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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

Hat mich überzeugt

Legendary
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Ich glaube, noch keines meiner gelesenen Bücher hat mich zuvor so in einen Zwiespalt geworfen, wie Legendary. Der zweite Band der Caraval-Trilogie war so nämlich gar nicht geplant. Ursprünglich war Caraval ...

Ich glaube, noch keines meiner gelesenen Bücher hat mich zuvor so in einen Zwiespalt geworfen, wie Legendary. Der zweite Band der Caraval-Trilogie war so nämlich gar nicht geplant. Ursprünglich war Caraval als ein EInzelband ausgelegt und nur dem großen Erfolg des Buches ist es zu verdanken, dass es die beiden Folgebände gibt. Ich habe Caraval noch zu der Zeit gelesen, als es noch ein Einzelband war und weiß noch, wie sehr es mich gefreut hat, dass es endlich mal einen Fantasy-Einzelband dieses Kalibers gibt. Ich liebe Caraval und die Neuigkeit, dass Caraval eine Trilogie wird, hat mir erst einmal eine ganze Menge Angst gemacht.

Meine Sorge war jedoch ganzn unbegründet. Stephanie Garber schafft es unglaublich gut, die Verbindung zwischen Band 1 und Band 2 herzustellen und es gelingt ihr sogar, den Charme von Caraval in Legendary beizubehalten. Das hätte ich in dieser Form tatsächlich nicht erwartet. Zudem nehmen wir Abschied von unserer Protagonistin Scarlet. Diese taucht nur noch nebenher in Legendary auf. Im Zentrum stehr ihre Schwester Tella. Tella ist in jedem Fall auch die vielschichtigere von beiden und um einiges interessanter. Ich habe Scarlet aber durchaus vermisst.

Wie oben schon erwähnt, bleibt Legendary dem Caraval-Thema treu. Es gibt es neues Spiel, dass sich jedoch ein wenig von dem aus Band 1 unterscheidet und auch andere Aspekte rücken in den Fokus der Handlung. So bekommt das Buch deutlich mehr Tiefe und viele Dinge entwickeln sich sehr rasant und spitzen sich zum Ende hin zu. Ganz so sehr packen wie Caraval, konnte mich Legendary dann aber doch nicht.

Nun bin ich sehr gespannt, wie es mit Finale weitergeht und endet. Mich konnte Legendary definitiv überzeugen. Werft also alle eure Vorurteile über Bord, die ihr eventuell habt oder hattet. Es lohnt sich!

Veröffentlicht am 24.02.2019

Tolles Ende

Grandville
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Oh nein! Dies ist nicht nur der fünfte sondern auch der letzte Grandville Band und so gerne ich jede Seite der Comicreihe verschlinge wollte ich doch zu keinem Zeitpunkt, dass Grandville aufhört. Ich habe ...

Oh nein! Dies ist nicht nur der fünfte sondern auch der letzte Grandville Band und so gerne ich jede Seite der Comicreihe verschlinge wollte ich doch zu keinem Zeitpunkt, dass Grandville aufhört. Ich habe euch die vergangenen Bände ja schon beispielsweise hier oder hier zur genüge vorgestellt. Auch Band 5 gliedert sich nahtlos an die vorangegangenen Bände an und wartet nicht nur mit einer spannenden Geschichte auf sondern auch wieder mit besonders vielen Referenzen popkultureller Art. Besonders gefiel mir hierbei, dass sich Grandville auch wieder ordentlich dem Sherlock Holmes-Franchise bedient und hier meinen liebsten Sherlock-Move anwendet. Ganz abgesehen davon, dass ich nicht möchte, dass die Reihe endet, muss ich doch sagen, dass ich froh bin, welches Ende die Reihe genommen hat. Grandville und seine Freunde bekommen das Ende, das sie verdienen und ich hatte wundervolle Lesestunden. Gerne mehr davon, Brian Talbot!

Veröffentlicht am 24.02.2019

Regionale Sci-Fi

Das Lied der Wächter - Das Erwachen
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Der Gmeiner Verlag ist für seine regionalen Titel bekannt und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Auftakt dieser Jugendbuchreihe nicht weit von unserer Haustür entfernt spielt. Das Buch spielt ...

Der Gmeiner Verlag ist für seine regionalen Titel bekannt und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Auftakt dieser Jugendbuchreihe nicht weit von unserer Haustür entfernt spielt. Das Buch spielt in der nahen Zukunft und handelt von Felix, das an seinem Geburtstag erfährt, dass die Personen, die er für seine Eltern gehalten hat, überhaupt nicht seine Eltern sind. Der Schwarzwald wurde nach einem atomaren Unfall als Sperrgebiet erklärt und streng bewacht und Felix erfährt, dass die Frau, von der er glaubte, sie sei seine Mutter, in Wahrheit die beste Freundin seiner Mutter ist. Seine Eltern waren am Tag der atomaren Katastrophe im Schwarzwald und sind, wenn sie noch leben, seit mehreren Jahren im eigentlich evakuierten Sperrgebiet. Felix fasst den Entschluss, sich auf die Suche nach ihnen zu machen und versucht so, in dieses Sperrgebiet zu gelangen.

Zu Beginn erleben wir das erste Kapitel aus der Sicht von Felix Eltern am Tag der Katastrophe. So wissen wir, dass das, was allen als atomarer Unfall verkauft wird, nicht unbedingt einer sein muss. So wird sehr schnell klar, dass dies kein zietgenössisches Buch ist sondern vielmehr ein Mysteryroman mit bisher unbekannten Sci-Fi-Elementen. Das sorgt so durchgehend für enorm viel Spannung, denn wir wissen ein wenig mehr als Felix und fiebern so von der ersten Seite an mit. Später merkt Felix auch selbst, dass einige Dinge merkwürdig sind und zweifelt immer mehr die Aussage an, dass es sich bei der Katastrophe um einen Atomunfall handelt.

Neben der Suche nach Felix Eltern und der Mysteryelemente, die sich durch das gesamte Buch ziehen, schickt Das Lied der Wächter. Ich finde es immer deutlich krasser, wenn die Dinge, die in Büchern passieren, direkt vor unserer Haustür stattfinden und nicht in einem fiktiven Staat Jahre entfernt. Das Buch hinterfragt vviel und lenkt zum Nachdenken an, wenn auch nicht immer tief genug.

Tatsächlich ist das Buch auch sonst sehr unterhaltend, das steht in jedem Fall im Vordergrund. Und wie von Mysteryromanen gewohnt, verrät das Buch auch noch nicht zu viel sondern ist tatsächlich auf die gesamte Reihe ausgelegt. Zwei Dinge, die mich zugegeben sehr gestört oder in den Wahnsinn getrieben haben. Ich hätte gerne in wenigstens ein paar kleinen Punkten etwas Aufklärung bekommen und ich hätte mir außerdem gewüscht, dass das Buch ein wenig diverser und gesellschaftskritischer gestaltet worden wäre. Beides hätte ganz super ins Konzeot gepasst, weshalb ich ein wenig enttäuscht war, dies nicht vorzufinden.

Insgesamt ist Das Lied der Wächter aber eine ganz kurzweilige und in jedem Fall unterhaltende Lektüre für zwischendurch und ich bin schon gespannt, wie es mit Felix weitergehen wird.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Ich liebe es

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
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Ich bin bei historischen Romanen ja sehr wählerisch. Ich lese sie nur, wenn mich der Titel durch und durch anspricht und das ist nur selten der Fall, da bei historischen Romanen doch so viel mehr einfließt, ...

Ich bin bei historischen Romanen ja sehr wählerisch. Ich lese sie nur, wenn mich der Titel durch und durch anspricht und das ist nur selten der Fall, da bei historischen Romanen doch so viel mehr einfließt, als nur der Klappentext: In welcher Zeit spielt die Geschichte? Was genau wird thematisiert? Wer ist der Protagonist/die Protagonistin? Wenn es dann doch einmal passt, dann freue ich mich unheimlich aufs Lesen und das war auch hier der Fall.

Die Geschichte spielt in den 20er Jahren und handelt von Louisa, die eine Anstellung bei den Mitfords bekommt, um sich dort um deren Kinder zu kümmern. Mit der ältesten Tochter freundet sie sich außerdem an und es könnte nicht perfekter sein. Dann wird jedoch eine Bekannte der Mitfords ermordet und Louisa, die nicht nur mit den Mitfords in Kontakt ist sondern auch den ermittelnden Polizisten kennt, wird schnell in die Ermittlungen einbezogen.

Dieses Buch vereint so vieles, was ich liebe! Zunächst einmal waren es die 20er Jahre, die mich in den Bann gezogen haben. Ich liebe dieses Zeitalter und habe leider viel zu wenig historische Romane gelesen, die in diesem Zeitraum spielen. Gibt es überhaupt viele davon? Darüber hinaus entwickelt sich die Geschichte sehr schnell zu einem Golden Age Kriminalroman. Zumindest zu einer Anlehnung dieser grandiosen Krimis, was mich sehr begeistert hat und was ich auch vorher so nicht erwartet habe. Last but not least konnte mich auch Louisa sehr überzeugen. Sie ist eine durch und durch glaubhafte Protagonistin, die nicht alles mit sich machen lässt, auf der anderen Seite jedoch auch keine Superfrau ist und in den Zwängen ihrer Zeit steckt.

Das Buch ist nicht dünn und dennoch hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sich die Handlung ziehen würde. Vielmehr sind die Seiten zwischenzeitlich nur so dahin geflogen, sodass ich mich mehr als einmal gewundert habe, wenn ich geschaut habe, wie weit ich denn bin. Als ich den Titel dann beendet habe, war die Freunde groß, denn ich habe gesehen, dass es sich bei den Schwestern von Mitford Manor um eine Reihe handelt! es gibt also ein Wiedersehen mit Louisa und den Mitford. Jedoch mit einem kleinen Abzug: Während in Band 1 Louisa und die älteste Schwester im Fokus standen, dreht sich Band 2 um die zweitälteste Schwester und spielt ein paar Jahre später, sodass diese dann auch alt genug ist. Obwohl es mich aktuell ein wenig stört, dass Louisa kein zweites Mal im Blickfeld steht und ich eigentlich auch keinen Abschied von ihr als Protagonistin nehmen will, bin ich mehr als gespannt, was der zweite Teil der Schwestern von Mitford Manor für mich bereithält.

Veröffentlicht am 24.02.2019

War ok

Sommerdunkle Tage
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch habe ich bei einem Verlagstreffen vorgestellt bekommen und ich war sofort begeistert. Die Machart und das Genre erinnerten mich an Bücher a la Pretty Little Liars und ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch habe ich bei einem Verlagstreffen vorgestellt bekommen und ich war sofort begeistert. Die Machart und das Genre erinnerten mich an Bücher a la Pretty Little Liars und ich bin ein großer Fan solcher Unterhaltung.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Obwohl ich mich aus oben genanntem Grund sehr auf das BUch gefreut habe, habe ich versucht, meine Erwartungen herunterzuschrauben. Dabei hat mich insbesondere auch die Dicke des Buches abgeschreckt. Somit muss ich an dieser Stelle auch sagen, dass mich meine Erwartungen weder enttäuscht haben, noch erfüllt wurden.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Sommerdunkle Tage ist ein solides Buch, das kurzweilig unterhält und Stoff zum Nachdenken bietet. Durch die Kürze wird nicht lange um den heißen Brei geredet und die Geschichte selbst nimmt sehr schnell an Fahrt auf. Insbesondere das Ende ist unglaublich emotional, schockt und regt noch einmal mehr zum Nachdenken an. So konnte mir der Roman einige schöne Lesestunden bieten. 

WAS HAT MICH GESTÖRT? Das Buch habe ich nun schon seit einer ganzen Weile gelesen und ich muss ehrlich sagen: Ich wünschte, ich hätte diese Rezension früher abgetippt, denn anders als bei vielen anderen Büchern, ist mir der Inhalt nach dieser Zeit scheinbar nicht mehr sehr präsent. Genau das spricht aber auf der anderen Seite sehr für das Buch - wenn auch nicht im positiven Sinne. Sommerdunkle Tage hat mir zwar einige schöne Lesestunden beschert, dennoch bleibt es nicht nachhaltig im Gedächtnis, weil es schlichtweg nicht gut genug ist. Das mag auch daran liegen, dass viele Charaktere durch die Kürze einfach zu blass erscheinen, andere Charaktere, beispielsweise die Eltern, waren unglaublich nervig und hätten deutlich mehr in den Hintergrund rücken können.

FAZIT. Wenn euch Sommerdunkle Tage anspricht, dann lohnt sich definitiv ein Blick ins Buch. Mir bescherte es auch ein paar schöne Lesestunden, konnte mich aber durch seine Kürze und auch langfristig gesehen nicht nachhaltig beeindrucken. | ★★★☆☆