer tiefer in die Fänge der RAF, was ihn Orientierungslos macht und er seinem Schicksal nicht mehr entfliehen kann.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mich mit ihrem flüssigen Schreibstil so zu fesseln, dass ich bis zum Ende, das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ihren fiktiven Charakteren, konnte ich wieder ausgezeichnet folgen und die Entwicklung der Borchardt-Frauen, fand ich erstaunlich gut dargestellt. Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden den historischen und fiktiven Teil, hervorragend ab.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2023

Flucht vor dem Feind

Die Kinder des Don Arrigo
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Der Autor Ivan Sciapeconi, ist Grundschullehrer und Autor von Kinder- und Jugendbüchern. In seinem ersten Roman für ein erwachsenes Publikum „Die Kinder des Don Arrigo“ erzählt er eine wahre Geschichte ...

Der Autor Ivan Sciapeconi, ist Grundschullehrer und Autor von Kinder- und Jugendbüchern. In seinem ersten Roman für ein erwachsenes Publikum „Die Kinder des Don Arrigo“ erzählt er eine wahre Geschichte über Menschlichkeit, Mut und Hoffnung.

Inhalt:
Abgeschottet in einem kleinen italienischen Dorf wartet der elfjährige Natan auf eine Gelegenheit, das von den Nationalsozialisten verheerte Europa in Richtung Palästina zu verlassen. In der Villa Emma findet er zwischen den anderen jüdischen Kindern, denen die Flucht in den Süden gelungen ist, nicht nur Schutz, sondern etwas, das verloren schien: ein Stück Kindheit. Auf einem geborgten Klavier wird gemeinsam musiziert, Don Arrigo, der örtliche Pfarrer, hält seine schützende Hand über die kleine Gemeinschaft. Doch die Gefahr rückt näher, und Don Arrigo bekommt den Tipp, dass die Faschisten dem Treiben im Dorf auf die Schliche gekommen sind. Ein tollkühner Plan soll die Kinder retten, deren Überleben in den Händen der Gemeinde liegt.

Meine Meinung:
Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten, wobei Natan frei erfunden, ist. Aus Sicht des elfjährigen jüdischen Jungen Natan, erzählt der Autor seine recherchierte Geschichte.

Natan als ältester Sohn wird von seiner Mutter auf die Reise in Richtung Palästina geschickt um den Schrecken des Krieges zu entfliehen. Mit dem Versprechen, wir treffen uns in Erez Israel, verabschiedet sie sich von ihm. Natans, gefährliche Flucht führt ihn und eine Gruppe jüdischer Kinder in die Villa Emma, ein Ort in Nonantola, Italien. Hier sollen sie Schutz und Geborgenheit erhalten bis sich eine Gelegenheit zur Flucht nach Palästina, findet. Die Anführer, Dorfältesten und Dorfbewohner, versuchen den Kindern bis dahin Normalität zu vermitteln.

Natan, ist der Erzähler seiner Beobachtungen und Eindrücke von dem Geschehen in seiner Umgebung. Sprachbegabt wie er ist, lernt er schnell Italienisch und scheint gut zu verstehen, was vor sich geht! Über jeden Menschen der ihnen hilft, möchte er dessen Funktion und Name wissen, um diese Person in seinem Gedächtnis zu behalten. Es ist eine Aufzählung vieler Helfer, die nur so niederprasselt.

Natans Gedanken reisen immer wieder in Rückblenden, zu seinem Vater und Onkel, ab. Er führt viele gedankliche Dialoge mit beiden, beschreibt ihre Wesensarten und ihr unterschiedliches Verhältnis zueinander. Wie es aussieht, konnte Natan, Briefe an seine Mutter senden und welche von ihr erhalten, was mir aber fast undenkbar vorkommt!

Der örtliche Pfarrer, Don Arrigo, hält im Verborgenen seine schützende Hand über die kleine Gemeinschaft und tritt erst in Erscheinung als die Faschisten dem Treiben im Dorf auf die Schliche kommen. Ein tollkühner Plan soll die Kinder retten, deren Überleben in den Händen der Gemeinde liegt ...

Fazit:
Die Recherche des Autors führte ihn zu einer Reise in die Vergangenheit um gegen das Vergessen und um die Erinnerung an diejenigen, die im Zweiten Weltkrieg Menschen gerettet haben, zu ehren. Dem Autor ist es gelungen, die Vergangenheit durch den fiktiven jüdischen Jungen Natan, recht anschaulich, zu erzählen. Mir persönlich haben bei der Reise in die Vergangenheit, jedoch bewegende Momente gefehlt und mich konnte diese Geschichte, nicht völlig überzeugen!
Von mir 3 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2023

Paracelsus, ein Mensch mit Ecken und Kanten

Die Magd des Medicus
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Der Autorin Astrid Fritz, gelingt es in ihrem neuen Roman „Die Magd des Medicus“, eine Medizingeschichte über den nicht gerade einfachen Zeitgenossen Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, ...

Der Autorin Astrid Fritz, gelingt es in ihrem neuen Roman „Die Magd des Medicus“, eine Medizingeschichte über den nicht gerade einfachen Zeitgenossen Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, zu erzählen.

Inhalt:
Packend und modern: spannende Medizingeschichte von der Erfolgsautorin der großen historischen Romane «Turm aus Licht» und «Der dunkle Himmel». Eine starke, wissbegierige junge Frau und der bedeutende Arzt Paracelsus, der bis heute unser Verständnis einer ganzheitlichen Lehre von Körper und Seele prägt.
Ausgerechnet in den Dienst des buckligen Stadtarztes von Basel soll Barbara gehen. Als Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers bleibt ihr keine andere Wahl. Mit ihrer patenten und pragmatischen Art ist die junge Frau das Gegenteil ihres neuen Herrn Paracelsus. Sein Zuhause ist die Wissenschaft, die Medizin, die Lehre. Wegen seiner unkonventionellen Methoden und der aufbrausenden Art wird er jedoch immer wieder angefeindet. So sind sie beide Außenseiter. Bald lernt die Magd den Arzt zu schätzen und ist fasziniert von den Geheimnissen des menschlichen Körpers. Doch dann muss Barbara sich entscheiden, ob sie weiter zu ihm halten kann – und was ihr eigenes Ziel im Leben ist.

Meine Meinung:
Das Cover macht auf mich einen historischen Eindruck und scheint perfekt zur Thematik des Buches zu passen! Es sieht für mich auf den ersten Blick recht mittelalterlich aus! Der Klappentext liest sich zügig und macht Lust auf mehr. Die Romanfiguren Paracelsus und die junge wissbegierige Barbara, werden gut und detailreich mit ihren Charaktereigenschaften geschildert.

Im Mittelpunkt steht neben der Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers, der bucklige Stadtarzt von Basel Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus. Mit ihrer Stellung als Magd, beginnt für Barbara ein scheinbar sorgloses Leben doch dem ist nicht so, denn der Medicus, macht sich wegen seiner unkonventionellen Methoden, seiner aufbrausenden Art und seiner Sauferei, auf allen Seiten große Feinde. Er mag zwar eine starke Persönlichkeit, aber kein einfacher Zeitgenosse zu sein, denn immer wieder eckt er mit seiner aufbrausenden Art bei der Obrigkeit und den Standesgenossen, an. Paracelsus bleibt nur die Wahl, mal wieder auf Wanderschaft zu gehen. Barbara, scheint die einzige zu sein, die ihm treu zur Seite steht und ihn auf seinen Reisen begleitet. Sie hat nicht die geringste Scheu, ihm ihre Meinung zu sagen und nimmt kein Blatt vor den Mund.

Wieder einmal steht Paracelsus vor dem aus und macht sich stillschweigend ohne Barbara auf den Weg. Er hinterlässt ihr ein paar Abschiedszeilen und Barbara hinterfragt nicht zum ersten Mal, ihr eigenes Ziel im Leben ...

Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden den historischen und fiktiven Teil, hervorragend ab.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, über Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, eine lesenswerte Geschichte zu erzählen, wobei die medizinische Seite, hier nur eine untergeordnete Rolle spielt. Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich leicht lesen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Spannendes Familiendrama

Club Paradies - Im Glanz der Macht
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Mit „Club Paradies - Im Glanz der Macht“ ist der Autorin Caren Benedikt ein wunderbarer Start ihrer Dilogie gelungen, die ins Berlin der 70er-Jahre führt. Die Geschichte ist neben gut recherchierten historischen ...

Mit „Club Paradies - Im Glanz der Macht“ ist der Autorin Caren Benedikt ein wunderbarer Start ihrer Dilogie gelungen, die ins Berlin der 70er-Jahre führt. Die Geschichte ist neben gut recherchierten historischen Fakten gelungen in eine fiktive Handlung eingebunden.

Inhalt:
Berlin, 1976: Der skrupellose Immobilienpatriarch Hanns Borchardt befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere – er ist der Mann, mit dem jeder Geschäfte machen will. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna bietet er ein luxuriöses Leben. Doch die perfekte Fassade der Borchardts trügt: Hanna sehnt sich nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben, Holger begehrt gegen die Familie und die spießige Gesellschaft auf, und Maria denkt über Scheidung nach.
Hanns hat aber noch weitaus größere Probleme, denn mit all dem Ruhm und Reichtum geht auch eine Gier einher, die ihn eine verhängnisvolle Entscheidung treffen lässt. Welchen Preis ist Hanns bereit zu zahlen, um sein Lebenswerk zu retten? Und was hat Lea Stern, die Besitzerin von Berlins spektakulärstem Nachtclub, mit alldem zu tun?

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover, besticht durch seine wunderschöne Gestaltung und macht neugierig, das Buch in die Hand zu nehmen. Besonders gut gefallen haben mir zu den einzelnen Kapiteln, die Angabe des Ortes, das Datum und ein Zitat des jeweiligen Erzählers.

Hanns Borchardt der Immobilienpatriarch von Berlin, ist es gewöhnt stets im Mittelpunkt zu stehen und genießt seine Gier nach Macht. Er sucht mal wieder Gönner und Geldgeber, überrumpelt selbst seine Frau mit einer pompösen Geburtstagsfeier nur um mit einer ausschweifenden Rede sein neues Projekt, den Gästen vorzustellen. Maria Borchardt fühlt sich vor den Kopf gestoßen, denn ihr Wunsch, nur mit der Familie zu feiern wurde mal wieder ignoriert.
Die Kosten des Bauvorhabens sprengen alle Ketten der Vernunft und seine Bank als Geldgeber, stellt Bedingungen, die erst einmal erfüllt werden müssen. Als Hanns Borchardts geplantes Bauvorhaben nicht so klappt wie er sich das vorstellt, greift er zu unlauteren Mitteln, um sein Ziel zu erreichen. Nur was hat Lea Stein damit zu tun? Eine interessante Frau, die es gewohnt ist, ihren eigenen Weg zu gehen!

Maria Borchardt, ist verzweifelt als Hanns nach einem Streit die Hand gegen sie erhebt und ihre Kinder Holger und Hanna, ihr zu Hilfe eilen. Nach dem anschließenden Streit zwischen Vater und Sohn, verlässt Holger mit ein paar Habseligkeiten, die elterliche Villa und kommt bei einem Freund unter. Die 18jährige Hanna ist mitten in ihrer Ausbildung und bleibt treu an der Seite ihrer Mutter. Hanns Borchardt gelingt es recht schnell, seine Frau wieder so zu manipulieren und auf seine Seite zu ziehen, dass sie ihm jede seiner Lügen abnimmt. Er weiß, wie er seine Maria zu lenken, hat …

Holgers große Liebe und Abhängigkeit zu Monika, sind ausgezeichnet geschildert und fügen sich passend in die historischen Fakten der 70er-Jahre ein, aber gerne hätte ich ihm einen besseren Weg gewünscht!

Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden den historischen und fiktiven Teil, hervorragend ab.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Figuren und historischen Ereignissen, eine sehr bewegende und emotionale Zeit- und Familiengeschichte zu erzählen. Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, denn die Autorin hat die Spannungskurve geschickt Stück für Stück aufgebaut und mich tief in die Handlung eintauchen lassen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Spannender Auftakt der nordischen Mythologie-Saga

Snehild - Die Seherin von Midgard
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Die Autorin Anne-Marie Vedsø Olesen gilt in Skandinavien längst als Meisterin historischer und mythologischer Stoffe. Mit ihrem Auftaktband „Snehild – Die Seherin von Midgard“, inspiriert von der Edda, ...

Die Autorin Anne-Marie Vedsø Olesen gilt in Skandinavien längst als Meisterin historischer und mythologischer Stoffe. Mit ihrem Auftaktband „Snehild – Die Seherin von Midgard“, inspiriert von der Edda, stellt sie sich mit ihrer nordischen Fantasy-Saga nun erstmals auch dem deutschen Publikum vor.

Inhalt:
Snehild, die während eines blutigen Kriegs zur Welt gekommen ist, wächst in der Stadt Himlinge auf. Im Alter von zwölf Jahren wird sie von immer stärkeren Visionen heimgesucht. Snehilds Mutter erkennt in ihr die Fähigkeiten einer Seherin. Zusammen mit Roald und Aslak, den Zwillingssöhnen des Königs, soll Snehild zur Runenleserin und Kämpferin ausgebildet werden. Dies erregt den Zorn von Ragnfried, der mächtigsten Seherin der Stadt, die um ihre Position fürchtet. Für Ragnfried steht fest: Snehild muss aus dem Weg geräumt werden. Koste es, was es wolle ...
Die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen übermächtige Feinde behaupten muss, um ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen zu können.

Meine Meinung:
Das Cover finde ich großartig gelungen und für den Klappentext konnte ich mich sofort begeistern. Die Autorin versteht es hervorragend eine Geschichte mit vielen Einflüssen der nordischen Mythologie, die in der Region Sialand in Dänemark spielt, zu erzählen.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert und zwar nach den Schicksalsfrauen, Verdandi (Gegenwart), Skuld (Zukunft) und Urd (Vergangenheit). Gerne hätte ich als Nachschlagewerk in einem Anhang mehr über die Nornen in der Edda, gelesen.

In Ragnfrid, der mächtigsten Seherin der Stadt nagt immer mehr die Eifersucht, denn ausgerechnet Asdis, schenkt Brynjulf immer mehr Beachtung und bald erlebt sie mit eigenen Augen, wie Snehild die Gabe besitzt, mit den Göttern zu kommunizieren. Ragnfrid, sieht ihre Position in Gefahr und richtet ihren Zorn auf Asdis und Snehild …

Snehild, soll den Göttern geopfert werden, doch Asdis lässt dies nicht zu. Sie fordert ihre 12-jährige Tochter Snehild zur Flucht auf, gibt ihr eindringlich zu verstehen welchen Weg sie gehen muss und warnt sie vor Gefahren, die auf sie lauern könnten.
Snehilds Flucht ist nicht einfach, denn sie muss sich gegen übermächtige Feinde behaupten, findet aber immer wieder Wesen, die sie bis zur jungen Erwachsenen mit Ausbildung und Ratschlägen, begleiten und unterstützen.

Geschickt und harmonisch, verwebt die Autorin mehrere Handlungsstränge miteinander und zeigt dabei nicht nur Snehilds abenteuerliche Reise und ihre Entwicklung zur jungen Frau bis zur Rückkehr nach Himlinge.

Fazit:
Mit ihrem flüssigen und ausgesprochen poetischen Schreibstil ist der Autorin mit dem ersten Band ihrer nordischen Mythologie-Saga ein toller Auftakt gelungen. Sie entführte mich in ein spannendes nordisches High-Fantasy-Abenteuer. Diese Zeit ist geprägt von Verlusten und dem Aufbruch in ein neues Leben. Die Geschichte konnte mich von der ersten Zeile an, einfach nur fesseln und begeistern. Sie wird noch eine ganze Weile in mir nachklingen. Gespannt warte ich auf die Fortsetzung und darauf, wie sich Snehilds Schicksal weiterentwickelt. Für Fans der nordischen Mythologie gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung.
Von mir 5 Sterne!

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