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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Trotz Startschwierigkeiten sehr überzeugend

Unrivaled - Gewinnen ist alles
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Meine Meinung: Unrivaled: Gewinnen ist alles ist der Auftakt zu ihrer neuen Reihe rund um drei Jugendliche und das wilde Partyleben in L.A. Der erste Band der Soul Seeker Reihe liegt noch ungelesen bei ...

Meine Meinung: Unrivaled: Gewinnen ist alles ist der Auftakt zu ihrer neuen Reihe rund um drei Jugendliche und das wilde Partyleben in L.A. Der erste Band der Soul Seeker Reihe liegt noch ungelesen bei mir zu Hause. Die Evermore Reihe habe ich allerdings mit dem zweiten Band abgebrochen, weil mich Alyson Noel mit dieser einfach nicht fesseln konnte. Umso gespannter war ich auf Unrivaled da das, was sich hinter der Reihe verbirgt sehr ansprechend auf mich gewirkt hat.
Der Einstieg ins Buch viel mir erst einmal sehr schwer. Ich habe mich glaube ich hauptsächlich mit dem Schreibstil der Autorin schwer getan. Außerdem gibt es in dem Buch erst einmal vier Erzähler, später werden es fünf und so ist es gerade am Anfang schwer zu wissen, wer jetzt wer ist und den Überblick zu bekommen. Das ging dann tatsächlich aber schneller als gedacht und auch mit Alyson Noels Schreibstil konnte ich mich schnell anfreunden und so hatte ich ab Seite 60 sehr viel Spaß am Lesen. Ich kann euch daher wirklich nur empfehlen bis dahin durchzuhalten, wenn es euch genauso geht, wie mir.
Das Buch selbst ist vom Thema her eine Mischung aus High Society Roman und Coming Of Age Geschichte. Gerade am Ende bekommt es auch einige Thriller Aspekte mit rein und das war für mich eine sehr interessante Mischung. Man versinkt völlig in das Buch und in diese andere Welt und es ist so leicht geschrieben, das man im ersten Augenblick meinen könnte, dass es eine ebenso leichte Lektüre ist. Die ist es aber meiner Meinung nach nur bedingt. Es werden meiner Meinung nach ganz viele wichtige Themen vermittelt, die gerade, wenn man Erwachsen wird, von Bedeutung sind. Auch die Schattenseiten und die Skrupellosigkeit der Clubszene werden in Unrivaled mehr als deutlich und können vom Leser hinterfragt werden. Durch diese ganzen Punkte baut sich eine enorme Spannung auf, die sich zum Ende hin sehr zuspitzt. Ich konnte ab einem bestimmten Punkt nicht mehr aufhören zu lesen und habe tatsächlich die letzten 350 Seiten schneller gelesen, als die ersten 60.
Die drei Protagonisten und auch Madison Brooks, die ich nicht so ganz als Protagonistin sehen kann, waren mir nicht sympathisch und ich konnte keine Nähe zu ihnen aufbauen. Diese Meinung schwankte zwar mal in der Mitte des Buches, trotzdem blieben sie mir verhasst. Das ist aber genau gut so, denn ich denke dieses Buch lebt davon, dass der Leser die Charaktere mit Distanz und ein wenig Abneigung beobachtet. Diese schmale Gradwanderung zwischen Verachtung und Mitleid hat Alyson Noel meiner Meinung nach sehr gut hin bekommen und ich frage mich schon, wie sie sich im zweiten Teil der Reihe wandeln und verändern werden. An dieser Stelle muss ich einfach noch einmal kurz auf das Ende eingehen. Passt gut auf, denn das endet mitten in der Handlung und man fragt sich erst einmal verwundert, ob Seiten fehlen. Deshalb bin ich sehr erleichtert, dass das Buch bei goodreads schon als Reihe gekennzeichnet ist und hoffe, dass es bald weitergeht.
Bewertung: Unrivaled und ich hatten einen schwierigen Start aber danach hat es mir sehr gut gefallen. Zum einen ist es eine leichte Story die uns in die High Society- und Clubwelt von L.A. entführt. Aber neben dieser leichten Unterhaltung vermittelt das Buch auch viele Coming of Age Themen und einen kritischen Blick hinter die Partyszene. Ein sehr gelungener Reihenauftakt. Ich warte schon auf Band 2.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ein toller Abschluss

Und ein ganzes Jahr
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Meine Meinung: Und ein ganzes Jahr ist der ersehnte zweite Teil des Romanduos von Gayle Forman und nachdem ich einige kleine Kritikpunkte hatte, die Nur ein Tag nicht ganz so perfekt gemacht haben, konnte ...

Meine Meinung: Und ein ganzes Jahr ist der ersehnte zweite Teil des Romanduos von Gayle Forman und nachdem ich einige kleine Kritikpunkte hatte, die Nur ein Tag nicht ganz so perfekt gemacht haben, konnte mich Und ein ganzes Jahr dafür umso mehr überzeugen. Was mir genau nicht gefallen hat werde ich hier nicht noch einmal explizit wiederholen, nachlesen könnt ihr es in meiner Rezension zum Buch. Nachdem wir in Nur ein Tag den Tag in Paris und das gesamte Jahr danach aus Allysons Sicht erfahren, dreht sich Und ein ganzes Jahr um Willems Erlebnisse in genau dem gleichen Zeitraum. Das war auch mehr als notwendig, denn zum Ende des ersten Bandes blieben viele Fragen ungelöst.
Willem war mir in Nur ein Tag nicht unbedingt sympathisch. Das lag vor allen Dingen daran, dass wir das Buch nur aus Allysons Perspektive gelesen haben und die ist eben sehr subjektiv. So fragte ich mich natürlich, wie Willem im zweiten Teil der Reihe auf mich wirken wird und ich war positiv überrascht. Nicht nur bekommen wir ein besseres Bild von ihm, wir dringen auch tiefer in seine Gedankenwelt ein und erfahren, was wirklich alles beim ihm los ist und ihn in seinem Leben beschäftigt. Noch berührender ist es, direkt zu erfahren, wieso Willem nicht mehr bei Allyson war und was er alles getan hat, um sie ausfindig zu machen. Das setzt viele Veränderungen in ihm frei und so sucht er im Roman nicht nur Allyson sondern findet sich auch Stück für Stück, was für mich eine wundervolle Art war, das Buch zu gestalten. Die Liebesgeschichte hat zwar existiert, ist aber kurzzeitig auch mal in den Hintergrund gerückt und hat viel Platz für anderes gelassen.
Auch der Reiseaspekt steht in diesem Buch wieder im Fokus. Meines Erachtens sogar mehr, als es im ersten Teil der Dilogie der Fall war. Neben Mexico geht es für Willem auch nach Indien und darüber hinaus bekommen wir viel von seiner Heimatstadt Amsterdam mit, die meine absolute Lieblingsstadt ist und genau dieser Aspekt war ein ganz besonders toller im Buch. Überhaupt schreibt Gayle Forman so weltoffen und tolerant und es war wundervoll ihre Worte zu lesen auch, wenn dieses Mal der Shakespeare Aspekt in den Hintergrund gerückt ist.
Das Buch endet ganz genau da wo Nur ein Tag auch endet. Im ersten Band war das Ende ein Cliffhanger und man wollte unbedingt weiterlesen doch jetzt, wo man beide Bücher kennt kann man zu 99,9% sagen, wie das Buch ausgeht und mit diesem Ende war ich mehr als zufrieden. Und dennoch gibt es noch etwas kleines Süßes für alle, die mit offenen Enden nicht so gut können oder – wie ich – unglaublich neugierig sind, wie das Ganze mit Allyson und Willem weitergeht und endet. Am Ende des Buches findet ihr einen Link und einen QR-Code mit denen ihr euch das eShort Und noch eine Nacht herunterladen könnt. Auf dieses solltet ihr meiner Meinung nach nicht verzichten, denn es ist ganz putzig gemacht und beantwortet auch noch viele Fragen, die noch geklärt werden könnten. Vor allen Dingen aber sorgt es für ein rundes und abgeschlossenes Ende und so ist das eShort für mich ein fester Bestandteil der Reihe.
Bewertung: Nachdem ich den ersten Band doch ein bisschen kritisieren musste, hat mir der zweite umso besser gefallen. Willem hat sich zu einem tollen Protagonisten entwickelt und dass nicht nur die Liebesgeschichte, sondern auch die Themen Erwachsen werden, Selbstfindung und Reisen behandelt wurden, macht das Buch lesenswert. Zusammen mit dem eShort Und noch eine Nacht rundet das Ende die Reihe perfekt ab und ich kann euch auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Princess: Der Tag der Entscheidung

Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off)
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Meine Meinung: Es fällt mir so schwer, dieses Buch zu rezensieren. Ebenso schwer, wie es mir fiel, dieses Buch zu lesen, weshalb das ganze wahrscheinlich so lang gedauert hat. Aber aufgrund der Tatsache, ...

Meine Meinung: Es fällt mir so schwer, dieses Buch zu rezensieren. Ebenso schwer, wie es mir fiel, dieses Buch zu lesen, weshalb das ganze wahrscheinlich so lang gedauert hat. Aber aufgrund der Tatsache, dass dieses Buch ein Rezensionsexemplar ist und ich es folglich lesen und rezensieren muss, hieß es Zähne zusammenbeißen und durch. Nach diesen beiden Sätzen ist es klar: Ich mochte das Buch nicht. Und das, obwohl ich von der Hauptreihe – Royal – ein so großer Fan war. Auch wenn mich die Reihe anfangs etwas an Selection erinnert hat und ich in der Mitte oft genervt von dem hin und her Phillips und Tanyas war, hat mich die Reihe letztendlich sehr zufrieden zurückgelassen und gerne denke ich an die sechs Bücher zurück, die mich über mehrere Monate hinweg begleitet und begeistert haben. Nach dem letzten Buch war ich auch gar nicht so traurig, denn ich wusste ja, dass Princess erscheinen würde und, dass es ein Spin-Off der Royal-Reihe ist. Ich war glücklich, als es auf meinem eReader war und umso enttäuschter, als das Buch selbst mich dann enttäuscht hat.
Das Buch erzählt die Geschichte von Evelina. Sie ist die Prinzessin von Viterra und so die Schwester des Prinzen. Aus ihrer Sicht erfahren wir zeitlich gesehen von der ganzen Spanne der Prinzessinnenwahl. Das war für mich irgendwie schon mal ein kleiner Schock, denn ich mag es nicht, wenn Bücher schon bekanntes noch einmal aus einer anderen Sicht aufrollen und irgendwie, war das aus dem Klappentext heraus auch gar nicht ersichtlich. Außerdem hatte ich fest erwartet, dass die Handlung nach dem 6. Royalteil spielt und Evelinas Prinzenwahl auch seinen Platz im Buch einnimmt. Ich wollte außerdem mehr davon erfahren, wie sich Viterra nach den Geschehnissen entwickelt hat und wurde auch in dieser Hinsicht enttäuscht.
Es kommt ja tatsächlich häufiger vor, dass Bücher ganz anders sind als aus dem Klappentext ersichtlich und doch können sie den Leser oft trotzdem begeistern. Aber auch, wenn sich Princess ebenso anders entwickelt hat, mochte ich diese andere Handlung ebenfalls gar nicht. Evelina ist eine absolut nervige Protagonistin und sie handelt im Buch so widersprüchlich und passiv, dass ich mich ernsthaft fragte, weshalb sie überhaupt Protagonistin ist. Es gibt tatsächlich nichts, was die Handlung vorantreibt und nichts, was sie aktiv am Geschehen ändert, sodass das Ende genau so eintritt, wie es am Ende von Band 6 eben eintritt. An den entscheidenden Punkten tut sie nichts und ist für mich irgendwie absolut überflüssig.
Dadurch wurde das Buch auch – so böse es jetzt auch klingt – für mich überflüssig. Ich mag locker e und leichte Bücher, wie man sie in der Royal Reihe findet sehr gerne. Neben Fachlektüren und Büchern, die tief gehen, braucht es diese auch mal und ich mag sie nicht wegdenken. Aber trotzdem brauchen auch diese Bücher für mich einen Mehrwert. Auch wenn dieser nur darin besteht, die Handlung fortzuführen und/oder zu einem Ende zu bringen. Genau das hatte Princess nicht, denn wir erfahren rein gar nichts neues aus der Welt von Viterra, mehr als ein bisschen Zeit verstreichen lassen, kann das Buch also leider nicht. In meinen Augen ist das Buch auch kein Spin-Off. Spin-Offs sind für mich Bücher, die an Hauptreihen anlehnen (zum Beispiel mit einem anderen Protagonisten) und dabei weder die Hauptreihe spoilern noch tief inhaltlich mit dieser verwurzelt sind. Priincess ist einerseits sehr stark mit Royal verflochten und spoilern tut es so stark, dass man tatsächlich die gesamte Royal-Reihe gelesen haben muss.
Bewertung: Princess hat mich sehr enttäuscht. Nicht nur, dass das „Spin-Off“ stark spoilert und mehr eine Reihennacherzählung aus einer anderen Sicht ist. Die Protagonistin ist unsympathisch und bringt die Handlung nicht voran und noch dazu lässt sich kein Mehrwert aus dem Buch ziehen. Das einzige positive ist der kurzweilige Schreibstil von Valentina Fast, der in diesem Buch genauso gut war, wie in der Royal Reihe. Princess hat mir definitiv erst einmal die Lust auf Spin-Offs genommen und ich freue mich mehr auf die neue Reihe der Autorin.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Überraschender und genialer Abschluss

The Perfectionists - Gutes Mädchen, böses Mädchen
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Meine Meinung: Schon bevor ich angefangen habe, diese Rezension abzutippen war mir bewusst, dass es , mir wahrscheinlich sehr schwer fallen wird, meine Gefühle und meine Meinung dazu nachhaltig in einer ...

Meine Meinung: Schon bevor ich angefangen habe, diese Rezension abzutippen war mir bewusst, dass es , mir wahrscheinlich sehr schwer fallen wird, meine Gefühle und meine Meinung dazu nachhaltig in einer Rezension in Worte zu fassen. Schon immer konnte mich Sara Shepard mit ihren Werken auf purer Unterhaltungsebene fesseln und begeistern aber das, was sie mit dem Leser im finalen Teil der The Perfectionists-Dilogie anstellt, ist gleichzeitig absolut genial und zutiefst erschreckend.
Nachdem Nolan exakt so gestorben ist, wie sie es sich spaßeshalber ausgemalt haben, stehen die fünf Mädchen Ava, Caitlin, Mackenzie, Julie und Parker unter Mordverdacht. Denn auch der verhasste Lehrer, von dem sie dachten, dass ER Nolan umgebracht hat, wird tot aufgefunden und das genau an dem Abend, an dem die Mädchen seine Schuld beweisen wollten und in sein Haus eingedrungen sind. Die ganze Lage hat sich also nach dem ersten Band der Dilogie erheblich zugespitzt und schon bald geht es nicht mehr darum, nur die Morde an Nolan und Mr Granger zu klären. Nach und nach werden auch die anderen Personen auf der Liste der Mädchen ermordet und es ist klar, dass die fünf unbedingt herausfinden müssen, wer dahinter steckt, bevor noch mehr Leute umgebracht werden.
Band 1 der Dilogie ist wirklisch sehr spannend und ich habe ihn sehr geliebt. Aber Band 2 toppt diesen nochmals um weiten. Erst hatte ich befürchtet, dass ich Probleme haben werde, mich wieder in die vielen Erzählerinnen und Gegebenheiten einzufinden aber der erneute Einstieg war um einiges leichter als gedacht. Zudem baut der zweite Teil der Dilogie deutlich mehr Spannung auf. Die Konflikte der Mädchen, die in Band 1 da und auch schon problematisch waren, werden im finalen Band nun ausgebaut und letztendlich auch gelöst. Nichts bleibt unbeantwortet und lässt den Leser unzufrieden zurück.
Die Mädchen mochte ich auch in diesem Band alle sehr. Obwohl ich beispielsweise bei Lying Game und den Pretty Little Liars klare Präferenzen habe, kann ich mich in der The Pefectionists-Dilogie für keine entscheiden. Alle fünf sind toll, komplett unterschiedlich und gemeinsam mit ihren Sorgen und Problemen unglaublich interessant. Gerade gegen Ende schlug dies aber plötzlich sehr um und genau hier kommen wir an den Punkt, der mich absolut überrascht hat und der die Dilogie für mich so genial und unvergesslich macht. An dieser Stelle kann ich euch natürlich keinesfalls verraten, um was es sich hier handelt aber die Auflösung hat mich so beeindruckt und sprachlos gemacht, dass ich es jetzt noch bin, wenn ich diese Rezension schreibe. Genau diese Tatsache war rückblickend in allen beiden Bänden auf jeden Fall erkennbar und erahnbar aber genau letzteres hat Sara Shepard einfach unglaublich gut versteckt und schwer gemacht. Dafür gibt es von mir ganz großes Lob für diese würdigen Abschluss!
Bewertung: Das Ende der Dilogie ist genial und absolut würdig. Sara Shepard versteht es die Konflikte der Mädchen im Buch zu vertiefen und sie letztendlich gekonnt aufzulösen. Das Ende überrascht den Leser enorm und macht so nicht nur dieses Buch sondern die gesamte Dilogie absolut lesenswert! Dafür gibt es von mir eine ganz große Empfehlung. Das Buch ist genial.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Unterhält, geht aber nicht tief

Lily Frost
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Meine Meinung: Wenn es etwas ist, dass mich an dem Buch so wahnsinnig angezogen hat, dann ist es der Klappentext auf der Rückseite des Buches. Wenn man gerade Lust hat auf eine gruselige, mystische Geschichte, ...

Meine Meinung: Wenn es etwas ist, dass mich an dem Buch so wahnsinnig angezogen hat, dann ist es der Klappentext auf der Rückseite des Buches. Wenn man gerade Lust hat auf eine gruselige, mystische Geschichte, dann greift man mit Lily Frost zu genau dem richtigen Buch. Es ist nicht gerade dick aber die wenigen Seiten reichen genau für die Geschichte im Buch aus. Und dennoch konnte mich Lily Frost nicht in vielen Bereichen überzeugen.
An der dünne des Buches kann man es fast schon erkennen: es ist nicht viel Platz für viel Entwicklungen und viele Beziehungen. Auf den wenigen Seiten findet die Geschichte und die Lösung des Geheimnisses Platz, das hinter dem Spuk in Lilys neuem Haus steht. Das sorgt zwar kurzzeitig für sehr viel Spannung aber das Buch geht dadurch auch nicht wirklich in die Tiefe. Lily macht zwar eine Entwicklung durch, diese ist allerdings sehr schnell und sprunghaft und kann kaum als Entwicklung vom Leser wahrgenommen werden. Auch sonst bietet das Buch abgesehen von einem trotzigen Teenager, der nicht umziehen will, sehr wenig Konfliktmöglichkeiten.
Wer ein tiefgründiges Jugendbuch sucht, der ist also bei Lily Frost an der falschen Stelle. Tatsächlich lebt dieses Buch auch nicht dadurch sondern durch die gruselige Stimmung die punktuell aufgebaut wird und die Spannung, die das ganze Buch über besteht. Die Handlung dreht sich um nichts anderes als darum, den Spuk zu lösen und zu stoppen und obwohl die Lösung irgendwie klar ist, wird das Buch dadurch keinesfalls langweilig. Gerade durch die Kürze ist Lily Frost also ein leichtes Jugendbuch für zwischendurch, was man tatsächlich auch als solches ansehen muss. Snowboard es perfekt für einen verregneten Nachmittag, ein Sommergewitter oder einen kuschligen Herbstabend.
Bewertung: Lily Frost ist kein Jugendbuch, was tiefgründige Themen behandelt und die Entwicklung von Charakteren in den Vordergrund stellt. In der sehr kurzen Geschichte wird Spannung und der Gruselfaktor in den Mittelpunkt gestellt und so ist es perfekt für einen Nachmittag oder Abend, an dem man sich mit einem kurzweiligen Buch ins Bett kuscheln will. Dennoch fehlt dadurch auch irgendetwas Elementares und es bleibt nicht lange im Gedächtnis.