Trotz einiger kleiner Kritikpunkte eine schöne Geschichte, die mich gespannt auf Band zwei warten lässt
Dark Ivy – Wenn ich falleMir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich mochte bisher alle Bücher die ich von Nikola Hotel gelesen habe ...
Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich mochte bisher alle Bücher die ich von Nikola Hotel gelesen habe unglaublich gerne und ich wollte auch Dark Ivy lieben, aber leider ist es nicht ganz das erhoffte Highlight geworden. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich das Buch nicht mochte, denn es hat mir durchaus gut gefallen.
Zuerst zu den Punkten die mir gut gefallen haben. Da ist zum einen der wunderbar flüssig und bildhafte Schreibstil der Autorin, der mich immer wieder begeistern kann. Auch das Setting mit Ivy Island und das College haben mir sehr gut gefallen.
Eden ist ebenfalls eine sympathische Protagonistin, dessen Gefühle ich gut nachvollziehen konnte. Ihre reue rund um den Tod ihres besten Freundes, ihr Wunsch nach einem Neuanfang und das sie dazugehören möchte. Ich mochte es das sie nicht aufgibt und das sie trotz ihrer Trauer und den Rückschlägen versucht nach Vorne zu blicken.
William ist dagegen wesentlich schwerer zu verstehen und ich muss gestehen, dass ich immer noch nicht so ganz schlau aus ihm geworden bin. William ist ein gutes Beispiel dafür, dass nur weil jemand alles hat, er nicht automatisch glücklich sein muss. Ich mochte es das er sich nicht auf den Geld seiner Familie ausruhen, sondern für seine eigenen Leistungen geschätzt werden möchte. Darüber hinaus empfand ich es so, dass man ihn leider etwas wenig kennenlernt als Eden und er es einem auch nicht so einfach macht hinter seine Fassade zu blicken.
Das gleiche galt für die Beziehungsentwicklung zwischen Eden und Willian, auch da ist der Funke für mich nicht ganz übersprungen. Es gab durchaus süße Momente zwischen ihnen und ich fand es toll, wie William ihr immer geholfen und Anteil genommen hat, allerdings haben mir besonders in der ersten Hälfte des Buches richtige Dialoge zwischen den beiden gefehlt und einige Szene haben mich auch ein wenig irritiert, wie die mit den Pullover- Band und in der Bibliothek.
Generell gab es für mich zu wenig Dialoge zwischen den Protagonisten, da hätte ich mir in der ersten hälfte des Buches eher weniger (psychologische) Spiele, sowohl in dem Einführungskurs, als auch unter den Freunden gewünscht und dafür mehr richtige Gespräche.
Zudem finde ich es etwas verwirrend, dass es eine Dark Academia Geschichte sein soll, denn abgesehen von dem Prolog und dem Epilog empfand ich das Buch als eher wenig Dark.
Insgesamt mochte ich das Buch (trotz der Kritikpunkte) sehr gerne und hoffe das im zweiten Teil mehr Collegeleben (im ersten Teil war glaube ich die ganze Zeit Einführungswoche) und auch mehr zwischenmenschlich passiert. Ich finde die Geschichte hat durchaus potenzial, ebenso wie die Charaktere und ich freue mich deswegen auch schon sehr auf den zweiten Teil.