Profilbild von MissFoxyReads

MissFoxyReads

Lesejury Star
offline

MissFoxyReads ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MissFoxyReads über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Guter Abschluss der Reihe.

Selection - Die Krone
0

Meine Meinung: Da ist er endlich! Der finale Band der Selection Reihe. Ich habe das Buch wirklich mit sehr gemischten Gefühlen gelesen, was einzig daran lag, dass ich zum einen wissen wollte, wie es mit ...

Meine Meinung: Da ist er endlich! Der finale Band der Selection Reihe. Ich habe das Buch wirklich mit sehr gemischten Gefühlen gelesen, was einzig daran lag, dass ich zum einen wissen wollte, wie es mit Eadlyn endet und zum anderen nicht endgültig mit der Selection-Welt abschließen wollte. Nachdem uns aber der vierte Band, Die Kronprinzessin, so unwissend zurückgelassen hat, musste ich natürlich direkt mit dem Buch anfangen. Die meisten kennen es sicher: Hat man einmal angefangen, dann kann man nicht mehr aufhören und bei Die Krone war das nicht anders.

Viele haben ja etwas gegen Eadlyn. Das konnte ich beim Lesen von Die Kronprinzessin zwar nachvollziehen, mir ging es dort aber schon nicht so, wie vielen meiner Mitbloggerinnen. Ich mochte Eadlyn immer schon auf eine ganz andere Weise, die nichts damit zu tun hat, wie man eine beste Freundin mag. Charaktere, die große Wandlungen durchmachen müssen brauchen anfangs einen Charakter, mit dem das möglich ist und wäre Eadlyn anfangs nicht das zickige Mädchen, dann wäre sie im letzten Band nicht die, die sie ist. Ihre Entwicklung ist greifbar und verstärkt sich in Die Krone auch noch einmal enorm. Wenn es nach mir geht, brauchen Bücher keine perfekten Protagonisten. Mir sind solche lieber, die sich entwickeln, wandeln, zu einem besseren Ich werden. Genau so ein Charakter ist Eadlyn, deshalb war ich mit ihr immer mehr als zufrieden.

Ich habe es schon einmal in meiner Rezension zu Die Kronprinzessin erwähnt und dennoch muss ich es auch noch einmal hier hervorheben: Dystopien enden viel zu oft mit einem Happy End und man geht als Leser davon aus, dass alles nun gut ist und dass ich das neue System durchsetzt und allen in eine bessere Welt verhilft, das ist es, was wir annehmen und so war es interessant zu lesen, dass die Revolution von Maxon und America nicht unbedingt dorthin geführt haben. Es gibt immer noch vieles, was nicht funktioniert und Unzufriedenheit auf allen Seiten. Ich finde es toll, dass Kiera Cass uns hier mal eine unerwartete Sicht auf den dystopischen Staat nach der Revolution gegeben hat und Eadlyn ist nun die, die zusammen mit Maxon vor diesem Problem steht und es hat dem Buch neben der Selection ein tolles weiteres Thema gegeben.

Die Selection. Ich muss zugeben, in Die Kronprinzessin habe ich Maxons Selection sehr vermisst. Die Dinge, die passieren, wenn man viele Mädchen auf einem Haufen um den Prinzen kämpfen lässt, sind viel spannender als das gleiche genau anders herum. Mädchen sind anfälliger für Dramen, Intrigen und vieles mehr und ehrlich gesagt mag ich auch nach Eadlyns beiden Büchern Maxons Selection immer noch mehr. Dennoch mochte ich auch die ganzen jungen Männer, die wir durch Eadlyns Selection kennengelernt haben und die große Frage des Buches, die für ordentlich Spannung gesorgt hat, ist natürlich: Für wen wird Eadlyn sich entscheiden. Die Auflösung war schon im vorherigen Band irgendwie klar aber dennoch sehr spannend. Ich hatte zwar einen anderen Favoriten, mir da aber nicht so viel Hoffnung gemacht. Trotz der Vorhersehbarkeit konnte mich Kiera Cass aber noch mit einigen kleinen Dingen überraschen, die ich sehr positiv fand.

Fazit: Der letzte Selection Teil ist für mich zwar der schwächste der gesamten Reihe, aber trotzdem noch grandios. Besonders Eadlyns Entwicklung hat mir gefallen und auch die vielen kleinen Dinge, mit denen uns Kiera Cass trotz des vorhersehbaren Endes immer wieder überrascht hat. Mit einer Menge Tränen in den Augen nehme ich Abschied von Eadlyn, America, Maxon und allen anderen und kann nicht anders, als mich bei Kiera Cass für die vielen tollen Seiten bedanken.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Eine tolle Kombi aus Bild und Text

Wenn du vergisst
0

Meine Meinung: Seit ich als Junior Lektorin dabei bin, schätze ich die Oetnger34-Editionen noch mehr als vorher. Mit Wenn du vergisst startet eine Trilogie von Heidrun Wagner und der Illustratorin Miri ...

Meine Meinung: Seit ich als Junior Lektorin dabei bin, schätze ich die Oetnger34-Editionen noch mehr als vorher. Mit Wenn du vergisst startet eine Trilogie von Heidrun Wagner und der Illustratorin Miri D’Oro, auf die ich schon im Vorfeld sehr gespannt war. Das zeitgenössische Jugendbuch hat nicht nur eine interessante Thematik. Sie vereint Wort mit Bild und man erfasst nur mit beidem in der Kombination die gesamte Story. Ich liebe dieses Format und war gespannt wie gut es von Oetinger34 umgesetzt wurde und finde nach dem Lesen, dass es durchaus funktioniert. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass ein bisschen mehr Bedeutung in den Zeichnungen steckt, an anderen Stellen war das ausreichend, aber insgesamt kann ich sagen, dass mich der Auftakt sehr begeistert hat.
Die Vorstellung ohne jegliche Erinnerung und ohne irgendwelche Hinweise, ja, nicht einmal einen Geldbeutel in der Tasche, in der Natur aufzuwachen und überhaupt nicht zu wissen, wo man ist oder wer man ist, stelle ich mir schrecklich vor. Genauso geht es Zoe doch sie hat Glück. Ein Junge, Elias, findet sie jedoch zum Glück und bringt sie ins Krankenhaus, wo dann alles seinen weiteren Weg findet. Ich denke genau das, was Zoe passiert ist, ist etwas, was zu den wohl häufigsten Ängsten bzw. schlimmsten Situationen gehört, die man sich als Kind vorstellen kann. Man verspürt die gleiche Hilflosigkeit wie in einem schlechten Traum und muss Stück für Stück versuchen, sich zu erinnern und gleichzeitig mit einem Leben klar kommen, das einem fremd und unbekannt erscheint, obwohl es das eigene ist.
Dieses Gefühl beschreibt Heidrun Wagner sehr gut und gleichzeitig werden durch einige Ungereimtheiten in Zoes Leben auch noch eine Menge Fragen aufgeworfen. Irgendwas scheint nicht in Ordnung zu sein und das ruft eine mysteriöse Atmosphäre hervor, die die Spannung gesteigert hat. Der Leser weiß genauso viel, wie Zoe und gemeinsam muss einem Geheimnis auf die Spur gegangen werden. Dabei ist Wenn du vergisst eines dieser typischen Bücher, die man allein aus dem Grund zu Ende lesen will, um mehr Fragen beantwortet zu bekommen. Da es sich allerdings um eine Trilogie handelt, wird der Leser zumindest zur Hälfte noch im Unwissen gelassen. Ein Buch für lange Lesenächte ist es dadurch aber auf jeden Fall und hat man es erst einmal beendet, mag man sofort weiterlesen.
Ich bin absolut begeistert von dem Buch und kann es eigentlich bedenkenlos empfehlen. Es hat nicht den Anspruch tiefere Dinge zu vermitteln sondern ist einfach sehr unterhaltend und das darf ein Buch zwischendrin auch gerne einfach mal sein. Was ich mir nur sehr gewünscht hätte und was auch hoffentlich in den nächsten Büchern passiert ist eine Veränderung bei Zoe. Natürlich war Zoe in diesem Band noch sehr damit beschäftigt herauszufinden, wer sie überhaupt ist aber ich hatte manchmal meine Probleme mit ihr. Sie ist sehr hitzköpfig und teilweise doch sehr anstrengend gewesen und ich wünsche mir bei ihr eine erkennbare Entwicklung, wie bei so vielen Protagonistinnen und Protagonisten im Jugendbuch. Ich bin daher gespannt auf die nächsten Bände.
Fazit: Wenn du vergisst ist der Auftakt einer mysteriösen und spannenden Trilogie rund um Zoe und den Versuch, ihr Gedächtnis wieder zu bekommen. Das Buch sorgt für ein kurzweiliges Lesevergnügen und durch die besondere Verbindung von Text und Illustration wird das Buch zu etwas einzigartigen. Können Illustrationen in Jugendbüchern funktionieren? Definitiv ja!

Veröffentlicht am 30.11.2017

Wundervoll!

Malou. Diebin von Geschichten
0

Meine Meinung: Sofort war klar, dass ich Malou, Lisas neues Buch, unbedingt lesen musste und so ist es bei Erscheinen bzw. schon ein bisschen vorher ganz schnell auf meinen Reader gewandert. Die Welt, ...

Meine Meinung: Sofort war klar, dass ich Malou, Lisas neues Buch, unbedingt lesen musste und so ist es bei Erscheinen bzw. schon ein bisschen vorher ganz schnell auf meinen Reader gewandert. Die Welt, die Lisa mit Musen, Anti-Musen und vielen anderen mehr geschaffen hat, klang schon allein durch den Klappentext so interessant und spannend und da ich Arya & Finn sehr mochte, konnte ich mit hohen Erwartungen zu Malou greifen.
Die hohen Erwartungen an ein Buch stellen sich oft als sehr schwierig heraus, denn oft wird es diesen dann nicht gerecht. Bei Malou war genau gegensätzliches der Fall und es hat mich trotz der hohen Erwartungen sehr positiv überrascht. Es wurde mit viel Humor und einfach großartig geschrieben, sodass ich blitzschnell in den Seiten verschwunden war und nicht so schnell aus der Zwischenweltbibliothek wieder auftauchen wollte. Egal ob Malous Kater Sheldon, der erschreckende Ähnlichkeiten mit seinem Namensgeber hat oder Malous Treffen mit der Polizei, Lisa hat es wirklich geschafft das Buch nicht nur spannend sondern auch lustig zu schreiben.
Gerade durch diese lustige Art, war mir Malou auch sehr sympathisch und das obwohl man sie anfangs durch ihre Bezeichnung als Anti-Muse dann auch eher als Anti-Heldin einschätzt. Nebenbei hatte ich auch große Sympathien für einen gewissen Gentleman. Auf den gehe ich aber nun nicht näher ein, um all denen nicht zu viel zu verraten, die das Buch noch nicht gelesen haben. Meine geheimen Favoriten unter den Charakteren sind aber ganz klar Sheldon, Malous Kater, und ihre Mutter, die beide für tolle Szenen gesorgt haben.
Was ich allerdings an dem Buch besonders liebe, ist die Idee und ihre Umsetzung. Ich glaube, Geschichten, wie die Tinten-Trilogie, die uns zwischen der realen und der Buchwelt hin- und herspringen lassen, faszinieren uns Bücherliebhaber und werden es immer tun. Genauso eine Geschichte ist Malou und dennoch hat Lisa Rosenbecker es geschafft, aus diesem oft genutzten Motiv noch einmal etwas Eigenständiges zu machen. Darüber hinaus hat die Geschichte auch Krimielemente und es kommt ein Sherlock Holmes Atmosphäre zum Vorschein, die ich gar nicht erwartet hätte. Sie fügt sich wundervoll in die Geschichte ein und gibt ihr noch einmal das gewisse Etwas.
Fazit: Malou: Diebin von Geschichten hat meine Erwartungen übertroffen und ist mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben. Mit viel Können und Humor hat Lisa Rosenbecker eine Geschichte erschaffen, die an die Tintentrilogie und Sherlock Holmes erinnert und darüber hinaus noch so viel mehr kann. Ich wünsche mir nicht von allen Büchern, dass sie Reihen werden. Hier aber schon.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Berührt und unterhält

Vor mir die Sterne
0

Meine Meinung: Ich liebe den Film 30 über Nacht und wer ihn nicht kennt, sollte ihn sich unbedingt mal ansehen. Aus diesem Grund hat mich Vor mir die Sterne direkt wie magisch angezogen. Während die Hauptdarstellerin ...

Meine Meinung: Ich liebe den Film 30 über Nacht und wer ihn nicht kennt, sollte ihn sich unbedingt mal ansehen. Aus diesem Grund hat mich Vor mir die Sterne direkt wie magisch angezogen. Während die Hauptdarstellerin im Film über Nacht plötzlich 30 Jahre alt und somit erwachsen ist, und sich den Problemen ihres späteren Lebens stellen muss, damit sie diese hoffentlich in ihrer Gegenwart schon zum positiven verändern kann, steht Ramie vor dem umgekehrten Problem. Sie wacht am Tag ihres 38. Geburtstags auf und stellt fest, dass sie wieder 18 ist und in der Vergangenheit gefangen. Sie sieht nur eine Lösung: Irgendetwas hat sie falsch gemacht und ihre Aufgabe ist es, alles wieder richtig zu biegen. Da wäre einmal ihr Vater, der viel zu früh gestorben ist und ihr damaliger Freund, denn sie rücksichtslos verlassen hat. Die ganze Zeit weiß man als Leser nicht. Ob sie nun wirklich in der Vergangenheit steckt oder ob sie alles nur träumt aber es war sehr schön und emotional zu lesen, wie Ramie an dieses Problem herangeht.
Zuerst einmal muss sie sich nämlich bewusst werden, dass ihr jetziges Leben nicht so perfekt ist, wie es scheint und dann muss noch die richtige Entscheidung getroffen werden, die Ramie, wie sie hofft, wieder in die Gegenwart zurückschickt. Das geht mit vielen Erfolgserlebnissen einher aber auch mit der Gewissheit, dass man in wenigen Tagen nicht alles verändern kann und schon gar nicht das, was schon viel früher seinen Anfang genommen hat. Ramie gerät ins Nachdenken und mit ihr der Leser. Ich kann es gar nicht anders ausdrücken als zu sagen, dass mich das Buch schon von Beginn an sehr berührt und auch aufgewühlt hat. Besonders hervorheben kann ich hier nur Ramies Entwicklung. Anfangs ist sie ein Mensch, den ich nicht gerne zur Freundin haben würde aber am Ende ist sie jemand, den ich liebend gern als meine beste Freundin bezeichnen würde. Sie wächst an ihrer Aufgabe und das finde ich wunderschön.
Ich glaube, ich selbst würde auch noch einmal gern in eine frühere Zeit zurück gehen. Mit allen meinen Erfahrungen und Erinnerungen und das ganze noch einmal erleben, ohne dass es einen Einfluss auf die Gegenwart hat. Das stelle ich mir wundervoll vor aber wie das ganze bei Ramie abläuft und ausgeht, das müsst ihr selbst herausfinden. Das einzige, was mich am Buch gestört hat: Das Buch legt einen tollen Start und einen interessanten Mittelteil hin und als es dem Ende entgegen ging, habe ich mich gefragt, wann jetzt die große Sache kommt, die alles verändert. Stattdessen gibt es einen ganz komischen Cut und noch einmal eine ganz andere kurze und ziemlich verwirrende Szene, bevor es zur Auflösung in der Gegenwart kommt. Das ganze hat mich einfach sehr verwirrt und mich aus dem Lesefluss heraus gerissen. Letztendlich verstehe ich, wieso das alles ganz plausibel ist und seine Daseinsberechtigung hat aber mich lässt das Gefühl nicht los, dass man das auch eleganter hätte lösen können.
Fazit: Vor mir die Sterne von Beth Harbison ist eine tolle Was wäre wenn?-Geschichte, die berührt und zum Nachdenken anregt. Ich liebe besonders Ramies Entwicklung und die Gefühle, die damit beim Leser freigesetzt werden. Auch wenn mich das Buch zum Ende hin noch einmal ziemlich aus der Bahn geworfen hat, ist es definitiv eine Lektüreempfehlung, die ich mir zum Beispiel auch sehr gut in einem Buchclub vorstellen könnte.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Reihenrezension Soul Colours

Soul Colours 1: Blaue Harmonie
0

Meine Meinung: Dies ist zwar eine Reihenrezension zur gesamten Soul Colours Reihe, dennoch ist sie völlig spoilerfrei und geht nicht auf Dinge ein, die während den einzelnen Büchern passiert sind. Ihr ...

Meine Meinung: Dies ist zwar eine Reihenrezension zur gesamten Soul Colours Reihe, dennoch ist sie völlig spoilerfrei und geht nicht auf Dinge ein, die während den einzelnen Büchern passiert sind. Ihr könnt diese Rezension also ohne Probleme lesen, wenn ihr die Reihe noch nicht beendet habt.
Soul Colours klingt nach einer ganz klassischen Dystopie und ist es auch, wie man zu Beginn der Reihe schnell feststellt. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn trotzdem schafft es Marion Hübinger nicht eine 0815-Reihe zu schaffen, wie wir sie schon mehrere Male gelesen haben. Sie baut Science Fiction Elemente ein und macht darüber hinaus eine Liebesgeschichte zu einem festen Bestandteil der Trilogie. Auch Sarina stellt nicht die typische Heldin aus Dystopien dar. Sie ist kein Kick-Ass-Girl, dass sich mutig den Rebellen anschließt und der Schlüssel zur Rebellion ist. Nein, sie bekommt vielmehr die Hilfe, die sie dringend benötigt. Auch wenn sie diese im ersten Moment aus ihrer Sicht nicht gebraucht hätte. Ist sie nicht auf ihrem Heimatplaneten, sehnt sie sich nach ihm und ist hin und her gerissen zwischen verschiedenen Welten, Personen und Lebensentwürfen. Das alles hat Sarina ziemlich perfekt gemacht und sie war für mich der durchgängige rote Faden, der mich die Bände der Reihe immer mit Begeisterung hat lesen lassen. Dies förderte auch der Schreibstil Marion Hübingers, der sehr angenehm zu lesen war, und durch den die Seiten nur so dahin geflogen sind.
Die Story und die Ideen Marion Hübingers waren sehr gut. Besonders auch viele kleine Dinge, die nicht unbedingt im Fokus standen und die Soul Colours von anderen Dystopien dieser Art abheben. Diese mag ich jetzt an dieser Stelle nicht spezifisch nennen und doch hätte ich mir gewünscht, dass manche Punkte einfach noch ein wenig mehr Platz eingenommen hätten. Hier hat sich die Autorin jedoch mehr auf die typisch dystopischen Punkte eingelassen, was auch okay ist aber die Dystopie nicht so sehr zwischen den anderen herausstechen lässt. Was mich allerdings sehr gestört hat war, dass ich der Meinung bin dass drei Teile für die Reihe zu lang waren. Für mich wurde die Reihe von Band zu Band schlechter und während die Länge für Band 1 genau richtig war, muss ich letztendlich sagen, dass ich es besser gefunden hätte, Band 2 und 3 wären in einem Buch zusammengefasst worden und viele unnötige Nebenstränge seien entfernt worden. Es driftet leider besonders zum Ende hin immer mehr von dem eigentlichen Hauptstrang der Geschichte ab und hier wären weniger Seiten sicher besser gewesen. Zumal Sarina gegen Ende auch keine tragende Rolle mehr besessen hat.
Fazit: Soul Colours ist eine solide Trilogie, die dem Muster einer klassischen Dystopie folgt, jedoch auch Science Fiction Elemente einbaut und eine Liebesgeschichte sehr in den Vordergrund stellt. Die Protagonistin Sarina war mir sehr sympathisch, da sie ausnahmsweise mal nicht dem typischen Bild einer dystopischen Heldin entspricht. Dennoch wurde für mich die Reihe von Band zu Band schlechter und der rote Faden verliert sich immer mehr. Hier wäre ein Band weniger passend gewesen und ich bin sicher, es wäre letztendlich eine sehr gute Dilogie geworden.