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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2024

Cosy Crime mit leider etwas wenig Amsterdam-Feeling

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
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Die Hausboot-Detektei lese ich als E-Book und bin tatsächlich am Überlegen, ob ich mir die Reihe nicht doch noch als Print kaufen sollte, weil ich die Cover mit dem Eichhörnchen einfach alle so schön finde. ...

Die Hausboot-Detektei lese ich als E-Book und bin tatsächlich am Überlegen, ob ich mir die Reihe nicht doch noch als Print kaufen sollte, weil ich die Cover mit dem Eichhörnchen einfach alle so schön finde. Mal sehen, ob sich die Vernunft durchsetzt oder das "Haben will" Gefühl.

Die ungewöhnliche Detektei stolperte wieder mehr zufällig in ihren neunen Fall: Arie kann nicht schlafen, macht deshalb einen nächtlichen Spaziergang und sieht dabei, wie ein Mann unvermittelt in ein Auto läuft. Die Tochter des dann Toten glaubt nicht an einen Unfall und schwups, haben unsere Detektive einen neuen Fall.

Der Fall an sich ist eher mäßig spannend - und die Krimi-Handlung an sich ist es auch nicht, die mich immer wieder zum neuen Buch der Reihe greifen lässt. Es sind die Charaktere der Detektei - sie haben alle ihr Päckchen zu tragen und sind einfach ungemein sympathisch. Gerade das Drumherum ist es, was ich hier so mag. Ob Arie Ballett-Tanzen für sich entdeckt oder Maddy und ihre Freunde versuchen, den Weg ins Modebusiness für Maddys zauberhafte Schwester zu ermöglichen, das wärmt mein Herz.
Ein wenig Krimi drumherum ist aber natürlich trotzdem fein.

Etwas schräg finde ich, dass Elin als Krimiautorin im Buch als Autorin der Hausboot-Detektei-Reihe agiert. Aber andererseits auch witzig.

Allerdings: ein wenig mehr Amsterdam-Feeling fände ich aber schön, denn davon bekommt man leider erstaunlich wenig mit.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Schöne Urlaubslektüre

Südlich von Porto wartet die Schuld
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Mir hat schon der Auftaktband gut gefallen, deshalb habe ich mich gefreut, dass ich mit der ehemaligen Stuttgarter Polizistin wieder nach Portugal reisen konnte.
Ria Almeida ist nun endgültig nach Torreira ...

Mir hat schon der Auftaktband gut gefallen, deshalb habe ich mich gefreut, dass ich mit der ehemaligen Stuttgarter Polizistin wieder nach Portugal reisen konnte.
Ria Almeida ist nun endgültig nach Torreira umgezogen und unterstützt die lokale Polizei. Obwohl es doch südlich von Porto, in dem kleinen Örtchen, so beschaulich zugeht, ist schon wieder ein Mord passiert. Auch mit Commisário Baptista gibt es ein Wiederlesen.

Mir hat das Buch wieder gut gefallen. Gar nicht so sehr der Krimi an sich, wirklich spannend fand ich ihn ehrlich gesagt ja nicht. Die Handlung plätscherte eher ohne große Spannungsbögen dahin.
Aber das Gesamtzusammenspiel an sich überzeugte mich.

Schöne Portugalatmosphäre, etwas überzeichnete Charaktere (manchmal für mich auch ein Ticken zu viel des Guten), insgesamt macht es einfach Spaß, das Buch zu lesen.

Es ist bereits der zweite Band, man kann ihn aber auch unabhängig vom ersten Teil lesen. Es wird zwar Bezug auf den Vorgänger genommen und es findet auch eine Entwicklung statt, zwingend notwendig ist es m. E. aber nicht, Band eins zu kennen.

Veröffentlicht am 23.06.2024

Witzige Grundidee, verliert sich aber

Ehemänner
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Ich fand den Klappentext interessant und die Leseprobe sehr witzig - das Cover hingegen fürchterlich. Was soll das? Die Kaninchen im Häckeldeckchendesign?

Lauren hat einen magischen Dachboden. Er bringt ...

Ich fand den Klappentext interessant und die Leseprobe sehr witzig - das Cover hingegen fürchterlich. Was soll das? Die Kaninchen im Häckeldeckchendesign?

Lauren hat einen magischen Dachboden. Er bringt Ehemänner am laufenden Band und praktischerweise kann man das auch noch steuern. Immer wenn man genug von einem Ehemann hat, dann weiß man, was man zu tun hat.

Die Idee ist witzig und im ersten Drittel hatte ich großen Spaß am Buch. Laurens Irritation bei der ersten Ehemann-Begegnung, köstlich. Und auch die erste Staffel der Männer und Laurens Umfang war großer Lesespass für mich.

Im weiteren Verlauf des Buches nutzt sich die originelle Idee dann aber leider ab - irgendwann wird es langweilig. Leider sogar sehr langweilig.

Die Story an sich hat schon eine schöne Symbolik. Wie daten wir heute? Und welche Chance geben wir einer Beziehung, wenn nicht alles 100%-ig perfekt läuft?
Nichtsdestotrotz ist es Unterhaltungsliteratur, die anfangs ihren Job großartig macht, dann aber leider stark nachlässt.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Vorzügliche Unterhaltung, aber Realitätscheck zweifelhaft

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Marc Raabe ist mit Band Zwei der neuen Reihe zurück.
Ich nehme es gleich mal vorweg - mir gefiel Band Zwei noch besser als der erste Band.

Die Story spielt in zwei Zeitebenen: einmal in der Gegenwart ...

Marc Raabe ist mit Band Zwei der neuen Reihe zurück.
Ich nehme es gleich mal vorweg - mir gefiel Band Zwei noch besser als der erste Band.

Die Story spielt in zwei Zeitebenen: einmal in der Gegenwart und dann eine sehr ergreifende Geschichte einer jungen Schwangeren in der Vergangenheit.
In der Gegenwart geschieht ein grausamer Mord, das Opfer wird gruselig inszeniert.
Mit dabei natürlich wieder das Ermittlerteam Art Mayer und Nele Tschaikowsky.

Ich mag die private Ebene der Story - das Liebesdrama bei Art und die Zweifel, die die schwangere Nele plagen. Richtig dosiert, nicht zu raumfüllend und schön mit der Handlung verknüpft.

Ach ja, die Handlung: die war wieder sehr spannend und im gewohnten Schreibstil. Temporeich, modern, einfach gut.
Die Auflösung, also wie sich dann alle Fäden
verbunden habe, das war für mich dann wieder überraschend.

Einziger Wermutstropfen: wirklich glaubhaft fand ich die Story nicht, das war diesmal schon sehr unrealistisch. Insbesondere die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, ich weiß ja nicht.

Trotzdem kein Sterneabzug, weil ich wieder ganz vorzüglich unterhalten wurde.

Veröffentlicht am 19.06.2024

Naja

Der blaue Salamander
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Ein Capri-Krimi, wie fein, ich freute mich und erhoffte mir Urlaubsflair, gemixt mit einem spannenden Krimi.

Ersteres habe ich schon ein wenig bekommen, letzteres nicht.

Der Fall bzw. die Aufklärung ...

Ein Capri-Krimi, wie fein, ich freute mich und erhoffte mir Urlaubsflair, gemixt mit einem spannenden Krimi.

Ersteres habe ich schon ein wenig bekommen, letzteres nicht.

Der Fall bzw. die Aufklärung um die ermordete Designerin zog sich doch sehr schleppend dahin, wirkliche Spannung kam da bei mir leider nicht auf.

Das kann ich noch verschmerzen, wenn dafür Inselflair und interessantes Privatleben der Ermittelnden im Mittelpunkt stehen. Die Zwei haben zwar im Privatleben Probleme, aber wirklich fesselnd war das auch nicht. Zudem wurde ich auch nicht recht warm mit ihnen. Sonst schließe ich die Ermittlerinnen und Ermittler ja oft in mein Herz.

Gut gefallen haben mir der kritische Blick auf den Tourismus, insbesondere die prekäre Wohnsituation für diejenigen, die eine dauerhafte Wohnung suchen.

Und schlecht war das Buch auch nicht, aber eben auch kein Lesehighlight.