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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Romance Jahreshighlight

Alles, was du von mir weißt (Alles-Trilogie, Band 2)
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Danke an NetGalley und den Loewe Intense Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Die ganze Alles-Reihe von Kyra Groh ist toll, aber ...

Danke an NetGalley und den Loewe Intense Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Die ganze Alles-Reihe von Kyra Groh ist toll, aber ich glaube, dass Band 2 „Alles, was du von mir weißt“ mein liebster ist. Ich glaube, das liegt auch daran, dass ich mich teilweise in Polly wiedergesehen habe.

Polly ist dick, und besonders von ihrer Mutter erfährt sie da immer Gegenwind und abfällige Kommentare. Zudem wird sie in ihrem Jura-Studium, und bei ihrem Kanzelei-Job deswegen nicht ernst genommen, obwohl sie selbst eigentlich sehr selbstbewusst ist.

Ich bin auch nicht dünn – auch nicht direkt plus size wie Polly, aber halt auch keine XS wie Anna. Ich kenne diese Kommentare, die Blicke, die Selbstzweifel. Und ich kenne dieses „nicht ernst genommen werden“ im Studium so gut. Ich habe mit Polly mitgefühlt, mitgefiebert, mitgeweint.

Im Gegensatz zu Polly haben wir dann noch Jonas, der allem Anschein nach perfekt ist, aber auch er ist nicht ohne Probleme, und dass dieses Thema mal besprochen wurde, war so, so toll.

Die Geschichte entwickelt sich wunderschön. Ich liebe den Schreibstil und auch die Illustrationen zwischendrin. Es ist einfach eins meiner Jahreshighlights 2022 und keine Rezension kann es in Worte fassen, wie viel mir dieses Buch bedeutet, deshalb will ich auch gar nicht mehr schreiben.

Natürlich 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Humorvoller Roman über Liebe, Familie und verschiedene Kulturen

Bissle Spätzle, Habibi?
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Danke an Vorablesen und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich LIEBE diesen Titel und die Idee dieses Buches.

Als ich ...

Danke an Vorablesen und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich LIEBE diesen Titel und die Idee dieses Buches.

Als ich die Leseprobe gesehen habe, ist mir der Name der Autorin sehr bekannt vorgekommen. Abla Alaoui ist nämlich auch Musical Darstellerin/Schauspielerin und eine kurze Recherche hat ergeben, dass ich sie vor 10 Jahren als Sister Mary Robert in Sister Act in Oberhausen gesehen habe :D. Und nach der Lektüre dieses Buches kann ich guten Gewissens sagen, dass sie nicht nur phänomenal singen kann, sondern auch gute Bücher schreibt!
Und nicht nur ihre Kenntnisse über die Schauspiel-Branche hat die Autorin in das Buch einfließen lassen, sondern auch ihre Herkunft: sie hat marokkanische Wurzeln, wie die Familie Baysan.

Durch Flashbacks lernen wir viel über das Aufwachsen von Amaya in einer Einwanderer-Familie, aber auch in der Gegenwart spielt ihre Kultur immer wieder eine Rolle. Das Essen, die Feste, der Familienfokus, ihre Religion und das Ausleben eben dieser - hier kommt z.B. immer wieder die Diskussion um Muslime und Alkohol trinken auf, was in meinen Augen auch einfach einer sehr stereotypische Frage ist, die „nur von uns Deutschen“ kommen kann.
Ich mochte es, wie hier die marokkanisch-arabische Kultur eingewoben war und wie kulturelle Unterschiede sichtbar gemacht wurden, aber ohne dass dieses Buch eine belehrende Haltung angenommen hat. Es wurde in meinen Augen nicht gewertet zwischen verschiedenen Verhalten, sondern einfach eine Ko-Existenz mit möglichen Konfliktpunkten beschrieben, und genau diese Atmosphäre lädt zum abschalten und schmökern ein.

Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen und bin durch die Seiten geflogen! Jedes Kapitel beginnt übrigens mit einem arabischen Zitat/Sprichwort, dass dann auch auf Deutsch übersetzt darunter steht. Mein Favorit ist eindeutig: „Alle Menschen sind weise. Die einen früher, die anderen später“. Zwischendurch gibt es auch Stellen auf Schwäbisch und ich als Ruhrgebietlerin hatte meine Mühen, das zu verstehen – aber im Kontext wurde es dann ja auch klar und so fand ich das sehr passend.
Ansonsten ist das Buch sehr humorvoll geschrieben und die schlagfertige Amaya hat immer einen Spruch auf den Lippen, wie z.B. hier:
„Stopp! Der Wein muss doch noch atmen!“- „Ich mache Mund-zu-Mund-Beatmung, dann geht’s schneller“.

Allerdings gab es eine Sache, die man in meinen Augen hätte verbessern könnten. Und zwar das Pacing bezüglich der Liebesgeschichte, bzw. die Liebesgeschichte generell. Daniel und Amaya lernen sich kennen, und schwupps Zeitsprung mehrere Monate nach vorne. Es gab auch noch andere Zeitsprünge und mir hat dadurch der Aufbau der Verbindung zwischen den beiden gefehlt.
Auch der Klappentext (von wegen Ismael wird als potentieller Schwiegersohn den Eltern Baysan vorgestellt, während Daniel daneben sitzt) hat mich in die irre geführt, da ich etwas mehr in Richtung Fake Dating Chaos erwartet habe. Der Fokus der Geschichte lag in meinen Augen eher auf Amaya, ihren Dating-Erfahrungen, ihrem Job und ihrer Familie, sowie der großen Frage, wie sie ihre Eltern dazu bringen kann, einen nicht-muslimischen Schwiegersohn zu akzeptieren. Und das ist auch okay so, das war eine interessante und lustige Lektüre, aber bei so einem Klappentext und dann die Einordnung als Liebesroman ist es denke ich nachvollziehbar, wenn ich jetzt sage: mir war das zu wenig Liebesroman, zu wenig Annäherung und Kennenlernen, und zu viel vollendete Tatsachen.

Ich kann euch dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen – ich habe ja schon gesagt, was ich alles gut fand. Den Humor, den Schreibstil, die gut ausgedachten Charaktere, die marokkanischen Einflüsse. Ich glaube einfach, dass man an dieses Buch mit anderen Erwartungen rangehen muss und sich nicht vom Klappentext verwirren lassen sollte. Ich gebe 4 Sterne und hoffe, von Abla Alaoui bald wieder etwas zu lesen (oder sie mal wieder auf einer Bühne zu sehen!).

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Jahreshighlight 2022

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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Danke an die Lesejury, die mir im Rahmen einer Leserunde ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe This Vicious Grace kurz vor Weihnachten beendet. ...

Danke an die Lesejury, die mir im Rahmen einer Leserunde ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe This Vicious Grace kurz vor Weihnachten beendet. Ich hatte schon gedacht, dass es mir gut gefallen wird, aber mit einem Jahreshighlight so kurz vor 2023 habe ich nicht gerechnet!

Direkt auf den ersten zwei Seiten wird man in die Welt von Saverio gezogen. Schwarzer Sand, große Zitadelle, Zitronenbäume. Eine Fantasywelt mit italienischen Einflüssen, aber ganz ohne Mafia, sondern eher Renaissance-Atmosphäre. Wie originell und erfrischend das war. Auch originell fand ich die Idee mit Fonte und Finestra, die nur zusammen ihre volle Kraft entfalten können, wobei ein Fonte sowohl männlich als auch weiblich sein kann, und es nicht unbedingt eine romantische Beziehung sein muss. Ich hatte kurz nämlich die Befürchtung, dass es in dieser eher traditionellen Welt ganz starr eine heteronormative Paarung als Mann-Frau sein würde, aber ich wurde positiv überrascht!

Die Spannung kommt relativ schnell auf, da Divorando (quasi der Tag, an dem Monster die Insel angreifen werden) immer näher rückt und unsere Protagonistin Alessa ist unter Druck, einen neuen Fonte zu finden, nachdem ihre vorherigen drei durch ihre Macht gestorben sind.
Die Menschen werden unruhig, Attentate werden auf Alessa ausgeübt und die verbliebenen Fontes sind auch nicht begeistert, möglicherweise ausgewählt zu werden, aus Angst, selbst zu sterben…

Doch zumindest für den Attentat-Teil findet Alessa schnell eine Lösung und engagiert den kriminellen Dante als ihren Leibwächter. Aber Dante ist mehr, als er Alessa sehen lässt, und verbirgt ein großes Geheimnis vor ihr…

Das Love Interest als zwielichtiger Krimineller ist etwas, was ich schon aus unzähligen Fantasy-Büchern kannte, aber für diese Story hat es perfekt gepasst.

Für mich hat This Vicious Grace einfach gepasst. Ich mochte das Worldbuilding und die Charaktere. Nicht nur Alessa und Dante, sondern auch ihre Familie und die anderen Fonti waren vielschichtige Charaktere, die mir mal mehr, mal wenig sympathisch waren, aber immer plausibel und nachvollziehbar in ihren Eigenschaften gehandelt haben. Besonders bei Alessas Charakter fand ich es extrem gut umgesetzt, wie immer wieder diese Einsamkeit in ihr durchscheint und wie man sie selbst als Alessa kennenlernt, während um sie herum alle anderen in ihr nur noch die heilige Finestra sehen, und sie anders behandeln.
Ich mochte den Schreibstil und das Tempo – immer wenn ich die Story etwas zu langweilig fand, kam wieder Action auf!

Es gab nur eine einzige Sache, die mir wirklich nicht klar geworden ist und die hat mit Dantes Geheimnissen zu tun. Ich bin mir aber sicher, dass dies in Band 2 weiter thematisiert wird.
Denn ja, natürlich möchte ich Band 2 lesen! Obwohl ich nicht weiß, wie ich mich bis September gedulden kann. Das Ende ist in meinen Augen zwar kein direkter Cliffhanger, aber macht sehr neugierig auf die Fortsetzung.

Ich kann euch allen dieses Buch nur ans Herz legen, denn für mich war This Vicious Grace eins der besten Fantasy Bücher des Jahres 2022 und überzeugt mich mit einem kreativen und schlüssigen Worldbuilding mit interessanter Magie, gut durchdachten Charakteren, einem schönen Schreibstil und einem Plot, der spannend bleibt und überraschende Wendungen mit sich bringt.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Auf der Suche nach Vermächtnissen

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Wow, was eine Reise – die sich langsam dem Ende nähert. Falls ...

Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Wow, was eine Reise – die sich langsam dem Ende nähert. Falls hier jemand meine Rezi liest und noch nicht ganz up to date ist: das hier ist schon Band 8 der Keeper of the Lost Cities Reihe. Im März kommt Band 8.5 auf Deutsch raus (der auch Bonusmaterial hat, aber auch zur Story beitragen soll) und im August Band 9. Der finale 10. Band soll 2023 auf Englisch erscheinen, und ich hoffe, dass wir den vielleicht auch zum Jahresende schon auf Deutsch haben.

Jetzt kommen wir aber mal zu meiner Meinung zu Lecagy/ Das Vermächtnis.

Wie in den anderen Bänden angeteasert spielt hier Keefes Vermächtnis eine große Rolle, aber auch Sophies Suche nach ihren biologischen Eltern. Ich möchte zu letzterem nur sagen, dass es hier mehrere mögliche Theorien gab und tatsächlich auch Personen darüber konfrontiert werden, und Sophie der Enthüllung am Ende des Buches näher ist als am Anfang! Endlich ein Fortschritt!

Am Ende des vorherigen Bandes wird ja Sophies Unvermittelbarkeit enthüllt. Das sorgt in ihrer romantischen Beziehung für Probleme (denn ja, Sophie hatte sich für einen der beiden Love Interests entschieden, aber kann deren Beziehung dieser Enthüllung standhalten?).

Wir besuchen auch noch einmal Sophies Schwester Amy in der Menschenwelt und ich mag Amy einfach gerne. Das war echt emotional. Besonders weil es immer eine Situation zwischen den beiden gab, an denen beiden die Erinnerungen fehlten, und auch hier gibt es Enthüllungen. Man merkt wirklich, dass wir uns dem Ende nähern, weil vieles aufgelöst wird oder kurz vor der Auflösung steht.

Und positiv erwähnen möchte ich auch noch die Hohe Rat Thematik um „Team Eminenz“ am Anfang des Buches, was einfach von den innerlichen Bildern her ein wunderschöner Einstieg war.

Ja, ansonsten wiederholen sich leider auch wieder Motive aus vorherigen Bänden. Konfrontationen mit den Gegnern, Probleme mit Sophies Fähigkeiten, Nahtoderfahrungen. All das hatten wir schon und so hat mich das Buch nicht mit jeder Seite fesseln können, weil ich manche Stellen gefühlt zum 100. Mal gelesen habe.

Deshalb kann ich hier keine vollen 5 Sterne geben, weil ich doch finde, dass die Reihe und einzelne Bände zu lang geworden sind und diese Länge in meinen Augen inhaltlich nicht gerechtfertigt ist. Trotzdem habe ich den Band gerne gelesen, weil es mehrere Enthüllungen und Entwicklungen gab, auf die ich lang hingefiebert habe. Ich gebe 4 Sterne und versuche mich, bis März zu gedulden.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Weder "Dark" Academia, noch sonderlich tiefgründig

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Danke an LovelyBooks, die mir ein Exemplar des Buches zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Nikola Hotels Bücher waren für mich immer gemischt. Ich mochte jeweils die ersten ...

Danke an LovelyBooks, die mir ein Exemplar des Buches zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Nikola Hotels Bücher waren für mich immer gemischt. Ich mochte jeweils die ersten Bände der Blakelys und Paper Love Reihen gerne, aber It was always love war für mich ein Flop. Bei Dark Ivy hatte ich eigentlich gehofft, dass es mich wieder überzeugen würde. I mean, dark academia, Elite Uni, Insel-Setting. Was kann schiefgehen?

Tja, als erstes wäre mal zu erwähnen, dass dieses Buch vieles ist, aber nicht Dark Academia. Und an sich wäre das auch okay, aber wenn man das Buch so extrem als etwas bewirbt, dann sollte es ja auch den Erwartungen entsprechen. Dark Academia heißt nämlich nicht nur „College Story in regnerischem, herbstlichen Setting“. Da gehören auch irgendeine Art von Mysterium, etwas düsteres, unbekanntes dazu – z.B. ein Mord an der Schule oder zwielichtiges Lehrpersonal. Sowas wie die Ellingham Academy Reihe, in der die Protagonistin zur Detektivin wird und versucht, herauszufinden, wer in den 1930ern die Tochter und Frau des Schulleiters entführt hat – und plötzlich kommt es zu einem Todesfall, und es scheint der selbe Täter zu sein. Oder Ninth House von Leigh Bardugo (ich sag nur toter Hase auf dem Cover von Band 2…). DAS ist Dark Academia.

Und auch wenn ein paar Dinge aus Dark Ivy passen (wie das Setting oder der Fakt, dass die Protagonistin an der Schule eine Art Außenseiterin ist), dann ist das Buch trotzdem kein DARK Academia. Sondern einfach eine College/Academia Romance. Punkt.

Nachdem ich also diese Enttäuschung verdaut hatte, war ich trotzdem gespannt auf die Geschichte, weil Nikola Hotel für mich immer einen guten Schreibstil hatte.
Hier… wirkte vieles sehr kindisch und nervig auf mich. Es gab auch viele Referenzen an Populärkultur, was ich nicht mag, weil die nur funktionieren, wenn man das Buch zeitnah nach Veröffentlichung liest.

Die Charaktere waren für mich unglaublich flach und nicht realistisch, und ich konnte die Liebesgeschichte nicht greifen. Gefühlt aus dem Nichts machen die beiden auf einmal rum und schlafen miteinander. Die ganzen „romantischen“ Szenen haben für mich nie gepasst und wirkten wie eingeschoben in die Geschichte, um den Wunsch nach Spice vieler Leser*innen zu befriedigen.

Im Verlauf der Geschichte hat mir dann auch die Spannung und der rote Faden gefehlt. Sie will da ihren Abschluss machen, und durchs Schuljahr kommen. That’s it.
Die Geschichte beginnt ja auch damit, dass sie sagt, sie hätte ihren besten Freund umgebracht und auch hier fand ich die Auflösung nicht spannend gemacht.

Aber man soll ja auch was positives loben, wenn es was gibt, und das ist hier definitiv die Gestaltung. Es ist nämlich Blackout Poetry enthalten – da geht es darum, dass man auf einer Seite fast alle Wörter schwärzt und die wenig übrig gebliebenen Wörter sind dann ein Gedicht. Außerdem gab es zwischendurch Tagebucheinträge von Eden (der Protagonistin), die mit Illustrationen versehen waren, sodass der Text auch unleserlich war. Schwierig zu erklären irgendwie, aber es sieht auf jeden Fall mega schön aus und sowas hatte ich noch nie in einem Buch!

Fazit:
Auch wenn das Ende ein absoluter Cliffhanger ist, der zum Weiterlesen animieren soll, werde ich diese Reihe von Nikola Hotel nicht beenden. Vom Stil her war das Buch ganz anders und in meinen Augen schlechter als ihre vorherigen Werke. Und ein für mich unübersehbarer Kritikpunkt ist auch dieses komplett falsche Marketing als Dark Academia. In dieser Kombination war das Buch für mich leider eine Enttäuschung und ich kann es nicht empfehlen.

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