Fast ein bisschen wehmütig habe ich die Geschichte begonnen zu lesen - Band 8 der Reihe bedeutet, man lebt praktisch mit den Figuren und verliert sie nach dem finalen Zuklappen des Buches.
Dann kam aber Queen Charlotte und ich bin sicher, Julia Quinn wird nicht aufhören zu schreiben - und bis dahin fehlen ja auch noch die weiteren Netflix Verfilmungen.
Jetzt aber zu Band 8 - Gregory. Meiner Meinung nach steht allerdings tatsächlich eher Lady Lucy, seine spätere Ehefrau im Fokus. Von ihr kommen die meisten inneren Monologe und mit ihr fühlt man mit. Wie sie sich finden und ihre Geschichte ist gewohnt wunderschön, besonders gefällt mir die Enge der Bindung zwischen den jüngeren Bridgerton Geschwistern, die hier natürlich stark gezeigt wird und wie immer das Wiedersehen mit den lieb gewordenen anderen Familienmitgliedern.

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Ich habe mehrmals geprüft, ob ich wirklich die richtige Reihenfolge habe - nachdem Daphne begonnen hat, waren alle anderen Bücher "in order of appearance" geschrieben, also schön der alphabetischen Geschwister-Reihenfolge nach. Aber nein, es stimmt, Hyacinth kommt vor Gregory. Ihre Geschichte hat mich wie die anderen auch mehrmals zum weinen gebracht vor Rührung. Lady Danbury bekommt eine wichtige Rolle (und zwar bevor ich Queen Charlotte gesehen hatte, ich mochte Lady Danbury schon immer!!!). Hyacinth ist wilder und rebellischer als ihre Schwestern und vor allem ist sie wahnsinnig intelligent und neugierig. Ihr späterer Ehemann ist sehr süß und passt sehr gut zu ihr. Die Geschichte will ich nicht spoilern, natürlich nicht, aber sie ist sehr gut lesbar, schnell und am Schluss auch ziemlich spannend.

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Nachdem ich von Bridgerton total begeistert bin, habe ich alle Bände der Reihe gelesen, gemeinsam/parallel mit meiner mittleren Tochter.
Francesca ist der Bridgerton Sproß, der in der Serie und auch in den anderen Büchern am wenigsten vorkommt, in der Serie gibt es keine Schauspielerin für sie bisher, meine ich. Sie hat eine sehr traurige Geschichte, früh verwitwet erleidet sie auch noch eine Fehlgeburt und lebt zunächst alleine in Schottland auf dem Gut ihres verstorbenen Mannes weiter. Wie die Geschichte sich dann entwickelt und sie doch noch ihr Glück findet und zwar in allen Bereichen, die für die Bridgerton Saga offensichtlich der Schwerpunkt ist (Liebe und Familie) wird aber wunderschön erzählt und ich muss sagen, ich mag es, dass sie weniger kindlich und naiv ist als beispielsweise Daphne in ihrer Geschichte. Stil und Personen wie gehabt wunderschön - und ich liebe vor allem die Epiloge, in denen dann immer Schnipsel davon erzählt werden, wie es mit dem Rest der Familie weitergegangen ist.

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In Hades´ Geschichte wird vor allem die Geschichte der verdrehten Schwestern neu erzählt und das gefiel mir sehr gut. Hades selbst ist sehr sympathisch und witzig skizziert. Seine Anspielungen auf Filme und Schauspieler, die niemand außer ihm verstanden hat, und seine Gier nach Kuchen und Keksen war eine süße Ergänzung zu der Figur, die ich aus dem Film kenne. Generell mag ich die Villains Reihe sehr, weil ich die Idee, dass niemand einfach nur "böse" ist und es immer eine Geschichte dahinter gibt, natürlich sehr sinnvoll finde. Eingebettet in eine märchenhafte, aber leicht düstere Hintergrundzeit werden viele Querverweise zwischen den bekannten Villains aufgezeigt. In Hades´ Geschichte noch nett und reizvoll natürlich der Bezug zu den griechischen Sagen (gefiel mir auch am Herkules Film sehr, sehr gut) und der respektlose Ton des Herrschers der Unterwelt. Die anderen Bücher der Reihe zu kennen, ist für diese Buch meiner Meinung nach wichtig, sonst fehlen die Zusammenhänge.

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In einem Uni-Buchladen in Mainz gefunden und wegen Preis und Cover-Optik mitgenommen - ich wurde nicht enttäuscht. Die Sprache ist streckenweise gewöhnungsbedürftig, aber die Versionen der bekannten und teilweise noch nicht bekannten Märchen haben mich sehr gut unterhalten. Auch sehr lesenswert ist das Nachwort und die Erläuterung zu den einzelnen Autoren.

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