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MayaB

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2024

Eine schöne Fortsetzung

Tintenwelt 2. Tintenblut
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Ich habe beim Lesen dieses Buches festgestellt, dass ich es wohl doch nie vollständig gelesen habe, denn ich bin mir sicher, dass ich mich daran mehr erinnert hätte, als an Band eins. Aber so konnte ich ...

Ich habe beim Lesen dieses Buches festgestellt, dass ich es wohl doch nie vollständig gelesen habe, denn ich bin mir sicher, dass ich mich daran mehr erinnert hätte, als an Band eins. Aber so konnte ich den Anfang erneut und den Rest zum ersten Mal genießen, und ich muss sagen, dass mir das Setting in diesem Buch um einiges besser gefallen hat, als das im ersten Teil. Irgendetwas daran, wie diese Geschichte aufgebaut war, hat mich einfach mehr angesprochen, und mehr in seinen Bann gezogen, und ich fand es unglaublich spannend und interessant, das alles zu lesen, und es hat mir wirklich viel Spaß gemacht.
Aber obwohl mir das so viel besser gefallen hat, mochte ich es insgesamt doch weniger. Die Figuren fühlten sich einfach nicht ganz so lebendig an. Oder vielleicht ist es auch eher, dass mir bestimmte Interaktionen zwischen Figuren nicht ganz so gut gefallen haben. Die meisten Motivationen waren auch hier gut nachzuvollziehen, die meisten Figuren weiterhin sympathisch, aber gleichzeitig gab es auch Entscheidungen, die mich nicht wirklich überzeugt haben, einige Figuren haben in meinem Ansehen ziemlich nachgelassen, und es fühlt sich zwar an, als wäre das Absicht, aber trotzdem war es trotz der Länge des Buches teilweise nicht genug ausgearbeitet für meinen Geschmack. Auch finde ich die Reaktionen auf Geschehnisse nicht immer passend, es wirkt ein wenig, als würde den Leuten nichts so richtig etwas ausmachen, aber gleichzeitig passiert das in Jugend-Fantasy-Büchern vermutlich relativ oft, also hat es mir nicht so viel ausgemacht.
Inzwischen gibt es außerdem so viele Figuren (von denen auch sehr viele ziemlich cool sind), dass einige von ihnen manchmal oder oft (viel) zu kurz kommen, da einfach nicht genug Platz für sie ist, nicht einmal in 700 Seiten, was sehr schade war.
Der grundsätzliche Plot hat mir aber echt gut gefallen, viele der Stränge wirkten auf mich sehr passend, und ich mochte es, wie die Geschichte sich entwickelt hat, und wie sich nach und nach alles zusammen fand. Es hat mich auch nicht gestört, dass ich so ziemlich von Anfang an dachte, dass ich wüsste, wie's ausgeht (auch wenn das tatsächliche Ende dann so viel schlimmer war und mich trotz allem unvorbereitet getroffen hat), und insgesamt war es trotzdem eine sehr solide Geschichte und hat unglaublich viel Spaß gemacht und ich würde sie auch hier wieder jederzeit erneut lesen, auch wenn sie mir nicht ganz so gut gefallen hat, wie Tintenherz, aber wer weiß, vielleicht ist einiges davon auch Vorbereitung auf den Abschluss, und der ist wieder sehr viel stärker, ich bleibe auf jeden Fall gespannt und bin bereit für Tintentod!

Und das ist vermutlich kleinlich, aber die einzige Sache, die mich beim Lesen tatsächlich sehr gestört hat, obwohl ich sie gleichzeitig wesentlich weniger schlimm fand, als den Rest, ist, dass Fenoglio erst aus dem Nichts weiß, dass Meggies Notizbuch von Mo gebunden ist, er dann am Ende aber über das Notizbuch spricht, als hätte er es noch nie im Leben gesehen. Das muss irgendwo jemandem entgangen sein, als es um die Korrektur ging, und einerseits macht es gar keinen Unterschied für die Geschichte, andererseits war es aber die einzige Sache, die mich beim Lesen total rausgerissen hat, und entsprechend ist es gleichzeitig mein kleinstes und größtes Problem mit dem Buch.

Veröffentlicht am 07.06.2024

Aller guten Dinge sind viele

Tintenwelt 1. Tintenherz
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Meine Geschichte mit dem Buch:
Ich habe dieses Buch hiermit 3,5 mal gelesen. Beim ersten Versuch damals war ich zu jung, weshalb ich das Buch abbrechen musste, weil es zu düster war, beim zweiten Versuch ...

Meine Geschichte mit dem Buch:
Ich habe dieses Buch hiermit 3,5 mal gelesen. Beim ersten Versuch damals war ich zu jung, weshalb ich das Buch abbrechen musste, weil es zu düster war, beim zweiten Versuch kam ich mit Band eins durch, beim dritten mit Band eins und ich habe Band zwei begonnen, und jetzt starte ich einen erneuten Versuch, die komplette Trilogie (und eventuell auch Band vier) zu lesen. Hoffentlich diesmal mit mehr Erfolg. Wobei ich hinzufügen möchte, dass ich die Bücher nie abgebrochen habe, weil sie mir nicht gefallen haben (nicht mal beim ersten Mal, da lag es an den Albträumen, durch die mein sehr junges Grundschüler-Ich sehr schnell entschieden hat, dass es noch nicht Bereit für die Geschichte ist), sondern es lag immer an äußeren Umständen, Zeitproblemen und sonstigem. Aber für mich war von Anfang an klar, dass ich irgendwann die komplette Reihe schaffen würde, denn auch wenn ich mich inhaltlich nicht an viel erinnern konnte, was in Band 1 passiert, ich wusste immer, dass die Geschichte mir echt viel Spaß gemacht hat und ich sie irgendwann komplett lesen wollte.
Und vielleicht liegt es an den wenigen Erinnerungen, die ich daran habe, wie ich die letzten Male die Geschichte gelesen habe, aber ich habe das Gefühl, dass ich Tintenherz erst jetzt richtig zu schätzen wusste. Und das obwohl ich Momente hatte, die mich unzufrieden gemacht haben, was bisher soweit ich mich erinnern kann, nie der Fall war.
Aber genug von dem ganzen wie ich gelesen habe, und mehr

Zum Buch:
Die Geschichte gefällt mir weiterhin unglaublich gut. Ich finde Meggie als Hauptfigur wirklich sympathisch und vollkommen nachvollziehbar, und weiß noch, dass ich mich als Kind wirklich gut mit ihr identifizieren konnte. Ist inzwischen nicht mehr wirklich so, weil ich auch überhaupt nicht mehr in ihrem Alter bin, aber trotzdem finde ich ihre Art immer noch echt super, und kam mit ihr als (größter) Hauptfigur echt gut zurecht.
Genauso mag ich auch alle anderen Personen der Gruppe, gerade Elinor wächst einem wirklich ans Herz und Mo ist einfach nur unglaublich lieb, Staubfinger verdammt interessant (und Gwin unglaublich niedlich), und auch alle Nebenfiguren wuchsen mir total schnell ans Herz und ich kam super mit denen klar, auch wenn einige manchmal etwas unsympathisch starten, aber am Ende finde ich sie doch immer sehr nachvollziehbar und habe das Gefühl, dass sie (fast) alle an dem wachsen, was in dieser Geschichte passiert.
Genauso mochte ich auch alle Bösewichte, die ich zwar nicht sympathisch finde, aber die als Gegenspieler für mich unglaublich gut funktioniert haben. Vielleicht sind die Motive von Capricorn etwas simpel, aber andererseits funktioniert es für die Geschichte total gut, und es macht ihn nicht weniger gruselig, wenn ich an mein jüngeres Ich zurückdenke.

Was den Plot angeht, so geht die Geschichte teilweise sehr langsam voran, und ich bin mir sicher, dass man eine Menge Seiten hätte kürzen können, oder vielleicht sogar komplett streichen, und dass die Geschichte genauso gut kürzer und knapper hätte erzählt werden können, statt in fast 600 Seiten, aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann hat mich das wirklich überhaupt nicht gestört. Ja, es geht nicht immer mit dem Plot voran, aber dafür gibt es dann Momente, in denen Figuren sich mehr entwickeln, es da interessante Interaktionen gibt, man mehr über Dinge erfährt, und alles in allem hatte ich wirklich nicht das Gefühl, irgendwo gelangweilt zu sein. (Was aber eventuell auch daran liegt, dass ich jetzt Hörbuch und Lesen verknüpft habe, vielleicht macht das den Unterschied.)

Die Entscheidungen, die alle Figuren treffen, sind nicht immer die besten, aber sie waren durchaus alle so, dass ich das Gefühl hatte, sie passen jeweils zu den Figuren, sodass es mich dann auch nicht gestört hat, wenn mal jemand was dummes getan hat.
Insgesamt hatte ich also durchaus das Gefühl, dass das Gesamtbild sehr stimmig war, und Plot und Figuren super zusammengepasst und gemeinsam auf eine schöne Geschichte hingearbeitet haben.

Nicht ganz so gut gefallen
haben mir ein paar Entscheidungen, was das technische zum Schreiben angeht. Wobei das vielleicht schon wieder zu viel gesagt ist. Es war nicht so, dass es mich wirklich gestört hat, oder ich es schlecht fand, es ist mir nur aufgefallen, und ich fand es eben auch nicht sonderlich gut.
Durch die Perspektivwechsel Beispielsweise geht an einigen Stellen mehrfach die Spannung verloren, da man beim Lesen immer mehr weiß, als zum Beispiel Meggie es tut, und während mich die Perspektivwechsel an sich nicht stören, nehmen sie teilweise Dinge vorweg, die ich tatsächlich lieber mit Meggie gemeinsam herausgefunden hätte, gerade weil ich auch finde, dass das Buch da genügend Hinweise gibt, die Hinweise also zu sehen, aber schon zu wissen, worauf sie hinweisen, finde ich teilweise etwas schade. Vielleicht spricht da aber auch nur meine Liebe zu rätseln, und wirklich schlimm war es wie gesagt nicht.
Genauso kann ich auch damit leben, fand es aber schade, dass teilweise Gedanken und Gefühle so deutlich angesprochen werden. Also Leute sich zum Beispiel sofort sicher sind, dass jemand nicht lügt, weil sie es ihnen ansehen können. Das kam mir teilweise ein wenig leicht vor.

Tatsächlich waren die beiden Dinge aber die einzigen, bei denen ich während des Lesens das Gefühl hatte, dass sie nicht ideal waren, und über beides konnte ich recht gut hinwegsehen, und insgesamt liegt es vielleicht auch ein wenig an Nostalgie, aber für mich hat sich das Buch dennoch seine fünf Sterne verdient, einfach weil ich die Geschichte und die ganzen Figuren so schön finde, und ich freue mich schon darauf, auch den Rest der Reihe zu lesen!

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Einfach nur unglaublich niedlich

Monsta
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Ein wirklich unglaublich niedliches Buch, in dem ein Monster seinem "Kint" einen Brief schreibt. Sehr schön kurzweilig, mit lebendigen Zeichnungen und einer schlönen kleinen Geschichte, die im Brief des ...

Ein wirklich unglaublich niedliches Buch, in dem ein Monster seinem "Kint" einen Brief schreibt. Sehr schön kurzweilig, mit lebendigen Zeichnungen und einer schlönen kleinen Geschichte, die im Brief des Monsters erzählt wird. Und an einem Punkt auch erstaunlich emotional, womit ich wirklich nicht gerechnet habe. Aber großteils einfach nur eine sehr süße Geschichte für zwischendurch, darüber wie man sich (nicht) gruselt, und sie macht wirklich viel Spaß und dürfte sowohl Kindern als auch deren Eltern gut gefallen, denke ich. Ich hatte auf jeden Fall eine Menge Freude an dem Buch (auch ohne "Kint").

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Leider nicht so gefühlvoll wie erhofft

Die Ladys von Somerset – Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich
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Es handelt sich in meinen Augen um ein durchaus solides Buch, das meine Erwartungen leider nur bedingt erfüllen konnte, hauptsächlich, weil die Romanze in meinen Augen sich nicht wirklich rund anfühlte. ...

Es handelt sich in meinen Augen um ein durchaus solides Buch, das meine Erwartungen leider nur bedingt erfüllen konnte, hauptsächlich, weil die Romanze in meinen Augen sich nicht wirklich rund anfühlte. Sowohl Emma als auch Ambrose waren als Figuren zwar recht interessant, und ich habe Emma nicht ungerne in ihrer Reise begleitet, dennoch hatte ich das Gefühl, dass die beiden sich eigentlich an keiner Stelle des Buches wirklich kennenlernen, und auch wenn ich Dinge mag, die in dem Buch vorkommen (wie heiraten für Vorteile), hat die fehlende Charakterisierung der Figuren dafür gesorgt, dass ich mich nicht wirklich darauf einlassen konnte. Auch finde ich alle Missverständnisse zwar durchaus gut geschrieben, die Auflösung war in meinen Augen aber eher weniger zufriedenstellend, und so funktioniert das Buch insgesamt zwar relativ gut, beim Lesen waren mir die Geschichte und die Figuren aber leider eher egal da ich keine tatsächliche Verbindung zu ihnen gespürt habe. Auch hat sich vieles etwas zu leicht angefühlt, dafür, wie kompliziert das alles war. Leider konnte mich daher gerade die Liebesgeschichte an dem Buch kaum überzeugen, obwohl ich an sich genau diese Art von Romanze sehr gerne habe, aber ich fürchte, für mich hätte der Fokus eindeutig mehr auf den Figuren liegen müssen.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Einerseits typisch, andererseits neu

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben
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Das Buch hat mich positiv überrascht. Es ist mir eher zufällig in die Hände gefallen, weshalb ich nicht zwingend hohe Erwartungen daran hatte, aber da ich gerade gerne Bücher für eine jüngere Zielgruppe ...

Das Buch hat mich positiv überrascht. Es ist mir eher zufällig in die Hände gefallen, weshalb ich nicht zwingend hohe Erwartungen daran hatte, aber da ich gerade gerne Bücher für eine jüngere Zielgruppe lese, bin ich irgendwann auch bei diesem angekommen, und irgendwie war es dann doch von Anfang an erstaunlich gut.
Agatha und Sophie sind beides sehr interessante Hauptfiguren, und ich habe von beiden gerne gelesen. Die Geschichte ist nichts komplett neues, und gerade das Setting wirkt doch sehr bekannt, die Umsetzung war aber durchaus etwas anderes als erwartet, und da man beim Lesen von Anfang an recht gut durchschaut, was Sache ist (oder auf jeden Fall erging es mir so), war es durchaus interessant zu lesen, wie genau sich die Dinge entwickeln, wenn man selbst so viel mehr weiß, als die Figuren, da diese eine ganze Weile brauchen, um auf den gleichen Stand zu kommen.
Die Witze waren oft nichts für mich, und auch die "echte" Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen, da alles sehr oberflächlich war, der Plot selbst und alles was dazu gehörte konnte mich allerdings schon überzeugen, und auch der übergreifende Inhalt/die Message vom Buch selbst fand ich nicht schlecht. Weiterlesen werde ich die Reihe voraussichtlich nicht, da mir das Ende eigentlich ganz genau so gefällt, wie es ist, und ich nicht wirklich das Bedürfnis verspüre, viel mehr zu erfahren, bis hierhin waren Agatha und Sophie aber zwei ziemlich coole Protagonistinnen und ich hatte durchaus meine Freude an dem Buch!

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