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Veröffentlicht am 03.05.2019

Interessanter Titel

Am Ende des Regenwaldes
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch hat eine eigenartige Form, nur ganz wenige Seiten und greift das Thema Abholzung des Regenwaldes und Vertreibung der indigenen Bevölkerung auf. Und das aus Sicht eines ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch hat eine eigenartige Form, nur ganz wenige Seiten und greift das Thema Abholzung des Regenwaldes und Vertreibung der indigenen Bevölkerung auf. Und das aus Sicht eines indigenen Mädchens. Ich war sehr neugierig, wie das alles umgesetzt wurde.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich wusste nicht so recht, was mich überhaupt erwartet und war so sehr gespannt auf die Geschichte. Meine wenigen Erwartungen wurden dann aber weitestgehend erfüllt

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Auf wenigen Seiten und in dieser besonderen Form entwickelt das Buch eine große Sprachgewalt und konnte mich so emotional direkt überzeugen.Marion Achard hat es geschafft, dass ich mich in Daboka hineinversetzen kann und mit ihr fühlen kann und das macht einen Großteil des Buches aus und ist in meinen Augen enorm wichtig für das Verständnis der Geschichte. Ebenso wie dieThematik überhaupt. Ich finde es schön, dass sie so viel Raum in einem so tollen Verlagsprogramm, wie das des Magellan Verlags bekommen hat.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Man merkt dem Buch seine Kürze an und das ist sehr schade. Obwohl ich immer finde, dass gerade kürzere Bücher oft mehr Emotionen vermitteln und auch in gewisser Weise sehr besonders sind, hat hier dennoch etwas gefehlt. Die Handlung war teils gehetzt und teils nicht ganz ersichtlich. Zudem fand ich es so schön, in Dabokas Gedanken abzutauchen, dass ich es gerne etwas länger getan hätte. Ich bin mir sicher: Allein mit hundert Seiten mehr, hätte ich nicht glücklicher mit einem Buch sein können.

FAZIT.  Eine interessante Idee, viele Emotionen und ein besonders Format: Das macht Am Ende des Regenwaldes aus. Und dennoch fehlte es mir an Tiefgang und Story. Das BUch hätte gut 100 Seiten mehr vertragen, dann wäre es mit Sicherheit perfekt gewesen. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 03.05.2019

Tolle Fortsetzung

Lass uns von hier verschwinden
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Julian Mars konnte mich schon einmal überzeugen. Sein neustes Buch setzt genau nach Jetzt sind wir jung an. Felix ist ein wenig älter, ein wenig reifer und natürlich wollte ich ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Julian Mars konnte mich schon einmal überzeugen. Sein neustes Buch setzt genau nach Jetzt sind wir jung an. Felix ist ein wenig älter, ein wenig reifer und natürlich wollte ich sehen, wie es mit ihm weiterging.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich habe meine Erwartungen an mein Leseerlebnis von Jetzt sind wir jung angepasst und muss sagen, dass sie mehr als erfüllt wurden. Julian Mars hat sich zwischen seinen Büchern verbessert und das merkt man ihm an.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Was mit schon bei Jetzt sind wir jung gefallen hat, kann ich an dieser Stelle nur noch einmal wiederholen: Ich finde es ungalublich gut, dass der Albino Verlag Own Voices einen Platz gibt und ich wünsche mir, dass das auch in den populäreren Verlagen passiert. Julian Mars erzählt direkt aus Erfahrung und das macht Felix' Geschichte echt und glaubhaft und gleichzeitig auch wichtig. Außerdem finde ich es toll, dass sowohl Jetzt sind wir jung als auch Lass uns von hier verschwinden weg von der typischen Coming-Out-Geschichte weggehen, die man in LGBTQ+-Büchern zu häufig findet und so noch einmal mehr Raum gibt für andere Aspekte und andere wichtige Themen, die beschäftigen. Ich war wieder völlig gefangen von Julian Mars' Art, die Geschichte von Felix zu erzählen und kann hier wieder nur hervorheben, wie sehr sich auch sein Schreibstil und Erzählstil verbessert haben. Und dann ist in Lass uns von hier verschwinden noch etwas passiert: Ich habe begonnen, mich sehr in Felix' Problemen und Gedanken wiederzufinden. Und das obwohl er ein homosexueller Mann ist – und ich nicht. Seine Probleme sind die gleichen und man entwickelt so ein unglaublich großes Mitgefühl mit ihm, was ich zutiefst bewundert habe.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Es gab Phasen beim Lesen – und das möchte ich jetzt nicht als "hat mich gestört" betiteln – da habe ich mich gelangweilt, da verlor sich der rote Faden der Geschichte in Nebeninformationen und Abschweifungen. Mir fehlte an deisen Stellen teils die Lust, weiterzulesen und das finde ich unglaublich schade, betrachtet man das sonst geniale Buch.

FAZIT.  Lass uns von hier verschwinden hat mir mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser gefallen, als Jetzt sind wir jung. Julian Mars hat es geschafft, gleichzeitig seinen Schreibstil, seine Protagonisten und seine Geschichte weiterzuentwickeln und auf ein neues Level zu heben. Auch wenn ich das Buch nicht immer zu 100% perfekt fand, so empfinde ich es als unglaublich wichtig, sich mit Felix und seinen Erlebnissen zu beschäftigen. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 17.03.2019

Guter Auftakt

Die Krone der Dunkelheit
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Ein High Fantasy Roman von Laura Kneidl! Klar, dass ich den Lesen musste. Bereits im Vorfeld konnten mich die Zeichnungen ihrer Charaktere überzeugen und ich freute mich auf eine High Fantasy Geschichte ...

Ein High Fantasy Roman von Laura Kneidl! Klar, dass ich den Lesen musste. Bereits im Vorfeld konnten mich die Zeichnungen ihrer Charaktere überzeugen und ich freute mich auf eine High Fantasy Geschichte mit Fae aus deutscher Feder. Tatsächlich hat sich während dem Lesen eine gewisse Hassliebe zu dem Buch entwickelt. Dabei überwiegt die Liebe aber tatsächlich mehr! Das Buch ist aus der Sicht mehrer Charaktere geschrieben und sie sind alle in ihrer Art und Weise so wundervoll! Wir begleiten Menschen, Fae, Unseelie, Wächter und und und, deren Gesinnung von Gut bis Böse reicht, die unterschiedliche Geschlechter haben und nicht unterschiedlicher sein könnten. So erleben wir mehrere Facetten von ein und der selben Geschichte, die zu Beginn unterschiedlicher nicht sein könnte und sich im Verlauf der Handlung immer mehr verwebt.

Ich wusste zu beginn nicht so wirklich,wo es hingeht. Die einzelnen Charaktere haben unterschiedliche Handlungsmotivationen und die hatten zu Beginn gar nicht mal so viel miteinander zu tun. Man könnte jetzt erwarten, dass das ziemlich langweilig war, war es aber nicht, denn zu dem Zeitpunkt, begann ich, mich in die Charaktere zu verlieben. Besonders in die beiden tollen weiblichen Charaktere Ceylan und Freya. Ich konnte mich beim Lesen nie wirklich entscheiden, welche ihrer beiden Geschichten ich nun spannender finden soll und ich hoffe, die beiden Erzählstränge werden noch weiter verknüpft.

Laura Kneidl kann wirklich sehr toll schreiben. Ich bin immer sehr gefesselt von ihren Romanen und könnte sie unabhängig von der Geschichte, den Charaktere etc. ewig lesen. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich Laura Kneidls Schreibstil überall erkennen würde. Er ist so speziell und dennoch sehr leicht und schön zu lesen. Kommen wir nun jedoch zu meinem Hassanteil der Geschichte. Ich bin hinsichtlich eines gewissen Punktes nämlich sehr unsicher, was die Geschichte angeht. Ich habe es ehrlich gesagt schon erwartet, als ich einen ersten Blick auf die Karte im Buch geworfen habe: Sie kam mir sehr bekannt vor und zugleich doch nicht. Ich habe schon unglaublich viele Fantasybücher gelesen, in denen Feen und Elfen eine tragende Rolle gespielt haben. Es gibt meinst andere Konstellationen und ganz viele unterschiedliche Namen für die einzelnen Völker und doch ist der Grundkonflikt immer ein ähnlicher. So natürlich auch in Die Krone der Sterne. Noch dazu handelt es sich dabei um einen sehr klassischen Fantasyroman, der trotz der vielen schönen Punkte doch wenig neues bietet. Die deutsche Fantasy probiert so wenig neues aus und gerade von einer so tollen Autorin wie Laura Kneidl habe ich mir im Vorhinein mehr Innovation erhofft. Ich bin in dieser Hinsicht sehr gespannt, was die beiden Folgebände der Trilogie noch bringen werden. Denn trotz der Kritik zum Ende hin, habe ich Laura Kneidls Trilogieauftakt unglaublich gern gelesen.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Hat mich überzeugt

Legendary
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Ich glaube, noch keines meiner gelesenen Bücher hat mich zuvor so in einen Zwiespalt geworfen, wie Legendary. Der zweite Band der Caraval-Trilogie war so nämlich gar nicht geplant. Ursprünglich war Caraval ...

Ich glaube, noch keines meiner gelesenen Bücher hat mich zuvor so in einen Zwiespalt geworfen, wie Legendary. Der zweite Band der Caraval-Trilogie war so nämlich gar nicht geplant. Ursprünglich war Caraval als ein EInzelband ausgelegt und nur dem großen Erfolg des Buches ist es zu verdanken, dass es die beiden Folgebände gibt. Ich habe Caraval noch zu der Zeit gelesen, als es noch ein Einzelband war und weiß noch, wie sehr es mich gefreut hat, dass es endlich mal einen Fantasy-Einzelband dieses Kalibers gibt. Ich liebe Caraval und die Neuigkeit, dass Caraval eine Trilogie wird, hat mir erst einmal eine ganze Menge Angst gemacht.

Meine Sorge war jedoch ganzn unbegründet. Stephanie Garber schafft es unglaublich gut, die Verbindung zwischen Band 1 und Band 2 herzustellen und es gelingt ihr sogar, den Charme von Caraval in Legendary beizubehalten. Das hätte ich in dieser Form tatsächlich nicht erwartet. Zudem nehmen wir Abschied von unserer Protagonistin Scarlet. Diese taucht nur noch nebenher in Legendary auf. Im Zentrum stehr ihre Schwester Tella. Tella ist in jedem Fall auch die vielschichtigere von beiden und um einiges interessanter. Ich habe Scarlet aber durchaus vermisst.

Wie oben schon erwähnt, bleibt Legendary dem Caraval-Thema treu. Es gibt es neues Spiel, dass sich jedoch ein wenig von dem aus Band 1 unterscheidet und auch andere Aspekte rücken in den Fokus der Handlung. So bekommt das Buch deutlich mehr Tiefe und viele Dinge entwickeln sich sehr rasant und spitzen sich zum Ende hin zu. Ganz so sehr packen wie Caraval, konnte mich Legendary dann aber doch nicht.

Nun bin ich sehr gespannt, wie es mit Finale weitergeht und endet. Mich konnte Legendary definitiv überzeugen. Werft also alle eure Vorurteile über Bord, die ihr eventuell habt oder hattet. Es lohnt sich!

Veröffentlicht am 24.02.2019

So süß

Tristan Treuherz - Ein Ritter, ein Schatz und ein Abenteuer mit Isolde
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Die Geschichte von Tristan Treuherz klingt so süß. Als Knappe wurde er im Mittelalter getötet, bevor er seinen Schwur erfüllen konnte und treibt seither als Geist sein Unwesen. Durch ein Experiment eines ...

Die Geschichte von Tristan Treuherz klingt so süß. Als Knappe wurde er im Mittelalter getötet, bevor er seinen Schwur erfüllen konnte und treibt seither als Geist sein Unwesen. Durch ein Experiment eines Wissenschaftlers, wird Tristan jedoch zu unserer Zeit wieder zum Leben erweckt und trifft sehr schnell auf die Tochter des besagten Wissenschaftlers: Isolde.

Gemeinsam bestreiten die beiden im Buch Isoldes alltägliche Probleme in unserer Zeit und helfen Tristan, seinen Schwur zu erfüllen und seine Familie zu retten. Die Freundschaft der beiden wird dadurch in kurzer Zeit so innig und konzentriert sich auf so schlichte Sachen und das war wundervoll. In vielen zeitgenössischen Kinderbüchern, ist der Held oder die Heldin oft mit so vielen Problemen und Veränderungen konfrontiert, dass die Besinnung auf die Freundschaft zwischen Tristan und Isolde zwar einfach, aber dafür umso schöner war.

Nicht erwartet und dennoch geliebt habe ich den Zeitreiseaspekt, denn es ist Tristan und Isolde tatsächlich durch das mehr oder weniger gescheiterte Experiment von Isoldes Vater möglich, in Tristans Zeit zu reisen. So ist der Abenteueraspekt in der Geschichte doch größer als ich erwartet habe.

Ich möchte inhaltlich nicht so viel vorwegnehmen. Allerdings wird in vielen Kinderbüchern immer sehr stark zwischen Gut und Böse, Schwarz und Weiß unterschieden. Tristan Treuherz ist auf der einen Seite keine Ausnahme davon. Auch hier gibt es den Bösewicht und Tristan ist selbstverständlich ausnahmslos gut. Doch hinsichtlich gewisser damit zusammenhängender Aspekte haben sich die Autoren etwas ganz besonderes und wie ich finde sehr schönes ausgedacht. Das müsst ihr jedoch entdecken, wenn ihr selbst zum Buch greift.

Tristan Treuherz ist nicht nur ein sehr gelungener Auftakt, mich konnte das Buch auch in mehrer Hinsicht begeistern: Die Protagonisten sind toll, der Zeitreiseaspekt hat mich sowogl überrascht als auch begeistert und auch die Art und Weise, wie die Autoren mit bestimmten Thematiken umgehen gefällt mir sehr. Für mich ist Tristan Treuherz zwar nicht das beste Kinderbuch, das ich in der letzten Zeit gelesen habe, dennoch kann ich es euch nur empfehlen.