Eine Märchenadaption von Frau Holle
True Tales 1: Tochter des SchneesKlappentext: Seit Jahrhunderten umschließt ein magischer Bann das Winterreich und hält die junge Holle darin gefangen. Erst als Marie, ein Menschenmädchen, durch einen Zauber zu ihr gelangt, scheinen die ...
Klappentext: Seit Jahrhunderten umschließt ein magischer Bann das Winterreich und hält die junge Holle darin gefangen. Erst als Marie, ein Menschenmädchen, durch einen Zauber zu ihr gelangt, scheinen die Gesetze ihrer Welt nicht mehr zu gelten. Doch Marie ist alles andere als begeistert, von ihrem Verlobten getrennt worden zu sein. Um ihr Heimweh zu lindern, gewährt Holle ihr einen Blick auf ihre Liebsten. Womit Holle nicht rechnet, ist die Sehnsucht, die Maries unglaublich attraktiver Bruder bei ihr selbst auslöst. Sie weiß nicht, dass er bereits nach einem Weg in ihr Reich sucht – und dass er Holle für das Verschwinden seiner Schwester verantwortlich macht...
Meine Meinung:
Hierbei handelt es sich um den Auftakt der True Tales-Reihe, einer Märchenadaption von Frau Holle.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei gleich aus drei Perspektiven, so dass man die drei Hauptprotagonisten etwas näher kennenlernen kann und einen besseren Überblick über das gesamte Geschehen behält.
Die Charaktere wurden soweit eigentlich ganz gut herausgearbeitet, dennoch muss ich sagen, dass ich mich nicht mit allen anfreunden konnte. Frau Holle war mir zwar durchaus sympathisch, aber auch ein wenig zu unbedarft und ließ alles über sich ergehen. Marie war dagegen natürlich und doch etwas farblos neben Frau Holle. Dennoch mochte ich diese zwei Charaktere irgendwie. Ihr Bruder war mir wiederum absolut unsympathisch mit seiner eher aggressiven Art und Weise, was sich auch im weiteren Verlauf der Handlung nicht änderte.
Die Grundidee an sich fand ich wirklich interessant und da ich Märchenadaptionen liebe, musste ich auch diese einfach lesen. Der Einstieg in die Geschichte hat mir sogar auf Anhieb gefallen, doch leider hat gerade Maries Bruder meiner Lesefreude einen Dämpfer versetzt. Das fand ich wirklich schade, aber insgesamt war das Buch dennoch nicht schlecht, auch wenn ich noch nicht weiß, ob ich die Fortsetzung lesen werde.
Der erste Teil endet allerdings mit einem Cliffhanger, doch hat dieser meine Neugier nicht unbedingt gesteigert.
Fazit:
Eine interessante Märchenadaption, die leider gerade durch einen unsympathischen Hauptprotagonisten ein wenig von meiner Lesefreude genommen und mich doch etwas enttäuscht zurück gelassen hat. Von mir gibt es daher 3,5 bis ganz ganz knappe 4 Sterne.