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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2024

Morden alleine reicht nicht…

Mordscoach
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Pouh, wo soll ich anfangen?
Ich hatte gehofft, ein ähnlich originelles Buch wie Karsten Dusses „Achtsam morden“ in den Händen zu halten.
Das war wohl auch vom Ullstein Verlag so beabsichtigt, vergleicht ...

Pouh, wo soll ich anfangen?
Ich hatte gehofft, ein ähnlich originelles Buch wie Karsten Dusses „Achtsam morden“ in den Händen zu halten.
Das war wohl auch vom Ullstein Verlag so beabsichtigt, vergleicht man die Buchcover miteinander… Leider scheint nach dieser offensichtlichen Idee dann eine Krankheitswelle im Verlag ausgebrochen zu sein. Das Lektorat hat „Jörn“ (vielleicht Dusses Björn zu ähnlich?) auf der Rückseite des Buchs, zu „Jakob“, im Buch selbst, geändert. Aber eben ohne den Klappentext zu korrigieren…
Leider war es das dann auch schon mit den Ähnlichkeiten. Humor- und spannungsfrei begleiten wir die Protagonistin beim Töten diverser Personen, die allesamt flach bleiben und genau so wenig Empathie hervorgerufen haben, wie Sophie selbst. Für mich ist die Story des Buchs an den Haaren herbeigezogen und nicht immer nachvollziehbar. Pluspunkte gibt es für den flüssigen Schreibstil und die psychologischen Erklärungen; Teil zwei werde ich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

Moralische Ambition
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Beim täglichen Hören oder Lesen der Nachrichten scheint häufig alles verloren. Eine negative Schlagzeile jagt die nächste: Ob Klimawandel, Kriege, soziale Ungerechtigkeit - was kann „der kleine Mann“ dagegen ...

Beim täglichen Hören oder Lesen der Nachrichten scheint häufig alles verloren. Eine negative Schlagzeile jagt die nächste: Ob Klimawandel, Kriege, soziale Ungerechtigkeit - was kann „der kleine Mann“ dagegen tun? Rutger Bregmann zeigt in seinem 282 Seiten (plus vierzig Seiten Quellenverzeichnis) langen Buch, wie jede:r Einzelne von uns den Funken entfachen kann, der so vieles verändern könnte. Mich beeindruckt es sehr, wie weit sein eigener und der Horizont der hier porträtierten Persönlichkeiten reicht.
Zudem ist der Schreibstil des Autors flüssig, Grafiken, Fotos, Zitate und Auflistungen sorgen zusätzlich für Unterhaltung. Nach der Lektüre dieses Buches sollte es nur noch die wenigsten auf ihren Stühlen halten - gibt es doch so viel Sinnvolleres zu tun, als Serien zu schauen, sich zu beklagen oder den Kopf in den Sand zu stecken!

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Geniale Urururenkel

Sherlock & You, Band 1: Das Rätsel um das verschwundene Haus. Ein Rätsel-Krimi von "Young Sherlock Holmes"-Erfolgsautor Andrew Lane!
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Mich sprach bereits das Cover und die Aufforderung „Löse den Fall“ an. Andrew Lane kannte ich bisher noch nicht.
150 Jahre, nachdem der berühmte Detektiv Sherlock Holmes seine Fälle gelöst hat, ...

Mich sprach bereits das Cover und die Aufforderung „Löse den Fall“ an. Andrew Lane kannte ich bisher noch nicht.
150 Jahre, nachdem der berühmte Detektiv Sherlock Holmes seine Fälle gelöst hat, möchte es ihm sein Urururenkel gleichtun. Wir haben nun das Glück, sein geheimes Tagebuch lesen zu dürfen. Um es unbefugten, kriminellen, Lesenden schwer zu machen, hat der 12-jährige Sherlock an das Ende eines jeden Kapitels ein Rätsel hinzugefügt, durch dessen Lösung man auf die richtige Seite zum darauffolgenden Kapitel gelangt. Die Rätsel machen viel Spaß und am Ende des Buchs sind sowohl Hilfen als auch die Lösungen zu finden. Aber nun zur Handlung. Sherlock lernt gleich zu Beginn eine weitere Nachfahrin einer anderen Berühmtheit kennen: die toughe (und einfühlsamere als er selbst) Verity Watson. Gemeinsam mit einem jugendlichen Hackerclub und einer Polizistin lösen sie ihren ersten Fall, in dem es um Bradley geht, der von seiner Klassenfahrt heimkehrt und sein Zuhause nicht mehr das ist, was es einmal war.
Mir gefällt der humorvolle, flüssige Sprachstil. Das Buch ist spannend geschrieben und ich kann es allen Kindern, die gerne mitraten und kombinieren, sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Spannende Rätsel

Tiger-Team - Der Schatz des Riesenkalmars
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Die Suche mit dem Tiger-Team nach dem Schatz des Riesenkalmars hat ein Spannung erzeugendes Cover, das meine Söhne (sieben und neun Jahre) direkt angezogen hat.
Die Steckbriefe auf den ersten ...

Die Suche mit dem Tiger-Team nach dem Schatz des Riesenkalmars hat ein Spannung erzeugendes Cover, das meine Söhne (sieben und neun Jahre) direkt angezogen hat.
Die Steckbriefe auf den ersten Seiten machen es leicht, das Tiger-Team auch dann kennenzulernen, wenn man (so wie wir) bisher keines der anderen Bücher gelesen hat. Mir war Thomas Brezina noch aus meiner eigenen Kindheit geläufig, weshalb ich das Buch gerne gemeinsam mit den Kindern gelesen habe.
Die Idee der Rätsel, der Info-Seiten am Ende des Buchs und dem Decodierer fand ich sehr gelungen. Die gesamte Geschichte fand ich dann doch recht konstruiert und in sich nicht ganz schlüssig, aber der Wurm soll ja auch dem Fisch schmecken, nicht dem Angler
Durch die verschiedenen Schriftgrößen und -farben war das Buch auch für die Kinder alleine gut lesbar, denen die Geschichte gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Was geschah wirklich?

Das Dickicht
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Ein aktueller Entführungsfall wirft ein neues Licht auf eine beinahe zwanzig Jahre zurückliegende Kindesentführung mit Todesfolge. Das Ermittlerduo, bestehend aus Juha Korhonen und seinem jüngeren Kollegen ...

Ein aktueller Entführungsfall wirft ein neues Licht auf eine beinahe zwanzig Jahre zurückliegende Kindesentführung mit Todesfolge. Das Ermittlerduo, bestehend aus Juha Korhonen und seinem jüngeren Kollegen Lucas „Lux“ Adisa, soll den Fall „diskret“ neu aufwickeln. Schnell wird klar, dass nichts so war, wie gedacht… Zwischenzeitlich lernen wir die Ermittler und ihr Privatleben näher kennen.
Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um einen soliden Krimi. Besonders gelungen fand ich eine Szene, in der die beiden irrtümlicherweise für „Krimischreiber“ gehalten werden - eine schöne Anspielung, auf das reelle Autorenduo. Andere Handlungsstränge wiederum erschienen mir besonderes gegen Ende konstruier. Ich fand lustig gemeinte Wortwechsel eher nett und keine Passage so spannend, dass ich das Buch nicht hätte aus der Hand legen können. Aber insgesamt war das Lesen von „Im Dickicht“ ein netter Zeitvertreib.

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