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Veröffentlicht am 12.08.2024

Die Liebe findet einen Weg...

We Conquer the Dark
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„We Conquer the Dark“ ist der Auftaktband der „Angels & Demons“ Reihe der Autorin Emma Scott und gleichzeitig ihr erster Fantasy Roman. Da mich die meisten ihrer Bücher begeistern und Fantasy sowieso mein ...

„We Conquer the Dark“ ist der Auftaktband der „Angels & Demons“ Reihe der Autorin Emma Scott und gleichzeitig ihr erster Fantasy Roman. Da mich die meisten ihrer Bücher begeistern und Fantasy sowieso mein Lieblingsgenre ist, war das kein Thema und das Buch kam auf meine Leseliste. Von Emma Scott sind uns große Gefühle, ob gute oder schlechte, großartige Geschichten, klasse Charakterentwicklungen und vieles mehr bekannt. Deswegen war ich hier auch etwas enttäuscht, da mir die Story Idee an sich sehr gefallen hat, die Geschichte selbst aber für mich etwas flach gestaltet wurde.

Lucys Welt wird aus den Angeln gehoben, als ein tot geglaubter Mann in ihrem Hinterhof auftaucht, welcher ihre Hilfe benötigt. Noch dazu ist Casziel ein Dämon! Um seine Erlösung erlangen zu können muss er ihr helfen, und das in nur 10 Tagen, denn dann ist seine Zeit abgelaufen. Bald aber schon wird ihnen klar, dass die beiden mehr verbindet als angenommen und Lucy muss feststellen, dass sie doch anderes in ihrem Leben will. Sie muss dafür kämpfen, denn bald könnte es zu spät sein…

Wie gesagt, der Story Inhalt, die Grundidee haben mir sehr zugesagt und ich war gespannt was Emma Scott für uns bereithält. Nun, für mich war es ein Romance Buch mit wenigen Fantasy Anteilen. Als Genre Fantasy erwarte ich mir doch ein wenig mehr. Es kommt natürlich schon vor, doch eher im Hintergrund und oft nur vage. Großes Potenzial hätte sicher die Bar gehabt, zu der Casziel immer geht, oder die beiden Dämoninnen, welche auf Lucy angesetzt sind. Da hätte ich doch zu gerne mehr gesehen.

Lucy selbst ist eine liebe, herzensgute und sehr hilfsbereite Person, welche man einfach gernhaben muss. Sie ist ein sehr schüchterner Mensch, mit einigen Zweifeln, welche sie mit der Zeit und mit Casziels Hilfe aufarbeitet und so ihr Selbstvertrauen findet. Ihre Charakterentwicklung fand ich sehr schön und man konnte es auch sehr gut mitverfolgen.

Casziel spielt immer diesen bösen, bösen Dämon, welcher er für mich einfach nicht ist. Er ist einfach nur verletzt und zornig und lässt es and der Welt aus, aber er ist nicht wirklich ein Dämon für mich. Vielleicht, wenn man mehr von seiner „Arbeit“ gesehen hätte, was aber nur angeschnitten wird. Casziel möchte unbedingt, dass Lucy glücklich ist und er seinen Frieden findet, dabei ist er aber auch unentwegt eifersüchtig und möchte das Glück für sich selbst. Dazu ist er noch sehr beschützerisch und macht dann etwas Dummes, wenn es um Lucy geht.

Man merkt von Anfang an eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden, und man erfährt auch schnell wieso. Ich finde solche Seelenverwandtschaft einfach schön und wurde durch Casziel auch wunderbar dargebracht. Was er alles für seine Liebe tut ist einfach toll, nur kommt er immer zu kurz dabei. Der Arme Mann. Er musste so viel durchmachen. Die Liebesgeschichte zwischen Casziel und Lucy ist langwierig, dauert seine Zeit, ist aber verständlich. Ich habe zwar die Verbundenheit gespürt aber der Funke ist bei mir nicht ganz übergesprungen.

Wir lernen ein paar Nebencharaktere kennen. Cole ist der beste Freund von Lucy, lebt in einer anderen Stadt und studiert Kunst. Ist ein cooler Zeitgenosse und sorgt sich um Lucy. Man bekommt ein paar kleine Skizzen von Lucy im Buch zu sehen. Muss für mich nicht unbedingt sein, aber jeder wie er will. Ambri ist einer von Casziels Diener-Dämonen. Er hilft ihm und auch Lucy, er bekommt seine eigene Story und da bin ich sehr gespannt darauf. Ambri ist sehr eigen und sorgt für Lacher. Jana ist eine liebe und tolle Person, welche während des Buches eine tiefere Verbindung zu Lucy aufbaut und ein wenig zu einer kleinen Mutterfigur aufsteigt. Astaroth ist einfach ein typischer Dämon, grausam und gemein, immer auf seinen Vorteil bedacht, quält gerne und möchte Casziel unbedingt wieder unter seine Fittiche wissen, dass er alles tut was Astaroth möchte. So ein Ar***.

Dann gibt es noch Guy, ja er heißt wirklich so. Ich frage mich wirklich was Lucy an dem findet. Ja, er mag ein guter Mensch sein, mit richtig viel Licht in sich, tut nichts Schlimmes, doch ich sehe hier einfach absolut keine Chemie. Null. Außerdem bemerkt er sie erst als sich Casziel einschaltet, das sagt doch eigentlich alles aus, oder? Naja, ich bin mit ihm nicht warm geworden. Wenn man aber bedenkt, was am Schluss herausgekommen ist, kann man verstehen. Er ist ein guter Kerl, nur nicht für Lucy.

Nun, die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber ich habe sie auch gerne zu Ende gelesen um zu sehen wie Lucy und Casziel zu ihrem Happy End kommen. Es dauerte, brachte ein paar Stolpersteine, aber an und für sich haben sie ein schönes Ende erhalten. Wenn mir auch die Sache mit Casziel noch etwas undurchsichtig ist, aber darüber kann ich hinwegsehen. Wir erhalten drei Epiloge, welche sehr süß und toll waren. Der dritte hätte vielleicht nicht sein müssen, zeigt er aber doch auch, wie sehr die zwei miteinander verbunden sind und sich immer wieder finden, egal wann und wo. Einfach zauberhaft.

Man kommt sehr schnell durch das ganze Geschehen, der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut geschrieben, flüssig und eingängig. Die Charakterbildung toll gelungen, wenn mir die Story auch etwas zu flach war. Gerne hätte ich mehr Fantasy-Elemente in dem Buch gehabt, das war mir einfach etwas wenig. Alles in allem war das Buch okay, ich werde den zweiten Band auch lesen, denn ich bin wirklich gespannt auf Ambris und Coles Geschichte.

Hiermit möchte ich mich recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde

Veröffentlicht am 10.07.2024

Die Magie hat ihren Preis. Ein düsterer und faszinierender Roman!

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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Als ich damals das neue Programm sah, war „One Dark Windows – Die Schatten zwischen uns“ von der Autorin Rachel Gillig sofort auf meinem Merkzettel, denn der Inhalt versprach richtig aufregend zu werden ...

Als ich damals das neue Programm sah, war „One Dark Windows – Die Schatten zwischen uns“ von der Autorin Rachel Gillig sofort auf meinem Merkzettel, denn der Inhalt versprach richtig aufregend zu werden und war gespannt was da alles auf mich zukommen würde. Die Sprache und der Lesefluss in dem Buch waren sehr flüssig und toll geschrieben. Es wird viel mit Reimen und Märchen gearbeitet, was mir sehr gefallen hat, wenn bei ich bei den Reimen auch manchmal ins Stolpern geraten bin, war es doch richtig interessant zu erfahren, was man daraus ableiten konnte und welche Rätsel einen aufgetan wurden.

In einer Welt der Magie, in denen nur magische Vorsehungskarten gestattet sind um eben diese Magie zu lenken, ist es fast unmöglich für Menschen wie Elspeth zu überleben, denn alle Kinder, welche von einem schwarzen Fieber erfasst werden, erhalten Kräfte, welche sie in den Abgrund reißen, denn alle sind dazu verflucht einen großen Preis für ihre Magie zu bezahlen, welche sich oft in Wahn und Irrsinn zeigt und zum Tode führt. Elspeth lebte verborgen vor allen, mit einem Wesen an ihrer Seite, schwärzer als alles ihr bekannte. Bis sie dem Hauptmann der Königsgarde Ravyn begegnet, welcher den einen Fluch brechen will, welcher auf ihrem Lande Blunder weilt. Dafür müssen sie alle zwölf Vorhersagekarten finden und sie könnte die Antwort auf alle Fragen sein. Nun muss sie nicht nur dem Mann vertrauen, welcher ihr größter Feind war, sondern auch der Anziehung zwischen ihnen widerstehen. Aber es gibt noch eines, dem sie nicht entrinnen kann: dem Wesen, welches droht sich alsbald ihrer zu bemächtigen…

Die Geschichte verhieß spannend und aufregend zu werden, die Suche nach den Karten, das Wesen in ihrem Innern. Vor allem das System mit den Karten und der Magie fand ich höchst interessant. Natürlich gab es vorher schon Bücher in diese Richtung, doch auch Rachel Gillig schafft es mich davon zu begeistern, denn es ist wiederum etwas Neues. Die Karten sind keinesfalls nur gut oder böse, sondern richten sich nach dem Anwender. Wird sie zu oft oder missbräuchlich verwendet hat dies Konsequenzen, sie kann sich gegen einen richten. Das Buch wird hauptsächlich auf diese Karten aufgebaut, was ich absolut in Ordnung und cool fand, ich liebe Fantasy Geschichten sehr und es ist toll zu erleben, wie man sich darauf konzentriert.

Elspeth und Ravyn sind die Hauptcharaktere mit dem Nachtmahr. Eslpeth ist eine eher zurückgezogene schüchterne Person, welche aber außerordentlich mutig und stark ist. Sie hat es zur Meisterhaft gebracht sich unauffällig zu verhalten und einen Gleichmut zu zeigen, sodass es schwierig war sie wirklich zu kennen, was auch so gewollt ist. Ravyn ist ein toller Kerl, welcher das Beste für alle Personen will und das bezieht auch vom Fieber befallene mit ein. Für seine Familie tut er alles, aber in einem guten Rahmen. Die Liebesbeziehung der beiden ist eine Slow-Burn Romanze, welche ich sehr schön fand, wenn mir auch die Spicy Szene doch etwas überraschend kam und für mich nicht so ganz passte, war es doch ganz schön mitzuverfolgen.

Der Nachtmahr war mir der interessanteste und auffälligste Charakter in diesem Buch. Er hat mir sehr gefallen, wenn er auch mit seinen kryptischen Reimen alles verwirrender gemacht hat. Ich denke am Anfang wollte er einfach Elspeth beschützen, damit er sie übernehmen konnte, aber mit der Zeit denke ich wirklich, dass er ihr auch helfen will das alles durchzustehen. Der Schluss des Buches war ja mal der Hammer, wie Elspeth und der Nachtmahr miteinander interagierten. Es war traurig zu sehen, aber es war auch richtig klasse geschrieben und hat einen bestürzt zurückgelassen. Ich glaube noch immer, obwohl dieser Part höchstwahrscheinlich unumgänglich war, dass dies ein Plan ist, denn der Nachtmahr ist listig und weiß vermutlich genau was er tut. Für mich sind noch nicht alle Hoffnung gefahren und ich vertraue darauf, dass es eine tolle Lösung für all dies geben wird.

Welche Nebencharaktere ich noch erwähnen möchte sind Ione und Elm. Ione möchte es zu etwas bringen und wird von einer liebevollen und gütigen Person zu etwas anderem, als sie eine Vorsehungskarte erhält. Ich bin wirklich gespannt, was es mit ihr auf sich hat, denn sie schickt widersprüchliche Signale aus. Sie ist zwar kalt, aber steht noch immer für Elspeth ein und kommt ihr zu Hilfe. Elm ist ein klasse Mann, nachdem man ihn etwas besser kennt, und bringt auch ein wenig Schwung und Leben in die Bude und man weiß nie, was er denn jetzt wirklich denkt und was noch alles auf einen zukommen mag.

Mir hat die Geschichte rund um Blunder, die Karten, Elspeth und Ravyn und vor allem dem Nachtmahr wirklich gut gefallen. Es war etwas Altes in neuem Glanz, welches mich gut unterhalten hat. Ich hätte gerne etwas mehr von der Welt gesehen, doch das war durch den Nebel, der um Blunder liegt natürlich nicht möglich. Aber auch so hat mich die Story gepackt, sodass ich es gar nicht mehr erwarten kann, bis der zweite Band erscheint. Das Ende war gemein aber absolut toll gemacht, das Buch war kein Meisterwerk, aber ich war begeistert, es war aufregend, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Am besten fand ich die Dynamik Elspeth/Nachtmahr und da bin ich gespannt, was da noch kommt. Ich freue mich darauf!

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 02.05.2024

Aufregend, aufwühlend und prickelnd!

Always You
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In dem dritten Band „Always You“ der „Adairs“ Reihe von der Autorin Samantha Young geht es nun endlich um Arro und Mac und ich war richtig aufgeregt wie die beiden zueinanderfinden werden nach all der ...

In dem dritten Band „Always You“ der „Adairs“ Reihe von der Autorin Samantha Young geht es nun endlich um Arro und Mac und ich war richtig aufgeregt wie die beiden zueinanderfinden werden nach all der Zeit. Das Buch hat mir wieder richtig gut gefallen, wenn mir noch immer der erste Band am besten gefallen hat.

Der Schreibstil war wieder sehr flüssig, leicht und angenehm zu lesen, ich kam in einem Schwung durch und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es gibt immer wieder kleine Rückblenden, in denen man Arro und Macs Beziehung zueinander verfolgen konnte, wie die beiden zueinanderfinden. Fand ich richtig toll, denn so konnte man sehen, dass Arro sich sehr viel getraut hat, aber auch immer wieder verletzt wurde, es aber trotzdem sehr gut wegstecken konnte.

Mac hat sich immer zurückgehalten, denn er ist der Meinung, dass er sie nicht verdient hat, näheres kommt dann natürlich noch im Buch. Beide taten mir echt leid, denn solche Ängste mit sich rumzutragen ist nicht schön und kann vieles beeinflussen.

Arro hat schon bei ihrer Geburt ihre Mutter verloren, kannte also keine weibliche Bezugsperson, ist aber eine wirklich erstaunlich selbstbewusste und starke Persönlichkeit geworden, welche man einfach super sympathisch finden muss. Danach hat sie auch noch ihren Vater verloren und das begleitet sie auch noch immer weiter, denn dazu gibt es noch etwas, das ihr sehr zusetzt. Aber sie ist mutig, stark und eine Kämpfernatur.

Von Mac weiß man natürlich so einiges, man sollte unbedingt die vorherigen Bücher gelesen haben, um ein Verständnis dafür zu haben. Er wurde sehr früh Vater, heiratete eine Frau welche nicht für ihn bestimmt war und musste früh eine Entscheidung treffen, die ihn innerlich zweigespalten zurückließ. Wir erfahren noch so viel mehr über ihn, dass er nicht immer dieser starke, alles regelnde, beschützerische, gute Kerl ist. Er hat auch einige Lasten mit sich zu tragen, welche wir mit der Zeit erfahren werden.

Die beiden haben eine so gute Chemie und sind einfach ein wunderbares Pärchen, welches sich so leicht anfühlt, wenn sie einfach sie selbst und alleine mit sich und er Welt sind. Sie haben einige Hürden zu überwinden, denn Mac hat mal ziemliche Schei*e gebaut, aber er geht das Problem an und das ist einfach wunderbar, denn dadurch kann er noch sie vieles mehr aufarbeiten und zu dem Mann werden, der er immer sein will.

Es gibt natürlich neben ihrer Geschichte wieder einen Krimianteil, welcher ein wenig verzweigter ist aber genauso spannend und aufregend war. Ich habe mich immer gefragt wer es jetzt denn ist, oder ob es schon vorbei ist und dann ging alles Schlag auf Schlag und es war einfach fesselnd.

Auch die Brüder Arran und Brodan tauchen wieder einmal auf, wobei wir bei Arran mehr zu sehen bekommen und es sich schon eine Tendenz anzeigt, wohin seine Geschichte führen wird, welche das nächste Buch umfassen wird, und ich freue mich mega darauf!

Der Roman war wieder richtig toll, zwischendurch für mich sehr emotional und aufwühlend, dann wieder frustriert, weil sie es einfach nicht hinbekamen, aber auch einfach schön, weil die beiden so gut zusammenpassen, und auch sehr prickelnd, wenn es mal heiß hergeht. Ein wunderbarer Roman, welcher mir außerordentlich gut gefallen hat, wenn auch einen Ticken weniger toll als Band eins. Trotzdem einfach top!

Hiermit möchte ich mich noch bei HarperCollins und NetGalleyDE recht herzlich für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 10.04.2024

Ein schöner und interessanter Abschluss!

Die Rebellinnen von Oxford - Unbeugsam
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Lange hat man auf den vierten und letzten Band „Unbeugsam“ der „Rebellinnen von Oxford“ Reihe von Evie Dunmore warten müssen. Natürlich habe ich mich daraufhin sofort drangemacht das Buch zu lesen und ...

Lange hat man auf den vierten und letzten Band „Unbeugsam“ der „Rebellinnen von Oxford“ Reihe von Evie Dunmore warten müssen. Natürlich habe ich mich daraufhin sofort drangemacht das Buch zu lesen und in das Geschehen einzutauchen.

Diesmal geht es um die hochbegabte Lady Catriona, welcher nichts wichtiger ist als ihre wissenschaftliche Arbeit und dem Kampf der Frauenrechte. Dennoch sehnt sie sich auch nach Liebe, obwohl ihr Herz schon mehrfach verletzt wurde. Dann lernt sie den jungen Wissenschaftler Elias aus dem Nahen Osten kennen und es fällt ihr schwer ihre Gefühle dem Verstand unterzuordnen. Er sieht in ihr mehr als bloß ein Werkzeug um zu bekommen was er will und will sie nicht ausnutzen. Doch Elias verbirgt ein Geheimnis, wieso er überhaupt in Oxford weilt. Dies könnte erneut eine tiefe Verletzung in Catriona hervorrufen…

Das Kennenlernen der beiden war einfach unbezahlbar, ich wäre im Boden versunken. Catriona ist eine sehr wissbegierige junge Frau, eher introvertiert, jedoch sagt sie auch immer ihre Meinung und regt zum Nachdenken an. Sie geht ihren eigenen Weg und will sich für niemanden verstellen, bleibt immer sie selbst, wenn sie dafür auch mal ein klein wenig Mut benötigt. Nachdem sie dreimal ihr Herz verschenkt hat ist sie eher resigniert und zurückgezogener was die Liebe angeht, trotzdem scheut sie sich nicht davor es erneut zu probieren, wenn auch mit einigen Hürden. Eine tolle, starke und sympathische Frau.

Elias muss erst noch seinen Weg im Leben finden. Er arbeitet noch immer für seine Familie, welche nicht immer erkennt, was er alles für sie macht. Er will sich ein eigenes Leben aufbauen, seine eigenen Ideen einbringen, und nicht, dass andere sie klauen. Er muss auch einsehen, dass Catriona stärker und eigensinniger ist als er zunächst angenommen hat, doch mit wachem und modernerem Geist für ihn keine Frage, und meistert die Auseinandersetzungen und Diskussionen geschickt und mit regem Interesse. Elias ist ein äußerst kluger, feinfühliger und kreativer Mensch, welcher sich auch gerne einmal für die Frauen einsetzt, dabei aber immer noch seine Ziele im Auge behält.

Die beiden haben eine gute Mischung, ein gutes Paar abgegeben, das hat mir sehr gefallen. Die Liebesgeschichte der beiden braucht etwas Zeit und hat sich eher langsam aufgebaut, was man bei Catriona vollauf verstehen kann. Die Geschichte von Catriona und Elias hat mich trotzdem nicht ganz so abgehoben wie bei den ersten Bänden, war aber nichtsdestotrotz wirklich sehr schön mitzuverfolgen und zu erleben, was die beiden so zusammen anstellen. Natürlich gibt es auch kleine Dramen und Probleme, womit die zwei aber auch recht umzugehen vermögen. Beide haben eine tolle Entwicklung durchgemacht!

Schön zu lesen war, dass die anderen drei ‚Rebellinnen‘ und deren Ehemänner auch wieder kleinere Einsätze erhalten haben, sodass man weiterverfolgen konnte, was in deren Leben noch so vor sich geht. Das Ende spielte dann nach dem Ende des ersten Weltkrieges und man konnte die große Familie aller sehen. Gerne hätte ich da mehr gesehen, man wurde nur so mit neuen Gesichtern bombardiert, mir wurde schon ganz schwindlig. Es war aber ein echt gelungener Abschluss für die vier Rebellinnen und was sie alles geleistet haben, was sie zustande gebracht haben. Richtig Klasse!

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Laue Weiterführung mit wenig Spannung!

One Of Six - Vertrauen
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Nachdem mich der erste Band ein wenig ratlos zurückgelassen hatte, war ich umso gespannter, wie Kim Nina Ocker es bei „One of Six -Vertrauen“ auf die Spitze treiben würde um den/die Täter/in zu entlarven. ...

Nachdem mich der erste Band ein wenig ratlos zurückgelassen hatte, war ich umso gespannter, wie Kim Nina Ocker es bei „One of Six -Vertrauen“ auf die Spitze treiben würde um den/die Täter/in zu entlarven. Man wusste ja schon, dass es noch nicht vorbei ist und ich hatte zuerst eine Vermutung, welche ich schnell revidierte und weiter miträtselte.

Die Story setzt ca. 4 Wochen nach dem Vorfall am Berg ein und wir verfolgen Luca dabei, wie sie damit umgeht. Nicht besonders gut, wie wir erfahren. Die Geschichte nimmt sich Zeit wieder in diesen Flow hineinzufinden, was etwas an Spannung vermissen lässt.

Für mich war die ganze Geschichte etwas lau unterwegs und brachte die fesselnde Stimmung nicht mehr auf, welche sich im ersten Band gezeigt hat. Eigentlich passierte doch recht wenig in dem Buch. Anfangs verfolgt man eben Luca, wie sie sich wieder mit Devon einlässt und langsam durchsickert, dass es wirklich noch nicht vorbei ist. Hier wird Ana auch etwas mehr in den Fokus gebracht, dass sie etwas mehr Durchblick hat, was einen zwar auch wieder misstrauisch werden lässt, ich aber nicht dachte, dass sie etwas damit zutun hat. Naja.

Es gibt ein paar kleinere Geheimnisse, welche auch zwischenzeitlich enthüllt werden, aber nichts allzu Weltbewegendes. Was es übrigens mit den „One of Six“ zu tun hat, hatte einen recht dünnen Faden und war einfach, da war ich doch einigermaßen enttäuscht, wie leicht dies dargestellt wurde.

Die Liebesgeschichte von Luca und Devon bekam anfangs einen kleinen Knacks, welche sich aber wieder einrenkt und auch richtig lieb ist, mehr aber auch nicht, da vermisste ich die Chemie aus dem ersten Band.

Es gibt auch einen kleinen „Showdown“ zum Schluss, an dem natürlich wieder alle beteiligt sind, welcher zwar recht interessant hätte werden können, aber bei mir kam da nicht sehr viel Spannung auf. Es wurde alles viel zu einfach abgehandelt und hat mir kein Herzpochen oder Nervenkitzel beschert. Auch blieben noch ein paar Fragen offen, welche ich gerne beantwortet hätte.

Leider hat mir dieser Abschlussband nicht wirklich zugesagt. Bei mir kam überhaupt kein wirklicher Nervenkitzel oder Spannung auf, es war eher lau und es passierte eher weniger als erhofft. Keine Frage, das Buch ist gut geschrieben, man kommt auch flüssig und einfach durch das ganze Geschehen, ich wollte unheimlich gerne wissen warum der Täter dies alles tut, wer es überhaupt ist, doch die weiterführende Story hat mich nicht mitreißen können. Band eins war toll, dieser eher mau.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.