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Veröffentlicht am 10.01.2020

Mord und Gemetzel ohne Sinn oder Handlung

Schwarzer Horizont
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Endzeitstimmung in der Fantasywelt. Das Setting, das in Schwarzer Horizont beschrieben wird, klang vom ersten Moment an interessant für mich, umso trauriger, dass das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen ...

Endzeitstimmung in der Fantasywelt. Das Setting, das in Schwarzer Horizont beschrieben wird, klang vom ersten Moment an interessant für mich, umso trauriger, dass das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Sex und Gewalt am laufenden Band
Wer zu Schwarzer Horizont greift, dem sollte klar sein, dieses Buch ist nichts für zart besaitete. Die Welt die Ivo Pala erschaffen hat ist düster, grausam und brutal, dementsprechend holt sie auch aus den Menschen (fast) nur das Schlechteste hervor. Der Autor schildert diese düstere Welt und ihre Bewohner überaus anschaulich. Gewalt- und Sexszenen sind an der Tagesordnung und im fast jeden Kapitel zu finden. Positiv daran ist, dass er dadurch ein atmosphärisches Setting schafft und den Leser in Atem hält. All die Bedrohungen sind wie Damoklesschwerter und halten somit eine konstante Anspannung aufrecht. Wer auf sowas und emotionsgeladene Szenen steht, dem wird mit Sicherheit nicht langweilig werden. Leider ist das schon das Einzig gute, was ich über schwarzer Horizont sagen kann.

Flache Handlung, blasse Charaktere
Das größte Problem ist, dass der Autor bei all dem Gemetzel zu vergessen scheint, dass ein Buch ja auch sowas wie eine Handlung braucht. Die Handlung verläuft ziemlich flach und die Charaktere sind ebenfalls sehr oberflächlich mit Tiefe versehen. Da haben wir Raymo, dem immer, aber auch wirklich immer ein schlauer Plan einfällt und der allen Schlamassel irgendwie übersteht, was sehr konstruiert wirkt und sich nebenbei noch innerhalb einer Minute, beim ersten Blick auf seine Angebetete unsterblich verliebt. Auch Sklavin Lizia verliebt sich in null Komma nichts, was dann aber auch schon ihr einzige selbstständige Handlung darstellt. Man hat das Gefühl, ihr Daseinszweck ist es hauptsächlich zu schildern, auf wie viele verschiedenen Arten Frauen in dieser Welt Gefahr laufen. vergewaltigt zu werden. Als letztes haben wir dann noch Ash, sein Handlungsstrang war noch der interessanteste von allem, aber auch eher läuft 90% der Handlung fremdbestimmt durch die Gegend.
Wir haben als drei Archetypen: der schlaue und gewitzte Raymo, der tiefgläubige Ash und Lizia … die Frau. Durch diese oberflächliche Charaktergestaltung entstand bei mir auch keine rechte Bindung zu den Charakteren und nach einer Weile, stumpft man trotz Action einfach ab. „Aha, wieder jemand brutal getötet, was solls.“
Letztendlich wirkt die gesamte Handlung leider unausgereift und, alles wird eben so hingebogen, wie es der Autor gerade brauchte. Ich möchte ihm nichts unterstellen, aber als Leser wirkt es auf mich, als hätte er zehn Mal mehr Energie in die Gewaltszenen, als ins Plotting gesteckt.

Fazit:


Schwarzer Horizont will offenbar schockieren und unterstreicht mit jeder Szene wie brutal die geschilderte Welt doch ist. Das sorgt zwar kurzzeitig für Unterhaltung, kann jedoch nicht über blasse Charaktere und eine unausgereifte, konstruierte Handlung hinwegtäuschen. Gemetzel allein, macht eben noch kein gutes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2020

Viel Action, wenig Archäologie

Valhalla
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Ich liebe Archäologie und vergangene Kulturen und Thriller mit Übernatürlichem. Da klang Valhalla genau richtig für mich. Gut, als ich es mir zulegte, wusste ich nicht, dass es bereits ein dritter Band ...

Ich liebe Archäologie und vergangene Kulturen und Thriller mit Übernatürlichem. Da klang Valhalla genau richtig für mich. Gut, als ich es mir zulegte, wusste ich nicht, dass es bereits ein dritter Band einer Reihe ist, aber das macht nichts. Die Bände hängen nur lose zusammen, der einzige Faden ist die Protagonistin, ähnlich wie bei Krimireihen.

Ein gutes Gespür für Tempo
Wie man es eben so macht, will ich als erstes mit dem Positiven anfangen und das ist das Tempo der Geschichte. Die Geschichte startet mit einem wirklich spannenden Prolog, auf dem eine kurze Aufwärmphase folgt. Der Autor hat hier wirkliche in gutes Händchen für das Tempo der Geschichte, denn obwohl ich die Protagonistin noch nicht kannte, hatte ich dank dieser ersten ruhigeren Phase keine Probleme Hannah, ihre Beziehungen und Umfeld kennen zu lernen. Und genau in dem Moment, als ich dachte: „Ok, jetzt bist du gut im Bilde.“, nimmt die Handlung Fahrt auf und geht so richtig los. So soll es sein: kurze Kennenlernphase zum reinkommen und dann konsequent Spannung. Das führt dazu, dass sich das Buch ziemlich schnell durchlesen lässt, da man immer weiter voran gepeitscht wird.

Archäologie? Wohl kaum
Leider gab es auch einige Punkte, die mich massiv gestört haben. Am meisten war es die inakkurate Darstellung der Archäologie. Wenn ein Autor seine Protagonistin zur Archäologin macht, kann man doch erwarten, dass er sich wenigstens grundlegend mit dieser Wissenschaft beschäftigt. Das Gefühl hatte ich bei Herrn Thiemeyer nicht, denn er leistet sich einige gravierende Schnitzer. So heißt es z.B. Restaurierung und NICHT Restauration. Eine Restauration ist das wiederherstellen einer alten politischen Ordnung z.B. nach einer Revolution oder ein alter österreichischer Begriff für ein Restaurant. Restaurierung bezeichnet die Erhaltung und Konservierung von Objekten. Ich habe bereits so einige Restauratoren kennen gelernt und die werden richtig aggressiv, wenn man das verwechselt. Als Laie ist es ja ok, die beiden Begriffe klingen ja auch sehr ähnlich, aber wenn ich bereits seit drei Bänden eine Geschichte um eine Archäologin spanne, ist dieser Fehler einfach nur hochgradig peinlich und zeugt von schlechter bis keine Recherche.

Die Recherche ist auch so eine Sache. Ich persönlich bin jemand der, wenn ich im Buch etwas entdeckte, das schnell mal nachgoogelt, Wikipedia ist da die erste Anlaufstelle, dazu ist es ja da. Für den Autor war Wikipedia offenbar auch die ultimative Quelle. Ich habe mindestens 5 Textstellen gefunden, die bis auf minimale Wortänderungen eins zu eins von Wikipedia stammen. Ich finde es ja nicht schlimm, wenn ein Aitor Wikipedia nutzt, man kann ja nicht für jeden Pups erstmal ein Buch beschaffen. oder Experten befragen, aber kann man von einem Autor nicht wenigstens erwarten, dass er die betreffenden Informationen so einpackt und formuliert, dass es nicht exakt der Wikipedia Artikel ist?

Und um nochmal auf die Archäologie zurück zu kommen: Ich finde es sehr irritierend, dass Protagonistin Hannah in der Sahara, an der Himmelscheibe von Nebra und dann in Angkor in Kambodscha forscht. Was zum Teufel ist ihre Fachrichtung? Denn in der Realität haben Archäologen Fachrichtungen. Niemand ist einfach nur Archäologe, sondern Ägyptologe, Klassischer Archäologe, Archäologe für Vor- und Frühgeschichte usw. Niemand macht alles, außer Hannah Peters, die Super Archäologin.
Versteht mich nicht falsch, ich erwarte keine absolut akkurate und detaillierte Darstellung der Archäologie, es ist ja immer noch Fiktion, aber wenn das Buch sich schon Wissenschaftsthriller schimpf, sollten wenigstens solche rudimentären Sachen schon stimmen, zumal alles was ich aufgezählt hat, mit ein paar Klicks auf Universitätsseiten oder. dem DAI (oder einem simplen Blick in den Duden, was Restauration angeht) recherchiert hätte werden können.

Ziemlich enttäuscht war ich auch, dass die Ruinen unter dem Eis nur Kulisse sind. Ich war gespannt darauf mehr über diese Stadt zu erfahren, wer hat sie erbaut, warum soweit nördlich etc. Im Endeffekt sind sie aber wirklich nichts weiter als eine Kulisse für die actiongeladene Jagd nach dem was die Nazis erschaffen haben (Was das ist, möchte ich aus Spannungsgründen natürlich nicht verraten). Diese Jagd ist zwar nicht langweilg, trotzdem hätte ich gene mehr über die Ruinen erfahren.

Fazit:


Valhalla ist empfehlenswert für alle, die einfach nur einen actionreichen Thriller nach klassischem Muster lesen wollen. Wer ein bisschen mehr erwartet, wird aber wohl eher enttäuscht werden. Abraten würde ich auch jedem Leser, der auch nur rudimentäre Kenntnisse der Archäologie hat, denn dem wird bei der inakkuraten Darstellungsweise dieser Wissenschaft die Haare zu Berge stehen.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Die Assassinin und die Schmiede

Seelenspalter
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Schon seit Die Schattenkämpferin von Licia Troisi, eine meiner ersten großen Fanatsylieben, stehen Assassinen in der Fantasy bei mir hoch im Kurs. Aus diesem Grund klang auch Seelenspalter sehr interessant ...

Schon seit Die Schattenkämpferin von Licia Troisi, eine meiner ersten großen Fanatsylieben, stehen Assassinen in der Fantasy bei mir hoch im Kurs. Aus diesem Grund klang auch Seelenspalter sehr interessant und was ich mit dem Buch auf satte 800 Seiten erlebt habe, erzähle ich euch jetzt.

Wenn du nicht alleine in deinem Körper bist ...
Seelenspalter ist zwar Teil einer zweibändigen Reihe, die Bände sind aber, wie oben schon erwähnt, unabhängig voneinander lesbar, da sie zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Man kann Seelenspalter also auch als Einzelband betrachten. Wir begleiten die junge Schemenjägerin Maleni. Sie ist Teil einer Meuchelmörder Geschwisternschaft und als solche eine tödliche Assassine. Sie ist umso gefährlicher, da sie nicht allein in ihrem Körper ist. Ihre Seele ist gespalten und beherbergt noch eine weitere Persönlichkeit: Taryah.
Den Ansatz der geteilten Persönlichkeit fand ich sehr interessant und auch wirklich gut umgesetzt. Die Autorin schafft es hervorragend Malenis innere Zwiespältigkeit und alle Probleme die daraus resultieren darzustellen, sodass Maleni trotz doppelter Persönlichkeit ein ausgereifter und glaubhafter Charakter wurde, den ich gerne begleitet habe. Man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in der Ausarbeitung ihrer Protagonistin gesteckt hat, denn der Fokus des Buches liegt klar auf ihr. Bisweilen hätte ich mir noch etwas mehr Hintergrund bei den Nebencharakteren gewünscht, aber, das ist eher eine Kleinigkeit, da diese auch so gut in der Geschichte funktionieren.

Die Assassinin und die Schmiede
Was die Handlung angeht, so fand ich sie durchaus spannend und unterhaltsam, allerdings waren mir an manchen Stellen Malenis innere Monologe etwas zu lang und eins, zwei Passagen recht zäh. 150 Seiten weniger, hättens da auch getan. Dafür hat mir die Interaktionen zwischen Maleni und den Beiden Schmieden Umbert und Elgor sehr gut gefallen. Auch auf das Einstreuen von Geheimnissen versteht sie die Autorin sehr gut, sodass einen die Neugierde immer weitertrieb. Bedauerlicherweise, wurden alle wichtigen Geheimnisse nach rund 600 Seiten gelüftet und ab da wurde die Handlung dann ziemlich vorhersehbar. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten. Eine Sache gibt es jedoch, die mich massiv gestört hat: Und das ist die absolut inflationäre Verwendung von dem Wort „freilich“. Im Ernst, ich habe es noch nie erlebt, dass ein Autor solch einen stilistischen Lückenfüller in einem solchen Ausmaß benutzt. Wenn irgendjemand die E-Book Variante hat, soll derjenige das Wort mal zählen lassen. Es war auch gefühlt jeder zweiten Seite und in zwei Fällen sogar, jeweils in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen enthalten. Freilich ging mir das gehörig auf die Nerven.

Fazit:


Seelenspalter weiß mit einer glaubhaften und doch zwiespältigen Protagonistin und einer soliden Handlung zu unterhalten, hat allerdings mit ein paar Längen und deutlicher Vorhersehbarkeit zum Schluss, zu kämpfen. Dennoch ist es durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Zu viel Politikgeschwafel

Flammenflug
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Dieses Buch klang genau nach meinem Beuteschema und ich freute mich auf eine spannende und magische Story. Magisch habe ich bekommen, spannend, naja.

Politik ist alles
Dabei begann das Buch ziemlich vielversprechend. ...

Dieses Buch klang genau nach meinem Beuteschema und ich freute mich auf eine spannende und magische Story. Magisch habe ich bekommen, spannend, naja.

Politik ist alles
Dabei begann das Buch ziemlich vielversprechend. Es startet direkt mit der Szene, in der Amalia mehr durch Zufall zur Falknerin von Zaira wird. Die Szene ist spannend und machte direkt Lust auf mehr. Leider verlor sich für mich dann die Spannung mit jedem weiteren Kapitel.
Die Welt in der Flammenflug spielt ist höchst komplex und detailreich ausgearbeitet. Ich mochte es sehr, dass Raverra an die Republik Venedig auf dem Höhepunkt ihrer Macht in der der Renaissance angelehnt ist. Und wie es damals in der durchlauchten Republik war, so spielen Politik, Machtspielchen und Intrigen auch in Raverra eine große Rolle. Prinzipiell habe ich nichts gegen Fanatsybücher, die ihren Fokus stark auf solche Themen legen, allerdings konnten mich Raverras Machtkämpfe nicht so wirklich mitreißen. Das lag wohl daran, dass mir alles einfach zu langsam von statten ging. Es wird geredet und geredet, hier eine mehr oder weniger geheime Besprechung, da ein Ball. Selbst nach den ersten 100 Seiten konnte ich nicht sagen, dass schon viel Nennenswertes passiert ist. Zwar kamen dann in dem folgenden Kapitel endlich ein paar interessante Ereignisse hinzu, doch zu diesem Zeitpunkt hatte das Buch mich bereits verloren und mein Interesse es weiterzulesen bestand lediglich darin, es für die Rezension zu beenden.

Charaktere, die mich nicht berührten
Dass das Buch mich verlor, lag wohl auch daran, dass ich keinen rechten Zugang zu den Charakteren fand. Ich empfand Amalia als unscheinbare Protagonistin, die sich lange Zeit fast schon willenlos von den Intrigen ihre Mutter einspinnen lies. Die Charakterentwicklung setzte hier für mich viel zu spät ein, sodass ich im ersten Drittel des Buches das Gefühl hatte eine Marionette zu folgen. Zaira soll die Rebellin sein, was angesichts ihrer Situation auch nachvollziehbar ist, doch statt willensstark und unabhängig, wirkt sie die meiste Zeit nur pampig und wütend. Vielleicht wäre ich mit Zaira mehr warm geworden, wenn es auch Kapitel aus ihrer Sicht gegeben hätte. Aus dem, Inhaltstext her, war ich fest davon ausgegangen und daher schon etwas enttäuscht, dass der Fokus so stark auf Amalia lag und man nur ihre Sichtweise bekam.
Dann hätten wir noch Matteo, der ebenfalls recht stereotyp gezeichnet ist, der typische Fanatsy-Good-Guy, gähn. Die einzigen Charaktere, dir mir wirklich gefallen hatten waren Amalias Mutter und Prinz Ruven, die hatten wenigstens Pfeffer.

Fazit:


Trotz der Tatsache, dass mir das Buch nicht gefallen hat, ich es als zäh empfand und mit den Charakteren nicht warm wurde, möchte ich niemanden direkt abraten es zu lesen, denn ich glaube hier hat sich einfach das falsche Buch zu der falschen Leserin gesellt.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein Spannungsbogen wie eine Parabel

Nacht der Diebe
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Es war in erster Linie das Cover, das mich auf das Buch aufmerksam werden ließ, aus diesem Grund wusste ich gar nicht so genau, was ich von diesem Einteiler erwarten sollte und stürzte mich völlig unvoreingenommen ...

Es war in erster Linie das Cover, das mich auf das Buch aufmerksam werden ließ, aus diesem Grund wusste ich gar nicht so genau, was ich von diesem Einteiler erwarten sollte und stürzte mich völlig unvoreingenommen ins Abenteuer.

Ein Buch wie eine Parabel
Dieser Monat war für mich offenbar der Monat der Fantasy Einzelbände. Selten sind sie anzutreffen, doch ich habe gleich zwei verschlungen, doch während Das dunkle Wort eine von vorn bis hinten runde Sache ist, zeigen sich bei Nacht der Diebe die Tücken eines Einteilers.
Es fing mit dem Einstieg an, der ließ mich nämlich erstmal verwirrt zurück. Wir werden mitten ins Geschehen geworfen, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist, doch wo bei einer Reihe Platz ist um dann auf den folgenden Seiten Stück für Stück die Hintergründe zu enthüllen, schreitet Nacht der Diebe unversehens weiter voran. Ich wusste auf den ersten 30 Seiten so gar nicht, wie ich das Geschehend einordnen sollte und war etwas planlos, so als sei die Geschichte mit 100 km/h an mir vorbeigerauscht und hätte vergessen mich abzuholen.

Glücklicherweise bessert sich das mit der Übergabe der göttlichen Kräfte deutlich. Nun fühlte ich mich endlich angekommen und verfolgte die Abenteuer von Shivari und Fuchs mich zunehmenden Interesse. Die Idee hinter der Magie, den Funken und den Göttern fand ich sehr gut gelungen.
Ein weiterer Pluspunkt war für mich, dass, auch wenn nur relativ wenige Charaktere vorkamen, diese sehr individuell und interessant gestaltet waren. Man hat für alle schnell ein Gespür und das Buch ist daher sicherlich für diejenigen zu empfehlen, die sich von zu vielen Massen an Charakteren schnell überfordert fühlen und lieber wenige Charaktere verfolgen, dafür aber intensiver.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die doch etwas sprunghafte Entwicklung zwischen Shivari und Fuchs. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass mir der Mittelteil wirklich gut gefallen hat, denn es war Spannung da und hat Spaß gemacht zu lesen.

Leider kam dann die zweite Tücke des Einzelbandes und zwar das Gefühl, dass der Autorin auf den letzten 50 Seiten erst aufgefallen ist wie viel sie noch zu Ende bringen muss. Das Ende kam dementsprechend überhastet und wirkte auf mich nicht ganz rund, was schade ist, denn gerade, weil ich den Mittelteil so toll fand, hätte ich mir gewünscht, dass es etwas ruhiger, dafür umfassender und detaillierter ausklingt.

Fazit:


Am Anfang und am Ende gibt es leichte Schwierigkeiten, alles in allem ist Nacht der Diebe aber trotzdem ein unterhaltsamer Roman.

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