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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2017

Super Comicbilder

Ein Himmel voller Nashörner
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Lea und die frechen Nashörner sind zurück - das liebevoll geschriebene und gestaltete 3. Band der erfolgreichen Jugendtrilogie ("Liebe ist ein Nashorn", "Nashörner haben auch Gefühle", "Ein Himmel voller ...

Lea und die frechen Nashörner sind zurück - das liebevoll geschriebene und gestaltete 3. Band der erfolgreichen Jugendtrilogie ("Liebe ist ein Nashorn", "Nashörner haben auch Gefühle", "Ein Himmel voller Nashörner") nimmt (erstmal) ein Ende.

Lea ist endlich mit Jan, ihrem Traummann zusammen, die Nashörner in ihrem Bauch sollten also im siebten Himmel sein. Sind sie aber nicht.
Etwas ist komisch mit den Gefühlen, vielleicht ist Jan doch nicht der Richtige?
Lea steckt in totalem Liebeschaos, dabei hilft ihr ihre verrückte Familie oder die Problemen in der Schule natürlich aucht nicht.
Wie endet der längste Liebesbrief? Was passiert mit den buddhistischen Großeltern oder mit Hans Goldeisen, dem Öko-Star der Zukunft?
Wir erfahren es von diesem lustigen Comic-Roman, in dem Nashörner fliegen, schnarchen, sind verliebt oder verwirrt, weinen und lachen mit Lea und der LeserInnen.

"Ein Himmel voller Nashörner" ist eine leichte Jugendliteratur mit typischen (Liebes)problemen von Teenies in Form von einem Tagebuch sehr lustig geschrieben und mit super Comicbilder geschmückt.

Sehr zu empfehlen für Groß und Klein!

Veröffentlicht am 31.01.2017

Was ist ein Menschenleben wert?

Löwen wecken
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Würdest du dein ganzes Leben auf Spiel setzen um ein anderes Leben zu retten? Hättest du Mut mit deinen inneren Löwen den Kampf aufzunehmen?

Ein übermüdeter Arzt, seine wilde Autofahrt in die Wüste nach ...

Würdest du dein ganzes Leben auf Spiel setzen um ein anderes Leben zu retten? Hättest du Mut mit deinen inneren Löwen den Kampf aufzunehmen?

Ein übermüdeter Arzt, seine wilde Autofahrt in die Wüste nach einem langen Arbeitstag, ein schöner Mond und ein überfahrener Mann aus Eritrea. So beginnt der zweite, wunderschön geschriebene Roman „Die Löwen wecken“ der jungen israelischen Autorin Ayelet Gundar-Goshens.

Ihr Debütroman "Eine Nacht, Markowitz" wurde schon mehrmals ausgezeichnet und wird gerade von der BBC verfilmt. Seit Februar 2015 können wir uns auf ihren zweiten Roman „Die Löwen wecken“ freuen.

Als der Neurochirurg Etan einen illegalen Einwanderer in der Wüste überfährt, trifft er eine schwierige Entscheidung und lässt den Sterbenden liegen. Am nächsten Tag steht aber die Witwe des gestorbenen Mannes vor seiner Tür und macht ihm einen Deal: sie verrät ihn nicht, wenn er nachts andere verletzten Einwanderern aus Eritrea behandelt. Und so steht das scheinbar geordnete Arbeit- und Familienleben des Arztes plötzlich auf dem Kopf und er findet sich in mitten von einem gefährlichen Spiel, in dem er für sich selbst auch große Fragen beantworten muss.

Die Autorin benutzt einen tollen, sehr anspruchsvollen Stil und lässt den Leser/die Leserin in die Tiefe der Seele der ProtagonistInnen hinein senken. Man merkt relativ schnell, dass sie auch eine Psychologin ist. Besonders haben mir die Teile fasziniert, die um das Schuldgefühl gingen.
Das Buch ist also sicher keine „Nebenbei-Lektüre“ oder ein „Gute-Nacht-Buch“, weil man ständig konzentrieren muss um den Faden nicht zu verlieren. Trotzdem bin ich schnell vorangekommen, da die Geschichte so interessant ist. Außerdem fand ich die Beschreibung der Umgebung, des Alltagslebens, der verschieden Gesellschaftsbereiche im Buch sehr spannend, weil das alles für mich bisher eine fremde Welt war.

Ein wunderschön geschriebener Roman über die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens, über an der Kreuzung zu sein, wo wir Entscheidung(en) treffen müssen.
Was ist eigentlich ein Menschenleben wert? Leben wir im Schlaf? Wann lassen wir unsere Löwen der Gerechtigkeit wecken?

Veröffentlicht am 31.01.2017

Das F im Feminismus steht für Freiheit

Weil ein Aufschrei nicht reicht
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Der Feminismus in Europa hat eine lange, umstrittene und schwierige Geschichte seit der Aufklärung.
Seitdem (und auch davor) haben viele Menschen für die Gleichberechtigung und Menschenwürde sowie gegen ...

Der Feminismus in Europa hat eine lange, umstrittene und schwierige Geschichte seit der Aufklärung.
Seitdem (und auch davor) haben viele Menschen für die Gleichberechtigung und Menschenwürde sowie gegen alle Formen von Sexismus gekämpft.
Auch Viele haben schon Bücher über diesen Kampf geschrieben und versucht Lösungen zu finden. Anne Wizorek ist eine von ihnen. Die junge deutsche Frau ist Digital Media Consultant, Bloggerin, Autorin und Speakerin. Und eine Kämpferin, für einen Feminismus von heute. Darum geht es in ihrem ersten Buch.

„Weil ein Aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute“ (Oktober 2014, Fischer Verlag) ist kein wissenschaftliches Buch, kein Sachbuch.
Es ist ein leidenschaftliches Buch. Der Stil der Autorin ist locker, leicht zu lesen, man spürt aber die vielen Emotionen - v.a. die Wut (Wut ist auch feminin!), die in ihr stecken.
In sieben Kapitel versucht sie darzustellen, dass wir immer noch in einer Gesellschaft, in einer Welt leben wo nicht alle Menschen die gleichen Rechte haben, wo immer noch schwerwiegende Diskriminierungen gegen Frauen bzw. gegen „Anderssein“ geschehen. Die Autorin benennt und beschuldigt auch die gesellschaftlichen Systeme, die diese Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten unterstützen und am Leben halten. Diese Systeme müssen aber einmal fallen, und es sind Viele, die dafür kämpfen – sagt der zweite Teil des Buches, in dem die MitstreiterInnen und Aktionen dargestellt, sogar Handlungsanweisungen gegen Hilfslosigkeit gegeben werden.

Ich muss gestehen, je mehr ich vom diesen Buch gelesen habe, desto wütender wurde ich auch. Wütend, betroffen, angesprochen. Meine Emotionen, meine Erfahrungen bezüglich Sexismus kamen in meinem Kopf hoch. Ich habe gemerkt, dass ich die Nachrichten im Fernsehen oder im Internet mehr sensibler verfolge, meine alltägliche Verhaltensweise gegenüber solchen Themen überprüfe, sogar verändere. Und ich denke, das ist das Ziel des Buches: Augen zu öffnen. Heute und jetzt.

Unsere Gesellschaft braucht solche Bücher und solche Bücher brauchen uns, LeserInnen, die ihre Botschaft in die Gesellschaft hinaustragen und selbst vermitteln. „Weil ein Aufschrei nicht reicht“, weil ein Buch nicht reicht. Wir gestalten unsere Zukunft, wie der letzte Satz des Buches sagt:
"Das F in Feminismus steht für Freiheit".

Veröffentlicht am 31.01.2017

Weil die Liebe immer die Größte ist

Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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„Klopf, klopf, klopf“ – „Poch“ – „Klopf“ – „Poch, poch“
So fängt die ungewöhnliche Geschichte zwei ungewöhnlichen Jugendlichen, an einem ungewöhnlichen Ort an:
Mia und Zac sind erst 17 Jahre alt und ...

„Klopf, klopf, klopf“ – „Poch“ – „Klopf“ – „Poch, poch“
So fängt die ungewöhnliche Geschichte zwei ungewöhnlichen Jugendlichen, an einem ungewöhnlichen Ort an:
Mia und Zac sind erst 17 Jahre alt und beide haben Krebs. Sie liegen in ihren Krankenhauszimmern, voneinander nur durch eine dünne Wand getrennt. Und in dieser isolierten Welt, die voller Schmerzen ist, beginnt etwas ganz Unwahrscheinliches und Wundervolles: eine Liebesgeschichte zwei Jugendlichen, die sich in ihrem gewöhnlichen Leben nie begegnet hätten.

Die amerikanische Autorin A.J. Betts wurde für ihr mehrfach preisgekrönte Buch (Auf Englisch: “Zac & Mia”) durch ihre eigenen Erfahrungen inspiriert, die sie als Englischlehrerin für Jugendliche u.a. in Krankenhäuser erlebt hat.

Ich habe das wunderschön geschriebene Buch in drei Tagen durchgelesen, konnte es einfach nicht aus meiner Hand legen. Die Lebens-, und Krankheitsgeschichten von Zac und Mia haben mich sehr berührt, auch weil ich selbst in der eigenen Familie mehrere Kampfsgeschichten mit dem Krebs gesehen habe.
Die Autorin schreibt auf ihrer Webseite sehr schön darüber: „ Du brauchst Mut im Krankenhaus; eine andere Art von Mut brauchst du aber zurück in der ´normalen´ Welt. In einer von diesen Welten braucht Zac Mia. Und in der anderen Mia braucht Zac. Und vielleicht brauchen sie beide einander, immer.“

Das Buch „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ ist eine wunderschöne Geschichte –nicht nur für Jugendliche- über Familie, Freundschaft, Krankheit und Liebe.
Über eine Welt, in der die Krankheit und die Statistiken nie siegen können, weil die Liebe immer die Größte ist. Immer.

Veröffentlicht am 31.01.2017

Lustiger Seniorenkrimi für alle! :-)

Geld oder Liebe
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Wie soll das Leben weitergehen wenn man plötzlich verwitwet wird? Und was macht eine Witwe mit ihren Senioren-MitbewohnerInnen wenn dazu noch ihr Traumheim, eine Villa am See unerwartet auch in Gefahr ...

Wie soll das Leben weitergehen wenn man plötzlich verwitwet wird? Und was macht eine Witwe mit ihren Senioren-MitbewohnerInnen wenn dazu noch ihr Traumheim, eine Villa am See unerwartet auch in Gefahr ist? Alles um das zu retten!
Es geht um viel Geld, spektakuläre –aber nicht immer legale -Rettungsaktionen, richtige Freundschaften und natürlich auch um die Liebe in dem neuen Roman von Lilli Beck.

Das Buch habe ich richtig genossen. Ich habe mich schnell als Teil des lebensfrohen und fitten SeniorenTeams gefühlt, bei der Planung und Durchführung der verschiedenen Aktionen mit ihnen gleich mitgedacht und mitgefiebert.
Ich hätte jedoch gerne mehr über die einzelnen FreundInnen von Mimi, also über die „Nebencharaktere“ des Buches erfahren und sie vielleicht mehr in den Mittelpunkt gestellt.

Das Buch „Geld oder Liebe“ ist ein leichter Lesestoff, was auch ganz viel Spaß macht.

FAZIT: Mit richtigen Senioren-FreundInnen, viel Mut und noch mehr Humor ist alles möglich!