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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2022

Absolutes Wohlfühlbuch

A Place to Love
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Ich bin ehrlich: mir gefällt Cherry Hill noch besser als Green Valley. Ich habe mich einfach auf der Obstfarm so wohl gefühlt, und war so gerne bei den McCarthy-Schwestern.
Das Cover ist auch ein absoluter ...

Ich bin ehrlich: mir gefällt Cherry Hill noch besser als Green Valley. Ich habe mich einfach auf der Obstfarm so wohl gefühlt, und war so gerne bei den McCarthy-Schwestern.
Das Cover ist auch ein absoluter Hingucker, und gefällt mir von den dreien der Reihe am besten.

Inhaltlich hat das Buch zwar eine Trope behandelt, die ich überhaupt nicht leiden kann, es hat aber trotzdem irgendwie gepasst. Es geht um fehlende Kommunikation. Denn June ist vor drei Jahren abgehauen, und nun kommt ihr Ehemann Henry auf die Farm, um sich endlich scheiden zu lassen. June hat ihm damals eine Lüge erzählt, und wollte ihn nur vor ihren Familienproblemen schützen. Sie war damals jung und naiv, und hat nicht den Mund aufbekommen.
Jetzt sind beide älter und reifer geworden, und können über das vergangene sowie alle neuen Probleme, die sich ihnen in den Weg stellen, sprechen. Man merkt, dass beide aus ihren Fehlern gelernt haben.
Die Dynamik der drei Schwestern hat mir unglaublich gut gefallen, und mich irritiert es doch sehr, dass der dritte Band nicht über eine Schwester, sondern über Flynn und eine Journalistin ist.

Ich habe übrigens das Hörbuch gehört (Bookbeat exlusiv) und es hat mir sehr gut gefallen. Die Sprecherin ist einfach so toll und liest voller Emotionen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Ein folgenschwerer Verrat

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
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Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Ich liebe die Keeper of ...

Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Ich liebe die Keeper of the Lost Cities Reihe und viel mehr Menschen sollten sie lesen. Zum Zeitpunkt, wo ich hier die Rezension zum vierten Band schreibe, habe ich schon den fünften Band gelesen und muss mich jetzt echt zusammenreißen, nicht aus Versehen zu spoilern. Also für den fünften Band zu spoilern – Spoiler für Band 1 bis 3 sind mittlerweile unvermeidlich geworden, das sollte aber niemanden überraschen.

Sophie und ihre Freunde haben sich dem vermeintlichen Feind, Black Swan, angeschlossen. Nur so können sie mehr über Sophies Herkunft erfahren.

Wie der Titel schon andeutet, geht es hier um einen Verrat. Und der hat mir echt das Herz gebrochen… damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Im Englischen heißt das Buch übrigens Neverseen, und auch über diese Gruppierung erfahren wir mehr.
Ansonsten verbringen wir etwas Zeit in Exilium, eine Schule, auf die alle Elfen müssen, die von der Foxfire verwiesen werden. Diese Schule ist sehr…speziell. Es gibt ein Initiationsritual, die Lehrer sind sehr streng und man darf sich untereinander nicht mit Namen anreden, sondern muss anonym bleiben. Auch wenn das Drumherum also so gar nicht schön ist (verglichen mit der Foxfire), so sind so Fächer wie Nachtsicht oder Schweben oder Hunger aushalten doch praktische Fertigkeiten, die unsere Helden gut brauchen werden.

Als neue Charaktere sind mir Tam und Linh sehr ans Herz gewachsen, und so langsam glaube ich, ist unsere „Crew“ an jungen Elfen komplett.
Weiterhin unterhaltsam war ein Ausflug nach Italien. Elfen in Menschenstädten ist eine für die Charaktere schwierige, für uns Leser*innen unterhaltsame Kombination, und ich hätte davon gerne mehr!

Handlungsmäßig passiert in dem Buch relativ wenig und die Reihe geht einfach sehr langsam voran. Dafür gibt es zwei spannende Enthüllungen bezüglich einer Identität und einer Loyalität (Stichwort: Verrat), und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung im nächsten Band!
Ansonsten gibt es bei Sophie immer wieder ein Hin und Her zwischen Keefe, Fitz und Dex, die ja alle als potentielle romantische Partner in Frage kommen. Ich habe selbst aktuell keine Präferenz und lasse mich überraschen, für wen die Autorin sich entscheiden wird.

Durch die Längen zwischendurch komme ich auf 4.5 Sterne, aber runde auf 5 Sterne auf!

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Für mich nur Mittelmaß

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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Danke an Vorablesen und den Forever Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe mich so sehr auf Everything we had und Everything ...

Danke an Vorablesen und den Forever Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe mich so sehr auf Everything we had und Everything we lost gefreut. Zwei der schönsten Bücher, die ich je gesehen habe, und so interessante Konzepte. Leider konnten mich beide bis zum Ende hin nicht komplett überzeugen.

Everything we lost erzählt die Geschichte von Hope, einer talentierten Musikerin und Yeonjun, der aus Südkorea nach London ausgewandert ist. Bei ihrer Arbeit im Cosy Corner (dem Café-Buchladen aus Band 1) lernt Hope Yeonjun kennen, will ihn aber nicht zu nah an sich ranlassen. Sie kämpft im Hintergrund mit familiären Problemen. Was sie jedoch nicht weiß, ist dass auch Yeonjun nicht frei von Trauer und Sorgen ist. Obwohl beide offensichtlich romantische Gefühle füreinander haben, einigen sie sich erstmal auf eine Freundschaft. Aber kann das gut gehen?

Im Grunde mochte ich den Rahmen dieses Buches. Viel Musik bei den Kapiteln von Hope, und viel Südkorea bei der Sicht von Yeonjun. Auch das Drumherum mit den jeweiligen Konflikten in den Familien fand ich spannend konstruiert, und die Autorin behandelt das Thema von Trauer(bewältigung) äußerst sensibel.

Und obwohl ich sonst kein großer Fan von Friends-to-Lovers bin (die beiden bauen hier ja erst eine starke Freundschaft auf und wollen eigentlich keine Lovers werden), bin ich dem Verlauf der Geschichte gerne gefolgt.

Aber der Schreibstil konnte mich nicht ganz abholen. Es gab dauernd irgendwelche konkreten Erwähnungen von kulturellen Aspekten, wie Liedern oder Bands, und Marken von Kleidungsstücken, und das war mir einfach too much. Auch sonst fand ich das Buch einfach eher mittelmäßig geschrieben, ohne da jetzt genau sagen zu können, was ich schlecht fand – es ist mir aber auch vom Stil her wenig positiv ins Auge gestochen.

Zudem fand ich es sehr schade, wie wenig doch das Cosy Corner und Kate und Aiden noch eine Rolle spielen. Ich hatte angenommen, dass das verbindende Element der Reihe halt das Café ist, aber außer am Anfang kommt es eigentlich nie vor.

Insgesamt kann ich hier nur 3-3,5 Sterne geben. Das Buch war definitiv nicht schlecht, aber es gibt für mich wenig Elemente, die mir nachhaltig in Erinnerung geblieben sind, und es sticht für mich wenig aus dem Genre „New Adult Romance“ heraus.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Jahreshighlight

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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4,5/5 ⭐
“Don't ignore half of me so you can fit me into a box. Don't do that.”

Die sieben Männer der Evelyn Hugo war unglaublich lange auf meiner Leseliste, und ich bereue es wirklich, dass ich so lange ...

4,5/5 ⭐
“Don't ignore half of me so you can fit me into a box. Don't do that.”

Die sieben Männer der Evelyn Hugo war unglaublich lange auf meiner Leseliste, und ich bereue es wirklich, dass ich so lange gebraucht habe, um es endlich zu lesen. Denn es war so gut! Ich habe das Buch an drei Tagen gelesen. Am ersten Tag habe ich bis zu Evelyns erstem Ehemann gelesen und fand es interessant und nett geschrieben. Am zweiten Tag habe ich bis Harry gelesen, und am dritten habe ich es beendet. Und seitdem ist auch wieder viel Zeit vergangen, weil ich überhaupt nicht wusste, was ich schreiben soll.
Dieses Buch hat mich sprachlos zurückgelassen, aber positiv gesehen.

Die Geschichte ist zwar eine fiktive Autobiografie, aber es ist so glaubwürdig geschrieben, dass Evelyn eigentlich auch eine reale Person sein könnte. Alle Charaktere waren so gut ausgearbeitet, so komplex und vielschichtig, und auch sehr divers, aber in einer natürlichen und ungezwungenen Art.

Der Bereich des LGBTQ+ spielt in diesem Buch auch eine große Rolle, und ich fand es so unglaublich toll und wichtig, wie das Thema hier eingebaut war.
Dieses Buch ist ein Jahreshighlight, und hat mir über die Themen Sexualität, Intimität und besonders Liebe ganz viel beigebracht.
Lest Evelyn, und bringt euer Umfeld auch dazu, Evelyn zu lesen. Es ist so ein tolles Buch. Und die deutsche Übersetzung ist auch wirklich gelungen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Spannend, aber Ende verwirrend

Ancora
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Danke an Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.
Achtung, Suchtgefahr! Einmal angefangen, fiel es mir schwer, das Buch wieder ...

Danke an Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.
Achtung, Suchtgefahr! Einmal angefangen, fiel es mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Ähnlich ging es mir immer bei den Büchern von Ursula Poznanski. Falls ihr also Fan der Autorin seid, kann ich euch Ancora von Colin Hadler nur ans Herz legen (besonders wenn ihr Saeculum mochtet; die Geschichten haben sehr ähnliche Vibes von wegen Gemeinschaft abseits der Zivilisation, keine Technologie und mysteriöse Ereignisse).

Zusammen mit Romy, ihrem besten Freund Janis, ihrem festen Freund Aurel, und einem Gedicht von Romys Mutter sind wir unterwegs nach Ancora. Ein Dorf, abseits aller Zivilisation und ihr Zuhause für die nächsten sechs Wochen.
Dort angekommen stellt unsere Protagonistin jedoch relativ schnell fest, dass dort nicht alles mit rechten Dingen vor sich geht. Seltsamerweise scheint das Gedicht von Romys Mutter die Ereignisse vorherzusagen... aber was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und das Gedicht endet mit Romys Tod: ist das Ereignis unaufhaltbar?
Romys Misstrauen wächst, und auch ihre Freundschaft mit Kira, einem jungen Mädchen aus Ancora, sorgt für Spannungen in der Freundesgruppe. Ist das noch Spaß und Urlaub, oder sollten die drei besser fliehen?

Die Ereignisse überschlagen sich, und ich hatte echt Schwierigkeiten, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Bis zum Ende rätselt man mit, versucht die Puzzleteile zusammenzusetzten und weiß nicht genau, ob hier übernatürliche Faktoren mitspielen oder es für alles eine reale Erklärung gibt.
Der Schreibstil von Colin Hadler passt perfekt zum Genre. Spannend geschrieben und so, dass es realistisch für eine Teenagerin ist (das Buch ist ja in der ich-Perspektive aus Romys Sicht geschrieben).

Der Thriller ist bis zum Ende spannend. Allerdings ist es doch auch verwirrend zwischendurch, mit Zeit- und Ortswechseln, und die Auflösung am Ende habe ich nicht zu 100% verstanden. Trotzdem war Ancora einer der besten Jugendthriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Colin Hadler ist definitiv ein Autor, den ich mir merken werde für die Zukunft!
Ich gebe 4 von 5 Sternen.

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