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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Mr. Januar

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Meine Meinung: Mit Calendar Girl habe ich mich erneut an eine YA Reihe gewagt und muss vorab sagen, dass ich die Idee dahinter wirklich klasse finde. Während hier ja erst einmal vier Bände à drei Monaten ...

Meine Meinung: Mit Calendar Girl habe ich mich erneut an eine YA Reihe gewagt und muss vorab sagen, dass ich die Idee dahinter wirklich klasse finde. Während hier ja erst einmal vier Bände à drei Monaten erscheinen, ist in den USA die gesamte Reihe erst einmal einzeln als eine Novelle pro Monat erschienen. Die Idee finde ich absolut super und ich muss gestehen, ich hätte die Geschichten auch am liebsten Monat für Monat ein ganzes Jahr lang gelesen. Aber auch so bin ich sehr begeistert von Calendar Girl denn hinter dem Buch steckt tatsächlich sehr viel mehr als nur eine oberflächliche YA Geschichte.

Auf den ersten Seiten wird schnell deutlich: Mia hatte verdammt viel Pech mit den Männern. Ihrer letzten Eroberung allerdings schuldet ihr Vater eine Millionen Dollar, weshalb Mia das Geld so schnell wie möglich einbringen muss. Den ihr Vater wurde ins Koma geprügelt und wenn Mia nichts unternimmt, drohen sie, ihn zu töten. Mia bekommt einen Job als Escort Girl in der Agentur ihrer Tante und da sie in einem Jahr möglichst viel Geld einbringen muss sieht ihre Tante nur eine Möglichkeit. Sie muss monatsweise Aufträge bekommen und so verbringt Mia jeden Monat bei einem anderen Mann. Dabei hat sie sehr viel Glück und hier spielt auch der Punkt rein, den ich ein wenig kritisieren könnte, der mir jedoch nichts an Lesespaß genommen hat: Ich bin mir nicht sicher, ob das Leben als Escort Girl wirklich so ist: Man verbringt einen Monat nach dem anderen im völligen Luxus und hat als einzige Aufgabe, den Kunden zu begleiten: Sex ist nicht mit im Vertrag und nur, wenn man dies wirklich will, wird man obendrauf noch mit einer extra Geldprämie belohnt. Normal erscheint mir das nicht aber, hey, es ist ein Buch und es hat mir noch dazu sehr gut gefallen, weshalb ich beschlossen habe, darüber einfach hinwegzusehen.

Wie es auch so sein soll, verliebt sich Mia in Wes, ihren Januar Mann beinahe sofort. Das Wissen, dass sie nur für den Januar bleiben wird, liegt aber über ihnen und doch lernt sie bei Wesley eine wichtige Lektion. Auch im Februar und im März findet sie vielleicht nicht die Liebe ihres Lebens aber aus jedem Monat kann sie im folgenden etwas Wichtiges mitnehmen und erkennt nach und nach auch immer mehr, wie sehr sie sich nach Wes sehnt, der auch im folgenden keine unwichtige Rolle spielt. Hier lässt sich schon erahnen, wie es in den folgenden Monaten weitergeht und mir gefällt es sehr, dass diese Buch einen Mehrwert hatte. Nicht die Sexszenen überwiegen, wie man es leider allzu oft erlebt sondern Mias Gefühlswelt und die wichtigen Erkenntnisse, die sie aus ihren Jobs mitnimmt.

Mia selbst ist für mich sehr schwer einzuschätzen. Sie ist mir sehr sympathisch und sie handelt viel zu oft so, wie wir auch und es sind genau die Handlungen, für die wir uns immer ärgern. Unbedachte Fehler, falsche Entscheidungen… Aber sie lernt so viel und entwickelt sich und das lässt sich bereits im ersten Band schon gut erkennt. Andererseits musste ich leider sehr oft den Kopf über sie schütteln. Allein die Situation in der sie ihre Schwester fragt, was Botanik ist, hat mich entsetzt fragen lassen, ob sie das wirklich mit Mitte 20 nicht weiß oder ob Audrey Carlan denkt, ihre Leser wüssten das nicht. Wie dem auch sei, Mia konnte ich trotz Ihrer sympathischen Art oft nicht so ernst nehmen und das hat leider den Anspruch des Buches zu sehr gesenkt. Dennoch freue ich mich zu lesen, wie es mit Mia in den nächsten drei Monaten weitergeht. Band 2 erscheint Mitte August.


Fazit: Ich war sehr positiv überrascht über den Auftakt der Calendar Girls. Der Roman ist nicht nur eine klassische YA Geschichte sondern hat darüber hinaus auch einen gewissen Anspruch und die Entwicklung und die Lektionen der Protagonistin Mia stehen im Vordergrund. Diese hat mich allerdings manchmal sehr gestört und ich wusste trotz ihrer sympathischen Art oft nicht, ob sie tatsächlich so dumm ist, wie sie manchmal tut. Leider hat das den Anspruch des Buches enorm gesenkt und so muss ich leider Abzug geben.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Die Bretter, die die Welt bedeuten

Midsummer Night's Love. Heimlich verliebt
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Meine Meinung: Midsummer Nights Love war eines dieser Bücher, das ich angesehen habe und das sofort Shakespeare gerufen hat. Deshalb muss ich ganz ehrlich gestehen, dass ich mir gar nicht den Klappentext ...

Meine Meinung: Midsummer Nights Love war eines dieser Bücher, das ich angesehen habe und das sofort Shakespeare gerufen hat. Deshalb muss ich ganz ehrlich gestehen, dass ich mir gar nicht den Klappentext durchgelesen habe und dann ganz erstaunt war, dass es sich bei dem Buch um einen LGBT Roman handelt. Und um was für einen erfrischenden! Vielen Dank dafür, dass der Protagonist sich schon vor Beginn der Geschichte geoutet hat und sein Umfeld mit seiner Homosexualität einverstanden ist und ihn unterstützt. Das hat mir immer gefehlt und genau auf so ein selbstverständliches Buch habe ich lange gewartet. Genau genommen war Midsummer Nights Love nämlich ziemlich normal. Es war eine stinknormale Liebesgeschichte. Nur eben mit dem Zusatz, dass der Protagonist nicht auf Frauen sondern auch Männer steht. Das zeigt auf jeden Fall, dass Julia K. Knoll ein sehr gesundes Verständnis von Gesellschaft hat und sie hat bei mir sehr an Respekt gewonnen. LGBT Bücher müssen nicht immer vom Entdecken des angeblich Anderem handeln sondern sollten wie selbstverständlich in Romane eingebaut werden.

Wie bei dem Roman von Tanja Lieske bereue ich erneut, Shakespeare Sommernachtstraum noch nicht gelesen zu haben. Ich glaube man kann dadurch sehr viel mehr aus der Geschichte rauslesen. Das hat bei beispielsweise an Luca & Allegra sehr gut gefallen. Dennoch war dieses Urwerk Shakespeares nicht elementar für die Geschichte und alle diejenigen, die es ebenfalls noch nicht gelesen haben kann ich beruhigen. Es ist auch so sehr gut verständlich.

Ryan hat mir sehr gut gefallen, er war erfrischend anders und ich möchte es sehr, seinen Gedankengängen zu folgen. Obwohl er ein stinknormaler Junge ist haftete an ihm irgendetwas besonderes, das mich ständig dazu verleitet hat noch ein weiteres Kapitel zu lesen. Auch Julia K. Knolls Schreibstil war mir durch den ersten Teil ihrer Elfenblüte Reihe sehr vertraut und genauso schön und leicht wie auch schon bei ihren ersten Werken. Was mich jedoch mehr gestört hat, das ist der eigentliche Handlungsverlauf. Ich kann ihn nicht einmal richtig kritisieren. Er war sinnig, schön konstruiert und alles andere als schlecht. Für mich war er allerdings einfach durchschnittlich. Ich wollte mehr, irgendeinen großen Aha-Moment, eine unerwartete Wendung oder vielleicht ein Ende, das mehr zu dem Mittelteil passt und nicht zusammenhangslos eintritt. So bleibt Midsummer Nights Love ein nettes Buch, das für mich allerdings nicht langfristig aus der Masse herausstechen kann.

Fazit: Julia K. Knoll knüpft schreibtechnisch direkt an ihren Erfolg mit der Elfenblüte Reihe an Bund verzaubert uns in dem LGBT Roman Midsummer Nights Love erneut mit ihren Worten. Ein sehr nette und schön zu lesende Geschichte, die allerdings über den Status nett einfach nicht herauskommt und der das Besondere fehlt, um mir langfristig im Gedächtnis bleiben zu können.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Furchtbarer Plot und bemerkenswerter Schreibstil

In gewissen Kreisen
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Meine Meinung: Gefühlte tausend Mal habe ich mich schon drangesetzt und versucht, die Rezension zu In gewissen Kreisen zu verfassen. Mir fehlen die richtigen Worte also verzeiht mir, wenn diese Besprechung ...

Meine Meinung: Gefühlte tausend Mal habe ich mich schon drangesetzt und versucht, die Rezension zu In gewissen Kreisen zu verfassen. Mir fehlen die richtigen Worte also verzeiht mir, wenn diese Besprechung nicht so rund ist, wie sie sein sollte. Ich habe mein bestes gegeben.

Ich bin sehr hin und her gerissen, was diesen Roman von Elizabeth Harrower angeht. Es ist mein erstes Werk von ihr und mir fehlen die Vergleiche. Was mich aber an diesem Buch so fasziniert hat, ist ganz klar die Sprache. Elizabeth Harrower ist eine Meisterin darin, sich gestochen scharf auszudrücken. Sie muss eine unglaublich gute Beobachtungsgabe haben und ich habe jedes einzelne Wort begeistert gelesen, die Sätze mehrmals durch meinen Kopf gehen lassen, denn jedes noch so kleine Wort hatte eine immense Bedeutung. Und obwohl ich jetzt schon vorgreifend sagen kann, dass mir In gewissen Kreisen abgesehen vom Schreibstil eher weniger gefallen hat, werde ich unbedingt noch zu anderen Werken Harrowers greifen wollen und hoffe, dass ich dieses Vorhaben schon bald in die Tat umsetzen kann.

Kommen wir nun zur Plotentwicklung und den Charakteren. Das ist tatsächlich der Teil, der mir nicht gefallen hat und der im krassen Kontrast zu dem Schreibtalent der Autorin steht. Weder mit Zoe und Russell, noch mit Anna und Stephen konnte ich etwas anfangen. Sie waren mir nicht einmal verhasst obwohl alle vier solche Protagonisten sind, denen man häufig mehr Antipathie schenkt. Durch die vielen episodenhaften Einschübe und die teilweise sehr großen Zeitsprünge war es mir einfach nicht möglich, hinter die Kulissen zu blicken und so blieben die Protagonisten dieses Werks blass und unnahbar.

Mit dem Plot entwickelte es sich ähnlich. Auf den doch recht wenigen Seiten wird eine Geschichte erzählt, die sich über viele Jahre hinweg zieht und es schien mit, als fuhren wir während des Lesens mit einem ICE am Geschehen vorbei. Alles wurde leider nur punktuell aufgegriffen und auch hier fehlte die Tiefe. Das was auf den wenigen Seiten tatsächlich inhaltlich gesagt wird, hätte man sicher gut auf eine Seite zusammenfassen können, ohne, dass der Leser etwas verpasst. Die psychologische Genauigkeit, die im Klappentext angekündigt wird findet man auf jeden Fall. Das hatte ich auch schon oben erwähnt und so finde ich sie tatsächlich mehr in Harrowers Beobachtungsgabe, als in der Handlung. Aber lässt sie uns neu über Familie, Tyrannei, Liebe und Freiheit nachdenken? Tatsächlich eher weniger muss ich sagen. Alles in allem kommt bei mir am Ende keine tiefgehende Botschaft an und abgesehen von dem bemerkenswerten Schreibstil, blieb bei mir ein großes Fragezeichen zurück.

Fazit: Ich frage mich tatsächlich hin und wieder, weshalb ich drei Sternchen hinter dieses Buch in meinem Lesejournal gemalt habe. Aber je länger ich darüber nachdenke, umso logischer werden diese drei Sternchen für mich. Ja. Ich war furchtbar enttäuscht vom Plot, den Charakteren und der Entwicklung und habe mich in dieser Hinsicht durch das Buch gequält. Aber ich war auch absolut begeistert. Von Elizabeth Harrowers Schreibtalent, ihrer gestochen scharfen Sprache und ihrer Beobachtungsgabe. Dies hat dem Buch nicht nur ein Sternchen dafür eingebracht, sondern auch einiges Negative wett gemacht. Ich habe durch In gewissen Kreisen eine neue Autorin für mich entdeckt und das macht es sehr wertvoll für mich.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Die Talente gehen in die zweite Runde

Das Bündnis der Talente (Die Talente-Reihe 2)
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Meine Meinung: Ich war mehr als begeistert vom ersten Band der Talente Reihe von Mira Valentin und konnte den zweiten gar nicht mehr abwarten. Diesen hielt ich früher als erwartet in Form der drei zugehörigen ...

Meine Meinung: Ich war mehr als begeistert vom ersten Band der Talente Reihe von Mira Valentin und konnte den zweiten gar nicht mehr abwarten. Diesen hielt ich früher als erwartet in Form der drei zugehörigen eBooks in den Händen und stürzte mich so erneut mit Melek in das Abenteuer im Kampf gegen die Dschinn. In meiner Rezension zum ersten Band hatte ich ja schon das Liebesdreieck bzw. –viereck zwischen Melek, Jakob, Erik und Levian erwähnt. Ich bin ja eigentlich kein Fan von Liebesdreiecken, denn sie stören für mich oftmals den Verlauf der eigentlichen Handlung. Aber auch im Bündnis der Talente hat mich das Liebes-Hin-und-Her wieder überhaupt nicht gestört und gerade in diesem Band erkennt man ganz wunderbar, dass es sogar ein wichtiger Teil der Handlung ist. Wer allerdings von solchen Liebesgeschichten allzu schnell genervt ist, der muss hier natürlich mit Vorsicht rangehen.

Alle Erik Fans kommen hierbei aber sehr auf ihre Kosten. Ich ordne mich ja auch ganz offen in dieses Team ein und habe mich so über die Entwicklung sehr gefreut. Auch alle, die das Fernweh plagt haben Glück, denn Mira nimmt uns auf eine ganz tolle Reise aus dem hessischen Hinterland hinaus und an exotische Orte. Man lernt somit viele neue Aspekte des Kampfes zwischen Talenten und Dschinn kennen und lernt außerdem mit Mahdi den neuen Bösewicht der Reihe kennen. Es passiert also eine ganze Menge und während viele zweite Bände von Trilogien oftmals eine etwas langweilige Hinführung zum Finale sind, schafft es Das Bündnis der Talente an dieser Stelle einen sehr guten und vor allen Dingen spannenden zweiten Teil zu bilden, der weder enttäuscht noch langweilt.

Das Ende macht sehr viel Lust auf Band 2. Für mich war die Entwicklung zwar eher unerfreulich und für jeden, der das Buch bisher gelesen hat sogar ein richtiger Schock aber man möchte danach einfach weiterlesen und wissen, wie Meleks Geschichte ausgeht. Gerne würde ich von einem Cliffhanger sprechen aber das ist es gar nicht. Vielmehr ist es eine abgeschlossene Handlung, die jedoch so unerwartet ist, dass man direkt mit dem Finale weiterlesen möchte. Dieses ist aktuell sogar schon im eBook-Format zu zwei Dritteln erschienen. Wer allerdings auf das Printbuch wartet, muss sich noch ein wenig gedulden.

Fazit: Das Bündnis der Talente ist für mich ein sehr gelungener zweiter Teil der Talente Reihe. Er deckt viele neue Aspekte der Geschichte auf, die sehr viel Fahrt in das Geschehen bringen und unheimlich viel Lust auf mehr machen. Für mich eine ganz klare Steigerung zum ersten Teil. Ich freue mich auf mehr!

Veröffentlicht am 30.11.2017

Kurzrezension zu The DUFF

Von wegen Liebe
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Nachdem ich vom Film sehr, sehr begeistert war, habe ich mich sehr darauf gefreut und auch erwartet, dass es um weiten besser ist, als der Film es war. So ist es meistens und doch haben mich beide gleich ...

Nachdem ich vom Film sehr, sehr begeistert war, habe ich mich sehr darauf gefreut und auch erwartet, dass es um weiten besser ist, als der Film es war. So ist es meistens und doch haben mich beide gleich begeistert. Das Buch ist so völlig anders, als der Film es ist und beide setzen auf ihre eigene Art ihren Schwerpunkt und begeistern den Zuschauer bzw. Leser. Bianca ist und bleibt sehr ironisch und liebenswert und im Buch mochte ich Wesley noch ein Stück mehr, als ich es im Film getan habe. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Füchschen. Sehr empfehlenswert!