Profilbild von MarieOn

MarieOn

Lesejury Profi
offline

MarieOn ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MarieOn über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Zu stark konstruierte Sprachbauten

Das Lied des Propheten
0

Eilish trägt ihr jüngstes Kind Ben auf dem Arm, als sie die Türe öffnet. Vor ihr stehen zwei Männer, die sich als Inspektoren des Garda National Services Bureau (GNSB) vorstellen. Sie sind gekommen, um ...

Eilish trägt ihr jüngstes Kind Ben auf dem Arm, als sie die Türe öffnet. Vor ihr stehen zwei Männer, die sich als Inspektoren des Garda National Services Bureau (GNSB) vorstellen. Sie sind gekommen, um Eilishs Mann Larry zu sprechen. Sie wollen einem Hinweis nachgehen, doch der ist nicht da.

Als Larry nach Hause kommt, insistiert Eilish, dass er sofort die Telefonnummer auf der Visitenkarte anruft, die einer der Inspektors ihr gegeben hat. Eigentlich wollte er sich erst morgen oder übermorgen darum kümmern, er ist schließlich ein viel beschäftigter Mann, als Lehrer und Gewerkschaftsvorstand doch sie wollen ihn sofort sehen und er fährt hin.

Im GNSB angekommen wird er beschuldigt zu Hass gegen den Staat aufgestachelt zu haben, Zwietracht und Unruhe gesät zu haben. Jemand aus der Schule habe sie auf Larry aufmerksam gemacht, es sei an ihm eine glaubwürdige Gegendarstellung zu liefern. Da die Vermutungen für eine Verhaftung nicht auszureichen scheinen, geht er wieder zu Eilish und den Kindern.

Die NAP National Alliance ruft die Notstandsverordnung aus. Ab jetzt ist von 20 bis 6 Uhr morgens Sperrstunde.

In den nächsten Tagen weicht Eilishs Unbehagen etwas Größerem.

Dieses neue Gefühl, das sich mit den beiden Männern ins Haus geschlichen hat, löst die Einheit innerhalb der Familie auf. S. 67

Die Kinder sind missmutig, weil sie in der Schule Repressalien befürchten. Larry kommt immer später nach Hause, ist morgens gereizt und verschlossen.

Die Gewerkschaft wehrt sich gegen die zunehmende Bevormundung durch den Staat und ruft zu einer Demonstration auf. Kurz nach Beginn eskaliert die Kundgebung, Pferde peitschen durch die Straßen, Polizeiknüppel schlagen auf Zivilisten, Tränengas nimmt ihnen die Luft zum Atmen.

Fazit: Paul Lynch hat ein düsteres Zukunftsszenario erschaffen, das mich stark an 1984 von George Orwell erinnert. Der totalitäre Staat reißt per Erlasse zunehmend Vollmachten an sich, die jede demokratische Gegenbewegung zerschlägt. Kontrolle, Beschneidungen, Verhaftungen bestimmen das Bild. Die Bevölkerung steht wehrlos dabei und muss ohnmächtig mitansehen, wie das Gespenst um sich greift und jede Aussicht auf ein Stück Selbstbestimmung zunichtemacht. Ich bin zugegeben keine große Freundin von düsteren Prophezeiungen, hätte der Geschichte aber einiges abgewinnen können, wenn der Autor mich berührt hätte. Seine Sprachakrobatik auf den ersten 220 Seiten, hat mich auf fast jeder Seite aus der Geschichte rausgehauen. Seine Metaphern, die ja eigentlich ein schönes Stilmittel sind, um im Kopf der Leser*innen Bilder entstehen zu lassen, unterirdisch:

…und ist die Lüge erst erkannt, bleibt sie aus dem Mund gewachsen wie eine totzüngelnde Giftblume. S. 59

…sich ein Chaos auftut, das sie alle in sein Maul ruft. S. 63

…betrachtet die langen gelben Finger, die den Mund um eine Zigarette bitten. S. 48

…sieht ihre Hand über eine blinde Kluft greifen. S.138

…sie ist von einem blinden Gipfel herabgestürzt. S.139

Weniger konstruierte Sprachbauten hätten der Geschichte guttun können. Weniger mit dem Kopf und mehr mit dem Herzen geschriebenes hätte mich mitreißen können. So richtig ins Buch hineingekommen bin ich erst ab Seite 220, als sich alles so zugespitzt hat, dass bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Dieses Buch zu lesen, war quälend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2024

Ein Herzensbuch

Mitternachtsschwimmer
0

Evan muss für eine Woche weg, raus aus der gemeinsamen Wohnung. Nicht weil er es so will, er entscheidet selten etwas. Lorna, die Mutter seiner Kinder erträgt ihn nicht mehr. Er sieht es ihr an, in den ...

Evan muss für eine Woche weg, raus aus der gemeinsamen Wohnung. Nicht weil er es so will, er entscheidet selten etwas. Lorna, die Mutter seiner Kinder erträgt ihn nicht mehr. Er sieht es ihr an, in den seltenen Momenten, in denen er seine Stimme an sie richtet, so wie jetzt: „Du willst, dass ich gehe? Für wie lange? Wohin?“

Lorna kneift die Augen zusammen, sieht ihn nicht an, ihre Backenzähne mahlen. Sie atmet hörbar aus. Es ist ihr egal, sie braucht einfach eine Auszeit, trägt Evan nicht mehr mit, der sich schwerste Vorwürfe macht, weil seine kleine Tochter an seiner schlafenden Schulter erstickt ist.

Er fährt an die Küste, für eine Woche denkt er. Mietet sich in Grace Cottage ein, eine derbe, ältere, großgewachsene Frau mit eigenwilligem Kleidungsstil, die meistens in Begleitung eines räudigen Köters ist.

Die ersten Tage schläft Evan nur, liegt auf der Couch in dem düsteren kleinen Steinhaus, das nach Erde riecht und hört der Flut zu. Zuerst antwortet Lorna nicht auf seine unzähligen Mails und als sie sich doch äußert, ist Evan so überfordert, dass er das alte Kajak von Grace nimmt und entmutigt und ahnungslos in die Dunkelheit fährt, einzig von Grace beobachtet.

Fazit: Diese Geschichte von Roisin Maguire ist genau nach meinem Geschmack. Der Erzählstil ist leicht, schnörkellos und direkt. Die Protagonistin so schön eigenwillig, wie ich selbst immer schon sein wollte. Sie ist raubeinig und schert sich nicht um Konventionen. Die Szenen sind wundervoll gezeichnet. Fast jeder Satz schafft Bilder und lässt mich eintauchen ins Meer, in Grace, Evan und in die schroffe Küstenlandschaft. Menschen und Umgebung gestaltet durch Jahrhunderte durchrüttelnde Gezeiten. Die Autorin hat mich das Meer schmecken und den Tang riechen lassen, mich vor Kälte mit den Zähnen klappern und das prickelnde Nass auf meiner Haut spüren lassen. Ich habe Liebe erlebt und tiefe Zuneigung empfunden. Eine durch und durch gelungene Aufführung, mit zartem Gespür für die Herausforderungen des Lebens, voller hoffnungsfroher Resilienz. Absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2024

Gelungenes Zeitzeugnis

Von Norden rollt ein Donner
0

Der junge Jannes folgt der Familientradition und hütet in der kargen Weite der Lüneburger Heide Heidschnucken und Ziegen. Ganz in der Nähe des elterlichen Hofs rollt von Norden ein Donner her. Denn Rheinmetall ...

Der junge Jannes folgt der Familientradition und hütet in der kargen Weite der Lüneburger Heide Heidschnucken und Ziegen. Ganz in der Nähe des elterlichen Hofs rollt von Norden ein Donner her. Denn Rheinmetall testet auf dem Fabrikgelände ganz in der Nähe Panzermunition und dann wird die Luft vom Grollen und Knallen durchzogen.

Draußen an den Pferchen entdeckt Jannes Spuren, ganz ähnlich seiner zwei Collies, nur tiefer und älter und ist verunsichert. An diesem Tag zieht sich der Himmel zu, verdichtet sich. Einige Schafe brechen aus. Die Hunde formieren sich, hängen sich leicht hinter sie und treiben sie Richtung Traube.

Vor drei Wochen erst wurde bei den Steinbecks der Riss eines Kalbes entdeckt. Jannes sieht die schlecht fotografierten Tatbilder vor sich und fröstelt.

Der Vater war beim Arzt, nun soll er zum Neurologen, weil ihm manchmal die Worte fehlen. Genauso war es bei Jannes Großmutter, erinnert sich der Großvater. Jannes leiblicher Vater existiert nur noch in den Fotoalben, tief vergraben im Schrank. Manni ist in Bosnien gefallen. Das nimmt Jannes ihm übel, weil er diesen Weg gewählt hat, statt bei der Familie zu sein. Seine Schwester Janine hat Mannis Namen Naumann nie abgelegt, auch nicht als sie geheiratet hat. Mit Jannes Stiefvater Friedrich hat sie immer gestritten. Sie ist nach Frankfurt zum Studieren und hat es sich mit der familiären Unterstützung gut gehen lassen.

Seine beiden Schulkollegen Fynn und Phillip sieht er nur selten. Meistens antwortet er nicht auf ihre Einladungen bei WhatsApp. Jannes bevorzugt die Stille draußen, mit der Herde, das gibt ihm Sicherheit, zumindest bis vor Kurzem, bis diese Erscheinung auftauchte, die Alte mit den zerfetzten Kleidern, sprachlos und still streckt sie ihren Arm aus und zeigt auf ihn, vorwurfsvoll. Ihm graut vor den Begegnungen mit ihr. Friedrich mit seiner Vergesslichkeit setzt ihm ebenfalls zu, da bleibt einfach vieles an ihm hängen, er übernimmt, gleicht aus, versucht Schaden zu begrenzen. Und der Großvater, der alte sture Bock hat immer die Flinte im Anschlag.

Fazit: Die Erzählung wirkt autofiktional und hat es thematisch in sich. Es ist ein Stück Zeitgeschichte in Prosa, die Vergangenes aufzuarbeiten versucht. Der Autor lässt den Waffenfabrikanten, der schon fürs Dritte Reich gearbeitet hat, neben Bergen-Belsen einfließen. Die alten patriotischen Feindlichkeiten gegen alles Fremde von damals, werden heuer gegen ein Wolfsrudel geführt, von dem niemand wirklich sicher ist, dass es existiert. Der Sprachrhythmus ist fließend, die Wortwahl sinnlich. Markus Thielemann hat es geschafft, mich mit seinem Protagonisten in die Heide zu führen, mir Gerüche, Bilder und Geräusche in den Kopf gezaubert. Mit Jannes hat er einen feinsinnigen Charakter gezeichnet, der so unsicher ist, dass er sozialen Kontakten die Einsamkeit vorzieht. Der zunehmende Druck, der auf ihm lastet, lässt ihn maulfaul und griesgrämig erscheinen. Jannes Leben spielt sich in seinen zahlreichen Gedanken und Sorgen ab. Zuerst hat mich der mystische Einschlag befremdet, später fand ich es als Stilmittel zum Aufzeigen einer Epigenetik (Die Schuld unserer Großeltern ist in unsere DNA eingeschrieben) fast kunstvoll. Mir hat diese gelungene Aufarbeitung gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2024

Spurensuche

Seinetwegen
0

Mit ihrer Mutter hat sie nicht über ihren Vater gesprochen, zu groß war die Angst vor dem schmerzlichen Blick. Sie selbst war zu klein, als ein Mann, in den VW-Käfer ihres Patenonkels knallte, der ihren ...

Mit ihrer Mutter hat sie nicht über ihren Vater gesprochen, zu groß war die Angst vor dem schmerzlichen Blick. Sie selbst war zu klein, als ein Mann, in den VW-Käfer ihres Patenonkels knallte, der ihren Vater auf dem Beifahrersitz kutschierte. Vater war nicht gleich tot, er lag in der Klinik im Koma, bis sie die Maschinen abstellten, auf Geheiß ihrer Mutter.

Manchmal macht Zora sich darüber Gedanken, warum sie diese Verlustängste hat, vor allem in Beziehungen, die ihr gut tun. Die Erkenntnisse aus solchen Fragen teilt sie mit der Psychiaterin Isadora und ihrem guten Freund Henri, bei einem Kaffee in der Stammkneipe. Später als sich Panfi dazugesellt sagt er, dass es im Knast mehr Tote als Lebendige gibt. Sie sitzen auf Schultern, ziehen an Haaren, sprechen mit ihren Mördern. Im Knast kann man sich schlecht ablenken oder dem Suff verfallen.
Die anderen ermuntern sie der Spur des „Töters“ ( sie weiß nicht, wie sie ihn sonst nennen soll) zu folgen. Während sie ersten Hinweisen nachgeht rutscht sie tiefer ins Erinnern. Wie sie in den Ferien bei ihren italienischen Großeltern war, die in einer Villa lebten. Die Großmutter Zora, nach ihr ist sie benannt, trug das Zepter und scheuchte die Hausmädchen herum. Bei ihr Zuhause in der Schweiz waren ihr auf dem Schulweg, Arbeiter begegnet, mit pechschwarzen Haaren und vielen dunklen Haaren auf den Armen und Schultern. Sie lebten in einem Bauwagen und die Jungs in der Schule riefen sie Tschings, das Schimpfwort für die zugereisten Italiener, die den Schweizern die Jobs und die Frauen wegnahmen.

So einer war auch ihr Vater, aber der studierte Medizin an der Fakultät, dort lernte er ihre Mutter, die Röntgenassistentin kennen.

Der Vater sei aus dem Auto geflogen, erfährt sie später aus Berichten, sei zwischen Koffern und Decken zum Liegen gekommen. Da wird er für Zora zum ersten Mal körperlich, nimmt Gestalt an, was muss er gedacht haben?

Fazit: Zora del Buono begibt sich auf Spurensuche. Sie versucht über Erinnerungen und Nachforschung ihren Vater wieder auferstehen zu lassen, bis sie die Hintergründe seines Todes und den Charakter seines „Töters“ durchleuchtet hat. Dann erst kann sie ihren Vater erneut sterben lassen und seinen Verlust verarbeiten. Ich mag die Gedankengänge der Protagonistin, die alle nachvollziehbar sind. Die Erzählungen über die Schweizer und deren Umgang mit den „Gastarbeitern“. Es wird nachvollziehbar wie Fremdenfeindlichkeit entsteht, geschürt wird und auf Heute adaptierbar ist. Die Autorin konnte mich mit ihrer ruhigen, gefassten Erzähltechnik nicht so abholen, ich bin mir aber sicher, dass es Geschmackssache ist. Deshalb mag ich meinen persönlichen ganz und gar subjektiven Leseeindruck nicht so sehr in meine Bewertung einfließen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2024

Großartige Enttabuisierung

Die schönste Version
0

Sie verlassen das Zelt, die Musik spielt ohne sie weiter. Gehen die paar Schritte zum See, fallen ins Gras, Blütenduft, Sterne, zarte Küsse. Jella und Yannick, Yannick und Jella.

Wenn du ein Moment ...

Sie verlassen das Zelt, die Musik spielt ohne sie weiter. Gehen die paar Schritte zum See, fallen ins Gras, Blütenduft, Sterne, zarte Küsse. Jella und Yannick, Yannick und Jella.

Wenn du ein Moment wärst, sagt Yannick, dann dieser. S. 7

Jella in ihrer Küche, sie waren gerade zusammengezogen. Eingeklemmt zwischen Vorratsschrank und Yannick. Er drückt mit beiden Händen zu, keine Luft, Augenflimmern, Ohrenpochen, Jella wird sterben, ganz weiche Beine, Keramikpfeffermühle, kurze Erschütterung, stolpern, zur Tür, Treppen, Haustüre, Jella rennt in die Joggerin, krallt sich an ihr fest, Hilfe.

Jella sitzt in ihrem alten Kinderzimmer, in der Wohnung ihres Vaters und denkt zurück. Sie war fünf, als sie in eine Etagenwohnung in die Stadt zogen. Sie vermisste die anderen Kinder, den Wald, die Hütten am Fluss, die sie in die Bäume gebaut hatten. Mutter wollte sich verändern, keinesfalls in das Haus ihrer Schwiegermutter, ein bisschen arbeiten.

Nur mein Vater spielte nicht so recht mit in ihrer fröhlichen Vision für einen Neuanfang. Er saß die meiste Zeit auf dem Sofa und starrte aus dem Fenster, Kopfhörer mit langem Kabel auf den Ohren, weil meine Mutter die traurigen klassischen Balladen nicht mehr aushielt, die langsam und in Moll waren, wo ihr Leben doch jetzt crescendo war und Dur. S.25

Jella hat Anzeige erstattet, sonst kann sie es keinem erzählen, beim besten Willen nicht, denn dann ist es ausgesprochen und wahr. Sie zweifelt an sich, war es wirklich so schlimm? Er hat ihr in den Bauch geschlagen, in den, den er sonst streichelt und ihr ihre Bauchwürde genommen, den Hals zugedrückt und ihr ihre Halswürde genommen. Ihre Alleswürde hat er ihr genommen und es war schlimm. Jella vermisst Yannick, nicht den, den anderen Yannick.

Fazit: Was für eine wichtige und großartige Geschichte. Ruth-Maria Thomas hat ein vollkommen normales und weitverbreitetes unangenehmes und gefährliches Phänomen enttabuisiert. Die Gewalt gegen Frauen, die schon in sehr jungen Jahren anfängt. Egal, was Mädchen machen, es ist falsch und kann zu den falschen Schlüssen führen. Dein Rock war zu kurz! Was hast du auch nachts draußen zu suchen? Du hättest öfter Nein sagen sollen. Du warst betrunken. Warum hast du dich nicht gewehrt? Selbst schuld! Nahezu alles, was die Autorin absolut authentisch zeigt, habe ich ebenfalls erlebt und dass ich 40 Jahre vor der Protagonistin geboren bin, sollte nachdenklich stimmen, es hat sich nichts geändert. Frauen werden angegriffen und haben sich dafür zu rechtfertigen, nicht der Angreifer. Dieses Buch ist so realistisch geschrieben und gedacht. Es ist gesellschaftlich wichtig und ich hoffe, dass es groß wird und oft gelesen wird. Für alle, die die Entwicklungsgeschichte junger Mädchen verstehen will, für alle jungen Frauen, die sich verstehen wollen. Für alle, die an diesem System zweifeln, ein absolut feministisches Debüt. Meine Güte, lest es!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere