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Veröffentlicht am 11.05.2019

Für mich definitiv kein Lückenfüller sondern ein Band der die Geschichte rund um die drei Königinnen von Fennbirn vorantreibt.

Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin
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Drei Schwestern, völlig unterschiedliche Wege. Getrennt durch brutalen Kampf, Intrigen und Rachedurst.
Nach dem brutalen Aufstieg und dem überraschenden Sieg von Katharine, sieht sie sich einigen Problemen ...

Drei Schwestern, völlig unterschiedliche Wege. Getrennt durch brutalen Kampf, Intrigen und Rachedurst.
Nach dem brutalen Aufstieg und dem überraschenden Sieg von Katharine, sieht sie sich einigen Problemen gegenüber. Nicht nur ihr neu gegründeter Schwarzer Rat bereitet ihr Kopfzerbrechen, auch die Menschen bringen nicht unbedingt unbegrenzte Sympathie für sie auf. Und dann ist da noch die Sache mit ihren „neuen Kräften“ und dem Gerücht ihre beiden Schwestern seien noch am Leben.
Doch das ist nicht das größte Unheil das der Insel zu drohen scheint…
Weit draußen auf dem Festland haben die beiden anderen Schwestern Arsinoe und Mirabella mit den ihnen unbekannten Sitten zu kämpfen. Und dann beginnt Arsinoe zu träumen – Träume über eine blaue Königin, die einst das Schicksal der Insel veränderte. Diese Königin hat nur einen Wunsch – die beiden jungen Königinnen müssen zurückkehren auf die Insel die ihr aller Schicksal ist…

In diesem dritten Band der Reihe waren für mich zunächst hauptsächlich die Handlungsstränge auf der Insel rund um Jules und Katharine interessant. Bis auf Arsinoes Visionen sind die Ereignisse auf dem Festland dagegen eher unspektakulär und die Geschichte braucht ein wenig bis sie in Fahrt kommt. Dennoch konnte mich auch dieser Band von der ersten bis zur letzten Seite komplett mitreißen. Wie immer mochte ich auch in diesem Band den Wechsel zwischen den Sichtweisen sehr gerne, auch wenn ich mich am Anfang des Buches eben dann doch mehr auf die Kapitel gefreut habe die auf der Insel spielen.
In „Die Kriegerin“ erfahren wir zum einen mehr über Jules und ihre Gabe und wohin ihr Weg sie führen soll, dann verfolgen wir Katharine bei ihren verzweifelten Bemühungen eine gute Königin abzugeben und zuletzt begleiten wir Arsinoe und Mirabelle dabei, wie sie letztendlich dem Ruf der Insel folgen und eine Reihe von Ereignissen in Gang setzen, mit denen so niemand gerechnet hat.
Für mich war dieser Band auch kein Lückenfüller. Es wurden einige Fragen aus den letzten Bänden geklärt und wir bekommen einen kleinen Blick auf Entscheidungen, die in der Vergangenheit der Protagonisten getroffen wurden und deren Auswirkungen wir ja kennen. Besonders interessant fand ich auch die Geschichte und das Schicksal der „Blauen Königin“. Ich habe auch schon die Novelle „Die Orakelkönigin“ gelesen und bin generell sehr interessiert an den Geschichten über die anderen zahllosen Königinnen in der Geschichte von Fennbirn. Am Ende können wir uns neben ein paar kleineren Plottwists doch auf so etwas wie einen kleineren Showdown freuen und für mich war dieser 3. Teil der Reihe damit eine durchweg unterhaltsame Fortsetzung die mich absolut heiß gemacht hat auf den Abschlussband.

Für mich definitiv kein Lückenfüller sondern ein Band der die Geschichte rund um die drei Königinnen von Fennbirn vorantreibt. Es werden Zusammenhänge erklärt die bisher im Dunkeln blieben, neue Charaktere betreten das Feld und lenken die Geschichte in ihre eigene Richtung und auch die drei Königinnen entwickeln sich ganz anders als erwartet. Und dann ist da noch "die Kriegerin"... Startet langsam, unterhält danach aber richtig gut. Ich freue mich auf den letzten Band ♥

zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2019/05/rezi-die-kriegerin-der-schwarze-thron.html

Veröffentlicht am 24.04.2019

Magische Spielzeugmacher, backende Zwerge, Hexen, verzauberte Spiegel und vieles mehr

Herzenmacher
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Nur raus aus der langweiligen Stadt die er sein Zuhause nennt...
Der größte Wunsch den der junge Léo hegt und der sich schneller erfüllen soll als ihm das lieb ist.
Die Neugier treibt ihn eines Tages dazu ...

Nur raus aus der langweiligen Stadt die er sein Zuhause nennt...
Der größte Wunsch den der junge Léo hegt und der sich schneller erfüllen soll als ihm das lieb ist.
Die Neugier treibt ihn eines Tages dazu einem Fremden zu folgen, der ihn nach einem Gespräch in der Werkstatt seiner Mutter geradewegs durch ein geheimnisvolles Tor führt.
Und hinter diesem Tor ist alles anders. Der Winter hält die Welt in seinen Klauen, eine Hexe regiert mit eisiger Hand und ihre gefiederten Schergen verbreiten Angst und Schrecken. Magische mechanische Dinge sind keine Seltenheit, doch alles verblasst vor dem frostigen Leben. Allerdings hat Léo ein ganz besonderes Talent das möglicherweise die Wende für Menschen und Zwerge bringen kann...

Zu allererst muss ich hier mal anmerken, wie sehr es mich gefreut hat, dass die Geschichte bis auf winzige Kleinigkeiten absolut nicht "teeniemäßig" daherkommt. Auch die große Schnulze sucht man hier vergebens und das war wirklich sehr erfrischend. Diese Erfahrung konnte ich auch schon bei "Wortwächter" machen wo die Charaktere ja noch um einiges jünger sind als der 16-jährige Léo.

Für mich lebt das neueste Werk von Akram El-Bahay vor allem wieder von der von ihm erschaffenen märchenhaften Welt.
Magische Spielzeugmacher, backende Zwerge, Hexen, verzauberte Spiegel und vieles mehr erwartet euch in einer glitzernden Welt des Eises und des Schnees. Bedingt durch die Gier der Menschen erwartet Léo in der Welt hinter dem Tor eine Verschwörung zwischen Krone und Hexe, die die Menschen langsam aber sicher ins Verderben führt und in der sich Léo entscheiden muss ob er sich der Rebellion anschließt der er durchaus nützlich sein kann, oder ob er lieber wieder einen Weg in sein vertrautes Zuhause suchen will. All dies zusammen mit dem gewohnt angenehmen und atmosphärischen Schreibstil macht für mich den Reiz an diesem Buch aus.
Léo als Charakter ist ein sehr schlauer und mutiger junger Mann. Ab und zu mal ein wenig unvernünftig, aber er verfolgt seine Ziele mit Eifer und Disziplin und war mir sehr sympathisch.
Das einzige was ich bei ihm bemängeln muss, ist seine doch recht schnelle Akzeptanz der Dinge in der anderen Welt. Das fühlt sich für mich immer ein wenig zu konstruiert an - auch wenn es hier durchaus plausibel erklärt wird. Ansonsten sind auch die anderen Charaktere die wir kennenlernen gut ausgearbeitet und alle für sich sehr interessant - egal ob gut oder böse. Lediglich ein paar mehr Hintergrundinformationen hätte ich mir ab und an gewünscht.
Herzenmacher war durchgehend spannend erzählt und ein wirklich magisches Abenteuer. Mir hat noch so ein bisschen der große Knall gefehlt, ansonsten ein tolles Lesevergnügen für Jung und Alt.


Begebt euch zusammen mit Léo in die Welt hinter dem Tor und versucht den eisigen Griff der Winterhexe zu lösen. Zusammen mit liebevoll gezeichneten Charakteren erfahrt ihr mehr über Léo besonderes Talent und lernt Zwerge, Eisenmänner und gefiederte Schergen kennen. Das Buch hat eine schöne, leicht märchenhafte Atmosphäre und verzichtet auf Teenieklischees und kitschige Liebesgeschichten - dafür wartet eine spannende Jagd gegen die Zeit auf euch.

Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2019/04/rezi-herzenmacher-von-akram-el-bahay.html

Veröffentlicht am 30.12.2018

Ein runder Abschluss der Trilogie

Giants - Die letzte Schlacht
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10 Jahre sind vergangen, seit die Ekt die Erde mit ihrer "Reinigungsmission" verwüstet haben und Rose Franklin zusammen mit Vincent Couture, seiner Tochter und dem General versehentlich auf deren Planeten ...

10 Jahre sind vergangen, seit die Ekt die Erde mit ihrer "Reinigungsmission" verwüstet haben und Rose Franklin zusammen mit Vincent Couture, seiner Tochter und dem General versehentlich auf deren Planeten gestrandet sind. Für Vincent gibt es in all den Jahren nur ein Ziel - zurück zur Erde!
Doch auch auf der Erde ist nicht alles im Lot. Die USA und Russland führen eine erbitterte Fehde unter denen die ganze Welt leiden muss, während sich die Supermächte um den verbliebenen Roboter zanken. Können Rose und Vincent die drohende Katastrophe aufhalten oder wird sich die Welt selbst zugrunde richten?

Im letzten Teil der Trilogie erfahren wir endlich mehr über den Planeten der Ekt und deren Lebensweise. Diese ist sehr ambitioniert und doch wird klar, dass auch bei den Ekt nicht alles Gold ist was glänzt. Das muss auch Rose erkennen, die sich doch recht wohl fühlt auf dem fremden Planeten.
Ich fand die Philosophie die die Ekt verfolgen wirklich sehr interessant und das Thema auch gut umgesetzt. Generell mochte ich die Abschnitte wirklich gerne die sich auf dem Planeten abgespielt haben. Super fand ich auch die Sprache der Ekt und wie sich alle langsam aber sicher anpassen müssen. Für Eva ist der Abschied vom Planeten am schwersten und man merkt wie sie sich sträubt und wehrt. In diesem letzten Band ist sie die meiste Zeit beinahe unerträglich widerspenstig und abweisend. Sie wird zu einem echten Kotzbrocken was doch ab und an ziemlich nerven kann. Ihre Reaktion ist nachvollziehbar, aber manchmal doch ein wenig zu überspitzt.
Vincent hat mir an vielen Stellen schon sehr leidgetan.
Die Situation auf der Erde war doch erschrecken wenn auch durchaus sehr realistisch. Der Autor zeigt deutlich was Angst und Furcht vor dem Andersartigen in den Menschen auslöst und diese sich dabei beinahe selbst zerstört. Die Lösung war plausibel und interessant, wenn auch ein wenig unspektakulär. Der Titel "Die letzte Schlacht" ist da reißerischer als die Situation dann tatsächlich hergibt. Das Ende ist schön gewählt und hat mir insgesamt als Abschluss der Trilogie gut gefallen. Der Nervenkitzel der ersten beiden Bände ist jedoch nicht mehr so zu spüren - liegt einfach am vorherrschenden Thema.

Ein runder Abschluss der Trilogie in der wir endlich mehr über die außerirdischen Erbauer der Roboter und deren Planeten erfahren. Auch wird nochmals deutlich, wie sehr der Mensch sich durch Andersartigkeit verunsichern lässt und welche schrecklichen Folgen für das Leben auf der Erde sich dadurch ergeben. Der letzte Band konzentriert sich dieses Mal mehr auf Philosophie und Problemlösungen als auf Action, weswegen der Titel mehr Aufregung verspricht als der Band tatsächlich bietet. Für mich jedoch immer noch sehr interessant und absolut zufriedenstellend. Ich kann die Trilogie wirklich nur empfehlen :=)

Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2018/12/rezi-die-letzte-schlacht-themis-files.html

Veröffentlicht am 20.11.2018

Für mich ein echter Tipp im Bereich Fantasy

Die Krone der Dunkelheit
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Dies ist die Geschichte einer Reise, aber auch die Geschichte einer Berufung, eines vergessenen Lebens und eines grausamen Komplotts.
Im Reich Thobria widmet sich Prinzessin Freya unerschrocken der verbotenen ...

Dies ist die Geschichte einer Reise, aber auch die Geschichte einer Berufung, eines vergessenen Lebens und eines grausamen Komplotts.
Im Reich Thobria widmet sich Prinzessin Freya unerschrocken der verbotenen Magie um ihren verschollenen Bruder zu finden. Dabei macht sie auch nicht davor halt, sich einen ganz besonderen Gefährten für ihre Suche auszuwählen. Ihre Suche führt sie unversehens in das magische Nachbarland Melidrian, das Reich der Fae und Elva. Beide Länder getrennt durch eine mächtige Mauer, herrschen dort die Seelie und Unseelie über ihren Teil des Reiches und niemandem ist es erlaubt die Mauer zu überwinden. Dafür sorgen die Unsterblichen Wächter.
Eine unsterbliche Wächterin werden; das ist schon immer der Wunsch von Ceylan.
Um Rache an den grausamen Elva zu nehmen lautet ihr Ziel: die erste weibliche Wächterin an der Mauer zu werden. Ceylan muss jedoch erkennen, dass es nicht so einfach ist sich den Respekt der Wächter zu verdienen und unversehens steht sie einer Mission gegenüber, die ihr alles abverlangen wird – eine Reise hinter die Mauer…

Wow, was für eine packende Geschichte.
Hier hat wirklich alles gepasst, vom Worldbuilding über die Charaktere bis hin zum Spannungsbogen und den leicht angedeuteten Liebesgeschichten.
Highlight waren für mich persönlich die Charaktere. Es gibt davon einige und alle sind individuell und toll ausgearbeitet. Alle haben ihre Daseinsberechtigung und tragen ihren Teil zur Geschichte bei.
Dabei wechselt die Sichtweise zwischen den Charakteren und der Plot wird aus mehreren Richtungen gleichzeitig erzählt bis wir zu den Punkt kommen, wo sich alle Handlungsstränge mehr oder weniger verweben. Trotz des Wechsels habe ich zu keinem Zeitpunkt den roten Faden verloren, alle Sichtweisen waren gleich interessant und nie hatte ich das Gefühl lieber beim aktuellen Charakter weiterlesen zu wollen.
Dabei sind die Charaktere und ihre Geschichten super interessant und vor allem die starken weiblichen Protagonistinnen Freya und Ceylan haben es mir angetan. Beide sind auf ihre Art und Weise badAss und das hat mich sehr gefreut.
Der Handlungsbogen war zu jeder Zeit spannend, es gab für mein Empfinden keine Längen und ich wollte die ganze Zeit über wissen wie es weitergeht. All das sorgt dafür, dass die doch recht große Seitenzahl gar nicht auffällt.
Aufgelockert wird der Plot durch ein paar sich anbahnende Liebesgeschichten, die jedoch ganz langsam im Hintergrund vor sich hin schwelen, ohne in diesem Band schon zu explizit erwähnt zu werden – hier hoffe ich auf den zweiten Band.
Für mich das das Buch alles was eine gute High-Fantasy-Geschichte braucht, ohne dabei zu überwältigend für Anfänger in diesem Genre zu werden.

Für mich ein echter Tipp im Bereich Fantasy. Auch für Einsteiger in den Bereich High-Fantasy geeignet – ihr müsst hier keine Angst haben von Namen, Orten und magischen Wesen erschlagen zu werden.
Freut euch auf sympathische und individuelle Charaktere die mir bereits ans Herz gewachsen sind, auf eine spannende Reise in ein magisches Land und jede Menge Intrigen und mehrere Handlungsstränge die geschickt verwoben werden. Für mich hat „Die Krone der Dunkelheit“ das Zeug zum Jahresfavoriten und ich freue mich schon total auf den nächsten Band.

Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2018/11/rezi-die-krone-der-dunkelheit-die-krone.html

Veröffentlicht am 13.11.2018

Wunderbare Atmosphäre und schöne Liebesgeschichte treffen auf zu langsamen Plot und übermäßig blumigen Schreibstil...

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Mariko aus dem Hause Hattori ist eher untypisch für ein Mädchen ihres Standes. Als Tochter eines bekannten Samurais wird von ihr hauptsächlich Gehorsam, Anmut und eine gute Partie erwartet.
Als sie dem ...

Mariko aus dem Hause Hattori ist eher untypisch für ein Mädchen ihres Standes. Als Tochter eines bekannten Samurais wird von ihr hauptsächlich Gehorsam, Anmut und eine gute Partie erwartet.
Als sie dem Sohn des Kaisers versprochen wird, zwingt sie sich ihre Neugier und ihre Intelligenz tief zu vergraben und macht sich mit ihrer Geleitgarde auf zur Hochzeit. Doch unterwegs passiert das Unfassbare: sie werden vom Schwarzen Klan überfallen und nur Mariko überlebt das Massaker. Doch statt nach Hause zurück zu kehren, fasst sie einen tollkühnen Plan: als Junge verkleidet schleicht sie sich beim Schwarzen Klan ein um den Auftraggeber des Überfalls zu enttarnen…

Ich hatte das Buch eigentlich bei 30 % abgebrochen. In einer Phase der tödlichen Langeweile habe ich allerdings spontan mangels Alternativen doch nochmal dazu gegriffen und zumindest die letzten knapp 100 Seiten waren dann für mich noch interessant zu lesen. Gut gefallen hat mir am Buch die japanisch angehauchte Atmosphäre durch den verwendeten Schreib- und Sprachstil. Da ich seit Jahren durch Mangas und Anime mit der japanischen Kultur zu tun habe, hat mir auch keiner der verwendeten Begriffe irgendwelche Schwierigkeiten bereitet, sondern das Ganze noch authentischer gemacht.
Jedoch strotzt das Buch nur so vor Metaphern und Vergleichen und das praktisch in jedem zweiten Satz. Das macht für mich die Sprache viel zu blumig und zieht die Gedanken und Gespräche für mich so sehr in die Länge, dass ich ständig die Lust verloren habe weiter zu lesen.
Ebenfalls gestört hat mich die Unbestimmtheit von magischen Elementen im Buch, für mich zu wenig und nicht was ich erwartet habe. Dazu kommt noch, dass ich mit Marikos Art selbst leider auch nicht unbedingt klargekommen bin. Sie war mir zu sprunghaft und wankelmütig und ihre Gedankensprünge waren sehr anstrengend zu lesen. Mir gefielen die Nebencharaktere rund um den Klan und z.B. ihr Bruder wesentlich besser.
Die ersten gut 300 Seiten des Buches plätscherte die Story auch nur gemächlich vor sich hin, ohne dass Wendungen zu finden waren die mich ohne die Langeweile zum Weiterlesen animiert hätten.
Erst als sich die Situation langsam zuspitzt und auch die Liebesgeschichte ihren Anfang nimmt, wurde es für mich interessant und ich mochte auch den Verlauf der Lovestory (auch wenn die doch ein wenig an den Haaren herbeigezogen war).
Gegen Ende war dann doch noch der ein oder andere kleinere Plottwist zu finden, die wenigstens noch abschließend ein wenig Schwung in die Sache brachten, allerdings war das für mich einfach zu spät.
Alle Punkte für sich zusammen genommen sind für mich der Grund die Reihe trotz interessantem Plot und schönem Setting nicht weiterlesen zu wollen.

Ein unheimlich träger Plotverlauf, gepaart mit einer wankelmütigen Protagonistin und einem blumigen Schreibstil, strotzend von Metaphern, machten das Buch für mich zu einer eher schweren Kost. Darüber können auch die für mich eigentlich ganz gut gelungene Lovestory und die schöne japanische Atmosphäre nicht hinweghelfen. Für mich trotz interessantem Cliffhanger keine Reihe die ich fortsetzen möchte.

Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2018/11/rezi-das-madchen-aus-feuer-und-sturm.html