3. Band Hannah Peters /// spannend, abenteuerlich, interessant und bringt einen zum Nachdenken
Der Thriller „Valhalla“ wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben. Es handelt sich dabei um den dritten Band der Reihe „Hannah Peters“. Man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen, aber ich würde dennoch ...
Der Thriller „Valhalla“ wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben. Es handelt sich dabei um den dritten Band der Reihe „Hannah Peters“. Man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen, aber ich würde dennoch vorschlagen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil man dann mehr versteht. Da ich den zweiten Roman nicht lesen konnte, weil es diesen in meiner Büchi nicht gibt, habe ich das Gefühl etwas verpasst zu haben. Der erste Roman der Reihe trägt den Titel „Medusa“. Alle Bücher der Reihe sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Hannah Peters. „Valhalla“ ist am 01.03.2016 auf Deutsch im Knaur Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten.
Hannah Peters arbeitet zusammen mit ihrem Lebensgefährten John in Kambodscha als sie einen Anruf von ihrem Chef Stromberg bekommt und dieser sie in den hohen Nord, nach Spitzbergen schickt. Dort wurde unter tiefem Eis und Schnee vergraben die Fundamente einer Stadt gefunden. Kann es sich dabei tatsächlich um das mythische Nordreich handeln, welches schon Hitler suchte? Doch die Wissenschaftler finden nicht nur dies, sondern kommen auch Experimenten der Nazis auf die Spur, welche die Menschheit das Leben kosten könnte. Dort in Spitzbergen gibt es eine biologische Zeitbombe, wird diese hoch gehen oder kann die Welt, wie wir sie kennen, gerettet werden?
Ich mochte schon im ersten Moment Hannah, denn sie ist eine Wissenschaftlerin, welche auf Fakten Wert legt, aber auch nicht wegsieht, wenn sie etwas entdeckt, was ihr nicht passt. Zudem mag ich das sie ein Steh-auf-Männchen ist und sehr mutig, wenn sie an etwas glaubt. Deshalb begleite ich sie sehr gerne durch ihre Abenteuer. Ihr Lebensgefährte John ist in meinen Augen einfach ein Traummann, harte Schale, etwas weichere Kern, ein ehemaliger Elitesoldat und nun ein Wissenschaftler. Das ich ihn vom ersten Moment an geliebt habe, sehe ich ihn natürlich auch gerne in den Büchern. Die Nebencharaktere fand ich sehr faszinierend. Hannahs Freunde waren mir sympathisch und deshalb hätte das Buch fast einen halben Stern verloren, aber letztendlich musste ich erkennen, dass es einfach gepasst hat. Die Bösen fand ich faszinierend, ich dachte, dass man sie leicht in Schubladen stecken kann, aber tatsächlich ist nicht alles schwarz und weiß, sondern es gibt viele Grautöne und dies hat mir sehr gefallen.
Ich mag den Schreibstil von Thomas Thiemeyer einfach, denn dank diesem kann ich schnell in einer Geschichte versinken und habe das Gefühl das ich hautnah dabei bin. Zudem sind die Bücher der Reihe spannend, auch wenn ich den Verdacht habe, dass sie nach einem ähnlichen/gleichen Schema aufgebaut sind, aber dies stört mich bisher nicht. Außerdem gefällt mir wie die Vergangenheit verwoben wird mit der Gegenwart und welche mythischen Überraschungen mich beim Lesen erwarten. Diese fand ich alle passend und glaubhaft, zudem wurden sie spannend und langsam in die Geschichte verwoben, was von mir nochmal ein großes Plus gibt. Schade finde ich, dass es hinten keine Klärung gibt, was Fiktion und was Wahrheit ist, so etwas erfahre ich nämlich immer gerne bei solchen Geschichten.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es ist spannend, abenteuerlich, interessant und bringt einen zum Nachdenken wie weit Experimente gehen dürfen. Dabei wird wohl jeder eine andere rote Linie setzen, weshalb ich das Buch für eine Leserunde sehr geeignet finden würde.